Gewässerkentnisse ???

  • Hallo Zusammen !


    Wie gut kennt Ihr Euch eigentlich an Euren Gewässern aus ?
    Kennt Ihr die Unterwasserstrukturen und wißt wo (je nach Wetter) ein Hotspot zu finden ist ?
    Finden bei Euch keine natürlichen Veränderungen am Gewässergrund statt ?


    Ich könnte jedes Mal in die Tastatur beißen wenn jemand nach Angel - und Fangmethoden für ein Gewässer nachfragt und folgende Antwortfragen erscheinen .


    --Wie ist der Gewässergrund beschaffen ?
    --Sind Muschelbänke vorhanden ?
    --Gibt es Barschberge ?


    Glaubt Ihr der Fragesteller bucht einen Taucher um Euch eine passende Antwort zu geben ?


    An meinen Hausgewässern ist nach jedem Hoch- oder Niedrigwasser eine ganz andere Gegebenheit vor zu finden .
    Ich könnte dann nicht mehr sagen wo welche Muschelbank oder Untiefe war .


    Wenn wir jetzt von einem stehendem Gewässer ausgehen , kann ich eigentlich nur das Selbe sagen .


    Durch Verlandung und Bewuchs verändert sich fast jedes Gewässer im Laufe der Jahre und was vor 2 Jahren aktuell war ist plötzlich unbeangelbar .


    Ich rede hier nicht von Vereinsweihern sondern von natürlichen Gewässern !


    Selbst an der Küste wird weg- und angespült und Sandbänke verlagern sich .


    Kennt Ihr Euch wirklich gut aus ? ;)

  • Hallo Bodenseefischer,


    warum sollten sich Vereinsweiher nicht auch verändern ? Bei Uns Kämpfen wir z.B. mit einem Steigenden Wasserspiegel (derzeit fallend) , der sich zum teil negativ auf die Beangelbarkeit des Sees Auswirkt, da man im Drill immer Aufpassen muss das die Schnur sich nicht an nem Alten Angelplatz aufscheuert oder ähnliches. Außerdem verlagern sich so die Hot Spots immer wieder einwenig.
    Wobei ich denke das jeder sich mit derzeit einwenig Grundwissen über die Struktur seines Sees aneignen kann, zumal man dinge wie Seerosen/Schilff ja sofort sieht, und ob der Gewässer boden eher schlammig ist oder nicht lässt sich auch noch in erfahrung bringen, ungefähre Tiefenangaben und Positionen von Sandbänken/Barschbergen findet man mit der Zeit auch heraus, oder man macht sich die Mühe seinen Platz mal Auszuloten. Ich würde sagen das ich so ca. 70/80 % meines Gewässer ganz gut kenne.


    Mfg


    Daniel

  • Hallo Daniel !


    Wie soll ich das verstehen?

    Zitat

    Bei Uns Kämpfen wir z.B. mit einem Steigenden Wasserspiegel (derzeit fallend)

    Entweder steigend oder fallend ansonsten normal schwankend.


    Du sagst selber :

    Zitat

    Außerdem verlagern sich so die Hot Spots immer wieder einwenig.


    Was haben Seerosen mit einer Gewässertiefe zu tun ?
    Hast Du schon mal gesehen wie lang die Stängel werden können ?
    (Seerosen und Schilf weisen auf eine Verlandung des Gewässers hin)


    Aus Deiner Antwort kann man sehen das Du nur stehende Gewässer beangelst. ;)

  • Hi,


    das ist so zu verstehen das wir nach einer langen Zeit in der, der Pegel permanent gestiegen ist, und halt immer wieder Angelplätze und Wege Überflutet hat, nun wieder Zuürck geht was zur folge hat das jetzt langsam einige total überwucherte Stellen auftauchen, bzw. Kanten von der alten Uferbefestigung die im Drill Probleme bereiten können. Mal zum besseren Verständniss eine kleine Skizze. http://www.directupload.net[/img]


    Die Seerosen habe wenig mit dr Gewässertiefer zutun, aber der Rand von Seerosenfelder ist meist eine gute Anlaufstelle für Karpfenangler. Und ich habe nie behauptet das ich großartig an Flüßen oder im Meer angeln würde, außer vieleicht mal im Hollandurlaub. Ich mag mein Stammgewässer halt ! :cheers: .


    Mfg


    Daniel

  • Hallo,
    ich kenne meine "Stammgewässer" ziemlich gut, durch Loten und durchs ANgeln findet man die Kanten, weiß die Tiefen, Sandbänke sieht man mit blossem Auge, man kennt die Hindernisse weil man schon Hänger dort hatte oder Fische verloren hat usw.. Und manchmal sind sogar Taucher bei uns im Gewässer, die einem auch was sagen können, dass ist allerdings Glückssache!


    Bevor ich ein neues Gewässer ausprobiere, fahre ich da erst einmal zu Loten hin und suche die vermeindlichen "Hotspots". Entweder mit einer Lotrute oder mit nem Smartcast (dieses Ei, was man mit der Rute auswerfen kann).


    Bei uns (hauptsächlich Baggersseen, Kanäle und kleine Flüsse) verändern sich die Gewässerbegebenheiten kaum, höchstens der Krautbewuchs ändert sich von Jahr zu Jahr. Es sei denn es wird an dem See noch gebaggert, aber da gibt es bei uns nur noch 2 Seen!


    Also ohne Lotrute fahr ich schon gar nicht mehr los, vorallem beim Karpfenangeln ist das sehr wichtig! Die Lotpose dient dann auch gleichzeitig als Marker für die Futterplätze!


    Gruß
    Lücke

  • Hi,


    an ich meine mich an meinem Hausgewässer auszukennen, ich weiß meist wo es wie tief ist, kenne Kanten, Gräben u. Sandbänke.
    Aber das hat auch seine Zeit gedauert bis ich das alles wuste!
    Man sollte sich schon an einem Gewässer auskennen wenn man dort regelmäßig fischt.


    Gruß Matchman

    • Offizieller Beitrag

    hm...


    .. sicher ändert sich ein gewässer und auch seine struktur im laufe der jahre; dennoch
    bleiben die suchkriterien für gute standplätze immer dieselben...



    ... wir haben hier zBsp. einen meist stehenden "Fluß" der über ein
    Siel gesteuert wird; d.h. das wasseramt reguliert das ganze jahr den
    wasserstand für alle gräben und wiesen im gesamten einzugsgebiet
    über dieses Fließwasser..


    .. auch hier ändert sich durch die großen mengen erde aus den gräben
    eine menge an der struktur; auch durch die teils harte strömung, bei der spühlerei, werden uferregionen stark verändert..
    .. teilweise sind in den kurven schon 4-6m ufer weggespühlt
    worden innerhalb der letzten 10 jahre...


    .. dennoch hat sich nicht wirklich viel verändert bez. der fisch-stand-plätze..
    .. immer noch findet man bestimmte arten vorwiegend an den brücken;
    in den kurven; an den graben-einspühlungen bzw. am eingang bei den seiten-wehren..


    .. aufgrund der sehr starken verlandung und des sehr weichen moorbodens wird hier ständig gebaggert und
    alle paar jahre wird eine seite des ufers komplett umgestaltet ( ca. 15km ausgebaggert )..


    .. dannach ist eine kurze zeit ruhe und dann wird die andere seite des ufers mit dem bagger behandelt..



    .. dennoch findet man die fische an den *üblichen* plätzen ;)



    .. einfacher und weniger schnell verändern sich die seen, dort dauert es
    viele jahre länger bis sich die struktur am boden ändert; dafür kann sich
    dort schneller der bewuchs breit machen und so für gewisse veränderungen sorgen...


    .. wo siehst du einen unterschied zwischen vereinsweiher und natürlichem gewässer ?
    .. eine eiszeit-pfütze wie der bodensee ist auch natürlich und
    verändert sich genauso wie ein see, welcher vorher ein "loch" war..


    .. das sich ufer etwas abflachen; gewässer in den kurven breiter werden;
    muschelbänke auch mal sterben können; der bewuchs mal überhand nehmen kann; dergl.. das ist doch völlig normal...



    .. deswegen kann man doch sein gewässer trotzdem kennen, auch
    wenn man vielleicht erstmal einige meter neben dem
    einst so guten platz angeln muss, um die fische dort zu finden..




    .. fische bleiben doch nicht auf einem platz stehen und warten bis jemand mit dem honiglöffel vorbeikommt und sie füttert ;)


    .. die freßbahnen zu finden und diese zur passenden tageszeit mit
    einem "haken" zu bestücken, das ist doch das spiel..
    .. standplätze für hecht; zander und Co. werden doch nach wegfang
    des revierinhabers auch bald dannach wieder besetzt; ergo wandern
    auch diese fische dem "futter" hinterher...






    ... wenn jemand auf karpfen ansitzt und denkt er hat den "non-plus-ultra" hot-spot endeckt und
    fängt seine karpfen genau DORT immer zwischen 8 und 10 uhr abends;
    dann heisst das doch noch lange nicht,
    daß die fische wegen einem karpfenfreak immer nur DORT und
    nur um DIESE Uhrzeit futter zu sich nehmen.. :)


    .. kennt sich dieser angler denn jetzt wirklich gut aus, ??? ..
    .. nur weil er um diese bestimmte uhrzeit, genau DORT (meistens) einen karpfen fängt.. ??
    .. oder
    .. kommt der angler einfach nur an diesem platz, weil der DORT mir
    seiner methode , um diese uhrzeit die für sich besten erfolge bisher hatte ?



    .. jetzt stelle man sich vor; da kommt jemand morgens an dasselbe gewässer und
    der fängt seine karpfen am anderen ufer.. ;)
    .. kennt sich der jetzt nicht aus ?? .. also nur ein glücks-angler ?.. oder
    denkt der sich vielleicht; wenn die karpfen abends da hinten bei kollege *gustav*
    beißen, dann müssen die karpfen ja tagsüber irgendwo anderst 'rumgammeln und fressen suchen ??



    .. wer von beiden kennt sein gewässer nun besser ??
    - ist die methode dumpf auf den fisch warten am futterplatz besser als
    - die methode die freßbahnen erstmal zu absuchen ??


    .. bringt die methode sein gewässer zu kennen auf dauer mehr
    als die eigenheiten der fischart zu kennen ?


    Bsp.: .. da sprießen super lecker, nussige seerosenprosse und
    der karpfen will ums verrecken nicht mehr pünktlich auf dem
    angelegten futterplatz an den boilies naschen..


    .. ist jetzt die "gewässerkenntnis" oder die "fischkenntnis" schuld
    am leeren haken; zu dieser bestimmten zeit am Gewässer ??





    gruß rüdl

  • also ich angel auch hauptsächlich an einem fluss und da ist es genau so wie rüdl es beschrieben hat.

    Angeln die verscheinlich schönste sucht auf erden ;)

  • Unsere beiden Vereinsgewässer sind keine 100m vom Rhein entfernt
    (vor dem Damm).Dadurch verändert sich der Wasserstand so um 0.5-höchstens 1m.
    Ich bin jetzt 1 Jahr dabei und kenne die Gewässer ganz.
    1.Durch öfteres Angeln
    2.Duch Tips und Hinweise von alteingesessenen Anglern.
    Sind aber nur einige die ihreGEHEIMNISSE preisgeben.


    Ansonsten bleiben die Seen konstant,auser dem Bewuchs nätürlich.