Die neue Dorschfangquote ist ausgehandelt

  • Hallo Ealcetcher,


    die Quoten werden zwar von den Fischereiministern der EU zusammen ausgehandelt, aber regional nach Landesspezifischen Gewässereinteilungen und berechneten Beständen für die jeweiligen Gewässerteile angepasst und festgelegt. So unterscheidet man für Deutschland zwischen den Quoten für westliche und östliche Ostsee, wobei die östliche Ostsee etwas besser da steht wie die westliche Ostsee.


    Für DK kommt positiv zum tragen, das die Bestände der nördlichen Ostsee nicht so stark eingebrochen sind wie die in unseren Ostseegebieten. Im Becken von Bornholm, wo ein Teil der dänischen Dorschbestände laicht, hat sich der Dorschbestand sogar verbessert, was den starken Salzeinträgen durch Stürmen zugeschrieben wird im letzten Jahr.


    Und was die Beschränkung für Angler angeht, konnte ich in der Verordnung für das Jahr 2017 bisher nichts in den entsprechenden EU Amtsblättern finden.
    Was unter Umständen darauf schließen ließe, dass dies eine deutsche Vorgabe ist, die auf Aussagen des Institutes in Rostock festgelegt wurde, für die ja die Angler inzwischen genau so viel Dorsch entnehmen aus unserer Ostsee wie die Berufsfischer.


    Da ich in der kommenden Woche beruflich wieder bei einer Tagung der EU in Brüssel bin, zwar in einem anderen Aufgabengebiet als Fischfang, versuche ich mich da mal schlauer zu hören. Sollte ich was genaues dazu in Erfahrung bringen können, werde ich es hier mitteilen.


    Und da Norwegen nicht in der EU ist ist, stört die auch die ganze Problematik nicht, soweit ist deine Anmerkung zutreffend, abgesehen davon, dass die ihre Dorsche auch nicht in der Ostsee fangen!


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Das steht immer was von den 'deutschen Ostseefischern'!


    Sind nicht auch die Oranjes mit ihren Schiffen in der Ostsee unterwegs? Hatte mal irgendwo gelesen, dass dies so sei. WEnn das zutrifft: Sind das dann 'deutsche Ostseefischer'?


    Was ist mit den großen Fabrikschiffen? Oder gibts die in der Ostsee nicht? Wenn es sie gibt, unter welche Flagge fahren sie und gilt es für sie auch?

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Unser Treffen muss doch nicht ausfallen, nur weil ich nicht mehr zum "Angeln" nach Fehmarn fahre.


    Auch kein Spinfischen auf Mefo oder Hornhecht mehr?
    Wer soll den dann die Kilometermärsche zu den Fabggebieten auswählen ?( ?.
    Also würdest Du trotzdem dabei sein, nur um mich aus dem Schlamm zu ziehen?? :cheers:


    Aber zum Thema, ein Berichtausschnitt den ich letztens durch Zufall gesehen habe:


    Hier geht es um ein Schleppnetz, welches effizient Dorsch und Plattfische aussortiert.


    https://www.ndr.de/fernsehen/s…etze,ndraktuell34722.html


    In der ganzen Sendung wurde auch darüber Berichtet, das die Klische am Gaumen der Kunden, im Gegensatz zur Scholle noch keine Akzeptanz findet.
    Klischen warden wohl, im Gegensatz zur Scholle, massig gefangen, aber erziehlen keine Gewinne auf dem Markt und sind eher Beifang.

    Grüße vom Bully


    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.


    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Angelfreunde, Rainer,


    Zitat

    Unser Treffen muss doch nicht ausfallen, nur weil ich nicht mehr zum "Angeln" nach Fehmarn fahre


    Aber auf dem Treffen wird nun mal geangelt. Dafür war es
    doch mal ins Leben gerufen worden. Dass es sich zu einem
    Familientreff entwickelt hat, steht auf einem anderen Blatt.


    In manchen Aussagen bist du widersprüchlich.
    Nun hast du Angeln schon in Anführungszeichen gesetzt. Also ist es
    dir mit dem Angeln doch Ernst. Ich nehme an, Spinnangeln willst du
    machen.


    Was willst du denn als Alternative machen? Minigolf, Shoppen, Spazierengehen,
    Kuchen essen usw.


    Übrigens, die Fangquoten für die Nordsee sollen im Dezember ausgehandelt
    werden.


    Mit Petri Heil
    Jürgen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    da wir nun alle wissen, dass wir im nächsten Jahr nur noch 3 (Schonzeit) bzw. 5 Dorsche pro Tag
    und Angler entnehmen dürfen, wird es an der Zeit, dass sich die Gemüter beruhigen.
    Das Ding ist gelaufen und Schuldzuweisungen bringen auch nichts mehr. Jeder muss nun für
    sich die Konsequenzen ziehen, selbst sehen, was er daraus macht.


    Für mich heißt das, weiterhin brandeln wie bisher.
    Das Mindestmass ist bisher unverändert geblieben. Hätte ruhig ein wenig heraufgesetzt
    werden können.


    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Moin Jürgen.


    Da das mindestmass für die Ostsee EU sache ist muss meines Wissens das EU Parlament dies beschließen,


    möglich frühestens 2017.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Natürlich kann ein Heraufsetzen des Mindestmaßes vom Dorsch etwas helfen.
    Leider habe ich aber oft beim Brandeln feststellen müssen, dass der Dorsch den Köder bereits sehr tief geschluckt, bevor er sich an der Rute bemerkbar macht. Wird er dann 80m an den Strand gedrillt, dann ist die Gefahr, dass er ein Zurücksetzen nicht übersteht.
    Vom Kutter aus hingegen, besteht eine größere Chance, da hier der Haken in der Regel nur im Maul sitzt und leichter entfernt werden kann.


    Von daher ist auch das Spinnangeln vom Strand aus schonender. Doch die Chance auf größere Dorsche ist dort natürlich geringer.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo Jürgen,


    ich bin auch am überlegen, ob ich mich als einziger selbst bestrafen soll, nur wegen den Hohlkörpern, die so einen nutzlosen Kram beschließen, der eh nichts bringt.


    Da ich da eh der einzige wäre der darauf reagieren würde, da alle anderen eh nur schwätzen, jammern und die Problematik nicht erkennen und auch nicht versuchen durch eigene Konsequenzen, hier mal die Hohlitiker zum Nachdenken anzuregen, werde ich wohl nach Fehmarn kommen, aber nur um mit euch zusammen zu sein.


    Das Angeln???? Dazu kann ich jetzt noch nicht sagen, hängt auch von dem Erfolg bei unserer Tour im Frühjahr zusammen, wenn wir in DK sind und ich dort die Angel schwinge, ob auf Dorsch oder Meefo, dass wird sich dann zeigen. Wenn ich dann Saat bin mit Fisch, erspar ich mir das bezahlen der Fischereiabgabe und betreue euch mit meinem dummen Geschwätz am Strand.


    Außerdem kann ich ja unseren kleinen Herrn Bulli nicht ohne rund um die Uhrkontrolle durch die Schlammlöcher robben lassen. Und einer muss ihm ja schließlich auch die weit entfernten Fanggründe nahe bringen, sozusagen als Guide, ohne eigene Ambitionen. Und für die Bedienung eines Keschers, benötige ich ja noch keinen Schein.


    Und da ja eh alle keine 5 Dorsche fangen werden, kann ich mir auch gut vorstellen, mit Olberding wieder eine Tour zu vereinbaren, an der dann alle teilnehmen können, die das ab können. Da kann ich, oder auch andere, ja dann die überzähligen Dorsche +5, den weniger glücklichen Freunden spenden, wie in der Vergangenheit auch schon geschehen. Hauptsache mich verpetzt dann keiner. Wenn denn überhaupt noch Fisch gefangen wird.


    Bezüglich des Dorschangelverbotes für Angler konnte ich für mich heute auch etwas Licht ins Dunkle bringen. Diese Reglung für Angler gilt bislang nur in den ausgewiesenen Zonen 22-24 in der westlichen Ostsee und 25-32 in der östlichen Ostsee, also genau dort wo in den vergangen Jahren der meiste Raubbau und Beschiss im Bezug auf die Nichteinhaltung der Fangquoten der letzten Jahre, von den Berufsfischern der Ostblockstaaten getrieben wurde.


    In anderen See Gebieten sind die Angler bisher nicht betroffen von der Regelung max.5


    Zum aufgeführten C+R für Dorsche, wie oben von Zandy angeregt, da halt ich nur wenig davon weil es nicht praktikabel ist und wenn überhaupt, dann nur beim Bootsangeln in geringen Wassertiefen und bei gut sitzenden und leicht und schnell zu entfernenden Haken welche im vorderen Mundbereich sitzen (wie dies ja beim Bootsangeln in der Regel der Fall ist). Weiter möchte auf das überflüssige Thema C+R nicht eingehen, was den Dorsch betrifft. Wie Udo schon schrieb, sind geangelte Minis bei Brandeln, die den Haken irgendwo tief drin sitzen haben, in der Regel nicht mehr zurückzusetzen, die erlöst man dann besser durch schnelles entsprechendes handeln.


    Und jetzt lassen wir das Thema mal sacken und warten ab, wie es sich entwickeln wird und welche Überlegungen zur Kontrolle unsere Hohlitiker sich einfallen lassen werden.


    Ich sehe schon kommen, dass auf allen Booten und Kuttern Überwachungspersonal mitfährt, welches dann auch noch von den Anglern mit horrenden Stundensätzen bezahlte werden muss, da es ja dann Beamte sein müssen. Dass die Strandzugänge in den betroffenen Regionen mit Wachposten besetzt werde, welche die Angler dann an der Küste mit Ferngläsern überwachen. Schade das man in der Ostzone schon die Wachtürme abgebaut hat. Die könnten doch jetzt wieder in Betrieb gehen um die Anglerfanquoten im Blick zu behalten, zum Wohl des Dorsches.


    Ich wünsche dem Dorsch, dass all diese fragwürdigen Entscheidungen dem Weiterbestand etwas bringen und bin auch gerne bereit, den Dorschfang für einige Jahre auszusetzen, wenn es dem Bestand dann hilft. Glaube aber nicht so recht an die Überwachung und Durchsetzung der Quoten, speziell nicht bei den Berufsfischern. Denn wer schon einmal mit einem Boot in die Fangspur eines Hochseekutters gekommen ist und sieht was da alles tot über Bord geht, ohne irgendwie registriert zu werden, der versteht was ich meine. Der versteht dann auch, dass die Kapitäne dieser Kutter die unbeliebten Zaungäste am liebsten in der See versenken würden.


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Udo, auch das heraufsetzen des Mindestmaßes würde nur etwas bringen, wenn dies entsprechend kontrolliert werden würde.


    Aber wie sieht die Realität aus, es kümmert doch kaum einen der Kutterkapitäne. Und sprichst du auf einem Kutter einen darauf hin an, der einen untermaßigen abnickt, so hörst du von diesem nur dumme Argumente.



    Was da helfen würde, wäre das handeln der Kutterkapitäne, dass Sie solche Typen für ewig Bootsverbot geben würden. Aber wer verprellt wegen solchen "Kleinigkeiten" schon seine Kunden. Habe ich bisher auch nur in DK auf einem Kutter mitbekommen, wo der Kapitän solchen Kinderschändern einen Riegel vorschiebt.


    Warum wird denn jetzt in der westlichen Ostsee eine Zahl von 3 Dorschen in der Laichzeit erlaubt. Konsequenz wäre den Fang in der Laichzeit komplett zu untersagen. Aber da haben wir ja schon in der Vergangenheit oft genug darüber diskutiert. Die in der Laichzeit ihre Kunden an den Laichgefüllten Fisch fahren, denen ist es auch egal ob der an Bord gefangene Dorsch 20, 25, 30 oder xx cm kurz ist.


    Und das Groh der Berufsfischer schert sich doch jetzt schon nicht darum und kippt das im Netz befindliche Kleinzeug doch tonnenweise zerdrückt und nicht mehr Lebensfähig zurück ins Wasser, bevor es in irgendwelchen Quoten negativ erscheint. So haben dann die zahlreichen Möven, welcher die Kutter begleiten dann wenigstens noch was davon.



    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Moin Rainer.


    Um etwas zu ändern hätte man schon viel früher etwas unternehmen müssen,


    dieser Drops ist erst mal gelutscht oder meint einer noch dies würde zurück genommen.


    Mich ärgert es auch aber um etwas überhaupt zu ändern müssten alle Angler und Angelverbände an einem Strang ziehen


    und bevor das passiert gibts keine Grundeln mehr im Rhein oder so.


    Ich bin froh das die Askari-Fehmarn Liebhaber nun wieder gemeinsam die Insel besetzen. :laola:



    Petri-Heil :angler:

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe


  • ICES-Gebiete 22-24 ist betroffen, also der Westdorsch. Und damit alle EU-Länder die dort fischen wollen.
    http://fischbestaende.portal-f…ock&a=detail&stock_id=729


    Die Fangbegrenzung gilt also auch für die Dänen, schreiben sie sogar selbst
    http://www.fiskeavisen.dk/nyhe…lystfiskere-i-oestersoeen


    Nur wirds die dänischen Angler eher weniger jucken, da sie nicht so scharf auf Dorsche sind, eher Mefo's nachstellen.



    Die Frage ist eher, inwiefern das überhaupt kontrollierbar ist mit dem Baglimit.
    Und was wäre, wenn jemand kurz vor Mitternacht seine 5 Dorsche fängt, er nach Mitternacht kontrolliert wird..würde man dem Angler da glauben oder darf er das Angeln unberechtigterweise dann einstellen?
    Ich sehe hier massive Umsetzungsprobleme an der Durchführbarkeit.
    Das ist für mich eher ein Appell an die Angler swich einigermaßen an geringere Mengen zu gewöhnen.
    Treffen wirds vorrangig die Touristenbranche, nicht jeder wird mehr für 5 Dorsche/Tag extra zur Küste knattern wollen.
    Die meisten wollen doch eher die Kühlbox füllen, egal obs nun Dorsch, Hering oder sonstwas ist.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Das wird geschrieben:


    Zitat

    „Jetzt muss es darum gehen, die Dorschfischereibetriebe durch das Krisenjahr 2017 zu bringen“,


    Was ist mit 2018?


    Da werden die Quoten neu ausgehandelt. Da dann ja durh die Quotenverringerung 2017 mehr Dorsch da sein dürfte, steigt die Quote wieder. Für 2019 ist dann wieder weniger Dorsch da, also Quote senken. 2020 mehr, 2021 weniger usw usf.


    Der Bestand erholt sich nicht, wenn wir ein Jahr reduzieren und das nächste Jahr wieder aus den Vollen schöpfen. Ein Dorsch wächst nicht von heut auf morgen. Seine Geschechtsreife erhält er zwischen 2-4 Jahren. Das wäre also der ZEitraum, bis die DOrsche, die 2017 nicht gefangen wurden und für Nachwuchs gesorgt haben, diesen NAchwuchs auch geschlechtsreif werden zu lassen (sch... langer SAtz!).


    Aber sie müssen auch die notwendigen Zonen haben, damit sie geschützt aufwachsen können. So, wie mit der Ostsee umgegangen wird, sehe ich da Probleme.
    Der Tunnelbau nach DK wird eine Menge dazu beitragen, dass ein riesiges Areal an Laichplätzen zerstört wird. Denn die Millionen Tonen von Sediment, welches hier gelöst wird, wird auch eine enorm große Fläche an Laichgründen für einen längeren ZEitraum zerstören.


    Mal sehen, wie sich dann die Quote ändert, wenn noch weniger Dorsch in der OStsee festgestellt wird.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo zusammen :)
    Ich muss ehrlich sagen…für mich ändert sich nix.
    Ich kann mich nicht erinnern, dass Petra und ich mal zusammen 10 Dorsche gefangen haben,
    wobei, wenn es so gewesen wäre, Petra sicher mindestens 7 davon gefangen hätte :rolleyes:
    Wir fangen ja auch nur das an Fisch, was wir dort im Urlaub auch essen/verwerten können.
    Da wir primär nicht wegen Fisch nach Fehmarn fahren, sehe ich auch keinen Grund auf den Urlaub dort zu verzichten.


    Was würde ich damit erreichen? ?(
    Zusätzlich zu den, durch diesen Blödsinn hinzukommenden arbeitslosen Berufsfischern, kämen noch jede Menge zusätzliche
    Arbeitslose aus der Sparte Dienstleistung und Tourismus hinzu. :bad


    Wem hätten ich/wir was damit gezeigt?
    Den Politikern sicherlich gar nichts, da ihre Gehälter und Diäten nicht einen einzigen Cent weniger werden würden. :mahn:
    Einigen Familien würde man zeigen, wie „luxuriös“ man von Hartz 4 leben kann :piep: , also denen, die nichts dafür können.


    Schonmaß für Dorsche heraufsetzen?
    Schwierig aus den bereits schon genannten Gründen, obwohl Petra und ich beim Spinnfischen eine ca. 45cm-Markierung am Rutengriff haben.
    Dies ist unser Mindestmaß für MeFo, das wir, wenn der Dorsch nicht derbe verletzt ist, auch für „ersponnene“ Dorsche anwenden.


    Also ich, als Kummer gewohntes "Opfer" eines völlig unsinnigen Aalfangverbotes im Rhein, kann mich darüber nicht aufregen... 8|8|


    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Auch wenn ich selbst in Heiligenhafen lebe und auch dann und wann zum angeln fahre (Kuttern) halte ich es wie Norbert.Spaß soll es machen und ganz ohne Zwang.
    Wie gesagt, ich kuttere doch ganz gerne mal, ...und...jetzt kommst... mehr als 4-5 Dorsche habe ich doch eher selten gefangen, und (da ich ja ohnehin jeden Tag Fisch esse ;) ) die meisten davon sowieso
    verschenke , bleibt es mir immer eine Freude mal zum angeln zu fahren. Im Binnenland war ich es ja auch gewohnt, erst mit Wahnsinns-Ausrüstung, Futter etc. kilometerweit zum Angelplatz zu fahren um dort herauszufinden , dass dort kein Fisch- (Schwanz) beisst. Diese Unternehmungen haben auch viel Kohle gekostet, geschweige von den Vereinsgebühren etc.
    Die meisten Touris (entschuldigt bitte diesen Ausdruck), die hier hoch an die Küste fahren, denken es ist ein Schlaraffenland und man fängt die Fische Kübelweise, na ja... sie wurden meist eines bessern belehrt und freuten sich mal über einen geschenkten "Vorzeige-Dorsch". Ja klar, es gibt natürlich auch die "Profis" , immer volle Kisten... ich lach mir tot...Ich halte es wie mein Angelkumpel Janosch, der 1. -ich kann es-, der 2.-der Beweis- und der 3.-willkommen an Bord-, also mehr müssen es nicht sein.
    Also sei´s drum, es hätte uns hier noch schlimmer treffen können (totales Angelverbot in den bereits im Vorfeld genannten Gebieten), so ist es halt eine Fangbegrenzung (kennen ja auch die meisten Binnenländer !!!!), und ein für mich selbst auferlegtes Mindestmaß. Angeln ist eben nicht alles ...außer eben mal angeln...
    Mit vielen Grüßen von der Ostseeküste und speziell aus Heiligenhafen
    Carsten

    abhaken...weitermachen :angler:

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  • Moin,
    es ist wie immer und bei allen Themen, die in Deutschland auf die Tagesordnung kommen - viel Geschrei, Gejammer, Schuldzuweisungen etc. Am Ende des Tages oder der Woche, wenn alle tiefer in sich gegangen sind, ebbt die Welle wieder ab.


    Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, einen Angelkollegen aus Sachsen auf einem Kutter angesprochen zu haben, der damit prahlte seinen 12. Dorsch geangelt zu haben auf dieser Tour und wieviel er die 4 Tage vorher er schon rausgeholt habe. Er meinte, nach dem ich ihn auf die Küstenfischereiverordnung von MV hingewiesen hatte ( Angeln nur zum Eigenbedarf erlaubt) und ihm riet, lieber etwas ruhiger zu sein, ich solle " man hier nüsch den Glukschaißer " spielen.


    Und ja, selbstverständlich wird mit den Einschränkungen auch die Anglerschaft sozusagen in "Familienhaft" genommen. Aber mal ehrlich - wer von Euch hier im Forum von den vernünftigen Anglern hat von der Reglementierung einen wirklichen Schaden ?


    Der Tourismus wird m.E. dadurch auch keine großen Einbrüche erleiden. Tourismus an Nord- und Ostsee besteht aus viel mehr, als der Angelei.


    Ich meine, wir sollten die Kirche im Dorf belassen und unseren Beitrag zum Erhalt der Arten in der Form beitragen, als dass wir denen auf die Finger schauen, die immer wieder gegen die Regeln verstoßen und somit dazu beitragen, dass wir Freizeitangler immer wieder in ein schlechtes Licht gelangen.


    Petri
    Osmar

  • die Frage muss für mich nicht heißen welchen Schaden der Angler hat, sondern welchen der Dorsch!


    Die errechnete Quote der deutschen Berufsfischern und die der deutschen Angler wird ausländischen Berufsfischern zugeschlagen. Hauptsächlich den Dänen.
    D.h. das diese Quote nicht als Resource erhalten bleibt sondern von anderen Nationen abgefischt wird!


    DEM DORSCHBESTAND IST DAMIT ÜBERHAUPT NICHT GEHOLFEN UND SIND DIE ECHTEN VERLIERER


    Und noch einmal zur Erinnerung. Die EU und die Berufsfischer haben nie eine Quotenregelung für Angler gefordert.
    Diese wurde ohne Not vom DAFV und LV-S-H ins Spiel gebracht und natürlich von der EU gern als Geschenk angenommen...
    Wie der DAFV, nach diverser Austritte, nur noch rund 500.000 organisierte Angler vertritt (Bei ca. 4 Mio. Gesamtangler/innen) sich anmaßt für ALLE deutschen Angler zu entscheiden ist für mich ein Zeichen höchster Inkompetenz um das dezent auszudrücken.... Auch wurden im Vorfeld vom DAFV die LV darüber nicht informiert. Sondern wie die Angler/innen vor vollendete Tatsachen gestellt.


    Wer wieviel Dorsche fangen will, selbst auferlegtes höheres Mindestmaße, freiwillig nicht in der Laichzeit anglen usw. ist unerheblich.
    Es geht um ALLE Angler die jetzt betroffen sind und damit leben müssen. Das mit allen daraus entstehenden Konsequenzen.


    Quoten für die Nordsee werden 2017 verhandelt. Ins Gespräch gebrachtes Angeln an der dänischen Westküste wird dann sicherlich auch für Angler eingeschränkt.

  • Das mti DAFV ist wie in der Politik.
    Du wählst die Regierung und wenn sei das Sagen haben, fragen sie dich auch nicht mehr!


    Allerdings: Sciher wären viele Angler für eine Fangquote eingetreten, hätten aber bestimmte Voraussetzungen gefordert, wie z.B. Überprüfung der angeblichen Fangzahlen, Kontrollen der Quoten pp.
    Doch alles wäre in der Umsetzung zu kompliziert geworden, so dass man einfach mal 'beschlossen' hat.


    Und selbst wenn alle Landesverbände dem DAFV den Rücken kehren....sie werden sich weiter 'Dachverband' nennen und 'im Namen aller Angler' ihre Fürze für jeden riechbar machen!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948