Anglerdemo 3.0 das Finale.

  • Die gleiche Frage hatte ich auch..Finale ist was endgültiges, mit Ergebnis.


    Dummerweise lag das Ergebnis schon vor, bevor es die erste Demo gab.
    Solang die ansässigen Verbände inkl. DAFV weiterhin so tun, als gehe sie das nix an, wirds halt dazu kommen, das eine komplette Region radikal totgelegt wird.


    Leider Tatsache, von der Politik aber auch erwünscht...Geld regiert die Welt :wacko:

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Moin .


    Es geht nicht allein um diese Region betroffen wenn auch noch nicht Akut sind alle FFH gebiete in der Bundesrepublik .


    Die Naturschützer egal wer möchten die Angler (Menschen)aus diesen Gebieten aussperren.


    Übrigens ist die verlinkte Seite auch für Besucher frei einsehbar und ich meine auch kommentierbar.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Tach Jochen,


    du hast natürlich absolut Recht mit den "Natura 2000/FHH-Gebieten", wenn wir Angler da nicht aufpassen geht es uns echt an den Kragen. :cursing:


    Aber Jochen nun kommt mein Einwand dazu, die Anglerdemo dreht sich hauptsächlich, um die Angelverbote in der westlichen Ostsee ( in der Nordsee, gibt es auch noch Zonen), dass trifft die Kutterbetreiber, Angelgeschäfte, Vermieter und Gastromonie in Mc Pom genauso, wie in Ostholstein. Bitte sich nicht nur auf den Fehmarnbelt fokusieren.......


    In den anderen Gebieten, ist die Politik noch keinen Millimeter von ihrem Angelverbot abgerückt !!!!!!!


    Beim Fehmarnbelt wurde ein Teilerfolg erzielt, (nagel mich nicht fest) von ursprünglich geforderten 100% sind sie jetzt bei ca. 25% Verbotszone angelangt. Das hatte doch die Rodust, als Super-Kompromiss und Erfolg auf der Anglerdemo 1.0 verkaufen wollen.


    So und hier die nächste "Heldentat" von DAFV und den Landesverband in Mc Pom......lest selber !


    http://www.dafv.de/index.php/h…chsrunde-dorsch-in-wismar



    Zitat

    Deswegen unterstützen die Angelfischer die Festlegung von
    Laichschonzeiten für Angel- und Erwerbsfischer in den Laichgebieten des
    Dorsches. In den Laichgebieten (Seegebiete mit einer Tiefe von mehr als
    20 Metern) soll die Schonzeit vom 01. Februar ? 31. März weiterhin
    gelten. Der gute Jahrgang 2016, bester seit 2003, ist ein möglicher
    Indikator für den Erfolg der Maßnahme.

    Von welcher Maßnahme sprechen oder reden die denn ?????


    Bag-Limit ?????


    AWZ/Gebiete ?????


    Bag-Limit greift erst seit 2017.........AWZ/Gebiete- die Verordnung ist noch nicht verabschiedet.


    Wer solche Verbände als Interessenvertreter hat, der braucht keine anderen Feinde (die üblichen Verdächtigen). :piep:


    Jedenfalls bei mir, hat das nur noch Kopfschütteln und ganz großes Grinsen ausgelöst......oder ich nenne das Kind beim Namen " Anglerverarsche" !!!




    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Moin .


    Es geht nicht allein um diese Region betroffen wenn auch noch nicht Akut sind alle FFH gebiete in der Bundesrepublik .


    Die Naturschützer egal wer möchten die Angler (Menschen)aus diesen Gebieten aussperren.


    Weiß ich, wohne quasi hier an der akuten Quelle...Elbe in S-A.
    Der Verband kehrt das Thema hier seit nunmehr fast 6 Jahren untern Teppich des Schweigens, startete dann Ende April ne Unterschriftenaktion, die irgendwo tief verbuddelt auf deren Webseite hinterlegt war.
    Einige Mitglieder hiesiger Vereine wurden dann wirklich aktiv und verteilten diese Listen in umliegenden Angelshops und anderen Geschäften.
    Die meisten Shopbetreiber hatten darüber null Kenntnis, was da auf uns zu rollt, geschweige denn von der Unterschriftenaktion.


    Da muß man sich in der heutigen Zeit der Technik schon fragen, ob es wirklich noch zeitgemäß ist, Brieftauben und Telegram zu nutzen, wenn man mit Social Media's oder Petitionen quasi in null komma nix weltweit an jeder Haustür klingeln kann.


    Der deutsche Angelmichel will einfach verarscht werden, und solange ihn Verbote nicht wirklich persönlich betreffen, sind sie ihm gelinde gesagt schnurzegal.
    Wenn dem nicht so wäre, gäbe es weder DAFV noch vorher den VDSF mit all diesen Knalltüten.



    Der nächste Oberhammer ist übrigens ein neues Mindestmaß für Dorsche auf Kuttern (und nur da, Brandung nicht)..soll rauf auf 45cm.


    Da fällt einem echt nix mehr zu ein...beim nächsten Hieb sinds dann wohl Hechte auf Naturköder, oder Wurmangler in Salmonidengewässern etc etc. :thumbdown:

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Also so richtig kann ich manche Argumente hier nicht verstehen.


    Der Link zu der Gesprächsrunde in Mc Pom:


    1. Das man zusammen gekommen ist um über das Thema gemeinsam zu beraten finde ich gut,


    2. Wenn man das Mindestmaß beim Dorsch erhöht, das würde ich begrüßen. 38 cm als Mindestmaß für einen Fisch
    der viele kg im zweistelligen Bereich schwer werden kann und weit über einen Meter lang wird, da finde ich
    das Mindestmaß unmöglich.


    3. Das man von einer Erhöhung des Mindestmaßes beim Kutterangeln spricht ist also gut.
    Als nicht akzeptabel würde ich eine Differenzierung des Mindestmaßes zwischen Kutter und Brandung finden.
    Ich weiß zwar das beim Kutterangeln mehr Dorsche gefangen werden und hier bei der Differenzierung der Größen
    auch etwas für die Schonung des Bestandes zu machen ist. In der Brandung fängt man eh mehr kleine. Aber da hätte
    ich kein Problem mit auf ein paar Dorsche zu verzichten.


    4. Was mich stark verwundert ist die "Erkenntnis" das sich der Dorschbestand etwas erholt hat ????????? 8);(8)
    Wir haben gerade seit Jahresbeginn 2017 das Bag- Limit eingeführt und die Wissenschaftler und die Politik machen
    ein riesiges Geschrei zwecks Fangreduzierung und Artenschutz. Und das ganze Meeresgebiete für das Angeln gesperrt werden
    müssen.
    Und nun nach ein paar Monaten des ersten Jahres stellt man fest das alles nicht mehr stimmt ????? Die Fangmengen
    schon wieder erhöht werden sollen ???? ~:-(
    Sorry, aber da fällt mir nichts mehr zu ein. X-(X-(X-(


    Gruß Olaf

  • Der nächste Oberhammer ist übrigens ein neues Mindestmaß für Dorsche auf Kuttern (und nur da, Brandung nicht)..soll rauf auf 45cm.

    Vom Kutter hast du eher die Chance auf größere Dorsche. Uns sind die 43 oder 45 auch wieder aus der Hand gerutscht. Die dürfen gern noch wachsen. Zumal du sie beim aktiven Angeln zu 90% vorn hakst und sehr gut lösen kannst.


    Beim Brandungsangeln saugen die Dorsche den Köder gleich recht tief ein. Die Überlebenschance ist hier deutlich geringer. Wenn dann alle bis 45cm zurückgesetzt werden und die Hälfte davon später tot an den Strand gespült werden, ist das auch nicht im Sinne des Erfinders!


    Was den DAFV betrifft, so hätte er die Zahlen des Thünen-Institutes mal genauer unter die Lupe nehmen sollen.


    Und wenn ein Verantwortlicher vom DMV äußert, dass er für ein Baglimit von 1000 Dorschen pro Jahr ist und das damit begründet, dass 5 Dorsche pro Tag ja 1825 Dorsche im Jahr wären, dann kann man nur den Kopf schütteln.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Moin Olaf.


    Das ist doch der Beweis das die vom Thünen Institut erhobenen Zahlen fiktiv sind oder sind die 2016 Dorsche schneller wachsende .


    Was ich verstehen könnte wäre ein höchst maß bis weil ältere Dorsche eventuell die besseren Gene weitergeben können.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Tach Leudde,

    Eben nicht Olaf, hätten die von allen Bootsanglern gesprochen.......hätte ich es evt. noch verstanden. Aber hier geht es gegen die Kuttereigner die bis zu 70% sowieso schon finanzielle Einbußen haben.


    Die Politik wird diesen Vorschlag dankend annehmen und gerne diese Steilvorlage gegen uns Angler ausnutzen.


    Denn der kleine Mann, der sich kein eigenes Boot leisten kann ist auf diese Möglichkeit angewiesen, um mal auf die Ostsee zum Angeln raus zu kommen.


    Und noch eine Frage stellt sich mir, seid wann mischt sich ein Bundesangelverband so massiv gegen die Interessen der Kutterbetreiber ein.


    Lag es vielleicht daran, dass man sich bei Frau Rodust "Lieb Kind" machen wollte.


    Ich sehe das als Retourkutsche an, wegen dem ganzen Aufruhr den die Reedereien zusammen mit der Angeldemo veranstaltet haben.


    Denn ich erinnere mich noch ziemlich genau den Anfängen, da hat man Lüdtke und Co. sogar von diesen runden Tischen ausgeschlossen.........


    Und nu setzt man eben den Hebel neu an........vielleicht schreibt Lars ja auch noch etwas dazu.




    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !


  • Das kann durchaus so sein...hab weder von Brandeln noch Kutterangeln die geringste Ahnung.


    Trotzdem erscheint es mir als, sagen wir mal Unwissender oder Laie, irgendwie muffig zu riechen, Dinge mit zweierlei Maß zu messen.
    Daher auch mein Vergleich mit dem Fang von Hechten auf Natur-oder Spinnködern.


    Vielleicht macht es ja eher Sinn ein Entnahmefenster einzurichten, so wie es mitunter auch in MV an diversen Seen bereits vorhanden ist.
    Dann könnte man sicherlich auch aufs Baglimit verzichten.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Fangen wir von hinten an...


    Das Baglimit ist überflüssig, da es keinen einzigen Dorsch schützt!
    Um den Bestand zu erhalten, errechneten die Wissenschaftler, dass die kommerzielle Fischerei 83% weniger fangen sollte.
    Dies hätte für die Berufsfischer große Einbußen bedeutet, Ausgleichszahlungen hätten ihnen zugestanden.
    Da man aber festgestellt haben will, dass der Angler inzwischen genausoviel fängt, wie der Berufsfischer, hat man das Baglimit eingeführt.
    ICh gehe mal davon aus, dass man nur Deutsche Angler befragt hat und dass die kommerzielle Fangmenge auch nur von Deutschen Berufsfischern errechnet wurde. Die Dorsche, die dänische Trawler jedoch in unseren Küstengewässern wegfangen, müssten auch mitgezählt werden.


    Da die Fangquote der Berufsfischer jedoch im Gegenzug nur um 56% gekürzt wurde, hebt sich das auf. Das Baglimit betrifft auch nur die Betreiber der Angelkutter, da sie kaum noch Kunden bekommen. Denn kaum einer ist bereit, 45 Euro zu bezahlen, wenn er nur 5 Dorsche fangen darf.
    Zwar fangen sehr oft viele Angler kaum mehr als diese 5, aber die Chance besteht und das ist entscheidend.


    Eine Fangbeschränkung z.B. monatlich oder in 4 Wochen (für die Touristenangler), hätte zumindest nicht so starke Auswirkungen auf die Kutterflotte.



    Ein Entnahmefenster wäre in einigen Bereichen sicher sinnvoll. Hier sollte man dem Angler aber mehr Verantwortung zugestehen.
    Das Zurücksetzen maßiger Fische wird ja immer als C&R bezeichnet, was jedoch totaler Schwachsinn ist. C&R bedeutet, dass ich den FISch, den ich fange, auf jeden Fall zurücksetze egal wie groß....also eine Vorsatzhandlung.


    Das ein Mindestmaß angebracht ist, darüber braucht man nicht zu streiten. Wie das Beispiel Dorsch / Brandungs - Kutterangeln zeigt, wäre ein Heraufsetzen des Mindestmaßes für Brandungsangler eher schlecht, bzw für den Dorsch, der möglicherweise das Zurücksetzen nicht übersteht.
    Zwei verschiedenen Mindestmaßes wären aber auch blöd. So könnte man jedoch sagen:
    Mindestmaß 38 cm bis 45 cm.....heißt: Der Angler entscheidet selbst, ob er den Fisch zurücksetzt oder nicht.
    Das könnte man auch auf ein Höchstmaß umsetzen...
    Höchstmaß z.B. 60-80 cm. Auch hier entscheidet der Angler, ob er seinen 70er Dorsch zurücksetzt oder nicht.
    Der Küstenbewohner mit eigenem Boot fährt öfter raus und würde einen 70er Dorsch auch eher zurücksetzen. Der Urlauber aus z.B. Baden Würtemberg oder Bayern würde den 80er lieber mit nach Hause nehmen, weil er selten an der Ostsee und so ein Fang für ihn auch selten ist.



    Wenn also am Ende etwas mussfig riecht, dann ist das die Politik, die uns Angler und damit die gesamte Touristenbranche Schaden zufügt.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Tach tosom,

    Zitat

    Das Zurücksetzen maßiger Fische wird ja immer als C&R bezeichnet,
    was jedoch totaler Schwachsinn ist. C&R bedeutet, dass ich den
    FISch, den ich fange, auf jeden Fall zurücksetze egal wie groß....also
    eine Vorsatzhandlung.

    Und genau das darfst du in Schleswig-Holstein nicht........die haben sogar das "Knüppelgebot" im Fischereigesetz stehen.


    Außerdem hat Dr. Lemke sich auch dazu in den Medien geäussert das er dies nicht verändern wird.


    Heißt im Klartext, wenn ihr ne 38 ziger Luftpumpe zurücksetzt seid ihr dran. :piep:




    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Heißt im Klartext, wenn ihr ne 38 ziger Luftpumpe zurücksetzt seid ihr dran.

    Theoretisch...denn da muss ein Aufseher ja schon mit nem Maßstab neben mir stehen, denn 'schätzen' darf der auch nicht! ;)


    ........die haben sogar das "Knüppelgebot" im Fischereigesetz stehen.


    Da müsste man eigentlich mal nachhaken, ob das aus Tierschutzrechtlichen Gründen so überhaupt zulässig ist.
    Denn zum Töten bedarf es einen vernünftigen Grund. Und wenn man die lütten Filets eines 38er's zu Fischstäbchen presst, dann sind das nur mit Wohlwollen grad mal 2 Stück! Dafür zum Kindestöter werden???


    Der Teenager, der im Urlaub seine Rute auswirft und einen 38er fängt, freut sich wie ein Schneekönig. Der nimmt so einen Lütten gern mit.
    Ein erfahrener Küstenbewohner setzt ihn wieder rein, wenn dieses Baby eine Überlebenschance hat.
    Aber oft ist das leider nicht der Fall, wenn sie gierig den beköderten Haken 'anal' eingesaugt haben!
    Würde man das Maß generell auf z.B. 45 cm anheben, dann müsstest du einen 40er, der schon blutet und dessen Ableben so sicher ist, wie das Amen der Hendriks, diesen von seinem Leid erlösen. Aber mitnehmen darfst du ihn nicht, sondern musst in tot ins Wasser werfen.
    Bei Touristen, die dort vorüber gehen, kommt das immer gut an!!!


    Von daher wäre ein freiwilliges Fenster aus tierschutzrechtlichen Aspekten sinnvoller.


    Wenn man den Menschen nur Auflagen und Verbote aufbürdet, kann er sich nur auf dem schmalen Grad zwischen Legalität und Strafe bewegen. Würde man ihm jedoch mehr Eigenverantwortlichkeit zustehen, dann wird er auch entsprechend sinnvoller handeln.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Zitat

    Theoretisch...denn da muss ein Aufseher ja schon mit nem Maßstab neben mir stehen, denn 'schätzen' darf der auch nicht! ;)

    Moin mien Udo,


    mir geht es nicht darum ob ein Aufseher irgendetwas beweisen muss oder ob er schätzen darf........ich will einfach nur das die Gesetze oder Verordnung dem entsprechend von der Politik dazu geändert werden. Vorallendingen, dass sich unsere Verbände für uns Angler einsetzen und nicht wie es in der Vergangenheit gelaufen ist, die haben nähmlich fleißig an solchen Geschichten mitgewerkelt. :bad


    Endlich weg mit solchen Dreck.......!!!!


    Zitat

    Von daher wäre ein freiwilliges Fenster aus tierschutzrechtlichen Aspekten sinnvoller.

    Udo, hättest du jetzt geschrieben........Von daher wäre ein freiwilliges Entnahmefenster sinnvoller, hätte es für mich gepasst.



    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Ich setze mich ja nun wirklich intensiv mit der Thematik auseinander.


    1. Der LAV MVP fordert unterschiedliche Mindesmaße für Kutter- und Boots-/ Brandungsangler. Wie will man das wissenschaftlich erklären? Entweder muss ein Dorsch bis 45cm geschont werden oder nicht. Also ist der Ausgang dieser Situation für mich klar... 45cm für alle und somit das Ende der Brandungsangler!


    2. Eine Schonzeit für Angler bringt keinen messbaren Erfolg für den Dorschbestand. Es wird wenig im Februar/ März wenig in den Laichgebieten auf Dorsch geangelt, die Fänge am Gesamtfang Dorsch in der westlichen Ostsee liegen im Promillebereich


    3. Es gibt kein Argument gegen eine Entnahmeentscheidung durch den Angler (das TSG schreibt das nicht vor!) und es müsste in SH lediglich das Fischereigesetz geändert werden


    4. Dorsche sammeln sich zum Laichen bereits im Spätherbst an den typischen Laichplätzen. Diese werden gezielt von der Berufsfischerei angefahren und abgeräumt. Somit müsste die Laichzeit in den Sektoren 22-23 bereits im Oktober beginnen und bis zum 30. April andauern, im Sektor 24 (Mischung aus westlichen und östlichen Dorsch) gar bis Ende Augist! Wer soll das überleben?


    5. In den Gebieten, wo der Angler in der Hauptlaichzeit angelt, befinden sich wenige typische Laichgebiete. Selbst die Laichgebiete im Fehmarnbelt sind im Vergleich zu den potentiellen zur Verfügung stehenden Laicharealen in der westlichen Ostsee verschwindend gering.


    6. Die westliche Ostsee ist zu klein, um fischereiliche Nullnutzungszonen einzuführen. Der Dorsch ist außerhalb der Laichzeit einfach zu mobil.


    7. Die Wissenschaft unterstützt die Forderungen nach Ende der EU Beschränkungen. D.h. es werden hier lediglich neue Einschränkungen auf uns Angler zukommen.


    Am Ende wiederhole ich gerne noch einmal meine Erklärung, warum keine einzige Einschränkung etwas für den Dorschbestand bringt:


    Ich nehme einfache Zahlen, um es leichter erklären zu können. Der Dorschbestand (Laicherbiomasse) muss in der wetlichen Ostsee immer bei 10 sein. Am 01. Januar eines Jahres ist der Bestand bei 20. Somit muss nach der Quotenverteilung wieder die 10 als Bestand stehen. In diesem Fall erhaltenn die Fischer eine 6 und die Angler eine 4. Am Jahresende steht dann wieder die 10, wenn alle ihre Quote abgefischt haben. Im Jahr darauf sind wir also am Jahresbeginn wieder bei 20, da
    sich der Dorschbestand natürlich auch erholt und die fischereiliche Sterblichkeit unter 1 liegt. Jetzt fangen die Angler ja weniger, da es neue Einschränkungen gibt. Also bekommen die Berufsfischer jetzt 7 und die Angler nur noch 3 (mehr fangen die ja nicht durch die Beschränkungen) und das Ergebnis ist am Ende wieder die 10. Das ist EU Fischereipolitik! Der Bestand wird immer am Minimum gehalten...


    Thünen und das MELUR haben mir schriftlich bestätigt, dass Angler nur beschränkt werden, damit die Fischer mehr Quote erhalten!

  • Die Gegendarstellung auf Fehmarnangler.net (siehe Link von Meefo - ochen...vielen Dank) ist zwar sehr lang, aber ich empfehle edem, sich die Zeit zu nehmen.
    Diese Darstellung von Lars, bzw. dem Team Anglerdemo ist extrem gelungen und zeigt deutlich, dass wir Angler Bauernopfer sind und allen von der BMUB nur Dünnpfiff serviert wird.


    Alle die meinen, es betrifft sie nicht, da sie nicht an der Küste angeln sein gesagt: Dies ist die Art Politikpolemik, die auch in allen anderen Natur2000-Gebieten angewendet werden kann....

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948