Kündigung des ASV Hamburg im DAFV

    • Offizieller Beitrag

    Moin,..


    .. tja, ist eine Sache mit vielen Gesichtern :rolleyes:


    Zum einen eine Art Denkzettel für die Leistungen im DAF-"Oberstübchen"
    und zum anderen sicher keine leichte Entscheidung für den ASV- Hamburg,
    denn jetzt muß man sich um die Fischereiprüfungs-Lehrgänge und dergleichen selbst kümmern.


    Das heisst, auch kein VDSF/DAF-Sportfischerpass mehr mit der aktuellen Beitrags-Fahne;
    daß kann beim Angeln in D zu Problemen führen; bisher hat man mit dem Ding (Mitglied im VDSF) überall eine Gastkarte bekommen.


    Keine Ahnung wie die Hamburger Vereine zukünftig ihren Mitgliedern eine "Ausbildung" zu kommen lassen,
    die dann auch in allen Bundesländern akzeptiert werden muß ?




    Schade dabei ist es auf jedenfall,
    nur weil diese jetzige "Kaspertruppe" an der Spitze des DAVF für uns nicht "funktioniert"
    lässt man alles sinnvolle aus VDSF-Zeiten zerfallen. :bad


    Zerfallen die großen Verbände und der überregionale Dachverband weiter in kleine Häppchen,
    dann haben wir zukünftig noch weniger "Macht", wenn es darum geht, politischen Interessen als Angler paroli zu bieten.



    .. Schade .. schade .. ..



    Gruß rüdl

  • All,


    da das "Konstrukt" mit dem DAFV schon zum Start mit vielen "Ungereimtheiten" behaftet war und uns organisierten Anglern eine "Monsanto-Lobbyistin" als "Chefin" vorgesetzt wurde, war zu erwarten, das einige Landesverbände austeigen würden..............Mich wunderts nicht.......... ;)


    Und mal sehen, wie man uns das Gestern beschlossene 3-Monatige Aalfangverbot verkauft........im Herbst, wenn die Blankaale ziehen wäre das Einzige, was ich verstehen würde


    gruß degl

  • Sicher hat alles zwei Seiten.


    Was die Prüfungen angeht, so sehe ich weniger Probleme. Vielleicht gibt es welche, aber da kenne ich mich nicht aus.


    Der Dachverband hat uns Angler doch nicht kräftig genug unterstützt. Mit 'uns' meine ich 'uns' Angler.


    Nehmen wir die Verbote in Nord- und Ostsee, die Barbara Hendricks kurz vor der Bundestagswahl mit einem Federstreich erlassen hat....


    Das sie dies vorhat, war klar. Wo waren die Oberfuzzis???? Die hätten hier sofort Gespräche mit der Hendricks herbeirufen müssen.
    Aber Happach-Kasan -ebenfalls Politikerin- hätte mit ihr mal Tacheles reden müssen... Dieses Verbot ist so überflüssig und unsinnig wie ein Pickel am Ar...


    Es schützt den Dorsch in keiner Weise, ebenso, wie das Baglimit! Dieses wurde nur eingeführt, weil es theoretische Fangzahlen des Anglers gab. Diese wollte man durch das Baglimit begrenzen, was ebenso nur in der rechnerischen Theorie passierte. Und diese theoretische Einsparung hat man der Quote der gewerblichen Fischerei gut geschrieben.


    Meines Erachtens hat sich der Dachverband hier zu wenig eingeschaltet, oder es einfach nur politisches Geklüngel! Und das brauchen wir nun wirklich nicht.



    Aber vom Politischen mal weg....



    Jeder zahlt, wenn er in einem Verein ist, der dem DAFV angehört, auch für diesen einen Beitrag.


    Und wenn man uns dort nicht vertritt, wie es für notwendig gehalten wird, dann muss ich auch nicht zahlen.


    Man tritt ja auch nicht in der Wüste einem Schwimmverein bei!


    Das Fähnchen im Ausweis...ich habe es noch nie gebraucht. Und ich habe auch bisher noch nie einen Vorteil dadurch gehabt.


    Jürgen (Barkasse) kann sicher noch vieles mehr erzählen aus diesem Kasperltheater. Aber man kann sich damit auch böse in die Nesseln setzen, denn die haben mehr Anwälte, als Ahnung. Das ist in die Kombi meist auch das einzige, was wichtig ist!!!!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Wenn ein Dachverband nicht die Interessen seiner Mitglieder vertritt, muss man genau überlegen was zu machen ist.
    Wenn bis auf ein Verband alle austreten, vertritt der DAFV immer noch ganz offiziell die GANZEN ORGANISIERTEN DEUTSCHEN ANGLER/INNEN!
    Der Nachteil beim Austreten ist das man nicht mehr aktiv eingreifen kann - also nicht mehr wahlberechtigt ist. Also hätte man drin bleiben müssen und mit den richtigen "Untergrundaktivitäten" Gleichgesinnte aktivieren und die DAFV Führungsspitze abwählen können.
    So bleiben die "Abnicker" im DAFV organisiert und die gleichen Köppe bekleiden weiterhin die DAFV Kuppel. So geht es mit langsamen Aushungern des DAFV durch Austritte weiter bis die finanziell den Laden nicht mehr aufrecht halten können. Allein aufrund der Kündigungsfristen kann das noch einige Jahre dauern...
    Nach meiner Einschätzung wurde das taktisch falsch angegangen.

  • Ob durch den DAFV die Interessen der Angler gegenüber der Politik und den Behörden in Deutschland und in der Europäischen Union gut vertreten wurde kann ich nicht beurteilen.


    Man sollte aber miteinander reden und nicht als Konsequenz als Einzelverband austreten.
    Das schwächt letztendlich uns alle.

    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Petermaennchen


  • Man sollte aber miteinander reden und nicht als Konsequenz als Einzelverband austreten.
    Das schwächt letztendlich uns alle.

    Da hast du des "Pudelskern" erwischt...........genau DAS ist in der Zeit des Zusammenschluss und dann bis heute nie und nicht geschen...........


    Und um die "gemeinsame Kompetenz" ggü. Politik und Europa ist es weis Gott warum, noch schlechter bestellt als z.Zt. von 2 Bundesverbänden.........


    Seinerzeit antwortete mir der damalige Sprecher des LSFV-SH auf die Frage ob die neue "Chefin" auch angelt : das wissen wir nicht, aber sie ist National und International sehr gut vernetzt( die FDP war gerade aus dem Bundestag gewählt worden)...........nun ja, ein starkes Netz hilft ja dabei nicht so tief zu fallen ;)


    Ich glaube und hoffe es auch, das wir wieder starke Landesverbände haben oder bekommen, denn der Bundesverband schluckt nur Geld..z.Zt. jedenfalls :thumbdown:


    gruß degl

  • Hallo,
    Ich schliesse mich der Meinung von Wolle an.
    Das Austreten eines Landesverbandes wird da wohl nicht viel bewegen. Was stört die in Berlin, wenn in China ein Sack Reis umfällt?


    Warum wurde der Unmut der Angler nicht beim letzten Verbandstag, von den Landesverbänden kund getan und der ganzen tatenlosen Mischpoke in Berlin nicht die Stühle vor die Tür gestellt.


    Neh da wurde der vorher schon tatenlose Vorstand ohne Gegenstimmen dann wieder im Amt bestätigt.


    Da hätten die Hamburger mal voran brechen sollen um ihre Meinung laut und deutlich zu sagen, statt das ganze für die nächsten Jahre wieder so zu akzeptieren.


    Warum wurden keine Gegenkandidaten aufgestellt, bzw vorhandene Gegenkandidaten die es vielleicht besser gemacht hätten unterstützt?


    Besser als die jetzigen, welche ja eigentlich nichts getan haben, zumindest nicht bevor einige wenige in SH aus den Reihen der Angler aktiv wurden. Da war ja wohl auch der DAFV zumindest gezwungen seine Vorsitzende nach Fehmarn zu entsenden.


    Aber auch die Sache in SH, das Angelverbot in Nord/Ostsee betreffend, hat ja kaum Unterstützung bei allen Anglern gefunden. Geschweige denn durch die am meisten betroffenen Verbände, SH,HH.


    Ein trauriges Bild, was diese Landesverbände und ihre Mitglieder da abgegeben haben. Aber warum sollte es bei denen anders sein, wie eine Etage höher.


    Und genau hier liegt doch das Problem. Es fehlt der Zusammenhalt bei uns allen.


    Was soll man denn von Landesverbänden halten, die im Vorfeld gross Tönen, dass sie mit Abordnungen ihres Landesverbandes an der Demo auf FEHMARN teilnehmen und dann, aus fadenscheinigen Gründen kurzfristig absagen?


    Wo ist der Aufschrei der Angeindustrie, wo der der Angelgerätehändler usowie deren Unterstützung gegen die Politikspielchen?


    Neh das wird nichts mehr mit dem Zusammenhalt der Angler in Deutschland.


    Solange da von allen nichts passiert und nur die Vereinsfähnchen hoch gehalten werden, bei Sitzungen des Dachverbandes ist abzusehen wohin das ganze sich entwickeln wird.


    Aber bestimmt nicht im Sinne der Angler, die mit ihren Mitgliedsbeiträgen die ganze Mischpoke auch noch am Leben halten.


    Diejenigen, welche jetzt meinen das es durch den Austritt einzelner Unterverbände zu einer Schwächung unserer Lobbi kommen würde, die kann ich beruhigen. Wo vorher schon kein Einfluss zu Entscheidungen der politischen Machenschaften genommen wurde, kann sich auch durch die Tatenlosigkeit in Zukunft nichts ändern.


    Obwohl ich meinen Angelschwerpunkt inzwischen in den Norden verlegt habe und mir dir ganze Entwicklung in D eigentlich gleich seien könnte, hoffe ich trotzdem, dass alle Angler in Deutschland, endlich aufwachen und erkennen, das es so Wiederstandslos nicht hingenommen werden kann, was sich hier so alles abzeichnet.


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Angelfreunde,



    Zitat

    Zitat von havöred: Warum wurden keine Gegenkandidaten aufgestellt, bzw vorhandene Gegenkandidaten die es vielleicht besser gemacht hätten unterstützt?

    man soll erst mal Kandidaten finden, die bereit sind einen solchen
    Job zu machen. Das tun sich die wenigsten an.


    Was können die Verbände schon tun?? Sie können nur beratend
    tätig werden.


    Zitat

    Zitat havöred:Obwohl ich meinen Angelschwerpunkt inzwischen in den Norden verlegt habe und mir dir ganze Entwicklung in D eigentlich gleich seien könnte, hoffe ich trotzdem, dass alle Angler in Deutschland, endlich aufwachen und erkennen, das es so Wiederstandslos nicht hingenommen werden kann, was sich hier so alles abzeichnet.

    Täusch dich nicht, auch der Norden wird von der EU erfasst.
    Siehe Wolfsbarsch- Angelverbot.


    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


    7564-logo2021aa-png


    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!



    Einmal editiert, zuletzt von Flunder ()

  • Jürgen,


    es war wohl ein Gegenkandidat da, vom LV Saarland, aber der war den anderen LV wohl zu unbequem, weil er was ändern wollte.


    Zu Dänemark, da mach ich mir keine Sorgen und täusche mich auch nicht. Denn das Ungemach was hier in D über uns einbricht, ist ein rein Deutsches Problem und hat mit der EU auch nicht das geringste zu tun.


    Und das die Wolfsbarsche als neue Fischart überall wo sie auftreten, geschützt werden, sollte eigentlich ein Anliegen aller vernünftigen Angler sein.


    Ebenso wie ein umfassender Aalschutz, der eigentlich nur mit einem kompletten Fangverbot für die nächsten Jahre auf Daeur Erfolg bringen kann. Aber das Verbot müsste für alle gelten, sowohl Angler als auch Fischer. Einhergehend mit der Möglichkeit das die Aale auch aus allen Gewässern ohne Gefährdung abwandern könnten.



    Wenn du sehen würdest, wie der dänische Angelverband in die EUROPÄISCHE Arbeit eingebunden ist, von der dänischen Regierung als Fachverband in die EU Kommsionen eingebunden wird und bei Entscheidungen zu Fragen, welche die Angelei in Dänemark betreffen, befragt wird und mitbestimmen kann über Einschränkungen und Erweiterungen, ganz im Gegensatz zu unserem Angelverband, würdest du nicht auf die Idee kommen, das ich mich irre.


    Während in Deutschland Angeln ja was anrüchige ist, wird es in Dänemark vom Volk hoch angesehen und verfügt auch über die entsprechende Lobbi. Siehst du ja selbst wie unkompliziert du dort Angeln kannst, ohne Prüfung und besonders einschränkende Reglementierungen.


    Und deine Frage, was die Verbände schon tun können. Die sollten alle mal ihren Hintern bewegen und nicht nur auf ihren einmal besetzten Sesseln ausruhen und beweihräuchern lassen.


    Die könnten auch mal unbequem werden, wenn es um Dinge geht, die uns Angler einschränken. Hat sich dein Landesverband, zum Beispiel groß gewehrt, als es um die Einführung der zusätzlichen Fischereiabgabe von 10,- € ging. Die ja leider nur zum geringsten Teil den Fischen zu Gute kommen. Sondern im Landeshaushalt verschwinden zum grössten Teil. Brauchst dir ja nur mal den Haushaltsplan von SH ansehen, wie viel

    von den zusätzlichen Einnahmen in Verwaltungskosten einfliessen.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


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  • Hallo!
    Unser Verein ist auch ausgetreten -ausser Gebühren kassieren haben die nichts gebracht - aber darüber wurde schongenügend geschrieben. Ich wollte auf das Aalfangverbot hnaus -ich halte es für total übertrieben -wenn man etwas für den Aalbestand tun wollte sollte man das fangen von Glasaalen strengstens verbieten.
    Ohne Jungtiere gibt es auch keine grosse Aale.
    Aber soweit ich mich entsinnen kann hatten wir das auch schon einmal.
    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Aus guter Quelle habe ich einige Gründe erfahren, weshalb der ASV-Hamburg so gehandelt hat.


    Der ASV HH hat ca. 17000 Mitglieder. Der ASV muss an den Dachverband pro Mitglied 3 Euro zahlen, also 51000 Euro im Jahr.
    Was bekommt der ASV HH davon? Nix!!! Zumindest nix, was der ASV dringend benötigt.
    Ferner: So wie ich hörte, war der ASV über den Dachverband bisher Rechtsschutz versichert. Der DAFV soll die Versicherungen jedoch aufgekündigt haben. Somit müssen sich In Zukunft die Landesverbände selbst versichern und dies ist absolut ratsam. Und das kostet viel Geld!


    Der ASV hat auch feste Mitarbeiter, die in Lohn und Brot stehen. Diese sind wichtig, weil nur bezahlte Mitarbeiter wichtige Arbeiten erledigen können. So soll der letzte Präsi durch seine Untätigkeit den ASV fast vor den Kadi gebracht haben!
    Auch beschäftigt der ASV einen fachkundigen Biologen. Wenn man sich Naturschutzverband nennt, benötigt man eben auch Fachkräfte und keine Selbsternannten, die evtl mal in ihrer Freizeit vorbeischauen!!


    Was das Politische angeht: Verantwortliche aus dem DAFV und einigen Landesverbänden haben sich Anfang 2016 in Hamburg Altona getroffen, sowie im April 2016 in Ratzeburg, um über die Dorschquoten zu sprechen. Der ASV HH war nicht eingeladen worden.
    Wie die Gespräche verlaufen sind, weiß man nicht, aber man sieht ja die Ergebnisse in Sachen Quoten.


    Wenn man nicht eingeladen wird und somit seine Interessen einbringen kann, ist eine Mitgliedschaft unsinnig. Man soll zahlen, aber die Mitarbeit wurde verwehrt!


    Stellt euch vor, ihr zahlt jeden Monat in die Gewerkschaft. Wenn du jedoch mitsprechen möchtest, knallt man dir die Tür zu. Und dann sagt man dir, dass dein Arbeitsrechtschutz über die Gewerkschaft nicht mehr zählt, versicher dich selbst!
    Was will man dann noch in der Gewerkschaft, wenn sie nur die Hand aufhält aber nicht tätig wird???


    Es gibt auch andere Möglichkeiten. Z.B. Sachsenachse! Hier haben sich die Landesverbände von Niedersachsen, Sachsen und Sachen-Anhalt entschlossen, eng zu kooperieren. Und so kooperiert der ASV bereits zusammen mit dem AVN (Angelverband Niedersachsen) erfolgreich. Insbesondere, da sie angrenzende Gewässer pflegen, macht das Sinn.


    Wenn man die Hintergründe kennt, ist es vielleicht leichter zu verstehen, dass der ASV Hamburg diesen Schritt gewählt hat.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948