Stehaufmännchen-Blei

  • Hallo,


    SAM ist ein schweres Blei mit Naturköder für das Meeresangeln.
    Angeregt von ähnlichen Bleien in U-Form bei einem Händler stelle ich dieses Stehaufmännchen-Blei (SAM)vor.


    Die Herstellung erfordert zwei Kellen. Eine als Schmelztiegel und die zweite als Form.
    Blei je nach gewünschtem Gewicht des fertigen Stehaufmännchens.
    Stabielen V2A- Draht 20-30cm je SAM. Dünnen Kupferdraht für die Befestigung des Köders.
    Etwas Schlauch, kräftigen Drilling oder Einzelhaken.


    Die Form ist bestimmt nicht sehr günstig zum Ablassen und Aufholen des Köders, aber es ist sehr stark selbstaufrichtend.
    Bei meinem nächsten Nordseeangeln werde ich es testen.

  • Hallo Haui,


    sieht ja interessant aus....bloß ich kann mir die Funktionalität
    nicht so richtig vorstellen.
    Bilder (gern etwas größer) und mit Fisch oder auch mit Gummifisch würden da schon helfen.
    Wiegt bestimmt so an die 200-300g, stelle mir natürlich vorallen das Hochkurpeln, auf Grund der großen Fläche, nach einen Biss sehr schwer vor.


    VG CarB

  • Hallo,


    SAM ist nicht für die leichte Angelei gedacht. Auf der Nordsee herrschen oft kräftiger Wind und Strömung und die Kutter fahren bis 5 Bft aus. Dann sind ordendliche Gewichte notwendig um in der Abdrifft den Grundkontakt zu behalten.


    Beim Händler hatte ich die genannten U-förmigen Bleie in 400/600/800 g gesehen.


    Das abgebildete Stehaufmänchen-Blei wiegt 1000 g. Der aufgezogene Gummifisch ist 18 cm lang. In der praktischen Anwendung soll mit dem Blei ein Naturköder auf dem Grund angeboten werden. Das Blei richtet sich durch seine Form selbstständig auf.


    Ob meine Idee gut ist, muß noch geprüft werden.


    Da der Aufwand zur Herstellung gering ist, hoffe ich noch einige Tester zu finden, die SAM nachbauen und testen.


    Gruß Haui006

    • Offizieller Beitrag

    Jürgen,


    keine schlechte Idee.Auf deinen Testbericht
    bin ich gespannt.
    1000gr ????


    Mit Petri Heil
    Jürgen

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


    7564-logo2021aa-png


    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!



  • Die Idee als solches finde ich nicht schlecht.
    Aber ich habe meine Bedenken, ob es tatsächlich funktioniert.


    Begründung:


    Wenn man ein solch hohes Gewicht verwenden muss, dann benötigt man auch schon Gerät, das extrem kräftig ist.
    Ferner sind bei 5bf auch ganz schöne Wellen in der Nordsee und entweder läßt man die Schnur locker (dann merkt man keinen Biss) oder man hält sie stramm und alles schuppert auf dem Boden umher (Hängergefahr).


    Dabei ist die Schnur offenbar an der Öse im Blei befestigt.
    Wird hieran gezogen, so müsste sich der Gummifisch Richtung Boden neigen.
    Würde er sich tatsächlich wieder aufrichten und dann wieder senken (bei Schnurzug), dann ist das eigentlich recht optimal, um den Fisch zum Biss zu bewegen.


    Ich befürchte jedoch, dass sich das Blei im weichen Nordseeboden eben nicht aufrichtet.


    Leider werde ich es nicht testen können.


    Aber sollte es doch funktionieren, dann ist es ein tolle Idee, weil -wie du schon selbst erwähnst- leicht, schnell und kostengünstig herzustellen ist!!!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo,


    nun habe ich mich doch überwunden, das Original zu dem gezeigten Model zu kaufen.


    Die Form an sich sieht etwas eleganter aus, offenbart aber bei Montage an eine Schnur schnell ihren entscheidenden Nachteil.


    Beim Anheben und über den Untergrund schleifen zeigt sich die starke Hänger-Neigung sofort.


    Bei SAM ist diese Gefahr zunächst auch eingetreten. Durch biegen des Köderdrahtes bis zur Senkrechten gegen den Boden wird aber mehr Freiheit beim Anheben und Schlurfen am Grund erreicht


    Das unveränderte Original wird seinem Besitzer aber nur sehr kurze Zeit Freude bereiten, dann ist es auf Ewig bei die Fische. Wer also so ein Teil erwirbt sollte wenigstens, vor dem ersten Einsatz, diese Änderung vornehmen.


    Das originale Blei fällt auch leichter zur Seite um und richtet sich dann nicht selbstständig auf.


    Gruß Haui006

  • Hallo!


    ich finde das Stehaufblei auch beim Meeresangeln anzuwenden eine gute Idee.
    Warum sollte es nicht gehen und teile auch die Bedenken der Vorschreiber nicht.



    Beim Gufieren speziell auf Zander werden solche Stehauf - Jigköpfe schon lange
    eingesetzt und der Untergrund ist auch nicht immer ideal.


    Jigköpfe


    Ein kleinen Einwand aber hääte ich dennoch - 1000 gr. ?-( ?-( ?-( ?-(


    Ich denke- dieses Stehaufblei anstelle eines Pilkers wird Fisch bringen.


    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Hallo Haui,


    danke, jetzt verstehe ich auch die Funktionsweise, werde es aber auch nicht testen könne, da in dem Teil der Nordsee (nördliche Nordsee) die Hängergefahr durch felsigen Untergrund zu groß ist, selbst mit Stehaufblei.
    Idee ist gut, mußt es jetzt bloß noch austesten.
    Ich hoffe du hast nicht zu viel Geld für das gekaufte Teil ausgeben.


    VG CarB

  • Hallo,
    Das Stehaufmännchen-Blei und das Original von Dega habe ich im Hafen von Hirtshals getestet. Das schlechte Verhalten beim Ablassen an der Spundwand der Hafeneinfahrt und noch schlimmer beim Aufholen zeigten schon bei den ersten Versuchen die völlige Nichteignung für das Angeln bei größeren Wassertiefen. Zum meinem Glück hatte ich auch noch gerade Stabpilker,verschiedene, schwere Nierenbleie und große Tropfenbleie angefertigt. Diese habe ich dann auch zum Angeln auf den Kuttern eingesetzt.


    Gruß Haui006

  • Also, ich habe keine Schwierigkeiten damit einzugestehen das diese,meine Erfindung nicht das erhoffte Ergebniss erbracht hat. Nicht alle Wege führen zu einem guten Ergebniss. Vielleicht findet doch noch jemand eine gute Verwendung für SAM?


    Schlanke, schwere Pilker und schwere Tropfenbleie sind weit aus geeigneter um schnell zum Grund zu kommen. Besonders Wrackangeln erfordert schnelle Montagen um zum Erfolg zu gelangen. Bei Tiefen von 100-300m und auch bei nur 50m wird jeder unnötige Beifänger nur eine Bremse auf dem Weg zum Fisch.


    Haui006

  • Hallo Fischverschoner,


    wir ging es aber mehr um das Meeresangeln, und das sehr zu Hängern neigendene, teuere Teil von Dega zu verbessern. Mit diesen kleinen Ködern kann man bei ruhiger See aber sicherlich auch auf dem Kutter angeln. Die kleinste Form eines beschwerten Hakens ist dann die Mormischka ,auf dem Eis und vom Boot auch gut zu verwenden.
    Selbst beim Stippangeln in ruhigem Wasser ist ein häufiges Zupfen des Köders angebracht und erfolgreich.


    Gruß Haui006