Richtig Schleppen am Forellensee

  • Moin, ich bin sozusagen ein Neueinsteiger im Forellenangeln, war das letzte mal vor ca. 10 Jahren bei einem Forellensee. Werde jetzt Dienstag mein Glück probieren und wollt mal fragen wie ich mich beim schleppen verhalten muss, also wenn einer anbeist dann sofort anschlagen oder erstmal schnur geben, wie handhabt ihr das so?


    Gruß


    maikypaiky

  • Guten Abend :cheers:


    Da du am Forellensee keine untermaßigen Fische fangen kannst lasse ich die Forelle nach einem Anbiss abziehen bis die Pose zügig Fahrt aufnimmt.Meistens hängt der Fisch auch.Habe es selten erlebt das die Forelle wieder losgelassen hat.
    Wünsche dir viel erfolg! :angler:

  • Hey,


    also ich mach das immer so:


    Beim Schleppen ist meine Rute fast orthogonal zur Pose hin, also kann ich bei einem kleinsten Zupfer oder Widerstand sofort die Rute in Richtung zur Pose wenden (Schnur wird so gelockert), daraufhin mach ich mein Rollenbügel auf und lasse die Forelle ein wenig abziehen --> Rollenbügel schließen --> Kontakt suchen --> Anschlagen..


    Gruß
    joejayjack

    Gruß
    joejayjack



    "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom"

  • das hängt davon ab wie stark es zupft:
    -wenn du nur einen ganz leichten zupfer hast , lässt du erstmal schnur und schlägst dann an


    -wenn der biss richtig heftig ist, sofort anschlagen :gut :angler:

    Einmal editiert, zuletzt von niclas ()

  • hmm, also naturköder an pose oder auf grund
    die werden heruntergeschluckt und der fisch hängt eh ...


    beim schleppen etwa von kunstködern (z.b. streamer)
    wenn es (nur) zupft kurble ich meist weiter .. bis ein biss kommt
    das merkt man dann schon :D
    die kommen bei bewegten ködern meist viel deutlicher


    man braucht bei forellen gar nicht anzuschlagen wie beim hecht
    ich nehme einfach "fühlung auf" also straffe die schnur (rutenspitze heben)
    dann hängen die schon


    wenn man anhaut wie verrückt sprengt man evtl. sogar das feine vorfach
    jedenfalls fangen die forellen an zu springen wenn man druck macht wie die basspro jungs
    ;)

  • Also beim fischen mit Pose, Wasserkugel mit Made oder Wurm, oder der Grundangelei mit z.B.: Spirolino mit auftreibendem Köder, warte ich kurz wie sich die Forelle verhällt und "schlage" dann an. Wobei ich mit anschlagen meine, das ein kurzes hochnehmen der Rute meistens genügt, also nicht übertreiben. Beim Schnelleren Schleppen also mit kleinem spinner oder twister merkt mann das die bisse doch um einiges direkter sind und man gleich anschlagen sollte.


    Petri

  • moin.
    meiner Meinung nach wirken dabei verschiedene Dinge. Beim Schleppen kommt es m.E. auch darauf an, womit ich schleppe. Der Köder ( Wurm, Made, Brot etc.) reagiert bei einem vormontierten Sbirulino anders, als bei einer Wasserkugel oder einer Pose. Dies resultiert aus den verschiedenen Formen der Körper, die vormontiert sind. Die Formen haben aus meiner Sicht Einfluß auf die Art und Weise, wie sich der Köder und wie tief sich der Köder im Wasser bewegt. Eine einheitliche Antwort zu geben, ist also kaum möglich. Dann ist es auch wesentlich, wie die Rute beim Schleppen geführt ( bewegt ) wird. Also, ob ich diese parallel zum Sbiro oder der Wasserkugel oder der Pose halte oder die Rute in irgendeiner Weise anders bewege. Aus meiner Sicht empfiehlt es sich die Rute möglichst parallel zu führen. Während des Führens, anders kann es eigentlich gar nicht sein, sollte die Schnur gespannt sein, da sich ansonsten der Köder im Wasser nicht bewegt (Drehung) und somit auch keine Reizwirkung für die neugierige Forelle vorhanden ist. So erkennt man dann auch den berühmt berüchtigten Zupfer. Ein Zupfer bedeutet aber noch lange nicht, dass ein Anbiß wirklich erfolgt ist. Zumeist lohnt es sich, nicht auf den ersten Zupfer sofort zu reagieren, sondern abzuwarten, ob es dann wirklich einen Anbiß gibt, was daran zu erkennen ist, dass natürlich die Spannung auf der Schnur stärker wird. Ein leichtes Anheben der Rute dient dann dazu festzustellen, ob der Fisch noch aktiv ist oder nur neugierig am Köder rumspielt. Ist der Biß erfolgt, wird man das Gewicht des Fisches spüren. Erkennbar unter anderem auch an der Biegung der Rutenspitze sowie der anhaltenden Spannung auf der Schnur. Nun kann man einen weiteren "Anhieb" durch ein weiteres, etwas stärkes Anheben der Rute vollziehen. Insgesamt ist das Ganze eine Übungssache, wie sehr Vieles beim Angeln. Beim Schleppen zählt aus meiner Erfahrung heraus auch dazu, dass man lernen muss, mit verschiedenen Geschwindigkeiten zu schleppen, um so die Reizwirkung auf die Forelle oder andere Fische zu erzielen. Wichtig ist dabei immer, dass sich der Köder entsprechend im Wasser bewegt. Ein sich nicht bewegender Köder übt keine Reizwirkung ( jedenfalls bei Räubern) aus und führt somit auch nicht zum Erfolg.


    Feedern ist im Gegensatz zum Schleppen keine "aktive" Angelmethode. Wer im Forellenteich feedert sollte versuchen in Erfahrung zu bringen, auf welchen Köder die Forellen dort am besten beißen. Das sollte auch der Köder für den Feederkorb sein. An einem Bach kann man das eigentlich nur ausprobieren, welchen Köder die Forelle bevorzugt. Grundsätzlich, jedenfalls ist es meine Erfahrung beim Angeln an Bächen und Flüssen, werden Forellen zumeißt den Köder sofort packen und versuchen davon zu schwimmen. Die Frage also, ob man ein Zupfen abwarten sollte, spielt bei der Forelle im Naturbach oder Fluß nicht so die wesentliche Rolle. Zupfen und Rumspielen mit einem Köder im Bach, weist eigentlich immer auf andere Fische hin, wie z.B. Rotaugen und Rotfedern oder sehr junge Forellen. Ich persönlich warte dann immer ab, ob die Pose wirklich mindestens zweimal tief in das Wasser gezogen wird. Erst dann werde ich aktiv, um den Fisch zu landen.