Mit der Strömung angeln

  • Da es mir erlaubt wurde dumme Fragen zustellen fang ich gleich damit an.


    Hab mir eben ein paar Videos auf http://www.youtube.com/ über Forellen angeln angesehen.


    Da hat man einen Spinner Fluss aufwärts geworfen und mit der Stömung auf den Angler treiben lassen.
    Macht man das so?


    Wenn man das so ist macht, man das mit einem Blinker oder Wobler auch so?


    Dachte immer, dass man einen Spinner Fluss abwärts wirft und gegen die Strömung zum Angler zieht.

    Treffen sich zwei Regenwurmfrauen. Fragt die eine: So alleine? Wo ist denn Ihr Mann? Schluchzt die andere: “Beim Angeln”!

  • Generell kannst dus versuchen musst aber dann deutlich schneller einholen um den Wobbler oder Spinner in Aktion zu kriegen... Für mich war das immer eine gute Möglichkeit an Tagen wo rein garnichts ging.. Manchmal kriegst du so noch die ein oder andere Forelle aus der Reserve gelockt..
    Die Hängergefahr steigt aber auch erheblich..

  • Danke


    In dem Video sagten sie, dass so der Spinner eher in die Gumpen ( Sorry Pälzich für Wasserlöcher) sinkt

    Treffen sich zwei Regenwurmfrauen. Fragt die eine: So alleine? Wo ist denn Ihr Mann? Schluchzt die andere: “Beim Angeln”!

  • Moin,


    Ja ist was dran wenn man es rein logisch betrachtet. Andersrum ziehst du die Kunstköder knapp über die Gumpen was natürlich auch nicht verkehrt ist. Ich für meinen Teil angele seit ich denken kann an solchen Gewässern.. Ich empfehle dir die einfachste und erfolgreichste Methode für die scheuen Bachbewohner..


    Rolle - Rute - Hauptschnur - Haken - Wurm


    Ohne großes Drum und Dran..


    Den Wurm fädelst du quasi auf den Haken auf so das er natürkich aussieht und lässt eine Spitze rausschauen.. Würde einen 8er Wurmhaken mit 0.23-0.25er Hauptschnur empfehlen.
    Den Wurm wirfst du dann gegen die Strömung ca 2-3m vor die Gumpen und lässt den Bügel offen.. Dann hälst du die ganze Zeit die Schnur zwischen deinen Fingern und die Rute steil nach oben und kontrollieret durch Fühlen ob sich schon vorher was für deinen köder interessiert.. Sobald der Köder in den Gumpen rutscht siehst du das ja oder merkst es auch das er kurz den Kontakt zum Grund verliert.. Da ist natürlich dann die heiße Phase.. Bei Forellen würde ich ein bisschen mit dem Anschlag warten da die doch oft sehr Chirurgisch sind..


    Ist halt die Methode nach der Fliegenrute die best mögliche natürliche Köderpräsentation hinzukriegen.


    Würde es genau so Versuchen.. Berichte bitte mal wies war..


    P.S: So habe ich sogar schon Nachts gezielt auf Aal geangelt müsste auch noch ein Post von mir irgendwo hier sein wo ich das beschreibe..



    Petri

  • Hallo,



    es kommt ganz auf die örtlichen Bedingungen an jedem
    Gewässer an. Wenn es erlaubt ist mit natürlichen Ködern zu angeln, dann ist man
    mit denen meistens im Vorteil gegen über von Kunstködern. An ausgesprochenen
    Forellenbächen wird aber immer häufiger die Latte etwas höher gelegt. Es werden
    Abschnitte der Bäche nur für die Benutzung von Kunstködern oder auch nur für
    Fliegenfischerei freigegeben.



    Die meisten Fische im Fließgewässer stehen während der
    Nahrungsaufnahme mit dem Kopf gegen die Strömung und bleiben an einem Standort
    oder schwimmen langsam gegen die Strömung Fluss aufwärts. Dabei beobachten sie
    (speziell Forellen) sehr genau das anströmende Wasser und schwimmen ein kleines
    Stück einem Nahrungsbrocken entgegen um ihn zu begutachten, aufzunehmen.



    Wenn also ein Köder langsam flussaufwärts an einer Forelle
    vorbei gezogen wird entspricht das
    überhaupt nicht der üblichen Bewegungsrichtung der meisten Nahrungsteile. Auch
    hat die Forelle dabei wesentlich mehr Zeit den Köder auf Fressbarkeit zu
    begutachten. Durch den Wasserdruck auf Köder und Schnur wird zusätzlich der Kunstköder
    zur Wasseroberfläche gedrückt. Bewegt sich der Angler auch noch watend im Bach gibt
    es noch zusätzliche Warnungen für die Fische durch irgendwelche unnormalen
    Aktivitäten im Gewässer.



    Daher bevorzuge ich immer wenn es nur möglich ist beim
    Spinnfischen im Bach das Auswerfen gegen die Strömung und mit der Strömung
    rasch einholen. Dabei sollten Spinnköder noch ein lebhaftes Laufverhalten
    zeigen.
    Gruß Haui006