Hallo Gemeinde
Gestern am späten Nachmittag zogen Petra und ich los zum Fischen.
Ziel war der Rhein vor unserer Haustüre und zwar ein ganz bestimmter Steg, doch dieser war leider besetzt!
Schöner Mist!
Also musste Plan B her und so entschieden wir uns für diesen Steg (Archivbild):
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Da der Rhein leichtes Hochwasser führte, lag die Strömungskante nur ca. 8-10m vom Steg entfernt
und das Wasser war mäßig angetrübt....also keine schlechten Bedingungen!
Schnell den Stuhl aufgestellt, erste Rute mit Tauwurm klar gemacht und raus damit!
Durch die Strömung waren 135g Blei nötig, damit es wenigstens einigermaßen dort blieb,
wo ich es eigentlich haben wollte.
Noch schnell den Freilauf so eingestellt, dass die Strömung keine Schnur von der Rolle ziehen kann
und dann sollte es an den Aufbau der zweiten Rute, diese dann mit Futterkorb, gehen.
Daraus wurde aber nichts, da plötzlich irgendwas Schnur von der Rolle riss und das nicht zu knapp!
Rute in die Hand, einmal die Rollenkurbel gedreht, Freilauf ausgeschaltet und schon tat die Bremse ihren Dienst!
Das war kein kleiner Fisch, der sich sofort in die Strömung verdrücken wollte!
Shit! Also dagegen halten, weil etwas weiter abwärts gibts ne Menge an abgesoffenem Holz
und anderem Gerümpel im Wasser...
Den 6er VMC-Haken hatte ich an eine 0,25er TRILENE gebunden und die Hauptschnur war eine dünne Geflochtene.
Ich konnte also etwas Druck machen und bekam den Fisch aus der Strömung raus und langsam zu mir hin.
Die Fluchten wurden kürzer und weniger kraftvoll, bis er sich schließlich an der Oberfläche zeigte!
Zuerst dachte ich an einen Karpfen, aber dann sah ich ihn das erste Mal richtig:
Ein Monster von einer Brachse!
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Oh Mann! Jetzt nur nicht ungeduldig werden!
Petra machte den Kescher klar, zum Glück hatten wir noch den größeren eingepackt,
und reichte ihn mir...prompt schlug der erste Versuch fehl, aber der zweite Versuch klappte
und ich hob den Fisch an den Kescherbügeln aus dem Wasser!
Nach 8 Minuten hat er sich geschlagen gegeben...Respekt!
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Was für ein Brocken! Das Maßband sagte 72cm und die Zugwaage am Kescherkopf knapp was an die 7 Kilo!
Komm in meine Arme!
Ihr wollt gar nicht wissen, wie ich den Rest des Abends gerochen habe
Leider habe ich die falsche Seite in die Kamera gehalten...auf der anderen Seite hatte ich das Blut abgewaschen,
aber in der Euphorie habe ich dann prompt die andere Seite beim Hochnehmen in die Kamera gehalten.
Obwohl ich jetzt schon seit mehr als einem viertel Jahrhundert fische...bei so
einem Fisch werde ich trotzdem nervös und hibbelig!
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Kurz darauf konnte ich noch ein Rotauge von 33cm und 430g an der Feeder landen.
Zu hause wurde dann die Brachse genau vermessen und gewogen.
Die Länge hat sich bestätigt und das Gewicht betrug genau 6300g!
Hat dann 1600g feinstes Filet gegeben, wobei die Bauchlappen nicht zu verwerten waren, da sie sehr fett waren.
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Leider nur ein "Küchenfoto", aber auf dem schmalen Steg war das glitschige Vieh nur schwer zu händeln
und ich war froh, als es sicher verstaut war.
Gruß
Norbert