Heringsblei beim Feedern?

  • Hallo, ich habe mir letztens ausversehen Heringsblei gekauft, und erst danach gelesen wofür man es normalerweise verwendet. :D


    Nun hab ich die Frage ob man es eventuell zum Feedern benutzen kann und wie es sich im Wasser verhält.
    Würde damit im Rhein angeln.


    Ich danke euch schonmal im Voraus und Petri Hei! :angler: :thumbup:

  • Moin,
    beim Feederangeln benutzt man einen (Feeder-) Futterkorb, mit dem man das Anfutter nahe am Haken platziert.
    Beim Feederangeln ist auch ein ständig Punktgenaues anwerfen der Futterstelle von Vorteil.


    Wird wohl schwierig das Futter so um das Heringsblei zu kneten, dass es den Einwurf übersteht.


    Die Form eines Heringsbleies lässt das Blei taumelnd zum Grund sinken und begünstigt wohl eher ein durch die Strömung bedingtes Abtreiben der Montage.


    Zum GRUNDANGELN mit der Feederrute bei schwacher Strömung in den Buhnen, könntest Du das Blei bei entsprechendem Gewicht, vieleicht nutzen.
    Wenn die Montage durch das Blei immer mal wieder angehoben wird und ein paar Meter weiter wieder landet kann das auch Fisch bringen.

    Grüße vom Bully


    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.


    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo RheinFeeder,


    du brauchst das Heringsblei doch sicher dazu, deinen
    Futterkorb auf Weite zu bringen. Ein Heringsblei hat
    in der Regel ein Gewicht von 30gr bis 50gr. Das hält
    bei der Rheinströmung deinen Futterkorb nicht am
    Grund.


    Natürlich kann man ein Heringsblei bei geringer
    Strömung auch als Grundblei benutzen, z. B. beim
    Angeln am Kanal. Wieviele hast du davon??


    Mein Rat-- verbrate sie irgendwie.


    Ich benutze sie auch als Grundblei am Forellensee
    oder am Nord-Ostsee- Kanal.


    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!



  • Hallo, danke erstmal für die Antworten.
    Ich hab da was verwechselt, :wacko: ich meinte natürlich zum Grundangeln. Ich habe mir 4 Stück bestellt die jeweils 100g wiegen.
    Ich Habe irgendwo gelesen das die Bleie Relativ langsam sinken und war mir nicht sicher ob das zu Problemen kommen könnte wenn ich sie in der starken Rhein- Strömung verwende.


    Danke und Gruß :)

  • Hallo Rheinfeeder,


    100gr. kannst du in den Buhnen benutzen, allerdings nur an Stellen wo der Schiffverkehr nicht so nah an den Buhnenköpfen vorbeirauscht. Hier an manchen Stellen denkt man die Pötte wollen zwischen den Buhnenköpfen einparken, oder der Kapitän möchte seine Wäsche auf den Begrenzungsmasten abhängen.
    Da ziehts dir dann gnadenlos die Montage um die Buhnenköpfe weg.


    Versuch es, die Bleiform dahingehend zu nutzen, dass du es in der leichten Strömung über Grund hüpfen lässt.


    Was hat dich eigentlich dazu gebracht ein rot-weißes Blei zum Grundangeln im Rhein zu kaufen ?-(?-(


    Na egal, falls die Farbe stört hilft Lack. :D

    Grüße vom Bully


    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.


    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

  • Die Farbe verschwindet eh nach paarmal Steinpackung-Kontakt...oder halt gleich das Blei :piep:


    Keine Ahnung wqie stark bei euch im Rhein die Strömung in den Buhnen ist, aber hier an der Elbe nähe Magdeburg kannste damit vielleicht 5m vom Ufer aus angeln ohne das es gleich wegdriftet....und wir haben hier nahezu keinen Schiffsverkehr, schon gar nicht solche Pötte wie ihr sie bei euch habt.
    Das Gewicht des Bleies ist im Fluss auch nicht allein entscheidend, vielmehr aber die Form des Bleies. Und da versagen nahezu 80% aller gängigen Formen, weil sie einfach driften, rollen usw.
    Mit der passenden Form kann man gut und gerne 30-50% unter dem Gewicht bleiben, was man ansonsten nehmen müsste.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Was mich dazu gebracht hat rot weißes Blei zu kaufen? :D


    Ich habe noch nicht soviel Angelerfahrung da ich meinen Angelschein erst seit 3 Monaten habe, deshalb wollte ich testen welche Formen einigermaßen gut sind.


    Welche Form und welches Gewicht soll das "ideale" Blei eurer Meinung nach haben?


    Ich werde es mal in der Buhne versuchen.
    Die Schiffe sind eigentlich relativ weit weg also müsste es klappen.


    Danke euch!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rheinfeeder,


    Hier mal einige Bleie, wie ich sie verwende.




    Bleie bis 100gr



    Bleie über 100gr


    Ist alles relativ. Hauptsache du kommst auf Weite
    und versenkst deinen Futterkorb. Petri Heil.


    Ach--sag mal, hast du schon Grundeln am Rhein
    gefangen??


    Vielleicht melden sich ja die Elbeangler noch.


    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Moin,


    zum Gewicht kann ich nichts sagen...kommt halt drauf an. Manchmal reichen 50g und mal kommt man mit 150g nicht klar im gleichen Gewässer. Im Fluss gibts immer mal Ecken wo die Strömung stärker oder eben schwächer ist...kommt auch drauf an wie nahe man der Hauptströmung kommt.


    Am Fluss nutze ich beim Ansitz immer flache Bleie. Bieten der Strömung wenig Angriffsfläche. Runde Bleie wie Birnenblei, Kugelblei usw. sind völlig ungeeignet...rollen eben schnell weg. Kugelblei kann man aber beim aktiven Angeln verwenden.


    LG

  • Vielen Dank!


    Ja man fängt schon öfters Grundeln aber seltener als früher denke ich.
    Aber meistens wenn ich am Rhein Angel, fange ich "normale Fische" oder garkeine. :)
    Passiert nur selten das mal eine Grundel an Haken hängt.


    An der Mosel kann man meiner Meinung nach das angeln wegen den Grundeln vergssen.
    Als ich dort mal geangelt habe war mein Köder nach 5 Minuten abgefressen und die Grundeln Bissen sogar auf den Aal Haken.


    Gruß und Petri Heil!

  • Hallo Flunder,



    für nen stärker strömenden Fluss wären deine Bleie bis auf 2 Ausnahmen eher ungeeignet.
    So altbacken ein Sargblei auch sein mag, im Fluss ist es super. :thumbup:
    Tiroler Hölzl ist auch eine Bleiform, die immer wieder gern bei Fluss-und Kanalanglern angewendet wird...nämlich dann, wenn hängerträchtige Steinpackungen da sind.



    Für die strömungsberuhigte Buhne benutze ich meistens sogenante Riser-Bleie, oder noch besser die Elevators von Fox.
    Die Strömung ist hier zwar nicht so stark und auch nicht konstant, aber wir haben in den Buhnen Kehrströmungen und diverse Strudel, die sich durch nen verbeifahrenden Pott auch ganz schnell mal ändern können.
    Daher nehme ich hier gerne ein Blei welches sich gut an den Grund anpresst und beim Einholen sehr schnell und mit weniger Widerstand wieder hochkommt.
    Viele andere Bleiformen werden hier ansonsten mal ganz schnell weggespült.


    Für die Strömungskannte bevorzuge ich sogenannte Triangle-Bleie...das sind Bleie in dreieckiger Form, innen durchlässig und mit längeren Noppen an den Ecken. Die bleiben sehr gut liegen und rollen auch nicht.


    Im Hauptstrom der Elbe hier funktionieren quasi nur Krallenbleie, und selbst damit bewegen wir uns bereits bei ca. 200g und aufwärts (jenach Gewässerabschnitt).
    Im Stadtgebiet von Magdeburg sind keine Buhnen, da langen auch durchaus 100g Bleie aus.



    Grundeln sind bis dato in der Elbe noch nicht gefangen wurden, ist denk ich aber nur noch ne Frage der Zeit.
    Der wenige km entfernte MLK ist seit einigen Jahren auch hier bereits "Grundelheimat" geworden, hab das ganze letzte Jahr keinen Friedfischangler mehr dort gesehen.
    Allerdings sind die Grundeln hier im MLK doch noch recht klein (im Schnitt 5-8cm), die besseren Exemplare hat man eher dann auf Wurm an der Grundrute.
    Die Masse versaut einem aber trotzdem jeglichen Spaß, von daher hab ich den MLK bereits abgehakt für mich als Revier.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • Wenn man auf (Spitzkopf)Aal aus ist hat man es schwer am MLK, aber auf Zander und Friedfisch gehts noch trotz der Grundel. Die Bisse lassen nachts etwas nach, auch in der kälteren Jahreszeit....das mögen die Grundeln gar nicht.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Eelcatcher,



    Zitat

    ....für nen stärker strömenden Fluss wären deine Bleie bis auf 2 Ausnahmen eher ungeeignet

    da magst du sicher recht haben. Sargblei und Tiroler Hölzl verwende ich
    gerne am NOK oder im Hafen.
    Die anderen Bleie feuere ich vom Strand aus gen Horizont.


    Es kommt eben immer auf die Gegebenheiten des jeweiligen
    Gewässers an.


    Wegen der Grundeln habe ich nur gefragt, weil hier im Forum
    ja ein Grundelpokal ausgeangelt wird.


    Mit Petri Heil
    Flunder



  • Da hast du freilich recht, beim Brandeln kommts schließlich auch auf Weite an, da machen sich solche stabförmigen Rundbleie wohl ganz gut.
    Was haut Ihr denn am Strand so gewöhnlich Richtung Himmel? Also unter verhältnismäßig normalen Bedingungen bei erforderlichen Wurfweiten von..was weiß ich...80-100m?


    Den Grundelpokal könnte man mittlerweile sicher auch am MLK austragen...die Masse stimmt hier jedenfalls schon :D
    Mit der Elbe wird das wohl noch nen Weilchen dauern, bin ich aber gar nicht böse drum...eine Plage hier reicht mir eigentlich und ich wäre mir auch nicht sicher wer dann wirklich die Nase vorn hätte.


    Grundeln oder Krabben? :whistling:

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Eelcatcher,


    ja, 80--100m muss man schon erreichen können.


    Benutze dazu meist stromlinienförmige Bleie,
    da sie windschlüpfriger sind. WG so um 120gr,
    am liebsten 150gr. Das können mal weniger
    als auch mal mehr sein.


    Manchmal braucht man auch nur ca. 30m auswerfen.
    Die Fische stehen manches Mal dichter am Ufer als
    man denkt.


    Mit Petri Heil
    Flunder

  • moin zusammen,
    wenn ich das lese, was RheinFeeder da fragt und welche Antworten und Einwürfe zu den Antworten der Leute hier gibt, sorry, RheinFeeder, nimm es nicht gegen Dich gerichtet, aber da frage ich mich, was man Dir dort, wo Du Deinen Fischereischein gemacht hast, im Lehrgang beigebracht hat.


    Nochmals, es ist nicht gegen Dich gerichtet. Erfahrungen sammelt man erst nach bestandener Prüfung und ganz sicher experimentiert man auch hier und da. Wer mir aber mitteilt, er hätte ein Heringsblei mit einem Grundblei verwechselt, dem hat man im Lehrgang von Bleien m.E. nach gar nichts erzählt. Traurig. Wenn überall in Deutschland so in den Lehrgängen unterrichtet würde, brauchen wir uns auch nicht über Tourischeine aufregen.


    Wünsche Euch ein schönes Wochenende.
    Gruß
    Osmar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rheinfeeder,


    lass dich nicht kirre machen.


    "Verbrate" die Bleie einfach am Rhein.
    Schwund ist eben bei jeder Sache.


    Sieh auch hier:


    Heringsangeln in Kiel und Umgebung


    hierfür werden die Heringsbleie benutzt.
    Es geht jetzt bald wieder los.


    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!



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