Der Toarak macht den Schein - Ein "Live" Bericht

  • Mal abwarten, da bin ich auch gespannt :)
    Ich weiß nur dass wir am letzten Tag die Gerätekunde machen, und da der Kursleiter an dem Tag auch ein Angelgeschäft hat bringt er alles mögliche an Gerätschaften mit um uns alles direkt zeigen zu können.


    Der hatte schon am Sonntag ne richtig teure Centrepin Rolle dabei (neben anderen Rollentypen) um die schonmal zu zeigen.

    LG aus dem Taunus
    Pascal


    "Es ist schwer eine schwarze Katze in einem dunklen Zimmer zu finden. Vor allem wenn sie gar nicht da ist." Konfuzius

    • Offizieller Beitrag

    hm..


    .. also wie man auch immer die Prüfung und die Auswahl
    der einzelnen Fachgebiete sehen möchte..


    Fakt bleibt; es ist von allem etwas dabei
    und dieser breit gefächerte (vermittelte) "Überblick"
    hilft jedem Neuling, sich auf die "Welt am Ufer" 'rein-zu-denken.


    Fischkunde und spezielle Fischkunde sind dabei sicherlich die
    Interessantesten Gebiete die vermittelt werden;
    dennoch sind alle anderen auch nötig ;)


    Man kann da geteilter Meinung sein,
    auch möglich, daß man die ersten 10-20 Jahre als Angler
    kein Interesse an Gewässerkunde oder Gesetzeskunde hat;
    dennoch hilft es einem, wenn man es doch mal braucht ;)


    Gewässerkunde ist ein sehr interessantes Gebiet;
    allerdings nicht, wenn man nur den "Fisch in der Pfanne"
    vor Augen hat. :rolleyes:
    Das Gebiet erstreckt sich über weit mehr als nur
    über Einzelthemen, Bsp.: "von der Äschen- bis zur Brackwasserregion".


    Seit doch froh, daß der vermittelte Überblick umfangreich ist und
    es nicht nur um den "Haken im Maul" geht ;)


    Wer nur zugehört hat, der wird sich bei Diskussionen mit Kollegen
    nie wie das 5te Rad am Wagen fühlen. Dasselbe gilt, wenn ein Kontrolleur;
    ein Gewässerwart oder sonstige bestimmte Themen ansprechen; ihr seit nach dem
    Lehrgang nie mehr "blind"; man hat bestimmte DInge schon mal gehört und weiß wo es langgeht. ;)


    Hat man dann Interesse sich umfangreicher in die Materie ein-zu-"leben",
    dann sind einem gewisse Begriffe zumindest nicht mehr fremd. :)



    Der Wunsch, daß mehr Praxis vermittelt wird ist durchaus verständlich.
    Bei allen Praktischen Übungen ist jedoch die Zeit/Orga dafür immer ein wichtiger Punkt.


    Bei einem Kurs mit über 70 Leuten dürften Wurfübungen (als Bsp.)
    einen ganzen Tag dauern, bis jeder einmal dran war.


    Ist doch im Prinzip ähnlich wie beim Führerschein;
    die nötigsten Fahrstunden und das nötigste an Theorie;
    dannach geht das eigentliche "Lernen" und Erfahrungen sammeln erst los.


    Hier beschwert ihr euch, daß zuviel "unnütze" Theorie vermittelt wird und
    euch mehr Praxis gezeigt werden soll.
    Seit doch froh, daß ihr nur eine "geistige Prüfung" ablegen müsst und
    nicht auch noch praktisches Können zeigen müsst.


    Es steht doch jedem offen, wie sehr er sich weiterhin in die jeweilige Theorie/Praxis vertiefen möchte.
    Beim Auto ist es dasselbe, ob ihr da nach der Prüfung 'nen alten VW-Käfer oder einen 280SE kauft/pflegt/unterhaltet
    und mit wieviel Kilometern/Jahr durch die Straßen bewegt bleibt doch jedem selbst überlassen.


    Gerade hier, im "Medium" Internet,
    dem Info-Netz schlechthin;
    in dem man für jede Sch****-Frage mind. eine passende Antwort und
    noch ein bis hundert Filmchen zum veranschaulichen dazu bekommt;
    .. genau HIER wird nach mehr vermittelter Praxis gerufen?


    Bei aller Liebe .. .. .. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:




    Ist doch geil;
    man hört sich an was der Onkel da vorne labert;
    hat dann pro Aufgabengebiet 10 Fragen in der Prüfung
    und davon muss man nur 60% richtig beantworten ..


    Also, ist DOCH "alles dabei" :D
    .. die "Schnarchnasen" können die Prüfung schaffen ohne große Anstrengungen;
    .. die übermotivierten wollen am Ende noch ihr EINS mit *-chen und kriegen sie auch;
    .. die Angsthasen haben endlich eine Prüfung gemeistert und sind Happy;
    .. die "Schlaubischlümpfe" konnten sich an den Teilnehmern etwas austoben und sind dannach glücklich;
    .. alle Prüflinge drängen dannach ans Wasser ..
    .. UND ..
    .. fangen dann an zu Angeln wie SIE wollen.


    Wer sich dannach, wie, wo oder warum weiterbildet und mehr Wissen um das Thema Angeln
    beschäftigt ist jedem selbst überlassen. Keiner MUSS es tun, man KANN.
    Und mal ehrlich, wo geht es denn noch so zwanglos zu .. ..?


    Hey, damit ist doch alles gut, oder ? ;)



    gruß rüdl

  • Jetzt ist auch klar, warum der so engagiert ist....er will Kunden gewinnen.... ;)

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Nee ;)
    Dafür geht er zu offen damit um dass er auch ein wenig Ware in seinem Laden hat die er selbst als Schrott bezeichnet und nur deshalb da ist weil es genug Idioten gibt die den Kram kaufen (und nicht beraten werden wollen) und er daran gut verdient. Und er wird uns auch zeigen was das für ein Schrott ist damit wir dann erkennen was eine gute bzw eine schlechte Rute ausmacht.


    Bin dann mal gespannt wie er das macht :) Mit den Rollen hat er es schon und das war echt ein riesiges AHA Erlebnis, gerade als er dann noch die Preise der Rollen genannt hatte...
    Erkenntnis: Nicht immer ist teuer = gut, billig = schlecht und ein guter Name macht schon seit Ewigkeiten keine gute Rolle mehr (kommt eh fast alles aus China oder Malaysia aus 3 verschiedenen Werken)

    LG aus dem Taunus
    Pascal


    "Es ist schwer eine schwarze Katze in einem dunklen Zimmer zu finden. Vor allem wenn sie gar nicht da ist." Konfuzius

  • rüdl


    Ob alles, was dort vermittelt wird, wichtig ist oder weniger wichtig, sei mal dahin gestellt.
    Die Prüfung ich erwähnte es schon) soll den Vorschriften des Tierschutzgesetzes entsprechen, bzw. eine Sachkundenachweis im Umgang mit Wirbeltieren sein.


    Und gerade in Bezug auf den Umgang mit dem Fisch, das Fangen, Landen, schonende Zurücksetzen und das Schlachten des Fisches ist sicher ohne Frage der Hauptteil.


    Das Wissern über die unterschiedlichen GEwässerregionen, Bestimmung von Pflanzen am und im Wasser mag sicher interessant sein, aber für den Angler zunächst einmal in Bezug auf das waidgerechte Verhalten, eine Nebensache.
    Man könnte hier mehr Zeit im Lehrstoff einsparen und diese dann für die beiden erstgenanten Themen verwenden.
    Demnächst wird auch die Straßenverkehrsordnung mit eingebaut, damit man den Weg zum und vom Angelplatz sicher besteht.... ;)


    Ich bleibe dabei...


    Es gibt Themen, denen man durchaus weniger Zeit widmen kann, da sie für den Fischfang kaum von Bedeutung sind, und es gibt Themen, denen man dafür mehr Zeit geben müsste. Wenn ich 4 Unterrichtsstunden der Fisch- und GErätekunde folgen soll, dann ist das für mich sicher interessant. Wenn ich 4 Stunden Gewässerkunde zuhören muss, verschlafe ich 3 davon.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Waidgerecht...
    Das Wort habe ich (leider) in den ersten 2 Tagen nicht einmal gehört.
    Man hat es zwar paarmal umschrieben, aber gefallen ist es leider nie denn da bin ich ganz bei Addi:
    Man sollte den Fokus auf Waidgerechtigkeit legen, dafür darf es auch gerne weniger Paragraphen, weniger Gewässerkunde und vor allem weniger Gerätekunde sein (denn von letzterem ist sicherlich noch nie jemand durchgefallen und falls doch: zurecht!)


    Positiv hier:
    - Man wirft keine Fische ins Wasser, denn wie uns gesagt wurde erleben die den Aufpralls als wäre es das 7fache bei einem Mensch
    - Forellen gehören in keinen Teich, denn sie brauchen Strömung
    - Dem Fisch ne Chance geben, lieber die Ausrüstung etwas zu fein als zu hart, am besten ohne Widerhaken

    LG aus dem Taunus
    Pascal


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  • Positiv hier:
    - Man wirft keine Fische ins Wasser, denn wie uns gesagt wurde erleben die den Aufpralls als wäre es das 7fache bei einem Mensch
    - Forellen gehören in keinen Teich, denn sie brauchen Strömung
    - Dem Fisch ne Chance geben, lieber die Ausrüstung etwas zu fein als zu hart, am besten ohne Widerhaken

    1. Eigentlich macht man das nicht, aber es gibt Umstände wo es nicht unbedingt anders geht...wenn ich mal an hohe Hafenanlagen denke. Bezüglich des Aufpralls habe ich keine solchen Infos...da lass dir mal die Quelle sagen :)


    2. Kommt auf die Art bzw. Form an. Regenbogenforellen werden ja in großen Becken gezogen, dann in den Teich geworfen wo sie recht schnell wieder gefangen werden....da ist sowas egal. Diese Fische in strömungsreiche Gewässer wie Bäche / Flüsse zu setzten ist fatal. Und dann gibts ja noch die Seeforelle, die ja auch nicht in strömungsreichen Gewässern vorkommt, sondern wie der Name sagt überwiegend in Seen. Was Forellen brauchen ist sauberes Wasser mit genug Sauerstoff, idealerweise auch klar da es eher Sichtjäger sind.


    3. Eher das Gegenteil. Wenn man einen Fisch wegen zu feiner Ausrüstung verliert gibt man dem Fisch damit nicht unbedingt eine Chance, sondern er muss mit Schnur und Haken durchs Wasser schwimmen. Kann auch mal schlecht für den Fisch ausgehen...muss sich nur mal damit umwickeln (macht Aal gern) oder wo hängen bleiben. Jedenfalls nicht waidgerecht.


    Wenn man dir sowas erzählt hat kommen bei mir die ersten Fragezeichen, was man euch da lehren will :D

  • Zu 3:
    Natürlich nie zu klein, aber eben nicht mit 20er Schnur und 8er Haken auf kleine Weißfische die keine 300g auf die Waage bringen ;)

    LG aus dem Taunus
    Pascal


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  • Und wer durchfällt, der geht in einen Zooladen.


    Da kann man alles an Wirbeltieren kaufen, was es so gibt. Man braucht keine Prüfung, wenn man sich einen Hund kauft, den man anschreien und treten kann, wenn er nicht so will, wie man gerne möchte.
    Kleine Mdchen können ihren Hamster frisieren und das Fell mit Lidschatten tönen...


    Alles ohne Prüfung...


    Kein Infomaterial, nichts....
    Aber Hauptsache bei einer Taschenlampe aus nem 1 Euro-Shop liegt ne Bedienungsanleitung mit HAftungsausschluss bei!!!!!


    Oder aber man zahlt 25 Euro als Tourist und geht auf Fischfang!!!!!



    Ich schrieb ja bereits: Der Sachkundenachweis in Form einer Prüfung beruht auf den Vorschriften des Tierschutzgesetzes und nicht nach dem Naturschutzgesetz. Wenn das so wichtig wäre, dann müsste jeder ne Prüfung ablegen, wenn er im Waldsee baden will oder in der Natur grillen pp.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Wenn es danach geht:
    Warum gibt es in den meisten Zooläden weiße Laborratten bzw Mäuse die offensichtlich nicht dazu gedacht sind lange zu leben...?
    Und wie war das mit dem Töten von Wirbeltieren?


    Meine Schlangen freut es, aber eigentlich müsste das Gesetz hier einen Riegel vorschieben.
    Auf der anderen Seite: Als Futter für Tiere halte ich es für richtig, denn in der Natur gibt es eben auch keine TK Mäuse als Beute...

    LG aus dem Taunus
    Pascal


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  • Jo, und als der Neanderthaler 2 Wochen lang dem Mammut 300 Pfeile in den Arsch schoß bis er verblutete, interessierte es auch niemanden. Sie wollten ja nur essen.
    Wenn ich einen Fisch angel, dann will ich ihn auch nur essen.
    Aber wehe, ich tu dem Vieh weh....


    Moral ist schon so ein merkwürdiges Ding. Bei 25 Euro ists egal...hauptsache Kasse.
    Und der böse böse Angler, der die armen Fische quält. Dabei liegen die doch schon fertig tot in der Gefriertruhe von Feinkost Albrecht.



    Nein, nichts gegen einen Lehrgang und gegen eine Prüfungspflicht. Aber machmal fragt man sich nach Sinn und Verstand!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    hm .. hm ..


    .. also..
    .. irgendwie verstehe ich den "Kasper-Kram" hier nicht !


    Erst Gewässerkunde; jetzt Gesetzeskunde und wer Gerätekunde
    nicht "d'rauf" hat, der ist nun selber Schuld ?



    Kommt ihr auch mal wieder 'runter von der Geisteshaltung? :huh:



    In den Lehrgängen müssen die Lehrer
    mit dem kleinsten vorhandenen Wissen (IQ) "arbeiten".
    D.h. da sitzen Menschen von ca. 9-80 Jahren drin
    die entweder noch nie; einmal; schon x-mal oder ihr Leben lang geangelt haben!
    Ist doch klar, daß hier jeder andere Erwartungen in diesen Lehrgang bringt.
    Da werden immer Leute sitzen die schon mehr wissen als sie zur Prüfung wissen müssten
    und es sitzen Leute drin, die andere "Probleme" haben und froh um eine einfache Prüfung sind.


    Der ganze Kurs ist nichts anderes als der erste "Überblick für ANFÄNGER",
    der euch in solchen Lehrgängen vermittelt werden soll.


    Nun stell dir vor toarak,
    du sollst nen Lehrgang zum (Bsp.) Pflanzenberater machen;
    im Lehrgang sitzen 20 Leute, davon haben du und ein weiterer Kollege noch nie
    mit Pflanzen praktisch zu tun gehabt.
    Sollen nun alle demokratisch abstimmen und beschließen,
    daß man die praktische Pflanzenkunde fallen lässt,
    weil fast alle Teilnehmer die Pflanzen schon unterscheiden können?


    Anderst ausgedrückt;
    ihr bekommt einen Grundstock an Wissen mit;
    was alles zur Angelei dazu gehört;
    mit dem kann euch geholfen sein oder auch nicht.



    Zu behaupten, daß dies oder jenes gar nicht NÖTIG sei,
    daß ist schlichtwech eine Behauptung ohne Grundlage.


    Die Themengebiete haben sich mit den Jahren so entwickelt
    und würde JEDER Teilnehmer, mit dem gleichen Grundwissen antreten;
    DANN könnte man andere Schwerpunkte setzen.


    Du kannst einem PC-Anfänger auch nicht gleich mit programmieren von eigenen Programmen kommen.
    Da gehören viele andere Themen dazu um überhaupt mal eine Übersicht zu bekommen wie und warum der
    ganze Kram am ENDE funktioniert wie man es braucht bzw.haben möchte.


    Nichts anderes passiert betreff Angeln.
    Man tastet sich langsam 'ran an die Materie und da gibt es viel mehr als
    "mach den Köder an den Haken und rauß damit";
    oder, "schmeiß rauß und gib mir endlich ein Bier 'rüber"


    Es kann sich doch mit diesem Schein in der Tasche
    jeder selbst so weiter-entwickeln wie er möchte.


    Was soll eine Diskussion, über eine zu leichte Prüfung ?
    Wer will denn den Lehrgang auf 100 Doppelstunden verlängern
    nur um sagen zu können; "hey, wir haben da werfen geübt"?


    Warum soll man an der bewährten Methode 'rum-rühren?
    Stellt ihr euch bei veränderten Themengebieten dann ans Ufer
    und erklärt jedem neuen Kollegen; wie die Gesetzeslage ist;
    die Gewässerkunde, warum man bestimmte Pflanzen/Muscheln NICHT abschneidet/mitnimmt;
    die Gerätekunde, warum man auf Hecht nicht ohne "beißfestes" Vorfach angelt und warum
    eine 10g WFG-Rute nicht wirklich für Karpfen taugt ???


    .. natürlich tut daß keiner von euch und keiner hat Lust auf so nen Sch*** ..


    .. so denn, .. lasst diese Lehrgänge bloß (so harmlos) wie sie sind.
    Der Preis dafür ist i.O.; man hat nicht allzuviel Aufwand damit und
    JEDER kann dannach seinem Hobby nachgehen ohne daß man einen "Erklärbär" daneben stellen muß.


    Klar könnt ihr auch auf den ganzen Text, wieder etwas dagegen setzen ;)


    ODER, man besinnt sich und
    was man in einem Kurs nicht vermittelt bekommen hat,
    daß holt man sich in einem Anderen; einem Anspruchsvolleren.


    Logisch ist, daß dafür der Geldbeutel dafür etwas dicker sein muß :D
    Das sind Privatleute und die haben andere Interessen wie Vereine/Verbände.



    gruß rüdl

  • Die Aussage mit der Gerätekunde kam übrigens vom Kursleiter, ich teile die aber ;)


    Ich sage ja auch nix gegen die Prüfung nur finde ich dass manche Themen einfach etwas mehr Gewicht haben sollten als andere. Und du hast ja da auch ein entscheidendes Argument genannt, man muss es für alle "Wissensstufen" machen. Du hast ja schon das Beispiel mit dem PC gebracht, also halte ich mal mit einem konkreten Beispiel aus unserem Kurs (woanders ist das vlt ja nicht so) dagegen:
    Warum muss ich jemand der noch nie was mit Fischen zu tun hatte 3h lang erklären was man bei einem Hegeplan beachten muss und welche Fische für den Besatz geeignet bzw erlaubt sind?


    Es hätte ebenso gereicht zu sagen: Das ist ein Hegeplan, der wird von einer Hegegemeinschaft erstellt die aus den und den Leuten besteht. Und wenn die einen Besatz durchführen ist darauf zu achten dass man nur einheimische Arten als Besatz nimmt, passend zum Gewässer.
    Das kann man in 10 -15min erklären und reicht aus für Neulinge, ich gehöre da ja auch dazu ich hatte einmal im Leben ne Angel im Wasser und das ist 18 Jahre her. Und den Rest der Zeit erklärt er dann warum das mit den einheimischen Arten und dem Besatz überhaupt notwendig ist, denn das ist viel wichtiger.


    Aber wie gesagt, wir haben ja 2 Kursleiter, und Nummer 2 macht das schon deutlich besser. Baut mehr Wissen mit ein dass auch nützlich ist, vielleicht für manche hier nicht richtig, aber immerhin nützlich. Ich bin da auch bei dir dass man es einfach halten sollte, denn wir haben eben auch viele Ausländer bei uns im Kurs, wäre das noch komplexer würden die nun gar nicht mehr mitkommen. Und ich vermute auch mal dass die Gesetzeskunde deswegen so groß ausfiel weil der Kursleiter dieses Tages mal Anwalt war, daher total in seinem Element :)


    Aber ich freue mich schon auf die nächsten Tage am Wochenende, weniger auf den Samstag mit Gewässerkunde (wird wieder trockener), dafür auf den Sonntag wenn es wieder um den Sinn des Fischens geht: den Fisch :D

    LG aus dem Taunus
    Pascal


    "Es ist schwer eine schwarze Katze in einem dunklen Zimmer zu finden. Vor allem wenn sie gar nicht da ist." Konfuzius

  • Pascal,



    Prüfung hin oder her.


    Sieh zu das du die Kreuze an der richtigen Stelle machst und dann ab die Maus, ans Wasser. Dein richtiger Lernprozess, beginnt am Wasser, alles andere ist graue Theorie.


    Wie du die Prüfung bestehst, ob durch Wissen, oder durch auswendig gelernten Zufall, danach fragt später am Wasser keiner mehr.
    Hauptsache du hast solch ein fragwürdiges Paper, auf dem darauf steht Sportfischerprüfung im Lande Hessen abgelegt.


    Worin der Sinn dieser Prüfung besteht, dass erschließt sich mir trotz aller Argumente nicht. Andere Länder in denen der Angler und das Angeln als solches einen wesentlich höheren Stellenwert und auch ein besseres Ansehen haben, als bei uns hier, verzichten auf solch ein Promborium und fahren gut damit. Die dortigen Angler sind auch um keinen Deut schlechtere Naturschützer als bei uns im Land, nur weil hier ein Stück Papier vorgibt, das man geprüft ist. Da brngt es der Alte dem Jungen bei und das funktioniert prima.


    Ich habe die Prüfung meinem Vater zu liebe irgendwann 199x gemacht, da er durch die AUssae eines Kontrolleures verunsichert war, der ihm damals gesagt hat ohne Prüfung gibt es in Zukunft keinen Schein mehr. Ich habe ihn begleitet um ihm einzusagen, wenn er unsicher war, was auch den Prüfer nicht gestört hat. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon weit über 30 Jahre aktiv geangelt.


    Immerhin wurde uns in der Gerätepraxis beinahe 2 Stunden lang von unserem Lehrgangsleiter der Umgang mit einer Zweihandlachsrute vermittelt. Wobei, so richtig beherrschte er es selbst nicht. Aber er zeigte halt mal eine Rute, die nicht jeder in seinem Besitz hatte. Das ist auch auf Grund der Lacher die er damit erntete, das Einzige was mir von meinem Lehrgang so in Erinnerung hängen geblieben ist.


    Wenn du dann deinen Schein hast, kannst du mich ja gerne mal kontakten. Ich werde dir dann gerne zeigen wie man gezielt auf Grundel und an anderen Fischen vorbei angeln kann. :D Auch wenn dein Lehrgangsleiter davon nicht viel zu verstehen scheint. :D


    Die Praxis wirst du bei Interesse ganz schnell am Wasser erhalten, den jeder erfolglose/erfolgreiche Tag lehrt mehr, als du aus dem besten theoretischen Lehrgang mitnehmen kannst.


    Sicher und das hast du ja auch schon feststellen können, steht und fällt jedes Thema mit dem Referenten und der Art, wie Interessant oder langweilig er das jeweilige Thema rüber bringt.


    Letztlich sind es in der Regel alles nur Ehrenamtliche, die sich dafür opfern in Ihrer Freizeit Wissen unter das Volk zu bringen. Dafür muss man auch mal Dank sagen, ansonsten würden irgend welche Verwaltungsheinis da sitzen und die Prüfung duchpauken, wohl mit wesentlich größere Durchfallsquote.
    Oftmals Wissen die Referenten über die Dinge nicht viel , da sie diese selbst noch nie probiert, sondern aus schlauen Leitfäden erlernt haben und damit fängt dann das Elend an.


    Und wozu sollte man so etwas eingefahrenes ändern, wenn ganze Generationen mit dem klar kamen und sich zu Anglern entwickelt haben, die danach auch ihre Fische gefangen haben.


    GvH Rainer





    .


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • .. also..
    .. irgendwie verstehe ich den "Kasper-Kram" hier nicht !



    Wieso Kasperkram???


    Wir diskutieren hier (man kann es auch Unterhaltung nennen), wie der Lehrgang bei toarak so läuft.
    Und es ist schön, dass er engagierte Referenten hat, die sich offenbar Mühe geben.


    Ich habe es leider anderes erlebt.


    Daraus ergeben sich Meinungsbilder und jeder teilt mit, was er vllt für verbesserungsfähig hält.


    Zu behaupten, daß dies oder jenes gar nicht NÖTIG sei,
    daß ist schlichtwech eine Behauptung ohne Grundlage.


    Ich hab jetzt nicht alle Beiträge nochmals genau durchgelesen, aber ich glaube nicht, dass hier soetwas behauptet wurde.
    Viemehr stellt sich doch die Frage, ob manche Themenbereiche kurzweiliger beachtet werden sollten, damit man mehr Zeit für den Umgang mit dem Lebewesen 'Fisch' hat.


    Das Wissen, dass eine Muschel geschützt ist, kann nicht schaden, aber muss ich das zu einem besonderen Thema machen, wenn im Sommer hunderte Badegäste auf eben diesen Muscheln herumtreten?


    Mit dem Schein in der Tasche darf ich sofort auf Fischfang gehen. Zack - es beißt einer an und raus damit....und jetzt...(Lehrgang abspulen..) ...Was ist das jetzt für ein FIsch...Muschel? Nein..Geschützt? Äh...Äschenregion...nee...Betäuben...ja richtig...knüppel...ach im Angelkoffer....schiet...mit einer Hand schwer zu öffnen...wenn der FIsch bloß nicht so zappeln wür.....huch...aus der Hand geflutscht...


    Ok....etwas krass, aber wenn man manche Leute am Wasser sieht, dann fragt man sich, ob sie das erste mal angeln.


    Erstmal Haken rausdrehen, dann töten....



    Ich spreche von meinem Lehrgang..und da kam dieses Thema zu kurz.


    Lass uns doch einfach mal darüber sprechen und vielleicht melden sich noch andere, wie sie ihren Lehrgang empfunden haben.


    Es wäre schön, wenn sich viele äußern, dass sie viel gelernt haben und dass auch viel Zeit dem Thema 'Umgang mit dem Fisch' gewidmet worden ist.



    Aber vielleicht sehen es andere auch, dass man hier und da Themenbereiche weniger Gewicht zukommen lässt, damit man mehr Zeit für Wichtigere Themen hat.


    Und natürlich wird man erst mit den Jahren ein erfahrener Angler. Genau wie der Autofahrer, der mit seinem frischen Lappen zwar fahren darf, es aber noch lange nicht kann.
    Sicher ist es nicht uninteressant dem Fahrschüler energiebewußte Fahrweise zu erläutern, aber es ist nicht so wichtig, wie die Vorfahrtregeln.



    Ich finde das Thema interessant. Und Ideen oder Vorschläge pp hier zu nennen heißt ja nicht, dass wir morgen vor dem Dachverband für eine Änderung der Prüfungslehrgänge demonstrieren wollen.


    Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht von toarak. Und vielleicht gibt es da wieder etwas zu bemängeln. Vielleicht ist es aber auch anders und die Unterrichtsstunden waren klasse. Auch darüber kann man diskutieren.


    Und genau dazu ist ein Forum da. Gleiche Meinungen wären ja langweilig! :D

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Von meinem Lehrgang kann ich nur sagen das er ok war. Da ich vorher schon geangelt habe war vieles nicht neu für mich, gelernt habe ich nur kurz Gesetzeskunde und das wars. Neben der Theorie gabs auch Wurfübungen bzw. eigentlich war das sogar Bestandteil der Prüfung und eben einen Angeltag am Wasser nach dem Bestehen.


    Im Kurs gabs auch die üblichen Themengebiete, deren Gewichtung ich eben bis heute nicht ganz verstehen kann. Ich selbst angel ja nicht seit gestern und ehrlich gesagt habe ich die Kenntnisse von den Bereichen Gesetzeskunde / Gewässerkunde nie gebraucht.


    Steht doch alles auf den Scheinen drauf.
    - Fisch nach Fang töten
    - Schonzeiten, Maße, Fangverbote Fische, Muscheln, Krebse
    - keine Netze legen, kein Strom, kein Sprengstoff
    - nicht hältern (bei uns zumindest)
    - lebender Köfi verboten
    - Natur - oder Kunstköderverbote
    - Konsequenzen bei Nichtachtung / Verstößen
    - Meldung bei Fischsterben oder Verunreinigung
    - Haftung
    - Uferbegehungsrecht
    - Rücksicht auf Tiere und Pflanzen
    usw.


    Normal liest man ja auch solche Scheine durch und weiss dann bescheid. Also wenn man ehrlich ist im Kurs nicht wirklich nötig.


    Nötiger ist Fischkunde was man viel mehr ausbauen sollte, da viele gewisse Arten gar nicht unterscheiden können, nicht wissen wie sie mit Fischen umgehen sollen oder eben auch mehr Gerätekunde. Gern auch mit Praxis (z. B. Knoten binden, "Trockendrillen", Gerät zielfischgerecht zusammenstellen etc), was man teilweise von der Zeit der anderen Gebiete nehmen könnte.


    Das sind eigentlich die entscheidenden Dinge, die für den Fisch (Verangeln) oder für einen selbst (Strafe wegen Fang geschützter Art) Konsequenzen haben können und daher eigentlich vorrangig sitzen sollten....auch bei Anfängern. Da macht der Fisch oder Gesetzgeber keine Ausnahme denk ich...




    LG

  • @ Rockon


    ich finde deinen Vorbereitungs Kurs schon recht umfangreich.
    Bei mir würden viele Themen nur angeschnitten und sehr oberflächlich behandelt.


    Ist aber auch schon fast 40 Jahre her.



    In welchem Bundesland hast du den Angelschein gemacht ?

    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Petermaennchen

  • Pascal,
    Wenn du dann deinen Schein hast, kannst du mich ja gerne mal kontakten. Ich werde dir dann gerne zeigen wie man gezielt auf Grundel und an anderen Fischen vorbei angeln kann. :D Auch wenn dein Lehrgangsleiter davon nicht viel zu verstehen scheint. :D


    Ich glaub am Vorbeiangeln schon, aber ich hab bei der Grundelsache erfahren dass viele Osteuropäer da teilweise gezielt drauf gehen, da bei denen diese Grundeln als Delikatesse gelten. Ich sollte mal bei Gelegenheit einfach einen aus dem Kurs fragen, Insider-Tip sozusagen :D

    LG aus dem Taunus
    Pascal


    "Es ist schwer eine schwarze Katze in einem dunklen Zimmer zu finden. Vor allem wenn sie gar nicht da ist." Konfuzius

  • Moin,
    ich kann nur sagen, dass ich, über 30 Jahre zurückblickend, positive Erinnerungen an den Ausbildungskurs habe.


    Waren, glaub ich 10 Doppelstunden mit ca. 15 Teilnehmern im Vereinsheim eines Fußballvereins. Mein Kumpel und ich waren mit 12 Jahren die jüngsten Teilnehmer, dann ging es aufwärts bis zu dem Ältesten der schon über 60 Lenze hatte. Der ist bei der praktischen Prüfung durchgefallen, weil er das Fliegenvorfach an die Hechtrute gebastelt. Selbst mehrfaches Nachhaken des Prüfers konnte ihn nicht davon abbringen.


    Zum Ablauf kann ich sagen dass es sehr lockere Wissensvermittlung war, die auch sehr kurzweilig rübergebracht wurde. Wir haben uns immer auf den Kurs gefreut, weil es echt richtig spaß gemacht hat. Trotzdem ich schon mit sechs Jahren geangelt habe, Forellenteiche und Rhein, war es nie langweilig und meißt wurde noch über die Zeit hinaus mit dem Ausbilder gequatscht. :thumbup:


    Theorie, glaub ich
    - Fischkunde
    - Gewässerkunde
    - Gesetzeskunde


    aber es wurden mehr Stunden in die Gerätekunde gesteckt.
    Hier lagen Kopfrute, leichte Posenrute - Schwere Posenrute, leichte Spinnrute - schwere Spinnrute, Grundrute, Hechtrute, Fliegenrute, Pilkrute also eigentlich alles was es so gab.


    Dazu lagen dann Rollen in verschiedenen Größen, mit unterschiedlichen Schnurstärken bespult und Posen, Bleie, Spinner, Blinker, Haken usw.
    Dann wurde per Los entschieden welcher Teilnehmer, welche Rute komplett montieren musste. Entsprechend der Teilnehmerzahl waren auch genug Ruten bereitgestellt. Dieses Zusammenbauen der verschiedenen Rute war eigentlich Hauptbestandteil der Ausbildung und sehr Lustig.
    Die Sachen lagen alle verteilt auf einem großen Tisch und musten sich weggenommen werden. Und schon da wollte der Hechtruten-Opi dem Fliegenfischer partout nicht sein Fliegenvorfach überlassen.
    Besonderes Augenmerk viel hierbei auf Unterfangkescher, Messer, Hakenlöser, Fischtöter. Wenn alle ihre Ruten montiert hatten, mußte jeder seine Montage und Geräteauswahl den anderen Teilnehmern erklären und wenn was nicht ganz richtig war, wurde vom Kursleiter, oder Teilnehmer, erklärt warum und wie es richtig ist.


    Nach der Theorieprüfung, fand auch die praktische Prüfung im Rathaus statt, wo auch die komplette Rutenausstattung, wie schon im Lehrgang, ausgelegt war und im Losverfahren die Prüfungsrute bestimmt wurde.


    Wenn ich da von so´ner Massenausbildung höre, hätte ich heute, glaub ich, keinen Bock den Schein zu machen.


    Ich meine auch gehört zu haben, dass die ganzen Themen umfangreicher geworden sind. Bei mir waren in der Theorie, glaube ich, nur 10-max. 15 ankreuzfragen pro Thema, also insgesammt nicht mehr als 50 Fragen und 10 Fehler durfte man machen. Beim Rutenzusammenbauen nach Zielfisch durfte man sich keinen Fehler erlauben.
    Speziell beim Vergessen der Sachen zum Landen und Töten der Fische wars sofort vorbei mit bestandener Prüfung. Bei kleineren Fehlern wurde schon während der Montage leise gefragt, ob man sich da sicher wäre und lieber noch mal nachdenken sollte.


    Kurz um, an meinem Ausbildungskurs denk ich gerne zurück. :thumbup:

    Grüße vom Bully


    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.


    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

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