Rollen (Wieso,weshalb,warum)

Allgemeines über Rollen: Hier!

Hallo,
das wichtigste an einer Rolle ist, das sie zuverlässig funktioniert und das möglichst lange! Nur kann man dies nicht im Laden beurteilen, man sollte sich also immer mehrere Meinungen einholen, z.B. kann man das Netz durchsuchen, welche Erfahrungen mit einem bestimmten Modell gemacht wurden! Oder welches eine gute Rolle für den jeweiligen EInsatzbereich ist.

Dann sollte man sich natürlich im klaren sein, was man mit dieser Rolle machen will, welche Zielfische, wie wird sie beansprucht, usw.

Es gibt 2 Kriterien die sind völlig zu vernachlässigen: Optik und Kugellageranzahl!!!

Wichtige Kriterien sind hingegen: eine saubere Schnurverlegung (ich lasse meine Rollen NIE im Laden bespulen!! Dies sollte man immer selbst machen um zu sehen wie die Schnur verlegt wird!), eine sauber arbeitende Bremse, ein ruhiger Lauf ->keine Unwucht oder Geräusche!, kein bzw. wenig Spiel an der Achse oder der Kurbel,

Dann kann man seine Suche noch auf ausgewählte Hersteller beschränken, soll heißen einige Rollenhersteller haben nunmal einen besseren Ruf als andere -> dies ist meißtens begründet!

Die Ausstattung ist eigentlich nicht soo wichtig, nur wenn jemand auf bestimmte Details besonderen Wert legt, z.B. eine Schnellanklappkurbel o.ä.

Der Preis sollte auch stimmen, d.h. man vergleicht erst die Preise und kauft dann!

Grundregel: Wer zu billig kauft, kauft zweimal!
Allerdings habe ich auch schon "günstige Qualität" erlebt und auch "teure Katastrophen"!!!

Gruß
Lücke

@Lücke,

eine frage zur Kugellageranzahl: es gibt oft rollen, der selben serie, die aber je nach kugellager teurer werden. ist es dann sinnvoll die billigste, und somit die mit der geringsten anzahl an kugellagern in der serie zu wählen?
´zb die quick finessa fs, gibt´s in 3 ausführungen, 4,7 und 9 kugellager, wobei bei der mit 9 auch die optik anderst ist.

mfg Felix

Hallo,
diese Rollen unterscheiden sich oft durch mehr als nur die Kugellageranzahl, speziell DAM hat da traditionsgemäss mehr Unterschiede. Oft werden andere Materialien für Gehäuse und Spule verwendet und im Getriebe z.T. auch. Die Bremsen sind manchmal anders usw. usw..
Aber grundsätzlich bist du mit einer Rolle im mittleren "Kugellageranzahlssegment" gut bedient.

Es kommt auch drauf an, welche Qualität die Lager haben und wie gut die Rolle produziert wurde! Ich habe Rollen mit 3 Kugellager die laufen um einiges besser als andere Rollen mit 10 oder mehr Lagern!

Das Problem ist, der "gemeine Kunde" glaubt, das eine Rolle mit der Anzahl ihrer Kugellager immer besser wird bzw. Rollen mit vielen Kugellagern besser sind als Rollen mit wenigen, das ist aber so nicht richtig!!! Aber trotzdem werden dann in hochwertigeren Rollen jede Menge Lager verbaut, die eigentlich völlig unnötig sind!

Es gibt aber Gott sei dank noch einige Hersteller die lieber auf Fertigungstoleranzen achten als ihre Rollen mit Kugellagern vollzustopfen. Einige Hersteller versuchen damit offensichtlich die schlechte Fertigungsqualität auszugleichen.

Gruß
Lücke

Danke lücke,
vor allem wenn´s schlecht gefertigt ist, sind mehr kugellager mehr faktoren die kaputt gehen können...

Zitat

Original von luecke3.0

Wichtige Kriterien sind hingegen: eine saubere Schnurverlegung (ich lasse meine Rollen NIE im Laden bespulen!! Dies sollte man immer selbst machen um zu sehen wie die Schnur verlegt wird!), eine sauber arbeitende Bremse, ein ruhiger Lauf ->keine Unwucht oder Geräusche!, kein bzw. wenig Spiel an der Achse oder der Kurbel,

Lücke

Alles anzeigen

@Hallo luecke,

ich kann dir nur zustimmen.
Ich habe alle meine "alten" und neu gekauften Rollen nach deiner Methode selber neu bespult. (Eimer mit Buch).
Es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich die Rollen aufspulen oder wie die Rollen mitunter "eiern".
Dabei spielt Geld nicht unbedingt die große Rolle.

@Petermännchen

Wenn du Rollen dabei hast welche die Schnur konisch verlegen, dann kannst du das ausgleichen indem du Unterlegscheiben entfernst oder unter die Spule legst, dies geht allerdings nur bei Frontbremsrollen!

Und man merkt vorallem beim bespulen, ob man Schrott erwischt hat oder nicht, wenn ja kann man die ja schnell zurückbringen! Wenn man das erst am Wasser merkt, dann ist der Angeltag meißt schon versaut!

Gruß
Lücke

Zitat

Original von luecke3.0

Wenn du Rollen dabei hast welche die Schnur konisch verlegen, dann kannst du das ausgleichen indem du Unterlegscheiben entfernst oder unter die Spule legst, dies geht allerdings nur bei Frontbremsrollen!

Lü"cke

Ok, @ lücke,
dann werde ich mal versuchen die eine oder andere Rolle zu "tunen".

Glenn
Nein! Das sind ja nur angaben wieviel Schnur von einem gewissen Durchmesser da drauf passt.

Ich würde empfehlen (bei normalen Stationärrollen) mind. 150m der Schnur mit der man angeln möchte müssen auf die Rolle passen, besser 200-250m! Man kauft also die Rolle zur Schnur, nicht umgekehrt!

Der Grund dafür ist, 1. hat man mehr Reserven und bei Abrissen braucht man die Rolle nicht sofort neu bespulen. Dann kann man erheblich weiter werfen, als wenn man z.B. nur 80m Schnur auf ner Rolle hat, denn der Abstand zu Spulenkante muss ja beim Wurf überwunden werden!

Man sollte die Rollen auch wirklich VOLL bespulen, bis mind. 1mm unter der Spulenkante, alles andere kostet Wurfweite!
Ich könnte kotzen wenn ich manche ANgler sehe, die noch 20m Schnur auf der Rolle haben und mit 20g Posen stippen müssen, damit sie überhaupt 5m weit rauskommen!

Gruß
Lücke