festsetzen vorbeugen

  • guten abend,


    da ich ich bald wieder in nähe eines busches fischen möchte, in dem bei einem run so ziemlich jeder fisch reinziehen wird, würde ich gerne wissen was man alles machen könnte um ein festsetzen zu vermeiden, bzw vorkehrungen um den fisch leicht befreien zu können.


    mir ist bis jetzt bereits eingefallen die freilauf bremse stärker einzustellen, möglicherweise eine schlagschnur zu benuzen ( weis aber nicht welche...), safty-clip rig


    hat jemand von euch noch irgendwelche ideen/erfahrungen mit solchen situationen?


    und im falle eines abrisses(safety clip), wie hoch stehen die überlebenschancen für den fisch? ,- der ja mindestens noch den haken im maul hat

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    - würde mich freuen wenn ihr mal reinschaut!

  • Hallo Felix,
    habe dazu schonmal etwas in einem anderen Forum geschrieben, ist ne Art "Checkliste", betrifft das fischen mit sehr fest (bzw. ganz zu) eingestellter Bremse, was man auch machen sollte, vor Hindernissen:



    Bremse dicht (bzw. extrem fest) ist kein Problem wenn man es richtig macht:


    - Schlagschnur ist Pflicht bei Hindernissen
    - Nie von den Ruten entfernen und DIREKT an den Ruten schlafen.
    - Rutenhalter müssen bombefest sein, ebenfalls stramme Buttgrips verwenden.
    - Nach dem Biss Rute hoch und sofort zurückgehen um den Fisch von den Hindernissen weg zu bekommen.
    - Anfangs "Meter machen" und den Rest wie "auf rohen Eiern" drillen
    - Montagen und Haken verwenden die gut und an der richtigen Stelle sitzen
    - Wenn´s geht auf Absenker verzichten
    - Die "Sollbruchstelle" sollte das Vorfach sein
    - Safty Clips so präparieren/kürzen das das Blei schnell und leicht ausclipsen kann
    - Testen ob die Fische auch noch ein paar Meter entfernt beißen.
    - Im Zweifelsfall die Stelle zum Wohl der Fische aufgeben
    (- Wenn man ganz sicher gehen will, Rute irgendwo mit einem festen Strick anbinden)




    Fische mit Haken im Maul haben eigentlich eine gute Überlebenschance, meist werden sie die Montage auch komplett los wenn sie sich festgesetzt haben schlitzt der Haken aus oder fällt wegen der fehlenden Schnurspannung einfach raus. Gewaltabrisse sollten verhindert werden, lieber wenn er festsitzt Rute zu Seite und gucken ob der Fisch noch dran ist, wenn man sicher ist das er ab ist kann man abreißen sonst am besten ins Wasser und den Fisch "befreien" wenn möglich.
    Und wie gesagt, wenn es gar nicht geht weil einfach zu viele Hindernisse da sind sollte man das Angeln dort einstellen.


    Gruß
    Lücke

  • Freilauf knallhart stellen oder sogar ohne Freilauf fischen und die
    Rute sichern.
    Nach dem Biss Spule festhalten und gnadenlos rückwärts laufen
    bis der Fisch etwas aus der Gefahrenzone ist. Kostet am Anfang
    etwas Überwindung und ab und an hat man auch mal Ausschlitzer
    aber im Endeffekt erhöht es die Ausbeute doch stark.
    Schlagschnur ist nicht unbedingt schlecht wenn du nicht weit werfen
    musst.
    Habe im Extremfall auch schon mit steilgestellten Ruten im Wallerpod
    gefischt, hat sehr gut funktioniert.


    Wenn der Fisch sich nach dem Abriss gut vom Blei befreien kann und
    nicht gerade noch 200m schnur hinter sich her zieht stehen die
    Überlebenschancen sehr gut, trotzdem sollte man wenn man zuviele
    Fische verliert sich vielleicht überlegen ob man nicht die Stelle
    wechselt...




    edit:
    Dieser Lücke...immer eine Minute schneller :D

    "Wer fischen will muss freundlich sein!"

    Einmal editiert, zuletzt von floste ()

  • danke schon mal für die antworten.


    als schlagschnur kann ich doch stinknormale monoschnur nehmen oder? welche größe könntet ihr empfehlen?


    das mit der bremse muss ich mal testen, hierzu aber noch eine frage: wie gestaltet sich denn der biss?
    gibt es da überhaupt noch runs, oder nur noch einzelne piepser?


    auch mit dem in der direkten nähe zur rute bleiben ist es nicht unbedingt einfach, da ich dort praktisch direkt vor den füßen angel. aber mal sehen... ich werde es erstmal ein paar meter weiter vom busch weg versuchen und außerdem ein kleines schlauchboot für den notfall einpacken.



    Wegen dem Haken im Maul frag ich vor allem, da mir letztens komischerweise eine montage direkt vorm haken gerissen ist. Fand ich merkwürdig, da es ein ganz normaler no knot war und mir das bisher noch nie passiert ist. Vorfachmaterial war die Mad Immix glaube ich. Ich vermute aber eher dass ich die schnur durch irgendwas beschädigt habe ?-(


    mfg Felix

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  • Hallo,


    ganz kleine Ergänzung zu Luecke : (- Wenn man ganz sicher gehen will, Rute irgendwo mit einem festen Strick anbinden)


    Wenn gar nichts zum Anbinden vorhanden ist (Wiese, Weide, schlammiger Stauseegrund) dann hilft ein kräftiger Zelthäring in Untergrund. Schnur kurz hinter der Rolle an der Rute anbinden damit sie nicht abrutschen kann. Eine Schlinge aus einer Schlaufe gelegt ist als Befestigung gut geeignet, um beim Drill die Schnur leicht von der Rute zu bekommen. Den Zelthäring reißt man meistens beim Anschlag aus dem Boden. Auch beim Bootsangeln (auch Kutter) ist eine Befestigung der Ruten ratsam.


    Gruß Haui006