Mit Gummi oder Meefoblinker von der Seebrücke

  • Moin Leute,
    Ich habe mal ne Frage, hat einer von euch schonmal Erfahrungen gemacht, was das angeln mit Gummifisch oder Blinker von der Seebrücke angeht?.
    Ich gehe am Donnerstag wieder auf die Sebrücke in Graal :) (Lehrer haben Weiterbildung juhu). Natürlich werde ich trozdem zwei Ruten mit Wattis auf Grund hauen (sind schon vorbestellt ;)).
    Einer im Angelladen meinte mal, dass es mit Gummi auf Dorsch in der Dämmerung ganz gut gehen soll.
    Danke im vorraus und Gruß John :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo John,


    Zitat

    ....dass es mit Gummi auf Dorsch in der Dämmerung ganz gut gehen soll.


    ja, da hat er recht. Das funzt ganz gut. Auch mit Mefo- Blinker.


    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Das Problem mit dem Gummifisch ist, dass du ihn nicht so weit werfen kannst.
    Ein Vorteil wäre jedoch, dass du ihn langsamer über den Grund zupfen kannst.


    Es kommt also drauf an, wo der Dorsch ist.
    Probiere es aus und schreib uns, welche Erfahrungen du dort gemacht hast...

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Das ist eine interessante Montage und man sollte es auf jeden Fall ausprobieren.


    Du solltes eine Spinnrute von mindestens 3m haben.
    Ob Auftriebskörper oder leichter Bleikopf...das muss du sehen. Je nachdem, wie schnell du einziehst und vor allem, wie der Köder absinkt.


    Je nach Wassertiefe hängt die Hauptschnur in einem flachen oder steileren Winkel. Spiele mit der Vorfachlänge. 50 cm könnten evtl zuviel sein. Aber das hängt von vielen Faktoren ab.


    Evtl würde ich einen 'Weitwurfhaken' einbauen...: Du nimmst einen Draht (z.B von einem dieser Drahtkleiderbügeln und einen Gummischlauch, der stamm draufpasst. Nimm 4 cm draht und biege ein cm um.
    Dann die Hauptschnur durch den Schlauch, Draht mit der 'Hakenspitze' nach oben. Dieses kannst du dann auf der Schnur verschieben. WEnn du den Twister mit dem Haken da einhängst und den Drahthaken nach oben schiebst, liegt das Vorfach eng an der Hauptschnur und erhöht somit die Wurfweite. Beim Aufprall des Blei's auf die Wasseroberfläche schlafft die Schnur ab und der Twister springt aus dem Drahthaken raus.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Moin,


    wenn ich mir die Montage so ansehe denke ich nicht das sowas viel Sinn macht. Hauptschnur und Seitenschnur sind frei beweglich und da könnte ich mir vorstellen, das es viel getüddel geben wird. Bei der Montage scheint es auch der Sinn zu sein, diese nicht zupfend einzuholen, sondern eher gleichmäßig oder mit kleinen Pausen so das das Blei Sand usw aufwirbelt und Fische anlockt. Da ist die Frage wieder wie der Grund aussieht...ist er steinig hat man sicher viele Hänger und auf Steingrund sind eben auch meist die Dorsche. Dann muss man sich überlegen, ob weite Würfe überhaupt nötig sind von einer Seebrücke aus...So toll die Montage auch aussieht, ich denke es gibt bessere Möglichkeiten.


    LG

  • Das Holz, welches bestimmt nicht aus Tirol kommt, sondern wahrscheinlich aus einem Wald in Polen ;) , ist ja eher für die stationäre Angelei.Es ist auftreibend und soll die SChnur und den Köder vom Boden abheben.
    Ziehst du die Montage ein, legt sich das Hölzel auch hin und auf größere Entfernung (flacher Schnurwinkel) bringt es m.M. nicht viel Man hat nur noch mehr Gedöhns, das die Wurfweite verkürzt.


    Am Besten ist, wenn man es einfach mal ausprobiert. Die Theorie ist zwar wichtig, aber wie es sich dann tatsächlich verhält, ist eine andere Sache. Hier lernt man die Problematiken dann fest und kommt meist schnell von seinen Ideen weg! ;)


    Probiere es doch einfach mit einem Buttlöffel und Wattwurm als Köder. Du kannst ja gern noch einen kleinen Twister mit an die Hauptschnur klöppeln. Nimmm aber Mefowobbler oder -blinker mit. Nch dem 'Probieren' kannst du dann richtig angeln! ;)



    Übrigens: Vom Kutter aus funktioniert das mit dem Gummi ganz gut. Ich hab n Video davon, wie das Gummi schön vom Grund abhebt und wieder zu Boden geht. Besonders gut in der Abdrift. Bei Seegang braucht man nur an der Reling zu stehen und die Rute gerade halten. Den Rest macht die Welle und die Drift.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo John............


    schau dir im WEB doch mal die Dropshotmontagen an......................binde den Twister/Gummifisch ca. 30cm über dem Blei direkt oder mit ner 10cm langen Schlaufe direkt ein...........funzt gut :gut


    gruß degl

  • Bei Seegang braucht man nur an der Reling zu stehen und die Rute gerade halten. Den Rest macht die Welle und die Drift.

    Das stimmt, ich war dabei.... :kotz


    puhhhh wenn ich daran denke wird mir immer noch übel. ;(


    lg. mattes

    lg. mattes


    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück! :thumbup:


    Fehmarn 3.5. bis 8.5.2020 wegen Corona ausgefallen.


    Fehmarn 25.10. bis 30.10.2020 wegen Corona ausgefallen. ;(:(


    Alle guten Dinge sind 4. Neuer Versuch...Fehmarn 2022 oder 2023 :-)) :gut:gut:gut


    photo-3368-4a061f4f.png

  • Hallo Hanseat,


    noch ein Tipp.


    Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen um irgend welche Systeme, die eh alle nur vertüdeln wenn man versucht ist diese weit auszuwerfen.


    Ich bevorzuge seit einiger Zeit zum Dorschangeln einfach einen Bleikopf in Gewichten zwischen 15-35 g, je nach Wassertiefe, Strömung, Trift.
    Darauf dann einen Gummifisch, bei mir am liebsten in der Farbe Motoroi, Größe 10cm */-


    Auf Grund des Bleikopfes komme ich damit schon gut aber wenn nötig auch weit raus.


    Dann lasse ich den Köder auf Grund sinken und hebe die Rutenspitze in unregelmäßigen Abständen so ca 50 cm - 100 cm an.


    Dadurch springt der Gummifisch dann auch entsprechend über den Grund und entfernt sich auch ein Stück weit vom Grund. Dies ist aus meiner Sicht sehr wichtig, da die Dorsche nicht unbedingt immer direkt am Grund stehen, sondern je nach Bewuchs auch schon mal darüber stehen.


    Das wichtigste ist bei der Methode, dass die Rute 300 + cm schön steif ist und somit einen dauernden Kontakt mit deinem Köder ermöglicht.


    Da du auf einer Seebrücke ja schon hoch über der Wasseroberfläche stehst, sollte die auch so funktionieren.


    Ich habe im Urlaub in Skagen, zwar nicht von einer Seebrücke aus geangelt, sondern von einer neuen Hafenmole/Anlegekai an der das Wasser eine Tiefe von 12 m aufweißt.


    Da hat es so mit dem Gummifisch auf Dorsch gut funktioniert, erschwerend war eigentlich nur, das sich an der Mole große Heringsschwärme aufhielten, die es fast unmöglich machten dort auf Grund zu kommen. Nicht das die auf den Gummifisch gebissen hätten, neh ich hatte über dem Gummifisch noch eine Fliege angebunden auf welche die Heringe wie verrückt bissen. Als ich dann genug von der Sauerei Heringsangeln hatte und die Fliege entfernte, bissen auch die Dorsche direkt am Grund auf den Gummifisch.


    Wichtig ist und das sollte man beim Angeln von einer Seebrücke nicht unterschätzen, wie bekommt man die Fische sicher gelandet. Bis zu einer Größe von 40 cm wohl kein Problem, diese hoch zu heben. Werden die Fische größer, ist eine Landehilfe notwendig, wenn man nicht direkt ans Wasser kommt.


    Dies musste ich feststellen, als ein ca. 80- 90 cm großer Dorsch auf den Gummi einstieg und ich dann keine Möglichkeit hatte diesen die rund 3,5 m auf die Mole zu heben. Glücklicher Weise für den Dorsch, hing dieser nur knapp an der Lippe und löste sich an der Oberfläche vom Haken. Ärgerlich, aber besser als wenn er alles mitnimmt.


    Darauf hin habe ich mir in der Firma einen großen Landedrilling mit 10 cm Schenkelbogen und spitzen, scharfen Hakenenden anfertigen lassen, mit dem ich dann die Fische gaffen kann, und an einer Leine mit darauf befindlichen Knoten im Abstand von ca. 40 cm hochziehen kann, wenn ich das nächste Mal dort angle.


    Zwar wäre ein Gaff, auch möglich, aber der Transport von Gaff mit 4 und mehr m Länge stellt sich doch recht schwierig dar. Und ist auch etwas unhandlich wenn man damit alleine ist am Abend auf dem Kai. Bin gespannt ob es mit dem Hakengaff so funktioniert, wie ich es mir vorstelle.


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Udo,


    Spundwandkescher !?? Ist auch so´ne Sache, wenn du alleine
    angelst. Fisch am Haken und Spundwandkescher zu händeln
    erfordert doch etwas Übung.


    Mit Petri Heil
    Jürgen

  • Moin


    Ich würde aber auch einen spundwandkescher mit tiefem (langem) Netz vorziehen,


    wenn der Fisch drin ist ist der schwerpunkt unten,dann kannst du die Rute zur seite legen .



    Beide Hände frei und hohl hoch.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Also ich Angel sehr oft von Dampferbrücken mit Gummifisch . Klappt immer recht gut . Gufi absinken lassen bis er auf´m Grund auftippt und dann nur 2-3 Kurbelumdrehungen machen und wieder absinken lassen. In der Absinkphase kommen meist die Bisse. Ich angel hauptsächlich im dunkeln mit Rot-Schwarzen Kopyto Relax. Blinker geht natürlich auch immer ganz gut . Komme gerade vom angeln und hatte auf Blinker (orange-schwarz) 4 schöne Dorsche und eine untermaßige Mefo .
    MfG Sascha

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Angelfreunde,


    hier ein Spundwandkescher


    http://www.angelsport.de/?cl=s…Perca+Br%C3%BCckenkescher


    ich habe 3 Spundwandkescher im Shop gefunden und den
    obigen als brauchbar gefunden. Wenn es den in der Filiale gibt,
    ist er gekauft.


    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Da steht ein Wort drinnen, was mich aufmerksam gemacht hat, nämlich Senke.
    Unsere Senknetze von Früher hatten den Vorteil, dass sie Klappbar waren und somit günstige Transportmaße hatten.
    Das stört mich eigentlich an den Dingern, diese Riesenteile. Oder sind die Klappbar oder flexibel? Ansonsten ist das schon eine pfiffige Idee.


    Ach noch was. Wie schätzt Ihr die Chancen ein was mit Gummiködern in Form von Garnelen, Krabben usw. zu fangen?


    Gruß Martin

  • Moin Martin


    Senken sind für Köderfische gedacht und nicht zum Landen von größeren Fängen. Sie sind dafür nicht geeignet.
    Spundwandkescher sind in der Regel rund und haben einen stabilen Rahmen, meist aus Alu.
    Ich hatte vor Jahren bei einem älteren Angler mal einen klappbaren, rechteckigen Spundwandkescher gesehen. Im Netz konnte ich einen Solchen jedoch bisher nicht finden.


    Daher hatte ich mir mal einen selbst gebaut.
    Hierzu nahm ich einen Karpfenkescher, dreieckig. Ich baute einen rechteckigen Rahmen aus Aluprofil, den Kescherkopf wurde mit einem Gelenk an den RAhmen befestigt und zwei SChnüre führten zu den vorderen Enden des Keschers.
    NAtürlich war auch der etwas größer, aber er funktioniert ganz prima.


    Aber deine Frage, bzw. Anmerkung wäre doch mal etwas für die Innovationsecke.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948