Zitterspitze für Brandungsrute???

  • Frage an die Brandungsfraktion....


    Als ich zuletzt beim Brandungsangeln war, da sah ich einen Angler, der an der Spitze seiner Rute eine recht weiche, ca. 50 cm lange weitere Spitze angebracht hatte.
    Diese ging gerade in die Länge und hatte wohl offenbar einen offen Ring.
    Nachdem er ausgeworfen hatte -die Spitze schien nicht zu stören- halte er die Schnur ein und straffte sie mit der Rolle.
    Diese Spitze bog sich nun gleichmäßig.
    Er nutzte dies als Bissanzeiger und es schien auch wunderbar zu funktionieren.
    Dies wohl aber nur, wenn kaum Brandung, bzw. so gut wie keine Wellen waren.


    Hat jemand so was schon gesehen und weiß wie das heißt, wo man das bekommt und wie das befestigt wird?

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Moin,
    ich kenne das solche Dinger, bei irgendeiner der hochpreisigen Brandungsruten von DEGA (nicht degl :-))) war genau so eine Zitterspitze bei. Das Ding konnte man einfach oben raufstecken, die Rute hatte extra einen angebundenen Ring und keinen Spitzenring, damit eben noch das Loch zum Einstecken frei ist.


    Ob das Ding wirklich so sinnvoll ist? Wenn wirklich Brandung ist kann man das Teil eh nicht gebrauchen und kann dann mit einer optisch defekten Rute fischen. :piep:


    Das Ding hatte ich einmal bei einem Händler hier gesehen, im Wasser ist mir damit noch niemand begegnet.



    Gruß, Jochen

  • Aha, also ne kostspielige Sache und nur für eine bestimmte Rute...!


    Dachte, dass man das auch nachrüsten kann.
    Und klar: Nur bei Platten....also platten Wasser! :D

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    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • So, jetzt hab ich mal gegoogelt.
    Die DEGA-Rute liegt danach weit außerhalb meines Budgets!


    Ich hatte zwar schon mal versucht, im Netz zu forschen, war aber erfolglos.
    In nem anderen Forum sagte jemand was von Stippruten, die neben den Brandungsruten aufgestellt werden und die man die Schnur einhängt.


    Habe weiter den 'Gockel' befragt und siehe da....man kann das selber bauen und soll sogar bis eine gewisse Wellenhöhe sehr gut funktionieren.
    Gutes Argument ist, dass wenn mit geflochtenen Schnüren geangelt wird, der Fisch sofort Widerstand spürt, wenn die Spitze der Brandungsrute zu hart ist. Die Zitterspitze nimmt dann die fehlende Dehnung ab.


    Aber seht selbst: KLICK

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    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo Udo,


    da bin ich auch grad am rumsuchen wegen solch einer Wackelspitze.


    Will es mal probieren. Hatte die Woche auch was simpeles dazu gefunden im Netz, allerdings dummerweise den Link nicht gespeichert :(
    War fast noch einfacher anzubringen.


    Das mit den Stippruten funktioniert auch gut bis 5 Bft bei schräg seitlichem auflaufenden Wind, darüber nicht mehr so.
    Habe ich in DK selbst schon einige mal eingesetzt. Die Stippen müssen halt nur so rund 60 cm bis 100 m länger sein als deine Brandungsruten und bekommen dann oben einfach einen offenen Haken angebaut in Form eines Y, in welchen du dann die Schnur nach dem Wurf sozusagen umlenkst. Meine Ruten in DK sind 3,9 m lang und die Stippen haben mein ich zumindest 4,6 m gehabt.


    Kurz bevor du deine Schnur dann komplett anspannts, wenn du die Brandungsruten ins Dreibein steckst, legst du die Schnur dann einfach oben im Y ab. Dann biegt sich die Spitze der Stipprute und je nachdem wie hart, oder weich sie ist, siehst du dann den Biss optisch sehr gut.


    Auch hier ist der Effekt gerade bei geflochtener Schnur, das etwas mehr Spielraum ist bis der Fisch beim Biss über die geflochtene die eigentliche Rute merkt.


    Musst nur noch zusätzlich zwei Halter für die Stippruten am Dreibein anbringen, sodaß die Stippne direkt mit dem Y zwischen deine Brandungsruten zum stehen kommt.


    Beim Anhieb hebst du die Brandungsrute dann nur etwas höher um die Schur wieder aus dem Y zubekommen.


    Bei dem anderen System Wackelspitze, bin ich mir noch nicht sicher wie es mit dem auswerfen und dem einholen funktioniert.


    Und das Teil jedesmal auf die Rute zu stecken nach dem Auswurf oder vor dem einholen, erscheint mir sehr aufwendig. Vor allem da du dann ja die Rute absenken musst um an die Spitze zu kommen.


    Wenn dann viel Kraut im Wasser treibt, wird es auch in den dadurch tiefer kommenden Schnurbogen treiben.


    Und wenn du es beim einholen dran lässt, bin ich mir nicht sicher, ob es da nicht zu Verwicklungen mit der Schnur kommen kann.


    Wird man mal ausprobieren müssen um es zu testen.


    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


    • Offizieller Beitrag

    @Udo,


    mit so´n Tüddelkram angele ich nicht.
    Am besten aber gefällt mir die Aufsteckspitze.
    Ist ja auch nur beim Buttangeln und Ententeich
    geeignet.Bei starkem Wind würde ich das sein
    lassen.


    Mit Petri Heil
    Jürgen

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


    7564-logo2021aa-png


    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!



  • Ich würde auch die Aufsteckspitze bevorzugen. Noch mehr Druck auf mein einfaches Dreibein..nee!


    Aber es kommt ja noch der 1.April... :D

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    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. du hast doch jetzt so einen binde-dingens gebastelt ;)



    .. dann bastel dir, ähnlich wie bei den balzer feederruten ,
    (heavy feeder / edition IM12) oder bei der MAGNA SPEZIAL FEEDER;
    seitlich angebrachten spitzen..


    .. dafür brauchst du nur versch. starke spitzenteile und ne
    passende weichmetall-hülse, welche am blank angebunden wird
    ( etwas oberhalb des rollenhalters)


    .. von balzer sind die dinger teils mit glöckchen oder knicklichthalter zu bekommen
    und die einstellung kann bei possitionierter rute auf der ablage stattfinden,
    ohne das gefummel an der spitze ;)
    .. kommt mehr wind auf, dann tauscht man einfach
    die schwächeren spitzenteile gegen die mit mehr widerstand,
    nur sind diese "spitzen" nicht oben an der rute ;)



    .. hier:
    http://www.angelsport.de/__Web…spezial-feeder/detail.jsf
    .. dann großes bild anklicken und kurz über dem rollenhalter ranzoomen..
    .. das dort kleine angebundene messing-kästchen ist gemeint..


    .. die 4 versch. starken "bibber-spitzen" sind auch abgebildet..


    .. die original-spitzenteile sind oben eingeschlitzt,
    zum einhängen in die schnur und es funktioniert auch ;)



    gruß rüdl

  • Hi ihrs .-)


    Sacht bloß ich bin der Einzige, der so etwas schon mal live gesehen tund das als "Bergziege? ?-(
    Es war letztes Jahr am 1. Mai auf Fehmarn beim HART-Brandungsangelcup am Strand von Teichhof.
    Ich hatte mich da rumgetrieben um ein wenig mit den Augen zu stehlen wie es die Profis machen.
    Es war fast Ententeich und viele hatte Stippen als sensible Bissanzeiger auf den Dreibeinen drauf.
    Zwei hatten allerdings ca. 80cm lange feine Spitzen an ihren Ruten montiert.
    Dazu hatten sie Hülsen an die Brandungsrutenspitzen angebunden, ganz normal mit Bindegarn,
    aber auf voller Hülsenlänge gewickelt.
    Darin wurden die Spitzen gesteckt, welche keine Ringe hatte, sondern nur einen Haken,
    der wie ein großer offener Spitzenring aussah.
    Geworfen wurde ganz normal, die Schnur lief nur durch den Spitzenring der Ruten.
    Nach dem Auswurf wurden die Ruten abgesenkt und die Schnur quasi mit dem Haken
    an der Spitze der Zusatzspitze "eingefangen"...hmmm...ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll.
    Dann wurden die Ruten in die Dreibeine gestellt und die feine Spitze leicht gespannt.
    Da der Haken nicht ganz halbrund war, rutscht beim Anhieb die Schnur dann seitlich runter
    und der Drill geht über den normalen Spitzenring der Brandungsrute.


    Ich hab mich mit denen dann mal kurz unterhalten und sie meinten, dass diese
    Spitzen den Vorteil haben, dass sie leichter sind als zwei zusätzliche Stippen.


    War interessant anzuschauen, allerdings haben die beiden nichts gefangen, so dass
    ich diese Konstruktionen nicht im Einsatz sehen konnte.


    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Ich finde es sehr Interessant und würde es gern mal ausprobieren.


    Für diese Probe will ich aber nicht zu viel investieren, weil wenn es missfällt, hätte ich mir vom Geld sicher was besseres kaufen können.


    Askari hat Ersatzspitzen. 2,99 €, allerdings nur wenn man 6 Stück kauft, ansonsten 5 Euro Etwas.
    Problem: Ich brauche nur 2.
    Zudem kann man nicht sehen, wie die sich biegen.


    Dann hat Askari Stippruten. Schon ab 2,99€!!!
    Wäre eine Alternative. Die Spitze für die Brandungsrute und die beiden anderen Teile für eine neue 'Angelplatzsbeleuchtung'! :D


    Leider muss ich jetzt noch Dinge bestellen, die ich nicht haben will ,weil ich 25 Euro zusammen bekommen muss, plus 5,95 Versand.....kann ich auch teurere Spitzen beim Dealer um die Ecke holen.


    Aber ich schätze mal, ich finde im Sonderpostenmarkt wieder Alternativen! :D
    Irgendeine Stange, die ebenfalls biegsam ist!


    Leider sind die Stangen von meinem alten Lenkdrachen zu steif! (wenigstens etwas! ;-)).

    Ich freue mich, wenn es regnet.

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    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    hm


    .. glasfaserspitzen von picker-/feederruten sind ideal,
    weil da auf kurzer länge ein progressiver widerstand aufgebaut wird..



    .. die balzer-gedöhns-SEITEN-spitzen sollte man auch nachkaufen können..?
    .. dazu mal Stefan oder Dirk fragen ;)


    .. ich schau mal in mein archiv am wochende, lass mir per PN mal
    deine adresse zukommen; da liegen sicher noch
    ein paar glasfaser-spitzen rum..



    gruß rüdl

  • Moin,
    viele gehen auch mit sog. "Monster Feeder Ruten" in die Brandung, sind einfach Feederruten mit extrem viel Wurfgewicht und etwas dickeren Ringen, sind natürlich auch Wechselspitzen dabei.


    Ansonsten gibt es ja auch viele Brandungsruten die mit einer extrem weichen Spitze ausgerüstet sind, der Rest vom Blank ist typiscj brettig nur die SPitze fällt sehr sensibel aus. DAM hatte da sonst z.B. ne Steelpower Surf Power Tip oder so ähnlich. Ich finde das reicht völlig.


    Gruß
    Lücke

  • Hallo Lücke


    Klar gibt es Brandungsruten, die ein feinere Spitze haben.
    Aber die sindmeist auch preislich höher angesetzt.


    Wenn man aber zwei Ruten hat und will sich nicht gleich zwei Neue kaufen, dass stellt das eine Alternative dar.


    Und wenn -wie schon geschrieben wurde- wohl auch Brandungsspezis, die sicher weitaus besserere Ruten haben, wie ich- mit solchen Hilfsmitteln arbeiten, dann scheinen sie ja ihren Zweck zu erfüllen.


    Jeder hat ja auch seine Vorlieben, ob sie nun Sinn machen oder nicht.


    Ausprobieren werde ich es auf jeden Fall...mal sehen, ob es zum Treffen funzt!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo Addi,
    das kannst du ganz leicht nachbauen bzw. nachrüsten, du brauchst ja nur einen Knicklichthalter, wenn du die nicht hast kannst du einfach den Spitzenring wechseln.
    In den kannst du ja jetzt Siptzenteile stecken wie du Lustig bist, man kann ja auch wenn es das nicht fertig gibt einfach Winkelpickerspitzen nehmen und da die Ringe abkleifen und so eine Öse drankleben.


    Gruß
    Lücke

  • Och, das wäre das einfachste Problem....


    ich bastel ja gerne.. :D

    Ich freue mich, wenn es regnet.

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    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Addi,


    spar dir die Arbeit................die Aufsteckspitzen sind nicht besonders Praktikabel........... :mahn:


    1. du mußt sie jedesmal vorm Wurf abnehmen........


    2. du mußt sie dann natürlich nach dem Wurf wieder aufstecken und dabei besteht die Gefahr, das die Schnur durchhängt und somit sich die Montage anschliessend nicht mehr optimal spannen lässt.


    3. nach dem Anbiss, mußt du die eingehängte Schnur durch eine halbe Rutendrehung aus der Spitze ausklinken, sonst könnte beim Anhieb oder Drill, sich die Spitze verabschieden..............das Alles noch in der Dunkelheit und du kannst dir jetzt vorstellen, warum das Sytem so gut wie nie Erfolg hatte.


    4. nimm lieber 2X 5m Stippruten, bastel dir am Rutenständer 2 Klammern an und stell die bei Ententeichwetter, neben die Brandungsruten und habe somit ne sehr feine Bissanzeige..................wobei ich dann eher nur mit Geflechtschnur fische, da auch an den Rutenspitzen feinste Zupfer zu sehen sind...... :gut


    gruß degl

    • Offizieller Beitrag

    tja.. :D



    .. und somit kommen wir wieder zurück zum
    einfachen ein-hänge-bissanzeiger..
    (gewicht lässt sich anpassen; mit licht oder mit bimmel;..
    .. aber alles ohne mit der rute rumfuchteln zu müssen ..)


    .. kein dauerndes schielen in richtung hellem himmel ob da was anner spitze zittert oder nicht;
    sondern auswerfen.. vor-spannen.. einhängen.. feddisch :D



    beim anschlag kein getüddel;
    nach dem auswerfen kein getüddel mit spitze und schnurspannung..


    ;)


    .. einfacher war schon immer sinnvoller im gebrauch ;)



    .. hab schon gesucht nach diesem bissanzeiger aus einer kleinen messing-glocke;
    diese war schräg am dreibein montiert und bei anbiss schlug der klöppel ein niedliches "biiiingggg";
    leider find ich bild & bericht nicht mehr in diesem chaos-web :(
    .. war auf jedenfall simpel aufgebaut und es war keine bimmel vom
    Lindt weihnachtsmann oder so ;) ..


    gruß rüdl