FluoroCarbon als Vorfachmaterial

  • Bin ein Neuling und habe viel von FluoroCarbon als Vorfachmaterial gehört und gelesen. Mir stellt sich die Frage ob das Zeug wirklich die Wunderwaffe ist was die Abriebfestigkeit betrifft. Und ob es denn im Drill mit den Qualitäten eines Stahlvorfaches mithalten kann, was eben genau die Abriebfestigkeit betrifft. Auf Zander soll es ja super sein auf Hecht plötzlich wieder nicht. Liegt das an der Art des Gebisses oder an der Fluchtverhaltensweise der einzelnen Fische im Drill?

  • Moin Beach,


    Also die "wunderwaffe" ist fluoro carbon sicher nicht. Auch was das "unsichtbar" sein unter wasser betrifft, so ist sie doch auch nicht ganz so unsichtbar, wie die Industrie das ganze anpreist ;)


    So ein bisschen ne Modeerscheinung halt das ganze *fg*. Was die Abriebfestigkeit betrifft, so ist es halt einfach gesagt so, dass Monoschnur (und Fluoro carbon ist eine Monoschnur) einfach abriebfester ist, als beispielsweise geflochtene.
    Da Fluoro carbon hauptsächlich zum Spinnfischen eingesetzt wird, dann auch deshalb, weil dann das Vorfach abriebfester ist, als beispielsweise die verwendete geflochtene Hauptschnur.


    Was die Bissfestigkeit anbetrifft, Fluoro Carbon ist nicht Hechtsicher, definitiv ;) Da es sich ja wie gesagt um ne Monoschnur handelt.
    Wenn du dir mal das Gebiss eines Hechtes anschaust, dann weisst was passiert, wenn er die Schnur zwischen die Zähne bekommt. Er beisst die Schnur einfach durch ;o) fertig und tschüss......
    Das Fluoro Carbon ist damit nicht mit Hardmono zu verwechseln....... wobei ich das auch nicht verwende auf Hecht, aber da scheiden sich die Geister.


    Ich bin einfach der Meinung, es gibt heute soviel gutes Stahgeflecht aufm Markt, dass man das Risiko nicht eingehen muss und mit irgend was anderem rumzuexperimentieren ;o)


    Gruß Perfusor

  • Ich schließe mich Perfusor da weitgehend an :gut


    Auf Raubfisch verwende ich generell Stahl, da gibts eigentlich kaum Probleme. Auch beim Aalansitz mit größeren KöFis ist 7x7 zu empfehlen.
    Einzige Ausnahme: Auf Forelle (und Barsch mit kleinen(!) Ködern), da nehm ich auch 20er Fluo oder einfach Mono.
    Wobei selbst ein 10cm Barsch kein Problem damit hat, einen 5er Mepps am 1x7er Stahl voll zu nehmen :-))


    Auf Zander halte ich Fluocarbon nur für vertretbar, wenn wirklich keine Hechte im Gewässer sind.


    Fluocarbon kann unter gewissen Umständen das Quentchen zum Fangerfolg ausmachen. Es lohnt sich aber imho nicht, einen verlorenen oder gar verangelten Hecht zu riskieren.


    Gruß, Matze

    Der schlechteste Angeltag ist besser als der schönste Arbeitstag

  • Auf alle Fälle schon mal Dank für die Tipps und Ratschläge: Die Frage die sich mir noch stellt ist: Gehen wir mal davon aus das ich FluoroCarbon verwende um eine DropShot-Montage zu basteln um auf Zander zu gehen. Zander haben auch ganz nette Zähnchen warum soll es da plötzlich funktionieren und bei Hecht nicht? Und eine DropShot-Montage läßt sich glaub aus Stahlvorfachmaterial nicht so gut herstellen. Das ich wenn ich auf Hecht gehe nur Stahl in Frage kommt steht völlig ausser Frage. Ich will nur keinen Zander verlieren wenn ich diese recht effektive Methode des DropShotens praktiziere und da sicher sein.

  • gabs so einen Thread nicht vor ein paar Tagen schon einmal ?


    Hab gerade ein Déja Vu.


    Gruß
    Fopper

    Wenn Angeln einfach wäre, dann würde es Fußball heißen !

  • Hallo Beach19e


    Wenn du mal die Zähne vom Hecht und Zander vergleichst, dann sollstest du so eine Frage nicht stellen!


    Der Hecht hat bis zu 800 Zähne und du kannst sie, wenn du 60 bist, hervorragend als Hornhautraspel benutzen :D


    Wenn da Monofile Schnur drauf rumschuppert, dann ist sie schnell durch!


    Ein Zander hat nur ein paar wenige Zähne, die jedoch sehr spitz sind, ähnlich, wie bei Hundewelpen, die ihre ersten Zähne bekommen (oder auch bei Katzen!)


    Gruß
    Udo

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Zitat

    Original von Beach19e
    Auf alle Fälle schon mal Dank für die Tipps und Ratschläge: Die Frage die sich mir noch stellt ist: Gehen wir mal davon aus das ich FluoroCarbon verwende um eine DropShot-Montage zu basteln um auf Zander zu gehen. Zander haben auch ganz nette Zähnchen warum soll es da plötzlich funktionieren und bei Hecht nicht? Und eine DropShot-Montage läßt sich glaub aus Stahlvorfachmaterial nicht so gut herstellen. Das ich wenn ich auf Hecht gehe nur Stahl in Frage kommt steht völlig ausser Frage. Ich will nur keinen Zander verlieren wenn ich diese recht effektive Methode des DropShotens praktiziere und da sicher sein.



    Moin,
    ganz einfach: Die Zähne vom Hecht liegen viel näher aneinander, als beim Zander und Barsch.


    Desshalb wird es wohl seltend passieren, dass dir ein Zander die Schnur durchscheuert!


    Gruß, Jochen

  • Da weis ich ja jetzt bescheid. Vielen Dank für die Mühe und die Geduld einem Neuling das Ganze näher zu bringen. Allzeit krumme Ruten...

  • Vor jahren fluoro carbon wurde bei viele angler laut begrusst.
    Beide spin und fly fishermen hatten den glauben da kommt eine wunder
    line nun. Naturlich wie alles in das leben es hat 2 seiten.


    Dies material es sollte fast nicht sichbar unter den wasser, es sollte nicht
    den stretch(aus dehne?) machen wie normal monofilament, es sollte mehr steif sein.


    Ich hab diesen material benutzen fuer leader and meine erfarung war(is)
    nicht schlecht and nicht fuer ein lied singen.
    Sichtigkeit(visibility): Mit diesen material ich hab nicht mehr fish gelanden
    wie mit normal mono.
    Haltebarkeit: When ich " nymphing " gemacht hab, wo die nymph sehr tief lauft and den leader/tippet immer wieder mit rocks und boulders eine beruhrung machen, dies material war tough.


    Dies material is auch mehr schwer wie andres mono, so ein fluoro carbon
    leader sink mehr schnell and bringt die fliege gut tief.


    So auch heute noch ich nehm manckmal dies material fuer fly fishing.


    Spin: Dies material is bei einige pro guides an sehr vielen walleye, pike and muskie geprobt worden and here gebt es , wie immer, viel loben und viel klagen.
    Ich selbst hab mit 40 - 80 pound carbon leader fishing fuer pike and muskie gemacht und nicht ein fish verlieren. Ein guide in Ontario fangt uber 300 pike mit carbon and singt ein lied.


    Wie das is uberall in leben, when sonne scheint da kommt auch ein schatte.
    Ich denke fuer pike, muskie, walleye da gebt es besser material, fuer fly fishing es is ganz okay, aber es is nicht eine wunder material.


    Jeder must seine eigen erfarung machen.


    Tight line