Gummifisch wie Blinker geführt

  • Hallo zusammen,
    mal eine Frage, ist es sinnvoll einen Gummifisch wie einen Blinker zu führen, also ohne Grundkontakt? Die Frage beschäftigt mich schon länger...
    LG Björn

    Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht

  • naja zander stehn ja eigentlich am grund, für barsch und hecht könnte diese führungsweise aber sinnvoll sein! ich sage nur: probieren geht überstudieren :gut :angler:

  • Gummifisch, läuft normal langsamer als Blinker, da dieser Köder eine natürlichere Bewegung schon bei langsamer Geschwindigkeit aufweist. Für Hecht Spitze anheben und langsam einholen. Heben um vom Grund weg zu kommen, langsam weil ein Hecht ungern Beute jagt, es schnappt eher nach dem, was sich vor seinem Mal bewegt. Auf Barsch zügig einspulen, der Barsch schaut sich gern seine Beute an, schwimmt ihr auch hinterher um zu schauen, durch schnelles Einholen vermittelt man die Flucht am Besten. Auf Zander langsam und gemächlich einkurbeln, so das der Gummifisch gerade arbeitet. Nach einigen Umdrehungen inne halten und absinken lassen und wieder erneut einige Umdrehungen machen. Teste es an, die Wassertiefe spielt natürlich auch eine Rolle. Im See mit 2 Meter Tiefe braucht man nicht absinken zu lassen, im Kanal mit 9 Meter Tiefe aber eher. Ein Gummifisch 2 Meter über dem Grund fängt gewöhnlich keinen Zander mehr. Nun hoffe ich, dir ein wenig geholfen zu haben. Der eigene Versuch und der Erfolg bringt einem jedoch nur wirklich weiter.

  • So verrückt, wie sich das auch anhören mag - ich beabsichtige im Frühjahr auf Fehmarn mit Twister und Gummifisch anstatt Blinker mit der Spinnrute auf MeFo zu gehen.


    Fand mein "Göttergatte" erst sehr ungewöhnlich, aber als ich ihm dann Twister u Gummifische gezeigt hab', die wie Tobiasfischchen aussehen sagte er nur: " Probiers einfach aus !" Wenn Du dran glaubst, fängst Du vielleicht sogar :rolleyes::rolleyes: :) :)


    Und dann hab' ich auch noch einige passende bis schrille Skirts ausgesucht, die ich dann beim ganz schmalen dünnen Twister wie 'nen "Gummi-Hechelkranz" mit aufziehen will...


    Mal sehen, ob sich das dann als wirklich fängig erweisen wird, wie ich es mir so vorstelle... bin selber total gespannt drauf :angler:


    Gruß
    Pitti


    Gib jedem Tag die Chance, der BESTE Deines Lebens zu werden.

  • Versuche es doch mal mit dem Texas-Rig.
    Allerdings leidet die Wurfweite darunter.


    Wenn du weite Würfe möchtest, dann rate ich beim MeFo Angeln immer zu den MeFo-Wobblern, also Spöket pp.


    Damit erreicht man enorme Weiten, da man nur diesen Kunstköder dran hat, der nicht 'flattert' und bremst.


    Die MeFo ist ein Pfeilschneller Räuber, dem auch der etwas schneller geführte Köder reizt.


    Nichts desto trotz:
    Über Seegraswiesen sollte man es mit den Gummitobis ruhig mal probieren, vielleicht sogar mit leicht sinkendem Spiro.


    Wir Angler wären keine Angler, wenn man nicht alles immer wieder einmal ausprobiert! ;)

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Richtig Udo, der Tipp mit dem Spiro auf Mefo ist mehr als heiß, der ist geradezu überheiß.


    Wenn die Fliegenrute den Streamer auf Grund von Gegenwind nicht so recht auf Weite bringt ist eine lange Rute mit Spiro eine echte Geheimwaffe. Hinterm Spiro würde ich mindestens 2 Meter Vorfachschnur empfehlen, daher auch die lange Rute. Das Wurfgewicht bringt der Spiro, hängt also ca. 80 cm unter der Rutenspitze beim Wurf, darunter 2 Meter Vorfach.
    Wenn dann der grau/gelbe Perlhuhnstreamer lose arbeiten kann, sind die Mefos ohne jede Chance. ;) und ist der Fisch versorgt gibt es :cheers:


  • Moin Speedmasterin,


    Winterzeit ist Spirolinozeit !!!


    Wenn die Wassertemperaturen im Winter kalt sind, ist ein langsam geführter Köder, wie (Mini-Atractor, Turbo-Tail, oder auffällige knallige Streamer oder Fliegen) sehr fängig bzw der normalen Spinnfischerei überlegen. Ich greife in dieser Jahreszeit, hauptsächlich zur Spiro-Rute.


    Wenn du ab Mitte März, es mit einem Streamer probierst, der einen Wattwurm imitiert, wärst du mit Sicherheit auch ne Meerforelle fangen, denn da ist Paarungszeit der Wattwürmer. Die Fische verfallen da in einem wahren Fressrausch und halten ihre Fressorgien ab.


    Aber ein Versuch mit einem langsam geführten Wobbler, auf einen Überspringer lohnt sich immer, denn die möchten wir letztendlich fangen. :D :D :D


    Ab Wassertemperaturen um die 10° Grad, kannst du den Köder auch wieder schneller führen, ja du musst es sogar, sonst ist am Ende des Angeltages gähnende Leere, am Fischgalgen. :D


    Aber die Meerforellenangelei ist eine Wissenschaft für sich, da gibt es kein Patentrezept, probiere und experimentiere selber, dann wird der Erfolg auch nicht lange auf sich warten lassen.

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Einen fertigen oder montierten Gummifisch führe ich immer wie ein blinker falls er einen bestimmten Fisch darstellen soll, z.B. Hecht,Barsch...

  • Führe meinen Gummifisch wie einen Blinker und war damit schon erfolgreich.

    willst Du einen Tag glücklich sein-betrink dich
    willst Du eine Woche glücklich sein-heirate
    willst Du ein Leben lang glücklich sein-werde Angler


    :angler: