Gummierte Kescher & Setzkescher

  • Guten Morgen Zusammen,


    ich frag mal ganz wild in die Runde, habt ihr Erfahrungen mit gummierten Keschern und Setzkeschern gemacht und könnt diese ggf. im vergleich zu "normalen" Keschern weiterempfehlen? Ich ärgere mich immer, wenn ich meine ca. 80 km vom Gewässer heim fahren und dabei diesen "leichten" Geruch aus'm Kofferraum genießen darf... Klar Brassen- und Schleienschlein am bis vor 10 Minuten genutzten Kescher riechen.
    Mich interessiert noch ein zweiter Aspekt, sind diese Kescher schonender für die Schleimhäute? Beim Feedern hat man leider ne gewisse Menge Beifänge, die will ich so schonend wie möglich wieder ins Wasser befördern.


    Die Frage ist also, lohnt sich ein Wechsel auf´s Gummi ?(


    Grüße Dirk

  • Moin Dirk,


    ich habe den Umstieg auf gummierte Keschernetze nicht bereut.
    1. kein Geruch mehr
    2. die Haken bleiben nicht so im Netz hängen.


    Insgesamt sehr entspannt.


    Gruß.
    frank

  • Moin Dirk,


    ich bin auch komplett auf gummierte Kescher umgestiegen. Wenn Du die Kescher nach Gebrauch kurz auswäscht gibt es kaum noch Geruch und sie trocknen auch schneller.
    Da beim Keschern festzustellen ist das wenig Fischschleim im Netz bleibt, sind die Dinger mit Sicherheit schonender. Die Haken lassen sich viel leichter aus dem Netz entfernen,
    was insbesondere beim Spinnfischen ( Stichwort Drillinge ) sehr von Vorteil ist. Meine "alten" Kescher haben alle irgendwann Löcher in den Maschen abbekommen, die gummierten nicht.


    Bis die Tage


    Bubu63

    • Offizieller Beitrag

    Moin ..


    .. der Vorteil ist,
    .. die *Dinger* sind schneller trocken.


    Alles was "anhaften" kann, daß haftet auch an den gummierten Netzen und kann damit auch müffeln ;)
    (Algenbrühe, Schleim, Modderschlamm, ..)
    Also nach dem Transport im Auto zu Hause auspacken und LÜFTEN lassen ;)


    Für Setzkescher und auf-/ab-schraubbare Unterfang-Keschernetze,
    da hat sich bei mir ein spezielle Tasche bewährt. :gut


    Wenn ihr euch so eine "Keschertasche" anschafft,
    dann nehmt eine, die aus einem Stück gefertigt wurde !!!
    Keschertaschen mit diesen Zier-Nähten d'ran,
    die sind nie und schon gar nicht dauerhaft dicht :bad


    Mein Tasche als Bsp. ist von Sensas, ist so ein hellgrünes rechteckiges Monster.
    Die ist absolut dicht, weil aus einem Stück gefertigt und dickes Material verwendet wurde :gut
    Da passen alle Sorten runde/eckige Setzkescher / Wiegenetze 'rein und
    selbst die großen runden Unterfangkescher mit Bügel verschwinden d'rin :)
    Seit ca. 5 Jahren im Einsatz und selbst die Reißverschlüsse funktionieren noch :gut
    (Dieselbe gibt es in blau von Preston und eine weitere in schwarz mit Monsterhaften 60 x 66 x 26cm.)


    Für die Klapp-Unterfang-Kescher mit Teleskopstiel sieht das leider anderst aus. :rolleyes:
    Dafür hab ich noch nichts "besseres" gefunden als einen dieser stabilen Müllsäcke.
    Ja, es gibt schon diese "Stink Bags" für Karpfenkescher,
    das ist m.A. nach aber am Ziel vorbei (zu speziell) und viel zu Umständlich die sauber/trocken zu kriegen :rolleyes:


    Vielleicht findet sich ja noch ein pfiffiger "Bastler" der
    solche Keschertaschen "allround-nutzbar" macht ?




    Gruß rüdl

  • Hab auch schon öfter gehört, dass die Gummikescher gut sein sollen.
    Kam dann auf die irrwitzige Idee, meinen alten Kescher zu 'gummieren'!


    Hatte noch nen halben Kanister Putzgrundierung. Ist ne Gummi-/Latexlösung. Hab das Zeug in einen alten Pumpzerstäuber gefüllt und das Netz mehrfach besprüht und zwischendurch immer trocknen lassen.
    Ging prima und ich konnte das Netz später in die Ecke stellen! :-)) Vieleicht hätte ich es ne stunde durchwalken sollen, damit es wieder weich wird!!!



    Aber Spaß beiseite...


    Was die Keschertaschen angeht, so halte ich sie für überflüssig.


    1. Ein Müllbeutel tut es für den Transport hervorragend, ist billig und man kann ihn entsorgen.
    2. So eine Tasche wird den Geruch und Dreck annehmen. Also muss man die auch immer wieder reinigen und trocknen. Wer keinen Garten hat und somit frische Luft und wenn das Wetter nicht mitspielt, dann bleibt nur die Badewanne...und damit freuen sich auch alle anderen.


    Für einen Klappkescher könnte man sich preiswert ein HT-Rohr aus dem Baumarkt holen. Da gibts auch passende Deckel für.


    Zum Reinigen hat man mir erzählt, soll man Essig benutzen. Wenn ich meine Aal vorm Räcuhern in Salzwasser einlege, dann löst sich der Schleim recht leicht. Also einen Eimer mit kräftiger Salzlösung könnte auch zum Reinigen gehen.


    Leider sind die Netze nicht immer abnehmbar, was vllt mal eine Anregung wäre.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948