Kommt bald das Bleiverbot?

  • Ich bin mir nicht sicher ob das Theme hier richtig untergebracht ist. Ich möchte hier den Tröt aus den Norwegenforum fortsetzen.
    Kurze Zusammenfassung, schon 2013 diskutierten wir in einem Bleigießerforum" über ein drohendes Bleiverbot für Angelzubehör. Wurde wohl damals von den EUnfugmachern angeregt, weil ja so viele Seeadler an Bleivergiftungen sterben. Das hat natürlich System, erst Verbot von Auswuchgewichten aus Blei an den Autoreifen, dann das Bleischrot der Jäger, das Verbot von Bleihaltiger Munition bei den Jägern überhaupt und nun soll wohl 2017 ein Verbot von Blei in Angelgeräten folgen. Bin ja mal gespannt wann das dann für die Sportschützen kommt. Dann dürfen wir mit rosa Wattebällchen pusten.
    Die Dänen machen es vor. Dort ist Blei schon lange bei Neugeräten verboten. In Schweden und Norwegen allerdings noch nicht.
    Tja, jetzt ist dann die Frage, welches Ersatzmaterial ist da in Sicht. Es muss billig und überall verfügbar sein, es muss sich leicht verarbeiten lassen und sollte ungiftig sein. Mir persönlich fällt dazu nur Zink ein, das es als Ersatzauswuchtgewichte an den Autoreifen gibt. Das macht aber auch wieder andere Probleme. Es ist etwa 1/3 leichter als Blei und der Schmelzpunkt ist über 400 Grad hoch. Um das Gleiche Gewicht an der Angel zu haben müssen sich dann auch die Formen für Pilker, Jigköpfe und Gewichte ändern. Die müssen voluminöser werden.


    Hat jemand von Euch das schon mal probiert?


    Gruß Martin

  • Hallo,



    das Problem soll im alten Griechenland schon mal einem Goldschmied
    den Kopf gekostet haben. Er hatte aus einer gewissen Menge Gold eine Krone
    anfertigen sollen, aber einen Teil des Goldes gegen Silber vertauscht, das
    Gewicht war das selbe geblieben nur der größere Auftrieb bewies den Schwindel.


    Zwei gleich schwere Körper haben bei unterschiedlicher Dichte der verwendeten
    Metalle unterschiedliche Körpervolumen und damit auch verschiedenen Auftrieb
    und Wasserwiederstand.


    Also, ein gleichschwerer Pilker aus Zink hat gegenüber von einem Pilker aus
    Blei ein größeres Volumen, dadurch sinkt er langsamer und hat auch am Grund
    einen größeren Wasserwiederstand wodurch er bei Drift nicht so lange am Grund
    gehalten werden kann.



    Dichte von Blei : 11,34 g pro cm3



    Dichte von Zink: 7,14




    Eisen
    : 7,8



    500g Blei 500/11,34= 44.09 rund 44 cm3



    500g Zink
    500/7,14 =70,03 rund
    70 cm3



    Oder 37 % mehr Volumen bei Verwendung von Zink
    Bliebe noch der zu erbringende Beweis von Schädigungen in den Meeren durch verlorene Anglerbleie. Die Bleifracht der Flüsse und anderer Quellen solte dabei auch berücksichtigt werden.
    Gruß Haui006

  • bin öfter in DK und habe mir Wurfgewichte aus Zink (alte Schiffsanoden) gegossen. 150g Brandungsbleie daher in 200g Form gegossen. Hat durch die größere Fläche einen höheren Luftwiderstand beim Auswerfen und erreicht nicht die gewohnten Weiten. Aber meist werden die Fische eh überworfen.....


    Positiv hat sich Zink bei selbstgegossene Pilker ausgewirkt. Z.B. benötigte 60g Pilker in 100g Form gegossen "spielen" bei fast gleichem Gewicht aufgrund der größeren Fläche viel besser.


    Wenn es so kommen sollte wird man damit leben können ohne weniger Fische zu fangen. Schon vor Jahre hat ein ehemaliger deutscher Hersteller bleifrei Pilker hergestellt die alle Anforderungen erfüllten. Auch schon vor langer Zeit Wurfgewichte gesehen die aus Eisenpulver gepreßt wurden. Denke das die Industrie sich dann noch etwas einfallen lassen wird. Nur so lange Blei nicht verboten ist, braucht man darin auch nicht investieren.... Bisher hat man für alles eine Lösung gefunden. Siehe VW...... :D


    Gruß
    Wolfgang

  • Moin .


    So wissenschaftlich auch Argumentiert wird der Nachweiss


    das der bleigehalt in den Flüssen ;Seen und Meeren vom Angelblei kommt ,


    Ist für mich noch garnicht nachvollziehbar erbracht. :mahn:


    Deshalb stehe ich dem allen auch sehr verhalten gegenüber . ?-(

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Hey,


    mir ist bekannt und die ganze Welt weiß es, das Blei giftig ist.
    Darum ist für mich ganz klar das ich den Kontakt damit und das inhalieren der Dämpfe vermeide.


    Das die Raubvögel , welche Bleischrot mitfressen wenn sie Beutetiere verzehren, krank werden das ist
    ebenfalls bekannt und nachgewiesen.


    Somit ist eine Entscheidung gegen die Verwendung von Blei, wo es in die Nahrungskette gelangen kann,
    für mich völlig ok..


    Und so dürfte es kein Problem sein auch für unser Angelzeug das Blei zu ersetzen.


    Bei den Fischernetzen klappt es doch auch schon.



    Gruß Olaf

  • Moin .


    Das Blei egal in welcher Form giftig ist ist unstrittig.


    Das lebewesen daran Sterben können auch .


    Das war aber auch nicht mein Post.


    Es gibt aber noch andere im Wasser vorhandene Schadstoffe ,was wird da getan. :?:


    Es kann nicht angehen das wieder die Anglerschaft allein der übeltäter ist.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Hallo Joachim,


    es geht doch bei einem evtl. kommenden Bleiverbot nicht darum der Anglerschaft hier einen schwarzen Peter zu zu schieben.



    Ich denke wir werden auch gut ohne Blei auskommen, wichtig ist doch , das langsam mal Fahrt in die Sache kommt.


    Natürlich wird auch die Reduzierung von anderen Schadstoffen angestrebt. Nur Mittelfristig lässt sich somit ein Erfolg zur Verbesserung der Güte für unsere Gewässer und die darin und daran lebenden Tiere erzielen.


    Bis es dann vielleicht so weit sein wird, dass die Belastung der Gewässer auf ein verträgliches Maß reduziert ist, werden wir höchstens als Abfallstoffe noch etwas dazu beitragen können. Also halt dich zurück, mit der Aufnahme von belastenden Stoffen.


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel


  • Moin,


    so lange es Ersatzmaterial gibt, was bezahlbar bleibt soll mir das im Prinzip egal sein ob es bald ein Verbot gibt oder nicht. Allerdings sehe ich es auch so, das Angler nur minimalst für Gewässerbelastungen verantwortlich sind.


    Da trägt Industrie und Landwirtschaft eher die Schuld....nicht nur das diese für geringere Wasserqualität sorgen, sämtliche Unfälle mit Massensterben geht auch auf deren Konto! Hier sollte man als erstes radikal für Ordnung sorgen und nicht mit einem lächerlichen Bleiverbot kommen. Naja mal abwarten...


    LG

  • Wenn uns ein Bleigewicht im Wasser abreisst,....wie lange dauert es, bis das Blei ins Wasser übergeht und in welcher Konzentration?
    Das Blei schädlich ist, darüber brauchen wir nicht zu streiten, aber in welcher Konzentration kommt es in den Seen und Meeren vor?


    Was ist mit Aluminium? Wird als gesundheitsschädlich eingestuft.
    Muss man dann auch Campinggeschirr aus Alu verbieten? Oder die Alufolie? Was ist mit Kaffeekapseln....? Die Aufzählung kann sicher nich weiter gehen.


    Was ist mir Kunststoffe? Wie wirken sich die WEichmacher in den Gummiködern aus?


    Und dann die Farben, mit denen unsere Köder aufgehübscht werden?


    Ich will die Schädlichkeit von Blei nicht herunterspielen, aber wer A sagen will, der sollte auch B sagen.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Es ist alles geschrieben... Blei ist giftig... die Flüsse sind verschmutzt,Tiere sterben, es muß sich etwas ändern,
    es wird sich etwas ändern, siehe Dänemark. Wir fliegen zum Mond und bald zum Mars, also sollte es kein
    Problem sein einen Bleiersatz für Angler herzustellen.
    Was mich nur wieder an :kotz
    , die kleinen Angler machen sich wieder Gedanken und Sorgen über die Umwelt,
    aber die "dicken Fische" machen so weiter und verschmutzen die Umwelt um ein Vielfaches. Wo bleibt da die
    Verhältnismäßigkeit, klingt ein bischen nach Aktionismus und Gewissensberuhigung der sogenannten Umweltverbände.
    Wenn ich auf Blei verzichte, möchte ich auch Taten der Großindustrie sehen.


    Petri Blei,
    mattes

    lg. mattes


    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück! :thumbup:


    Fehmarn 3.5. bis 8.5.2020 wegen Corona ausgefallen.


    Fehmarn 25.10. bis 30.10.2020 wegen Corona ausgefallen. ;(:(


    Alle guten Dinge sind 4. Neuer Versuch...Fehmarn 2022 oder 2023 :-)) :gut:gut:gut


    photo-3368-4a061f4f.png

    Einmal editiert, zuletzt von Fangnix1 ()

  • Moin zusammen.
    Sehe ich ja auch so, dass diese gutmenschlichen (oder guttierrischen?) Umweltverbände mal wieder das Pferd vom Schwanz her aufzäumen. Nur, die Landwirtschaft und Industrie (auch Agrarindustrie) haben Lobbyverbände, wir Angler nicht. Es erwischt mal wieder den Schwächsten zuerst.
    Das mit dem Gießen von Zinkpilkern habe ich auch schon probiert. Es geht, nur braucht man eben einen anderen Schmelzofen. Es ist schon "lustig", wenn ein Pilker, der aus Blei 450g wiegt auf einmal nur noch etwa 300g auf die Waage bringt. Das Spiel im Wasser konnte ich noch nicht beobachten, leider.


    Gruß Martin

  • Hey Zusammen,


    macht es nicht Sinn, beim Aufkommen eines Bleiverbotes als Vorbild dazustehen und gleich als Angler auf andere Metalle umzusteigen. Das sollten gerade wir Angler machen!!! Wer wenn nicht wir essen die Fische, die wir selbst mit Blei "füttern"???!!!


    Ich weiß, das Blei sich nicht so schnell auflöst aus einem 80g klumpen, nur wie so oft die Menge macht das Gift. Wir können nur bedingt der Industrie vorschreiben, dass diese und jene Stoffe nicht mehr auszustoßen sind, aber unser eigenes Blei weniger bis garnicht mehr zu nutzen obliegt ganz klar uns. Sollte es nicht möglich sein, eine Metalllegierung zu entwickeln, die ähnlich schwer aber weniger gesundheitsschädlich ist, bei ähnlichem Preis!?! Im neuen Katalog habe ich zwar noch nicht nachgeschaut, aber bei Askari gabs schon früher ne kleine Auswahl -> Die ist doch sicher noch ausbaufähig?!?
    Was sind das den für Bleiersatze?


    Wenn ich grade mal überschlage, wie viel Blei alleine ich im Jahr so versenke, könne ich auch 400g (3 Kaprfenblei a 80g, 3 Futterkörbe a 60g + Schrott). Das Zeug liegt jetzt schön im See, bis die Schutzschicht sich auflöst, dauert sicherlich aber irgendwann wirkt es sich aus... Obwohl ich bei einem Verbot relativ schnell umsteigen werde, tue ich es derzeit nicht. (Aber ich hab schon aus Zink das ein oder andere Blei gegossen und versenkt -> die kommen an gefährlicheren Stellen zum Einsatz, wo ein Abriss relativ sicher ist (z.B. an Bleibäumen).


    Für mich heißt es abwarten, was die 2. Regierung in Brüssel treibt und dann entsprechend den wünschen der Gesetzgebern zu folgen. Ob es Sinn macht oder nicht Gesetzt ist Gesetzt und allemal sinnvoller als das in BaWü geltende Nachtangelverbot wäre ein Bleiverbot ^^


    Grüße Dirk

  • Moin zusammen,


    ich denke mir auch, dass es in unseren Flüssen und Seen weit größer Probleme gibt als unser Anteil an verlorenen Bleien.
    Klar muß irgendwo ein Anfang gemacht werden, aber über einen Ersatz für mein Angelblei aus Umweltgründen habe ich mir ehrlich gesagt noch nie gedanken gemacht
    und hab ich auch nicht vor. Ist ja nicht so, dass ich das Zeug aus purer Begeisterung versenke aber Blei gehört nun mal, aufgrund seiner beschriebenen Eigenschaften, zum Angeln und ich ärger mich auch über jeden Abriss.


    Auch wenn es jetzt doof klingt, finde ich da andere Faktoren wie Antibiotika, Amphetamine, Gülle usw. bedenklicher als die, meiner Meinung nach, geringe Bleibelastung, welche von einem abgerissenen Angelblei ausgeht. Und da auch in Zukunft, auf Grund steigender Einwohnerzahlen diese Belastungen weiterhin ansteigen werden, kriege ich kein schlechtes Gewissen wegen einem versenkten Bleikopf beim Spinnfischen.


    Gruß
    André

    Grüße vom Bully


    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.


    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

  • ….und wieder wird eine Hexe durch Dorf gejagt, die gar keine ist…
    Ich stells nochmal rein:
    Blei selbst ist als Metall nicht unbedingt giftig...die Giftigkeit des Bleis besteht nur in seiner Ionenform,
    d.h. wenn es als gelöstes Salz vorliegt oder in seiner oxidierten Form (Bleioxid).
    Blei ist, in den Organismus gelangt, ein hochgiftiges Schwermetall.
    Es reichert sich im Körper an und kann von diesem nicht abgebaut oder ausgeschieden werden.
    Es führt zu irreversiblen Schäden im Organismus.
    Das Schwermetall gelangt in den Blutkreislauf und kann bei Kindern unter anderem
    zu Gehirnfunktionsstörungen, Herabsetzung der Intelligenzleistung und Verhaltensstörungen führen.
    Weitere Symptome bei Bleivergiftung sind Erkrankungen der Nieren und des Herzens,
    der Haut, der Schleimhäute, des Darms und Magens.
    Schädigungen des Rückenmarkes können ebenso auftreten wie Blutarmut.
    Im Extremfall enden Bleivergiftungen mit dem Tod.
    Medizinisch erfasst ist die Bleikrankheit, die sich in Müdigkeit, Appetitlosigkeit,
    Kopfschmerzen, Hautblässe oder Muskelschwäche äußert.
    Die Aufnahme von elementarem Blei ist bei normalem (anglerischem) Umgang unkritisch,
    allerdings sollte man nicht, wie schon öfters gesehen, Bleischrote mit den Zähnen zusammendrücken.
    Nach dem Wühlen in der Bleitasche sollte man vor dem Essen die Hände waschen.
    Eingeatmet werden kann Blei beim Schmelzen (Verdampfungstemperatur um die 1000°C wobei allerdings flüssiges Blei schon etwas ausgast)
    In die Umwelt ausgebrachtes elementares Blei (z.B. Angler, Jäger) wird erst nach seiner
    chemischen Umwandlung in Ionenform (Salz, Oxid) toxisch relevant (giftig).
    Möglich ist dies z.B. durch den bekannten "sauren Regen" , längerem Aussetzen von Sauerstoff (Luft) oder beidem zusammen.
    Blei ist jedoch relativ reaktionsträge und Bleioxid ist praktisch in Wasser unlöslich!
    Bildet sich nun eine weiße Bleioxidschicht um das Blei im Wasser, so wirkt diese
    wie eine schützende Patina, die eine weitere Oxidation verhindert.
    Das Blei ist dann praktisch chemisch gesehen tot.
    Wird es dann noch sedimentiert, sprich von Sediment überlagert, geht gar nichts mehr…


    Fast gleich verhält sich Bleicarbonat (Kohlensaures Blei), das sich durch im Wasser gelöstes CO2 bilden kann.
    Es ist ebenfalls nahezu unlöslich.


    Schwierig wird es auf sogenannten sauren Böden (z.B. Moor).
    Dort kann das Blei reaktiv in Ionenform übergehen, z.B. wenn bleihaltiges
    Schrot verschossen wurde.
    Ebenso können Vögel diese Schrotkörner für fressbare Körner halten.
    Im Magen reagiert es mit der Magensäure zu Bleichlorid, welches schon eine
    beachtenswerte Löslichkeit von ca. 5g in einem Liter Wasser hat.
    Dadurch wird es toxisch relevant für den Organismus.
    Deswegen ist oral aufgenommes Blei sehr bedenklich für den Menschen,
    da es voll zum Tragen kommt.


    Wie Bulli schon schrieb, gibt es dringendere Baustellen im Gewässerschutz!
    Schaut euch mal die Hormonbelastung der Gewässer und deren Folgen an!
    Zwitterbildungen, verkümmerte Geschlechtsorgane bei Fischen, Missbildungen bei der Dottersackbrut,
    ungenügende Schichtdicke der Eischale bei fischfressenden Vögeln und die dadurch entstehenden Brutverluste usw….
    Kommt einer auf die Idee, dass die hormonelle Empfängnisverhütung verboten wird?
    Mitnichten, weil jeder folgenlos poppen will, wann er oder sie möchte!
    Oder warum werden Kläranlagen nicht gezwungen eine osmotische Klärstufe
    für Hormone einzubauen?
    Na warum wohl? Es kostet richtig Geld!


    Warum werden keine Plastiktüten z.B. in Gemüse- oder Obstabteilungen verboten?
    Das sind Abermillionen von Tüten, die irgendwann wieder „behandelt“ werden müssen und
    von denen ein nicht kleiner Teil wild in der Umwelt landet!
    Stichwort Nano-Plastikpartikel!
    Na warum wohl? Weil sie bequem für den Käufer und verkaufsfördernd für den Verkäufer ist!


    Da ist es schon einfacher mit dem Finger auf Angler und Jäger zu zeigen,
    weil die das bekannt giftige Blei in die Umwelt einbringen!
    Die Angelindustrie hält sich da schön bedeckt….schließlich würden die sich ja an einem Bleiverbot
    eine goldene Nase verdienen, müssten doch Millionen von Bleien ersetzt werden!


    Hört mir bloß auf mit diesen Volksverdummungen und dieser Ablenkpropaganda von wirklich drängenderen Problemen….
    Ich habe fertig.


    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    ?.und wieder wird eine Hexe durch Dorf gejagt, die gar keine ist?
    Ich stells nochmal rein:


    ich musste auch spontan an deine "alten", aber stets aktuellen Postings zum Thema denken:
    Sind wir auch Umweltverschmutzer ?
    Bleifrei


    Auch gut als Nachschlagewerk für die anderen hier, da die Themen sehr ähnlich sind.


    Zu den Plastiktüten: vorausschauend gedacht (=Beutel oder Kiste im Auto) braucht man keine, das versuchen wir einzuhalten. Kommt man jedoch mal durch Spontaneinkäufe in die Situation, steht man auch da, was das kleinere Übel ist - Baumwollbeutel rentieren sich erst nach etlichem Gebrauch (und da hat man nach ein paar Spontankäufen schnell mal eine Schublade von voll) und selbst Papiertaschen sind in Wirklichkeit nicht so dolle, wie es spontan immer vermutet wird, siehe hier.


    Wenn man insgesamt zusieht, dass man die Tütenflut vorausschauend eindämmt, braucht man in Deutschland glaube ich nicht das schlechteste Gewissen zu haben, wenn man mal doch eine Tüte braucht. Man kann sie ja mindestens als Mülltüte weiterverwenden. Deutschland ist ja zudem (gefühlter?) Recycling-Weltmeister.


    Aber da ja leider genug Umweltferkel unterwegs sind, die wild entsorgen, stimme ich dir natürlich zu. Entscheidender finde ich jedoch, dass auch andere Länder endlich auf den Recycling-Standard von Deutschland kommen. Ich erinnere mich da z.B. an Griechenland-Urlaube, wo uns der Pensions-Eigentümer an einem entspannten Abend auf der Terrasse im Small Talk gestand, dass er es bewundere, wie wir mit dem Thema umgingen. In Griechenland gäbe es kein vergleichbares Recycling, wohl werden aber fast alle Getränke in Plastikflaschen angeboten... ein Beispiel... ca. 6-7 Jahre alt, aber ich vermute, weiterhin gültig. Die allgemeine Verklappung von Hotel- und Schiffsabfällen ins Meer ist ein weiteres, sehr großes Problem.


    Viele Grüße,


    Stefan

  • So, jetzt mal Schluss mit Schimpfen und Lamentieren. Da nehme ich mich nicht aus den Kreis raus.
    Was hätte das jetzt praktisch für Auswirkungen für uns?
    Es muss ein Ersatzmaterial her, was annhäernd günstig, auch Kostrengünstig, zu bekommen ist. Ich hatte da schon mal Zink ins Spier gebracht. Okay, ca. 1/3`tel mehr Volumen bei gleichem Gewicht. Für die Gewöhnlichen "Teichangler", sorry, sollte das wohl keine Rolle spielen. Wenn man in der Strömung angelt wohl schon. Die Angriffsfläche für die Strömung sollte dann ja dank des größeren Volumens oder geringeren Gewichtes bei gleichem Volumen, wohl größer sein.
    Ein Angelfreund aus Dänemark berichtete da unlängst im Bleigießerforum drüber. Der angelt am Lille Belt. Er meinte bis ca 150 g geht es, aber darüber werden die Abtriebskräfte zu groß. Wenns dann so richtig tief wird ist es fast unmöglich, dass der Pilker am Grund ankommt.


    Habt Ihr da schon irgendwelche Erfahrungen?


    Gruß Martin

    • Offizieller Beitrag

    Angelfreunde,


    Zitat

    Wenns dann so richtig tief wird ist es fast unmöglich, dass der Pilker am Grund ankommt.

    da hat er recht. Habe selbst lange am / auf dem Kleinen
    Belt geangelt. Dort kann eine ganz schön starke Strömung
    sein. Aber das ist m. M. ein "Ausnahmegewässer".
    Seitenströmung links, Seitenströmung rechts, Oberströmung,
    Unterströmung, alles ist möglich. Wenn das Boot anfängt sich
    im Kreise zu drehen, sollte man das Weite suchen.


    Ich habe mir 12mm starken Baustahl in den Keller gelegt. Daraus
    werde ich dann die Wurfgewichte basteln. Muss nur noch
    berechnen wie lang die verschiedenen Gewichte sein müssen.


    Es gibt im Handel Gewichte ("Bleie") die aus Stein sind. Habe
    selbst einige davon.


    Es gibt also Alternativen. Keine Panik wegen eventuellem
    Bleiverbot.


    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


    7564-logo2021aa-png


    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!



    3 Mal editiert, zuletzt von Flunder ()

  • Wenn das Boot anfängt sich im Kreise zu drehen, das Weite suchen, das ist immer gut. Ich glaube aber, das wird im Lille Belt ganz ganz selten der Fall sein. Dann schon eher im Salzstraumen.


    Egal welches "Ersatzmaterial" man nimmt, das Problem ist doch eigentlich immer das Gleiche, nämlich die geringere Dichte gegenüber Blei.
    Währe aber mal einen Versuch wert, einen Pilker aus reinem Zement oder Baukalk zu gießen. Das dauert dann zwar bis der ausgehärtet ist, aber was solls. Einen Versuch ist es wert. Billig, besser währe wohl günstig, ist es auf jeden Fall.


    Gruß Martin