Kommt bald das Bleiverbot?

  • Hey Martin,


    aus reinem Zement oder Kalk gehen die Pilker sicher relativ schnell kaputt. Entweder die brechen beim Drill durch, verlieren Ecke um Ecke oder die Bauteile halten nicht wie gewünscht im Zement. Dazu kommt die Blasenbildung beim gießen-> Ich hatte für die Adventzeit Zahlen von 1-4 aus Zement gegossen, es ist nur nervig die Blasen halbwegs loszuwerden und jede Blase = Auftrieb!! Steine als Gewicht sind keine schlechte Lösung, wenn's um größere Gewichte geht, damit hab ich im Seen gute Erfahrungen gemacht -> etwas Kleber und Wirbel in der Box und du hast meistens ein unauffälligen Stein mit passenden Gewicht in der nähe :gut


    Zink gießen ist garnicht so schwer, braucht alles etwas länger beim erhitzen und abkühlen -> Fehlgüsse inbegriffen^^ Hab mir bleie mit 100g (also 70g Zink) gegossen. Was sicher nicht so toll ist, wird Schrott für's Posenfischen zu gießen, Zink ist nach meiner Erfahrung spröder und nicht so weich. Nutze einen selbstgebauten Schmelzofen mit Kohle und Föhn zur Temperaturgewinnung <- Es lebe der Bastler in mir :thumbup:


    Du kannst ja Gold nehmen, da haste kein Gewichtverlust :wacko:


    Grüße Dirk

  • Moin moin,


    na den Betonpilker will ich sehen. :D


    Wenn man dem I-Net trauen darf:


    Blei >> 11,34 gr. / cm³ dagegen Beton >> 2,4 gr. / cm³


    Eine echte alternative zum Blei scheint wirklich GOLD zu sein, mit 19,32 gr. / cm³.


    Quelle: http://www.blitzrechner.de/gewicht/


    Wenn sich GOLD als Alternative wirklich durchsetzt, komm ich doch wieder mit auf den Kutter, allerdings ohne Angel dafür mit Tauchausrüstung. :-))


    Aktuell würde dann ein 80 gr. Pilker 2654,68 € kosten. 8-o


    Jetzt stellen wir uns noch vor wie dann wohl die Pilkerkiste vom Herrn Rainer aussehen würde, die jetzt schon einem kleinen Kutter Schlagseite beschert, wenn diese im Aufbau noch der Sicherheitsstufe eines Banktresors erfüllen muss. :laola:


    Gruß
    André

    Grüße vom Bully


    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.


    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

  • Na das wäre ja was....dann hätte wohl jeder Kutter bewaffnete Sicherheitsleute an Bord :D:-))


    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Hallo zusammen,


    wenn es um das Gewicht geht, käme Tungsten ( Wolfram ) in Frage. Fast gleiche Dichte wie Blei oder Gold, und wird im Bereich Fliegenfischen schon häufiger verwendet. Die Herstellung und der Preis sprechen aber dagegen, da Wolfram nicht gegossen werden kann ( Schmelztemperatur 3422 °C ) sondern in der Regel gesintert wird. Bei Schroten wäre es ja noch eine Alternative, aber bei Pilkern ?

    .

    In diesem Sinne


    tight lines


    Detlev ( Rheinangler ) :angler:


    ---------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
    ---------------------------------------------------------------------------------------------



    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:


  • Naja, muss ja für den Anfang nicht unbedingt Gold sein, Silber tut`s fürs Erste ja auch. :piep:
    Zing geht sogar ganz gut. Nur, mit meinen Lee-Ofen geht das nicht, also zurück zu den Anfängen mit Gaskocher Kochtopf und Suppenkelle. Da muss dann aber der Gasbrenner oder die Lötlampe etwas mehr Temperatur bringen. Für meine größte Bergmann-Form (450g) die ich habe reichte allerdings das Volumen der Suppenkelle nicht aus. Also, wieder was einfallen lassen. Über das Versuchsstadium bin ich noch nicht rausgekommen.
    Das ist sowieso das Problem bei den größeren Gießformen oder langen und dünnen Formen. Die Ausflussmenge aus dem Lee-Ofen reicht nicht. Da läuft die Gußform nicht richtig aus, selbst wenn sie vorher richtig heiß gemacht wurde (neeee, nicht so wie Ihr schon wieder denkt). Da muss man mit der Suppenkelle ran.


    Gruß Martin

  • @ bulldog,


    warst schneller. Das spezifische Gewicht von Kalk oder Beton ist +/- etwas hinterm Komma gleich und viel zu leicht.


    Für den Hausgebrauch kommt nur Zink in Frage. Die Schmelztemperatur ist nur etwas höher als Blei und läßt sich in gut vorgeheizter Gießform problemlos gießen.
    Dann zügig gießen damit die Form nicht wieder abkühlt. Das geht schneller als es lieb ist. Daher bei Formen mit mehrere Gußnester immer alle füllen, auch wenn die nicht gebraucht werden. So bleibt die Gießform schön heiß.


    Benutze dafür einen LEE Gießofen. Der wurde mal für das Gießen von Geschosse für Wiederlader entwickelt.
    Solche Öfen gibt es bei http://www.bleigussformen-shop…en-Schmelzofen-4-20-10-kg oder in Waffengeschäfte die Wiederladeartikel führen.


    Da Geschosse relativ leicht sind (bis ca. 12g) ist die Gießöffnung relativ eng. Die sollte zum Gießen von Pilker oder Wurfgewichte auf 3-4mm aufgerieben werden. Größere Mengen Blei oder Zink läuft dann schneller raus und die Gießform wird gleichmäßig gefüllt ohne das die Teile Gießwellen bekommen. Die entstehen wenn das Gießmittel in der Gießform zu schnell abkühlt oder nicht heiß genug ist. So schon Gewichte bis 600g sauber gegossen.


    Um Blei oder Zink zu reinigen und die Fließfähigkeit zu verbessern kann man in das flüssige Metall ein ca. erbsengroßes Stück Kerzenwachs (Stearin) geben. Mit einem lange Stock dann kräftig durchrühren. Schmutz und Asche schwimmen dann oben und können abgeschöpft werden.


    ABR VORSICHT BEIM UMRÜHREN UND MIT DEM KOPF AUSREICHEND ABSTAND VOM SCHMELZTOPF HALTEN UND HANDSCHUHE SIND AUCH ANGERATEN!
    DAS VERGASENDE WACHS KANN ANFANGEN ZU BRENNEN, BESONDERS WENN MIT OFFENER FLAMME GESCHMOLZEN WIRD!!!
    DAS MAN DAS NICHT IM HAUS MACHT SOLLTE SELBSTVERSTÄNDLICH SEIN.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hi Wolle,
    was Du nicht weist ist, dass ich Sportschütze bin. Als solcher lade ich mir meine Munition für Lang- und Kurzwaffen selber wieder. Dazu giepe ich auch die Gescghosse selber, und das mit einigentausend Stück pro Jahr. Dementsprechend habe ich auch die Gerätschaften dazu. Das Gießen von Angelgewichten, Jigs und Pilkern ist eigentlich ein "Abfallprodukt", was so nebenbei passiert. Die verarbeitete Bleimenge fällt auch so nebenbei mit ab. Selbst wenn es ein paar 450g Pilker sind.
    Mit Zink habe ich auch schon mal Experimente gemacht. Daher habe ich da noch einen kleinen Vorrat. Dass sollten mal Geschosse werden, für meinen .357Mag. Diese Experimente habe ich aber abgebochen.
    Jetzt wo die Diskussionen über das Bleiverbot wieder aufkommen, habe ich das Zeugs wieder vorgeholt.
    Also, der Lee-Ofen geht für Zink nicht, jedenfalls nicht meiner. Der wird einfach nicht heiß genug. Die Auslassöffnung werde ich auch nicht aufbohren, da der Ofen für Geschossgießen genutzt wir. Also bleibt nur wieder die alte Kochtopf-Schöpfkelle-Methode übrig. Natürlich muss dazu ein neuer Schmelzofen her. Der gute alte Gaskocher geht zwar, ist aber wenig effektiv. Baupläne oder Muster habe ich mir schon angesehen. Ist ganz simpel. Meine bisher genutzte Schöpfkelle ist für die "Dicken Dinger" an Pilkern zu klein, also zu wenig Volumen. Da muss dann eben mal wieder ein Gang über den Flohmarkt erfolgen.


    Noch was. Das mit den Kerzenwachs als Fluxmittel ist sehr umstritten. Auch und gerade unter selbergießenden Sportschützen. Ich benutze es nicht und ich fluxe auch nicht. Einfach beim Ausschmelzen und in Barrenform gießen gut umrühren, dann schwimmt der Dreck von ganz alleine oben und kann abgeschöpft werden. Das mache ich jetzt schon seit vielen Jahren so und hatte noch nie Probleme.


    Gruß Martin

  • Hallo Martin,
    such mal im Internet nach Bismutlegierungen (alter Name: Wismut).
    Bismut hat einen Schmelzpunkt um die 240°C und hat als Legierungsmetall die Eigenschaft,
    dass der Schmelzpunkt der Legierung deutlich unter den einzelnen Schmelzpunkten der
    eingesetzten Metalle liegt.


    So gibt es z.B. eine Blei-Zinn-Wismutlegierung („Zauberzinn“ oder auch „Roses Metall“ genannt),
    die bei 94°C schmilzt.
    Ich habe diese Legierung schon selbst hergestellt, da diese hervorragend zum Guss von
    kleinen Mormyschkas mittels Lötkolben in kleinen Holzformen(!) geeignet ist.
    Weiterer Vorteil: Die Legierung ist härter, als die eingesetzten Legierungsmetalle!


    Irgendwo habe ich mal etwas über eine Zink-Wismutlegierung gelesen, finde es aber nicht mehr.
    Der Schmelzpunkt war mit um die 260°C angegeben, wobei diese Legierung kein klar
    definiertes Eutektikum besitzt, sondern ein Schmelztemperaturbereich angegeben ist.
    Vielleicht hilft es dir bei deinem Gießproblem bzw. ungenügender Schmelzleistung
    deines Ofens weiter.


    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Hallo Martin,


    Das "Pillengießen" habe ich eingestellt. Nehme nur noch fertige HP die meine Kurzwaffen besser verdauen.
    Daher die Gußöffnung für größere Wurfgewichte aufgebohrt. Wenn man kleine Stücke Zink nach und nach einlegt läßt sich das problemlos schmelzen. Jedenfall bringt mein altes Gerät ausreichend Hitze. Probleme halt nur wenn man den Ofen gleich voll füllt, was bei Blei dann auch viel länger dauert.
    Mit fluxen habe ich in über 40 Jahre gute Erfahrung gemacht wenn verschmutztes Blei geschmolzen wird. Egal ob vom Schrott oder aus dem Kugelfang ausgesiebt. Das habe ich dann auch nicht im LEE Pot geschmolzen, sondern in einem separaten großen Topf mit Brenner. Das saubere Blei dann in kleine ca. 100g Barren gegossen. Die dann im LEE Pot geschmolzen. Während des Gießens nach und nach einen kleinen Barren nachgefüllt um gleichen Füllstand zu erhalten und das die gesamte Schmelze bei möglichst konstanter Temperatur gehalten wird. Wichtig für Geschosse ist gleichbleibende Temperatur weil das Spezifische Gewicht sich sonst ändert. Kann man schnell feststellen wenn man die einzelnen Geschosse verwiegt. Das führt sonst zu erhebliche Gewichtsabweichungen was der Präzision nicht förderlich ist.


    Bei Wurfgewichte/Pilker ist es egal ob ein in 100g Form gegossenes Gewicht dann 98 oder 102g wiegt. Bei Geschosse schon kleinste Abweichungen fatal... Jedenfalls wenn es auf Präzi ankommt, für Plinken egal... Daher nach dem Gießen und Kalibrieren alle verwiegen und nach Chargen sortieren.
    Aber brauchen wir hier nicht im einzelnen durchkauen, da gibts ausreichend Literatur, speziell aus den USA.


    Aber wie auch beim Angeln jeder seine eigenen Vorstellungen/Erfahrungen. Hauptsache man ist mit dem Ergebnis zufrieden.


    Muss gleich nochn zu Askari einen Langwaffenkoffer bestellen. Das Innenmaß paßt bestens für meine neuen Reiseruten.

    Gruß


    Wolfgang

  • @ Duke,


    von so was habe ich schon mal gehört, Metalle die bei unter 100 Grad schmelzen. Das wird wohl auch zum Abdrucknehmen der Patronenlager in Waffen verwendet. Ich werde mich mal umhören. Danke schon mal für den Tip.


    @ Wolfgang,
    aus dem Kugelfängen habe ich bisher nur Luftpumpenblei für VL-Rundkugeln genommen. Ansonsten habe ich den Braten mit dem Verbot des Bleis an Auswuchtgewichten früh genug gerochen und dementsprechend gehortet. Das war mal fast eine Tonne, die ich rumzuliegen hatte. Mittlerweile hat das auch ganz schön abgenommen aber ich galube nicht, dass ich noch mal auf Kugelfangblei zurückgreifen muss. Nur bei meinem Druckerblei (Langwaffen) sieht es nicht mehr so gut aus. Da habe ich jetzt auch mal eine Kleinserie für die 8X57 in Auswuchtblei gegossen. Mal sehen wie da die Verbleiung des Laufes und das Flugverhalten ist. Sollte sich aber bei N11ß-Spaarladungen in engen Grenzen halten. Nur das Flugverhalten kann ich nicht einschätzen.
    Meine selbstgegossenen sind immer noch präziser als die von H&N, egal ob in Kurz- oder Langwaffe.
    Du hast aber recht, wer trifft hat recht.


    Langwaffenkoffer für Reiserute? Meine bekomme ich noch in die Reisetasche rein. Für die langen Norwegenruten gibt es so lange Gewehrkoffer gar nicht. Die Idee ist aber gut. Danke für den Tip


    Gruß Martin

  • @ Duke,


    von so was habe ich schon mal gehört, Metalle die bei unter 100 Grad schmelzen. Das wird wohl auch zum Abdrucknehmen der Patronenlager in Waffen verwendet. Ich werde mich mal umhören. Danke schon mal für den Tip.



    Denke du meinst dieses Metall:


    http://www.zujeddeloh.de/produ…-564/alloy_70--_3883.html




    Dieser Bericht "Praxisvergleich von Ersatzstoffen zum Angelblei" ist auch ganz interessant:



    http://www.yumpu.com/de/docume…offen-zum-angelblei-olaf-



    Gruß
    Wolfgang

  • Mmmmmmmmmmmm, das EG-Sicherheitsdatenblatt von dem Metall ist ja interessant. Da steht unter dem Punkt Ökologie, dass es WGK3 (Wassergefährdungsklasse 3) hat. Es darf nicht in das Wasser und Grundwasser gelangen, auch nicht in kleinen Mengen. Damit scheidet das dann schon mal aus.


    Der Vergleich der anderen Materialien ist schon interessant.
    Wenn ich da an die Kosten, Beschaffbarkeit und Bearbeitungsmöglichkeiten denke dann bleibe ich immer wieder beim Zink hängen. Das bekommt man bei jedem Reifanhändler als "Abfall" von den Auswuchtgewichten. Manchmal sind in dem großen Eimer auch welche aus Eisen dabei. Die schwimmen aber beim Reinigungsschmelzen oben auf und sind so leicht abgeschöpft. Sind eh genügend Befestigungsklammern mit dabei.


    Gruß Martin

  • Hallo Wolfgang :)


    Naja….also nicht grade diese Legierung :(
    Bei dem Gehalt an sehr giftigem Cadmium würde ich da nen großen
    Bogen darum machen!
    Ich würde da eher zu der Legierung >>Roses Metall<< greifen,
    die übrigens relativ einfach herzustellen ist.
    Durch den hohen Bismutanteil allerdings nicht ganz billig!


    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Bismut....Eine Alternatove stellt es für mich nicht dar. In der Bucht verkauft man 100g für 7,50 €.


    Zink hab ich auf die Schnelle nicht so leicht gefunden im Netz. Kilo wohl bei 10 Euronen. Mit dem SChmelzpunkt kann ich mich aber nciht anfreunden und einen Lee Ofen für 128 Teutonen ...hmmm.....mal rechnen....wieviel Tonnen müsste ich gießen, bis ich es ggü Blei wieder raus habe?
    Und über 400 °C ...nun ja, wenn man sich dann doch mal verbrennt, kleb ich kein Pflaster drauf, sondern steck n Holzdübel rein! :rolleyes:


    Zinn hat etwa die gleiche Dichte wie Zink, aber einen Schmelzpunkt wie Blei. 2 Tacken für 100 g.


    Im Elbestrom angel ich mit 180g. Blei kriege ich fast für lau!


    Und wie Norbert schon schrieb, muss man die Schädlichkeit verifizieren und nicht immer das glauben, was die Reichsbedenkenträger in Sachen Umwelt von sich geben.


    Ich kann meine Bleie auch mit Pulverlack ummanteln.


    Ich sollte mir noch einen größeren Vorrat anlegen....



    Bei aller Liebe...


    Ich finde es gut, wenn man sich über die Umwelt Gedanken macht. Aber in den o.g. 'Alternativen' sehe ich eher 'alte Naive'!
    Um teueres Zink zu schmelzen muss ich ein Vielfaches mehr an Energie einsetzen. Verabeite ich es selbst wie bei Blei, ist die Gefährlichkeit durch den fast doppelt so hohen Schmelzpunkt größer.


    Es macht mir zwar Spaß, Pilker in Eigenkreation selbst aus Blei zu gießen, aber darauf kann ich tatsächlich verzichten, da es für die Ostsee genug Köderalternativen gibt.



    Alternativen finden heißt für mich, nahezu gleichwertigen Ersatz zu haben.
    Wenn ich meinen Vitamin C Haushalt nicht durch Kiwis decken kann, weil ich davon Hautausschlag kriege, dann nehme ich andere Früchte.
    Aber wenn ich das Rad eckig bauen soll, weil die größere Auflagefläche materialschonender ist, dann tipp ich mir an die Stirn!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hi Norbert,


    das Datenbltt habe ich nun nicht durchgelesen. Wenn man es nicht schluckt kanns ja nicht so schlimm sein. Sonst wären die Goldschmiede schon alle unter der Erde 8-)


    In der anderen Legierung ist auch wieder Blei drin. Dann muss man sich bei einer Kontrolle einen guten Metallnamen ausdenken. Sonst kann es auch wieder Ärger geben...


    Gruß und ein geruhsames Wochenende


    Wolfgang

  • Neeee, Wolfgang, die Giftigkeit ist es nicht. Worauf ich raus wollte ist die Einstufung in die Wassergefährdungsklasse. Da steht ganz eindeutig, dass das Zeugs auch nicht in kleinen Mengen in`s Wasser gelangen darf. Deshalb scheidet ea von vorn herein aus.


    Addi, meine Bezugsquelle ist nicht die Bucht. Meine Bezugsquelle sind die Reifenhändler, bei denen es als "Abfall" anfällt (alte Auswuchtgewichte). Gegen eine kleine Spende in die Kaffeekasse behalten die dich in guter Erinnerung und du hast gleich einen Eimer voll. Reinzinn ist viel zu teuer und auch nicht notwendig.
    Wie ich oben schon geschrieben habe muss man keinen Lee-Ofen haben. Es geht auch einfacher, sogar im Selbstbau. Übrigens, der Lee-Ofen ist ein Billigprodukt und bei semiprofessionellen Geschossgießern wegen der Temperatursteuerung verpöhnt. Das Maß der Dinge hängt da um ein Mehrfaches höher. Aber, noch ist es ja nicht soweit und selbst wenn, dann gibt es immer noch eine Übergangsfrist.


    Gru0ß Martin

  • Sorry....was denn nun? Zinn oder Zink? Zinn schmilst wie Blei, Zink erst bei üerb 400°


    Und natürlich hat der Autokrauter Wuchtgewichte liegen. Zinn ja, Zink Nein...

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Die "Ersatzgewichte" sind natürlich aus Zink. Aus Eisen habe ich früher zu "Bleizeiten" auch schon welche aussortiert.


    Ein Zinn-Blei-Gemisch war seltener bei Karosseriebauern in Form von Lötzinn anzutreffen. Heute ist das Zeugs auch bleifrei. Damit haben aber nur ganz wenige Karosseriefritzen gearbeitet. Das Zeugs landet nicht im Schrott, da sehr teuer.
    Ich hebe noch einen Barren Reinzinn im Keller rumzuliegen. Den nutze ich nur in ganz kleinen Portionen zum Legieren von Geschossblei. Für Angelgewichte, Pilker etc. ist mir das zu teuer.


    Gruß Martin