Naturseekarpfen vom Feinsten mit Überraschungsfang !

  • Hallo liebe Angelfreunde !


    Wieder einmal habe ich eine kurze Session hinter mir. Grob gesagt: 3 Tage, 2 Nächte war ich unterwegs.


    Und zwar auf Naturseekarpfen im Irrsee !


    Selten habe ich an so schweren Gewässer gefischt. Grund ist auch das fehlende Boot, denn wir fischtan ja vom Ufer aus.
    Jedoch wusste ich, dass diese Stelle Potentioal hatte, da ich zuvor schon den ein oder anderen Bartelträger überlisten konnte.


    Das Schwierigste an dem Gewässer, abgesehen vom Angelplatz, Montage und Köder,
    sind die scharfen Steine und deren sehr scharfen Muscheln, die an ihnen, nicht zu wenig davon, kleben.


    Super ausgerüstet bauten Martin, Robi und ich das Zelt, unsere Rod Pods etc. auf.


    Natürlich musste ich wieder einmal was loswerden...


    "Ihr werdet schon sehen, der 10er kommt heute noch, und zwar bei mir !"
    Gelächter folgten, auch von mir ;)


    Denn genau das ist mein 1. Ziel an diesem Gewässer,
    wo die meisten Karpfen noch nie gefangen wurden und daher auch einen dementsprechenden Drill hergeben !


    Anreisetag war der Montag am Nachmittag.
    Rod Pods wurden aufgebaut, Zelter wurden aufgestellt (ohne Boden, da Naturschutzgebiet),
    Montage wurden perfektioniert und montiert.
    Gefischt habe ich selber nur mit Boilies (Nähere Infos über PN *ggg*)






    Doch auch Mais und Frolic probierten meine 2 Kumpel aus.


    Über meine Köder kamen noch PVA Beutel mit zeriebenen Boilies gefüllt zum Einsatz.


    Mein Hot Spot wurde angeworfen und in Ruhe gelassen bis es finster wurde.



    Bis dahin tat sich wie erwartet nichts.


    Um 22:10 saßen wir in gemütlicher Runde beisammen mit Georg, der von der Arbeit über Nacht schnell vorbeikam.


    Und tatsächlich an meiner linken Rute ein extremer (!) Vollrun.
    Da kam nicht einmal der Ton des Bissanzeigers noch voll und ganz nach.
    Man hörte nur noch hauptsächlich das Röllchen, was sich im Bissanzeiger versteckt.


    Da es eine Selbsthakmontage war, machte ich keinen richtigen Anhieb.


    Doch nach Aufnahme zum Fisch... Hänger...
    5 Sekunden lang nichts.


    "Ist wohl wieder ein Stein, andem meine Schnur eingeklemmt ist", meinte ich.
    Doch so war es nicht. Denn auf einmal ging der Hänger richtig ab und konnte den Fisch kaum bändigen.


    Ich musste ihn vom Schilf fern halten und gab das Biegen meiner Rute freien Lauf.
    Aufgrund der Schlagschnur kein Problem. Meine 3 oder 3,5 (?) lbs Rute bog sich wie eine Köderfischrute.


    Noch immer dachte ich irgendwo zu streifen mit meiner Schnur, weil ich den Fisch kaum Richtung mir bugsieren konnte.


    Doch zum Glück ging er nach 1,2 Minuten Richtung Freiwasser und konnte ihn fast Hindernislos drillen.


    Der Wiederstand gab auch hier nicht nach.


    Spätestens jetzt war mir klar... "Da hängt ein kapitaler !"


    Nach etlichen Minuten konnten wir das Kraftpaket am Ufer sehen und wir konnten unseren Augen kaum trauen.


    Ein schöner Schuppi hing am Haken und war auch genauso schnell im Kescher.
    Robi stellte sich Knöcheltief ins Wasser.
    Soweit sogut.


    Aber der Fisch das Keschernetz spürte gab nochmal richtig Karacho und Robi wurde bis zu Hüfte nass, nur noch weiß gings auf. *hehe*


    "Seht ihr, so geht das !", sagte ich mit einem sehr breiten Grinsen !




    Der Zahlstab zeigte satte 94 cm an !


    Doch dick war er nicht wirklich, auch wenn mans am Foto nicht wirklich sehen kann.


    Trotzdem brachte er es auf ganz genau 14 kg.


    Super Fisch, super Foto.
    Erste Nacht, Schöner Fisch.


    Leute, was will man mehr !





    Er wurde selbstverständlich zurückgesetzt.
    Denn so einen Fisch mitzunehmen wäre eine Sünde.




    Von diesem Zeitpunkt weg war mir es egal, ob ich noch einen erwische oder nicht.


    Die restliche Nacht fing Martin noch einen 3,3 kg Schuppi, eine schöne 66 cm und 2,9 kg Brachse.





    Ich durfte mich noch mit einer 58 cm Brachse und einem 3 kg schweren Schuppenkarpfen begnügen.




    Unter Tags war eigentlich tote Hose, bis auf einen schönen Ast, der zwei 14er Boilie nicht wiederstehen konnte.
    Wenigstens war jetzt auch Robi entschneidert ;)




    Und es wurde immer wieder montiert und gegessen... ;)





    Als endlich der Abend kam und Georg wieder von der Arbeit uns zum Zuschauen besuchte,
    saßen wir in gemütlicher Runde und hatten sehr viel Spaß !




    Voller Erwartung gingen wir in die 2. Nacht.


    Wieder konnte ich einen Schuppi überlisten.
    Diesmal einer mit 5,1 kg.




    Zum Glück konnte nun auch Robi noch seinen Fisch fangen.
    Es war ein schöner 65 cm Brachsen mit satten 3,1 kg !





    In der Früh schlitzte mir dann leider ein schöner Karpfen kurz bevor ich ihn sehen konnte aus.


    Kann man schwer schätzen wie groß der war. Ich meine, dass es wieder ein 10+ war.


    Doch aufgrund des Fisches letzter Nacht konnte ich dieses Ausschlitzen eher leicht verdrängen.


    Dafür angelt man ja. Denn auch der Fisch sollte seine Chance haben.
    Und diesmal war er eben besser als ich ;)


    Mittwoch früh fuhr Robi nach Hause, nachdem er weitere 2 Brachsen bis 57 cm fangen konnte.


    Martin und ich wollten noch eine Nacht bleiben.
    Doch da machte uns einen Badeperson einen Strich durch die Rechnung und wir mussten den Platz räumen.
    Auch wenn gesetzlich alles stimmte was wir machten, war es nicht schön, ein schlechtes Gewissen haben
    zu müssen und wir fuhren, bevor wir uns die Tageskarte holen wollten, nach Hause.


    Es heißt ja außerdem, "Man soll aufhören wenns am schönsten ist"...


    Umso mehr freuen wir uns auf die nächse Natruseekarpfensession am Irrsee !


    Danke fürs Lesen.


    Mfg. Mario !