• Huchen – Hucho Hucho




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    Erkennungsmerkmale:
    Torpedoförmiger, im Querschnitt fast drehrunder Körper. Wie alle Salmoniden eine große Fettflosse zwischen der Rücken- und Schwanzflosse. Er besitzt einen langen abgeflachten Kopf mit weiter Mundspalte. Seine Färbung ist auf dem Rücken meist rötlich bis bräunlich. Die Flanken sind heller, meist kupferartig glänzend. Am Bauch geht die Färbung in grau bis weißlich über. Auf dem gesamten Schuppenkleid sind unregelmäßige Flecken meist in x-Form zu finden.
    Der Huchen ist der größte Salmonide in Europas Flüssen.
    Huchen sind meist zwischen 60 und 120 cm lang. In Ausnahmefällen werden sie bis 150 cm lang und bis zu 50 kg schwer.


    Verbreitungsgebiet:
    Der Huchen besiedelt hauptsächlich die Äschen bzw. Barbenregion größerer Flüsse. Ursprünglich war er nur in der Donau und deren rechtsseitigen Zuflüssen ( z.B. Inn, Iller, Drau ) zuhause. Deshalb auch der Beiname „Donaulachs“. Durch Besatzmaßnamen mittlerweile auch im Rhein zu finden.


    Fortpflanzung:
    Der Huchen laicht zwischen März und April, wozu er den Fluß hinaufwandert, und dort, wie sämtliche Kieslaicher in Laichgruben seine Eier ablegt. Das Weibchen legt etwa 1000 Eier / kg Körpergewicht in flache Laichgruben. Bei gutem Nahrungsangebot wachsen die Jungfische rasch heran und sind nach dem 3.-4. Lebensjahr geschlechtsreif.


    Standplätze:
    Der Huchen ist ein standorttreuer Einzelgänger, der ein bestimmtes Revier bezieht und sich gegen Eindringlinge verteidigt. Meist steht er in tiefen Gumpen und nur selten kann ein Standplatz eines Huchens durch den Angler ausgemacht werden.


    Bedeutung in der Fischerei:
    Der Huchen ist leider mittlerweile stark vom Aussterben bedroht. Der Bestand wird fast ausschließlich durch künstlichen Besatz erhalten. Flussbegradigungen, Wehranlagen ohne Aufstiegsmöglichkeit sowie verstärkter Kiesabbau haben dem Huchen die natürlichen Laichgründe, Wanderwege und Lebensräume genommen. Durch seine Kampfkraft und Seltenheit ist er jedoch trotz allem bei Anglern, die die Möglichkeit haben an einem entsprechenden Gewässer zu angeln, eine entsprechende Herausforderung.
    Die Hauptfangzeit des Huchens ist in den Wintermonaten.


    Nahrung bzw. Köder:
    Jungfische ernähren sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven. Im Alter werden sie räuberisch und jagen vor allem andere Fische, verschmähen aber auch kleine Wirbeltiere nicht.
    Beangelt wird die Spezies hauptsächlich mit Kunstködern wie Blinker, Spinner, Streamer und vor allem dem sogenannten Huchenzopf. Dieser Spezialköder besteht aus einem hohlen Bleikopf ( Form wie ein Geschoss ) an dessen hohlem Ende mehrere Gummiwürmer befestigt sind. Der Huchenzopf wurde früher aus Lederstreifen gebunden und soll mehrere Neunaugen, die früher die Hauptnahrung der Huchen waren, imitieren.


    Schuppenanzahl:
    Entlang der Seitenlinie zwischen 180 – 200 sehr kleine Schuppen
    Zwischen Fettflosse und Seitenlinie 23 – 27


    Schonzeiten und Mindestmaße:


    Schonzeit Baden Württemberg: 01.02.-31.05
    Mindestmaß 70 cm


    Schonzeit Bayern: 15.02.-31.05
    Mindestmaß 70 cm


    Verwechslungsgefahren:
    Aufgrund seiner Färbung sowie seiner „Glubbsch-Augen" besteht höchstens bei Jungtieren Verwechslungsgefahr.