• Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)
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    Sie ist in deutschsprachigen Ländern auch unter den Namen Rotblei oder Röteli bekannt


    Maße und Gewicht und Alter:
    Das Gewicht bei ausgewachsenen Rotfedern kann ca . 2 - 3 kg werden und die Körperlänge bei großen Fischen etwa 50 - 51 cm, das trifft aber nur zu, wenn alle Lebensbedingungen optimal sind. Die durchschnittliche Rotfeder hat Körperlänge von etwa 20 bis 30 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 200 bis 400 Gramm. Sie werden meist zwischen 10 und 15 Jahren alt.


    Äußere Merkmale:
    Sie hat einen etwas plumpen Körperbau. Größere Exemplare haben meist eine silberne bis messinggelbe Färbung. Das Maul der Rotfeder ist leicht oberständig und die Maulspalte nach oben gerichtet. Die Augen sind gelblich (im Gegenteil zum Rotauge) und ihre Flossen sind meist tiefrot. Die Schwanzflosse ist gegabelt und die Rückenflosse beginnt hinter dem Bauchflossenansatz, im Gegensatz zu der des Rotauges. Dies ist auch das Unterscheidungsmerkmal dieser beiden sich sehr ähnelnden Fischarten.


    Vorkommen:
    Die Rotfeder ist ein Schwarmfisch, der sich in stehenden (Seen, Teiche, Weiher) und langsam fließenden Gewässern aufhält.
    Sie kommt im Süßwasser und im Brackwasser vor. Vor allem hält sie sich dort auf, wo üppiger Wasserpflanzenwuchs und Schlammgrund vorhanden sind.
    Die Rotfeder kommt in ganz Europa, Asien und mitten in den Einzugsgebieten der Nordsee, Ostsee, Schwarzes Meer, Kaspisches Meer vor. Sogar im Aralsee ist sie weit verbreitet.


    Ernährung:
    Die Rotfeder ist ein Allesfresser. Sie ernährt sich von wirbellosen Tieren, einschließlich kleine Insekten und deren Larven, die sie von der Wasseroberfläche saugt.
    Sie bevorzugt aber eher pflanzliche Nahrung.


    Laichzeit:
    Die Laichzeit ist in Monaten April Mai. Sie suchen sich meist
    flache, dicht bewachsene Uferstellen aus. An Wasserpflanzen heftet das Weibchen dann ca. 1,5 mm große, durchsichtige Eier (90.000 - 200.000 je Weibchen) ab.
    Nach ca. 3 – 10 tagen schlüpft die Brut.
    Im gesamten Uferbereich sind dann große Schwärme von jungen Rotfedern zu sehen.
    Das Männchen verteidigt während der Brutzeit den Laichplatz und überwacht das Gelege.
    Die Jungfische werden mit 3 bis 4 Jahren geschlechtsreif.


    Gefährdung und Schutz:
    Die Rotfeder ist durch die Einführung anderer Fischarten bedroht. In Nordrhein-Westfalen zählt die Rotfeder zu den gefährdeten Arten. In der Roten Liste der IUCN wird die Rotfeder als nicht gefährdet geführt.


    Bedeutung in der Fischerei:
    In der Berufsfischerei hat sie keine Bedeutung.
    Für den Angler ist es ein Beifang den er verwerten kann, da sie schmackhaft ist aber auch sehr viele Gräten besitzt


    Angelmethoden auf die Rotfeder sind die:
    1. Posenangeln mit Stabpose
    2. Fliegenfischen mit einer gut gefetteten Trockenfliegen
    2. Stippfischen
    Würmer Maden, Brot und Mais sind die besten Köder beim Angel auf Rotfedern
    Die größte gefangene Rotfeder in Deutschland wog 2 Kilo 865g

    Grüße aus Ilsede Kreis Peine


    Norbert

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