• Moin,
    Hier nun zu meiner Palmer und zur Schnake. Auf die Schnake möchte ich nicht so stark eingehen, da ich mit ihr noch nicht voll zufrieden bin. Nur Einiges sei gesagt. Beine aus zwei Fiedern vom Fasan verknotet und als Büschel eingebunden. 7 oder 8 Beinchen sind egal, eine Forelle kann nicht zählen, so ist der Verlust nach einem Anbiss von 2 Beinchen nicht so tragisch. Meine Schnake hat nur noch 5 Beinchen. Ich fing mit ihr 2 Forellen. Körper, Flügel und Hechel sind verbesserungswürdig.


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    Zur Palmer: Nach gut 20 gefangenen Forellen mit ihr, sieht sie nun recht zerzaust aus. Ich fischte sie auch im Frühjahr an der Wiese und in der Treene. Eine der letzten Forellen hat mir den Haken (ohne Widerhaken!) aufgebogen. Diese Fliege ist an keine Jahreszeit gebunden, da sie viele unterschiedliche Insekten imitiert. Eine weitere Imitationsbreite kann man noch über die Hakengröße erzielen (18-10).
    Da sich hoffentlich auch Neulinge an dieses Gebiet des Angelns herantrauen, sollten versierte Fliegenfischer den einen oder anderen Fachbegriff erklären: Palmer heißt: Die Hechel ist über den gesamten Körper gebunden, im Gegensatz zur Kopfhechel, oder Brusthechel. Bei der Kopfhechel, oder Brusthechel, spricht man nur von einer Hechel.
    Meine Palmer wurde mit einem olivfarbenen Bindefaden gebunden. Rotes aufgebürstete Flos eingebunden und eine Grislyfeder am Hakenbogen eingebunden. Ebenfalls werden am Hakenbogen 3 Pfauenfiedern eingebunden, der Bindefaden nach vorn gebracht. Die Pfauenfiedern werden verdrallt und gegen die Bindefadendrehung nach vorn gebunden und abgebunden. Nun wird die Grislyfeder palmerartig, ebenfalls gegen die Drehrichtung des Bindefadens nach vorn gebunden. Abbinden und mit Lack sichern. Rotes Schwänzchen stark einkürzen. Bei meiner Palmer ist das Schwänzchen schon zu stark raus gezupft, es sollte noch kürzer sein. Ich wollte jedoch nicht die perfekte Palmer zeigen, sondern die, mit der ich fing.
    Diese Fliege ist ein ausgezeichneter Schwimmer, ist gut sichtbar und hat noch einen weiteren Vorteil. Mir ist es passiert, dass die Fliege von einem Windstoß erfasst wurde und über das Wasser geblasen wurde. Dieser Vorgang ist völlig normal in der Natur, wenn die Flügel der Insekten aus dem Wasser ragen und somit vom Wind erfasst werden. Vom Wind unter einen Busch geblasen, ist oft ein Fangplatz, den man mit einem Wurf nicht erreichen kann.