Frühstücksfleisch

  • Erkennungsmerkmale:


    Frühstücksfleisch, ein sozusagen "wiederentdeckter" Köder für das Friedfischangeln. Es handelt sich hier um gepresstes Schweinefleisch, versetzt mit Gewürzen, vornehmlich Nitritpökelsalz, manchmal wird es auch mit einer Art Gelee umgeben. Die Farbe ist zart-schweinsrosa, bei manchen Sorten sorgen milchig-weiße Fettstückchen für einen netten Kontrast.



    Lebensweise:


    Fleisch in der Dose lebt nicht mehr - es sei denn, man lässt es zu lange in der Sonne stehen.
    Siehe => Hälterung.


    Beschaffung:


    Unschätzbarer Vorteil: Man hat diesen Köder zuhause oder bekommt ihn in jedem Supermarkt / Lebensmittelladen. Man ist nicht auf den Angelfachhandel angewiesen.


    Hälterung / Aufbewahrung:


    Lebensmittel aus Fleisch verlangen nach einer kühlen und dunklen Aufbewahrung.
    Mit dem Haltbarkeitsdatum werden es die Fische nicht so genau nehmen, aber Vorsicht beim Selbernaschen ;)
    Auch am Angelplatz ist auf gekühlte Lagerung zu achten, unter Wärmeeinwirkung wird FF noch weicher, als es ohnehin ist.


    Köder für die Fischarten:


    Friedfisch allgemein - aber man kann sagen, dass es ein Top-Köder für Barben und Döbel ist.
    Das Aroma des FF verlockt aber auch Brassen, Karpfen und die allesfressenden Barsche.


    Methoden am Haken:


    Frühstücksfleisch wird in Stückchen oder Würfeln auf den Haken gezogen - es bedarf dabei etwas Geschicks und Ausprobierens, um den Köder haltbar zu montieren. Die Hakenspitze sollte frei aus dem Fleischstück schauen.


    Eine noch bessere Köderpräsentation wäre der Fleischwürfel an einer Haarmontage.


    Und noch eine Alternative: Teig aus Frühstücksfleisch. Zur Herstellung wird das FF gesiebt und mit einem geeigneten Mehl versetzt (Polenta, Soja- oder Brotmehl), bis man durch sorfältiges Kneten eine hakentaugliche Konsistenz erreicht hat.


    Besonderheiten:


    Das FF ist wegen seines Aromas (Geruch) ein gar fängiger Köder, der allerdings ziemlich schlecht am Haken hält. Hier gilt es, verschiedene Sorten auszuprobieren, um eine harte und damit haltbare Variante herauszufinden. Leben die Zielfische in Fließgewässern (Barben!) sind geschmeidige Würfe und eine häufige Köderkontrolle angesagt, die Strömung wird des Öfteren den Haken leerräumen...


    Und zum Schluss: Gut gesiebt, gibt FF auch noch einen prima Zusatz zum Grundfutter ab - hier duftet es dann ebenso verlockend, wie der fleischige Köder am Haken.