Riesenrotwurm - Dendrobena

  • Riesenrotwurm-Dendrobena


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    Riesen - Rotwurm - Dendrobena (lat.Eisenia Venata)
    - wird fälschlicher weise oft als Kompost/ Mistwurm bezeichnet.
    Dendrobena kommt aus dem griechischen und heißt soviel wie Baumgeher/Baumsteiger.
    Der D. ist im Begriff - anglerisch gesehen - dem Tauwurm den Rang abzulaufen, weil er vitaler, robuster und pflegeleichter ist.


    Erkennungsmerkmale:
    Der D. wird 6 - 8 cm lang und hat eine durchgehende rötliche Färbung, welche in gleichmäßigen Abständen von gelben Ringen unterbrochen ist und wird deshalb auch als Tigerwurm bezeichnet.
    Der D. hat eine fester Konsistenz - ist härter als der Tauwurm und intensiver in seinen Bewegungen.




    Bildquelle http://www.natura .de


    Lebensweise:
    Der Dendrobena - bevorzugt den Kompost, kommt aber wie der Tauwurm auch im normalen Gartenboden vor.


    ernährt sich - Pflanzen - Gemüse-/Küchenabfällen u.s.w.


    atmet - er hat keine „Lungen“ über die Haut – Hautatmung. Er muß bei Regen, wenn im Garten lebend - ebenfalls seine Behausung verlassen, da der aus dem Wasser gelöste Sauerstoffgehalt zum Leben nicht ausreicht.


    vermehrt sich – obwohl Zwitter - durch Paarung – es müssen also immer 2 Würmer da sein. Eine Vermehrung durch Teilung ist ein weit verbreiteter Irrtum. Er hat ein hohes Regenerationsvermögen. Es wird nach einer Teilung - unter gewissen Umständen - immer nur das Afterteil regeneriert. Nur das Kopfteil - welches sich regeneriert – ist überlebensfähig.
    Das Afterteil, welches sich regeneriert, bildet wieder ein Afterteil – da kein Kopf vorhanden ist – verhungert



    Hälterung/Aufbewahrung:
    Der D. ist in der gekauften Verpackungung im Kühlschrank bei 6 – 8° Cel., 2 - 3 Wo. haltbar.
    In einem festen, gut belüfteten Behälter, mit einem Gemisch aus feuchter Erde, Gras, Zeitungsschnitzel (Tageszeitung) ausgesetzt, immer leicht feucht gehalten, regelmäßig mit frischen Küchenabfällen (Salat, Kohl u.s.w.) versorgt, hat man unbegrenzte Freude an den D. Im Gegensatz zu den Tauwürmern, da sie einen nicht so großen Lebensraum –Tiefe – benötigen, zeugen sie schon nach kurzer Zeit Nachwuchs. So stehen einen immer genügend Köder zur Verfügung.
    Der Behälter sollte wirklich gut verschlossen und die Belüftungslöcher nicht zu groß sein, denn die D. sind wahre Künstler im flüchten.


    Köder für die Fischarten:
    Der D. ist wie der Tauwurm universal als Köder für alle Fischarten von A - Z einzusetzen und wird aus schon oben genannten Gründen von immer mehr Anglern bevorzugt


    Methoden am Haken:
    Der D. wird als Ganzes oder als Wurmstück an einen Haken gehängt. Die Hakengröße richtet sich nach der zu fangenden Fischart. Bei der Verwendung eines ganzen Wurmes sollte ein Wurmhaken verwendet werden, damit der Wurm sich nicht herunter winden kann. Aufgezogen wird der Wurm in diesem Fall mit einer Wurmnadel, wobei die Hakenspitze nach ca. 2/3 der Wurmlänge aus dem Wurm herausschauen sollte.
    Angeboten wird der Wurm mit einer Posen- oder Grundmontage. Mit zusätzlichen Styroporkugeln am Haken ist er als Auftriebsköder, bei einer Grundmontage, für dem Fisch leichter zu finden
    Des weiteren eigenen sich Wurmstückchen – ausgebracht z. B. mit einem Feederkorb - hervorragend zum anfüttern.
    Auch zum Eisangeln ist der D. 1. Wahl, da er aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit trotz
    der geringen Wassertemperaturen lange überlebt.


    Besonderheiten:
    Wird der D. auf einen Haken gesteckt läuft eine gelbliche Flüssigkeit aus.


    Tipp 1:Sollten einmal Würmer benötigt werden, braucht man nicht den ganzen Inhalt des Behälters umzugraben, wenn man einen halbierten Weißkohlkopf oben auf die Erd-/Gras-/Zeitungsmischung legt.
    Tipp 2: Da die D. wirkliche Fluchtkünstker sind, empfiehlt es sich den "Zuchtbehälter" in einen größeren Behälter - eine Art Auffangwanne - zu stellen


    Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.