Sind unsere Flüsse noch zu retten?

Thja leider......wird dem Verbraucher sauberer Strom vorgegaukelt.

So etwas ist für mich indirekter Betrug, warum reagiert die Politik nicht ?

Aber, wenn du dagegen prozessierst......da vergehen Jahre und unsere Fische werden weiter zerhackt oder sterben weil ihnen das Wasser weggenommen wird, in dem sie Leben. Schöne Sch.... !!!

In Deutschland geht was ab, womit ich schon lange nicht einverstanden bin. Man wird geschöpft, wo sie können und dann sprechen die A....löcher noch von sozialer Gerechtigkeit . Das ich nicht lache, Dass..... ist mir schon seit Jahren vergangen !

Gruß Jürgen

Hallo,

irgendwie ist mir dieses Video hier aus dem Forum schon bekannt, leider finde
ich nicht den genauen Beitrag.

Ein wahrscheinlicher Prozessgegner wäre dann wohl hier zu finden:

http://www.wasserkraft-bayern.de/index.php?navId=100

Als Grundlage zur Bewirtschaftung von Wasserkraftanlagen gibt
es bspw. den bayerischen
Restwasserleitfaden.

http://www.izu.bayern.de/downl…schaft_in_Bayern_1999.pdf

Das Dilemma steckt aber schon in der Überschrift:

"Restwasserleitfaden"

Technisch ist es kein Problem Wehre und Fischtreppen an Wasserkraftanlagen für eine Mindestwasserführung der Bäche zu bauen, aber das würde dann zu Wassermangelzeiten die Stromerzeugung zu Gunsten von Flora und Fauna verringern.

Gruß Haui006

Teilweise ansehenswertes Video.

In einigen Teilen zu langatmig und mit zu vielen Bildwiederholungen aber ansonsten zeigt es die Problematik ganz gut auf.

Ich weiß nicht wie es euch ging, für mich waren die Aufnahmen an dem Wehr wo ein größerer Salmonide vergeblich versuchte über das ablaufende Wasser in den oberen Flussbereich zu gelangen und dabei mehrmals gegen das Wehr sprang und wieder im Bereich vor der Speere landete, die ergreifendste.

Spiegelten diese Aufnahmen doch sehr gut wieder wie durch die Verbauungen und Speeren in unseren Flussläufen verhindert wird dass laichwillige Fische in die Oberläufe der Flussläufe gelangen um sich dort Fortzupflanzen, zu vermehren und ihre Bestände sichern wollen.
Und dies geschieht an fast allen etwas älteren Sperrwerken in Bächen, Flüssen und Strömen.

Die Elektrokonzerne, die dort aus Wasserkraft Strom (Geld) erzeugen, wird dieses Video aber nicht besonders bewegen.

Sie werden eher argumentieren, dass die ganzen mehrfach gezeigten Fotos mit den Fischleichen gestellt, oder bedauernswerte Einzelfälle sind und dass man ja bei den Wasserkraftwerken schon seit längerer Zeit funktionierende Fischtreppen einbaut. Außerdem werden Sie die Frage aufwerfen, wo die Aufnahmen den gemacht worden sein sollen, da ja bei uns in Deutschland, das Betreten der Wasserbauwerke in der Regel verboten ist.

Funktionierende Fischaufstiegshilfen, das mag für die in der jüngeren Neuzeit erbauten Sperr.- und Wasserkraftwerke bei den Aufstiegshilfen zwar zutreffen, aber ob diese dann beim Abwandern wieder den Zweck erfüllen darf angezweifelt und in Frage gestellt werden.

Die Schäden, welche die ganzen Verbauungen mit sich bringen beschränken sich ja nicht nur auf das Häckseln der Fische.
Es sind ja auch die Veränderung der Gewässers selbst, durch Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit, das Absenken von Wasserständen, das trocken fallen ganzer Gewässer Abschnitte wie man es ja auch teilweise gut sehen konnte, ebenso wie eine Verschlickung, Veralgung etc, etc...

Aber solange da nur zugesehen wird und niemand etwas dagegen unternimmt, da nutzt das ganze Jammern und Lamentieren alles nichts.

Ich frage mich zu dem Video, warum da Politiker aus dem Ausland Stellung beziehen, warum geben unsere verantwortlichen Volksvertreter, also die Umweltminister des Bundes und der Länder nicht mal ihre Kommentare dazu ab, oder ein Teil unserer Umweltschutzorganisationen und Tierrechtsschutzfreunde, welche doch sonst für jedes Hühnchen Klage einreichen?

Meine "gehessischen" Gedanken dazu möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Unsere Minister können dazu keine Stellungnahme abgeben, da diese doch alle durch die Bank nicht neutral, sondern befangen sind, dadurch dass sie in den Aufsichtsräten der großen Konzerne und somit auch bei denen der Energieerzeuger sitzen. Schließlich sägt man sich ja nicht den Gewinn bringenden Ast ab auf welchem man bequem sitzt.

Einige der Umweltschutzorganisationen Tierrechtsschutzfreunde, nicht alle, weil sie großteils nur das Leben der Tiere über der Wasseroberfläche nachhaltig interessiert und sie dieses eher schützenswert finden als das Unsichtbare unter der Wasseroberfläche.

Da man ja über Wasser auch besser PR Aktionen formen kann, die durch relativ einfache zu erstellende Fotos, Filme, etc belegt werden können und auch kein besonderes Wissen erfordern über die Zusammenhänge in der Natur und die negativen Folgen der Begleitumstände. Ich hoffe das es nicht zu politisch ist, was ich bisher geschrieben habe.

Ich erinnere mich noch zu gut daran, als ich vor einiger Zeit hier und auch in anderen Foren ein Petition einstellte in der es darum ging, dass die älteren Wasserkraftwerke nicht noch weiter ausgebaut bzw. erweitert werden dürfen, sondern Zug um Zug ersatzlos entfernt und stillgelegt werden sollten. Noch dazu, wo die älteren Kraftwerke von der Stromgewinnung nur einen minimalen Prozentsatz beitragen zu dem benötigten Strom. Da war die Beteiligung leider nur sehr gering, wie ich in der Liste der Pedanten sehen konnte.

Mit welchen Argumenten zum Teil da eine UNterstützung der Petition versagt wurde , da war ich schon frustriert.

Dies hat mir aber auch gezeigt, dass man unter uns Anglern kaum jemand findet, der dazu bereit wäre etwas in die andere Richtung zu lenken, leider.

Wir Angler wollen doch eigentlich nur angeln und vertrauen darauf, dass dieses auch in vielen Jahren noch möglich ist.


Wir jammern hier mal laut, stöhnen da mal auf, wenn zum Beispiel irgendwo wieder ein Gewässer wegfällt, oder die Auflagen für uns Angler verschärft und die Gebühren für die Fischereischeine oder Abgaben erhöht werden. Es ist ja nur unser Hobby, wofür wir ja auch alle brav unsere Gebühren zahlen. Das wir Angler aber auch Wirtschaftlich eine Macht in Deutschland darstellen, daran denkt keiner und das will auch keiner wissen.

Aber jeder einzelne kann in geringem Umfang hier etwas dazu beitragen, was zum Teil auch noch Geld spart. In dem er zum Beispiel auf den teuren und tödlichen Ökostrom verzichtet.

Dieses ganze Gerede um den Ökostrom, wer dem aufsitzt der ist mit daran Schuld das unsere Gewässer ausgenutzt werden und wer dafür dann auch noch mehr zahlt sowieso.


Ich stelle mir da immer vor, wie der Energieversorger es regelt, dass Einer in der Straße aus den Stromzuleitungen Ökostrom erhält, für den er noch dazu mehr zahlt und seine Nachbarn links und rechts von seinem Haus, die aus dem gleichen Kabel ihren normalen Strom beziehen.

Aus meiner Sicht ist momentan die einzige verträgliche, künstliche erzeugte Energie, welche "vielleicht" die Bezeichnung Ökostrom verdient, die Windkraft bei der außer optischen Eindrücken ansonst niemand weiter gestört, oder gefährdet wird, weder Mensch noch Tier.

Eventuell tragen ja die diversen Testversuche, die zurzeit an den Küsten zur Energieerzeugung mittels Wasserströmungen durchgeführt werden, Früchte. Also Im Nahbereich der Küstenlinie, wo die auflaufende Brandung und Flut größerer Kräfte freisetzt an Energie. Ob dies für die Umwelt verträglich ist, wird sich aber auch erst wieder nach Jahren zeigen, wenn dann negative Nachwirkungen auf die Umwelt, Menschen, oder Fische auftreten, oder auch nicht.

Wer sich dem Thema Energieversorgung und den Gedanken daran entziehen will, der sollte sich am besten schon mal dicke Felle, Feuersteine, Brennholz und eine Höhle besorgen.


Bei uns kommt nun einmal der Strom aus der Steckdose und auf den werden wir auch in der Zukunft nicht mehr verzichten können, es sei den wir machen diverse, einschneidende Zugeständnisse bei unserem gewohnten Komfort.

Alles in allem haben wir aber doch anscheinend genügend Strom in Deutschland, wenn wir unseren Strom ins Ausland verkaufen können. Daher verstehe ich auch nicht, warum man aus Sicht der Mächtigen unbedingt auf diese schei.. Wasserstromgewinnung angewiesen sein soll. Aber anscheinend kostet diese Art Strom zu erzeugen weniger als die Erzeugung aus anderen Quellen und bringt daher auch mehr Gewinn für die Konzerne, ist aber leider auch gleichbedeutend mit dem Sterben der Gewässer und seiner Bewohner.

Vielleicht liegt es ja auch daran, dass die Energiekonzerne auf Wasserkraft quasi eine Monopol haben, den Solarzellen, Fotovoltaitechnik, sowie Windkrafträder könnte ja Jedermann erstellen, sofern er die Mittel und die Möglichkeit hätte den Überfluss seiner daraus resultierenden Stromerzeugung ins Stromnetz einzuspeisen.


GvH Rainer