Ärzte retten Eintagsfliege

  • Moin, Moin,

    Komischer Humor.........hört sich eher nach einer Geschichte für den 1. April an oder einer, zur Füllung des Sommerloches. ~:-(
    Nichts für ungut, ist nicht meins...........

    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Tja, welch Hintergefanken hatte der Verfasser?

    Wenn ich den letzten Satz lese, dann fällt mir meine Mutter ein, die zurzeit nach einem Schlaganfall (sie hatte viel Glück gehabt) im Krankenhaus liegt.
    Zuvor hatte man eine schwere OP durchgeführt.
    Meine Mutter ist Anfang 70.

    Sie kann jetzt den Rest ihres Lebens genießen.....!!!!!

    Nach dem Motto: Soll man bei alten Menschen noch solchen Aufwand betreiben, obwohl sie nicht mehr viel Zeit haben???

    Wenn dies der Grundgedanke war, dann ist es sehr makaber.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Sie kann jetzt den Rest ihres Lebens genießen.....!!!!!

    Nach dem Motto: Soll man bei alten Menschen noch solchen Aufwand betreiben, obwohl sie nicht mehr viel Zeit haben???

    Wenn dies der Grundgedanke war, dann ist es sehr makaber.

    Hoffentlich lebt sie noch ewig und wird steinalt.......Udo, dass wünsche ich dir von ganzen Herzen. :thumbup:

    Nach dem Motto........das wäre dann ganz hässlich und schäbig obendrein........dafür habe ich überhaupt kein Verständnis.

    Mein Vater hatte nicht soviel Glück...........


    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Tja, welch Hintergefanken hatte der Verfasser?

    Wenn ich den letzten Satz lese, dann fällt mir meine Mutter ein, die zurzeit nach einem Schlaganfall (sie hatte viel Glück gehabt) im Krankenhaus liegt.
    Zuvor hatte man eine schwere OP durchgeführt.
    Meine Mutter ist Anfang 70.

    Sie kann jetzt den Rest ihres Lebens genießen.....!!!!!

    Nach dem Motto: Soll man bei alten Menschen noch solchen Aufwand betreiben, obwohl sie nicht mehr viel Zeit haben???

    Wenn dies der Grundgedanke war, dann ist es sehr makaber.


    Tja Udo,

    der Hintergedanke des Postillions, der ja für seinen satirischen Berichte bekannt ist, wird wohl schon der gewesen sein, dass die Medizin heute auch in den schwersten Fällen versucht das Leben der uralten Mitmenschen, welche schwer erkrankt sind unter allen Umständen zu verlängern so weit es geht. ?-(

    Ob dabei der Gedanken an die Einnahmen für die Klinik im Vordergrund steht, dass lassen wir mal außen vor. :mahn:

    Ich habe das bei meinem Vater selbst erlebt, den ich nach einer überstanden Lungenentzündung aus dem Krankenhaus holen wollte.

    Als mir der Arzt am Tag der geplanten Entlassung mitteilte dass in der Nacht ein schwerer Rückschlag eingetreten sei im Gesundheitszustand und das mein Vater seit dem auf der Intensivstation liegen würde. Er teilte mir dann auch noch so nebenher mit das so wie es aussieht man schon jetzt sagen könne, es mit der Genesung meines Vater nichts mehr werden würde. Und wenn er die nächsten Tage überleben würde, dass er als totaler Pflegefall mit jeder Menge Maschinen nach Hause gebracht würde. War schon hart.

    Der gleiche Arzt hat mir dann mehrmals im Laufe der folgenden Wochen erklärt, dass es seinem Team in der letzten Nacht wieder gelungen sei meinen Vater in letzter Sekunde zu reanimieren. Die Intensivstation zog sich dann über fast 4 Monate hin, bis es den Ärzten dann nicht mehr gelang ihn zu reanimieren. Es mag sich jetzt hart anhören, aber letztlich war ich für meine Vater froh dass es ein Ende hatte.

    Auch wenn er nicht bei Bewusstsein war, seine Reaktionen bei meinen Besuchen zeigten mir, dass er das alles nicht wollte. Was mir auch einer seiner Pfleger bestätigte, der mir erzählte das abwehrende Reaktionen so etwas oft zum Ausdruck bringen würden, wie er aus eigener Erfahrung mit seinen Patienten sehr häufig erlebt hätte.

    In sofern trifft der Artikel eigentlich das Thema Eintagsfliege richtig. Ob man unbedingt jedem schwer erkrankten Mensch im hohen Alter noch mit aller Gewalt aus medizinischer Sicht seine Lebenszeit um ein paar Stunden, Tage oder auch Wochen verlängern muss, obwohl die Ärzte genau wissen, dass es keine Gesundung auf Dauer gibt. Natürlich sind die Ärzte an ihren Eid gebunden Leben zu erhalten, aber manchmal, so meine Ansicht wäre es besser, wenn sie mal ein paar Sekunden zu später reagieren würden.


    Fraglich ist es auch ob man unbedingt einer 82 Jährigen noch zwei künstliche Kniegelenke einsetzen muss, wenn sie dann nach der OP im Rollstuhl landet, weil die OP nicht so verlaufen ist wie geplant. Vorher konnte Sie laufen, konnte ihr Haus verlassen, wenn auch nur Rollator und mit Schmerzen ab und zu. Nach der OP saß Sie lange Zeit alleine in Ihrer Wohnung, weil sie nicht mehr aus dem Haus kam und hat dafür manche Träne geopfert.

    Ich bin der Meinung das es zwar auf der einen Seite schön ist wenn man sieht zu was die Medizinmänner heute alles in der Lage sind und wie viele Leben gerettet werden. Aber wenn ich sehe was bei einigen der Rettungsaktionen übrigbleibt vom ursprünglichen Mensch, er überlebt es zwar, ist aber doch irgendwie für seine Angehörigen gestorben und für sich selbst ???

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (19. Juli 2014 um 17:20)

  • Das ist ja auch immer vom einzelfall abhängig - Rainer.
    meine Tante ist 75. Hatte Schmerzen in der Hüfte, die so stark waren, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Ihr hiesiger Orthopäde hatte erst in ein paar Wochen einen termin und sie solle sich nicht so anstellen. Sie müsse halt weier ihre Schmerztabletten nehmen. Davon wurde ihr schon schlecht, aber die Schmerzen blieben. Es dauert eben, bis es einen freien Termin beim CT gibt!!!
    Bis mein Cousin (also ihr Sohn) sie nach Kiel brachte, wo seine Frau in einer Klinik arbeitet. Als er sie letzten Freitag holte und sah, wie es um sie steht, brachte er sie ohe Umwege direkt in die Klinik.
    Dort hieß es, dass sie im Bereich ihres künstlichen Hüftgelenkes Bakterien habe. Die müssen erst einmal weg und dann würde man ihr ein neues Hüftgelenk einsetzen.

    Überraschend gingen die Bakterien schneller weg, als gedacht. Bereits letzen Montag wurde ihr ein neues Hüftgelenk eingesetzt und am Mittwoch machte sie ihre ersten schmerzfreien Gehversuche.

    Ob so eine OP gut verläuft oder nicht, weiß man immer erst hinterher. Aber in diesem Fall ist alles gut verlaufen. Und selbst wenn sie nur noch ein paar Jahre haben mag, so sind diese hoffentlich bis zum Ende schmerzfrei.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Meine Güte, was macht Ihr denn hier?

    Der Alex hat uns eine Satire-Seite vorgestellt. Genauer: SAAATIIIRÄÄÄH!!!

    Ob man so etwas braucht, darf jeder selbst beurteilen.
    Meinen mitunter schrägen Humor trifft es jedenfalls, ich tippe gerade sehr stockend auf die Tastatur, weil ich mich über den Typen, der wie Adolf aussieht, echt bekringele.

    Ich sage mal danke für die Belebung des Sommerlochs, Alex.
    Die Welt drumherum ist ja nun wirklich schlecht genug, und das wiederum meine ich angesichts der aktuellen schlimmen Nachrichten (Ukraine und Gaza) sehr ernst.

    MAX