Grundeln im MLK - Der Anfang vom Ende?

Na ja,

Anfang vom Ende?

Ich denke du wirst dich, wie viele Fluss Angler, mit den Viechern arrangieren müssen.
Ich habe keine Ahnung wie und wann sich das Problem lösen könnte.

hallo rockon,
jetzt weißt du ja wie man diesen fisch fängt, kannst ja zum nächsten masters mitkommen.

lg. mattes

Tja eine Plage diese Mistviecher, bei uns werden sie auch schon vereinzelt gefangen, aber eins weis ich, enige Tiere werden sich freuen die gefangenen Grundeln zum Fressen zu bekommen, ich selber werde die ganz sicher nicht essen...

Moin
Irgendwann wird sich das Problem von selbst lösen. Die Natur regelt sich von selbst. War mit den Wollhandkrabben ja auch so. Wenn es von einer Art zuviel gibt dann kriegen die irgend eine Seuche, einen Virus,
oder was weiß ich sonst irgendwas. Ist nur eine Frage der Zeit. Die Grundeln sind erst am Anfang.
Gruß Zandy

So erobern die Grundeln ein Gewässer nach dem anderen, keins bleibt verschont.

Wenn ich jetzt schon lese, das die ersten Grundeln schon in geschlossenen Gewässersystemen gefangen werden, wie auch immer sie da hinein gekommen sind..

Man darf gespannt sein, wie sich das mit den bunten Steinpackungsbewohner weiter entwickelt und wie sich unsere einheimischen Arten dagegen behaupten können. Ich wollte Zandy hätte Recht und die Winzlinge würden durch einen Bazillus dezimiert, alleine ich glaub da nicht so richtig dran, dazu sind diese Plagegeister eigentlich viel zu zäh. Und den Bazillus, den die in sich tragen, der schädigt eher unsere einheimischen Fischarten. Da sind wir wohl erst am Anfang des Problemfisches Grundeln und seienr nicht absehbaren Folgeerscheinungen.

Rockon, ich hoffe doch das du dich jetzt nicht auf Grundeln spezialisieren willst, sonst bekäme ich ja doch vielleicht endlich doch noch einen ernsthaften Konkurrenten im kommenden Jahr.

GvH Rainer

Nachweislich gibt es eine einheimische Fischart, die diese Plagegeister in recht kurzer Zeit sehr stark dezimieren könnte.
Man müsste sie nur in ordentlichen Mengen besetzen und in wenigen Jahren wäre der Grundelbestand deutlich geschrumpft.

Mit einer ganzjährigen Schonzeit dieser, mittlerweile vielerorts gefährdeten Fischart, würde man zudem 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen...ein paar Vereine fangen damit bereits an, hoffentlich bald mehr.

Die Rede ist von unserer einheimischen Quappe (Rutte / Trüsche)

Hallo Eelcatcher,

mich würde interessieren wie der Nachweiß erbracht wurde, das die Quappe die Grundeln reduziert?

Ich persönlich würde den Aal favorisieren, weit vor der Quappe wenn er noch in ausreichenden Menge da wäre.

Da der Aal die einzige Fischart wäre, die auch "in" und zwischen den Steine in den Steinpackungen zum Rückgang der Grundeln beitragen würde, wenn er nur in Größeren Stückzahlen vorhanden wäre. Den auch die Quappe kann die Grundeln in den Steinschüttungen nicht gefährden und bleibt außen vor.

GvH Rainer

Hallo Eelcatcher,

gibt es schon Ergebnisse dieser Maßnahme?

Die Quappe ist ja auch ein Laichraüber, aber lange nicht so penetrant effektiv wie die Grundel.

Ob es wohl einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang des Aals und der Zunahme der Grundel gibt?

MoinRainer...

...In einer älteren Ausgabe der AngelWoche (04/2014) stand dazu mal ein Bericht.

Der Nachweis wurde in den großen Seen der USA erbracht.
Auch dort wurden Grundeln durch den internationalen Schiffsverkehr eingebracht und vermehrten sich exorbitant.
Es wurden daraufhin massenhaft Quappen eingesetzt und der Grundelbestand reduzierte sich binnen 3 Jahren um 60%, ohne negative Auswirkungen auf andere Fischarten durch Laichfraß...das ist schon ziemlich beachtlich.
Möglicherweise verputzen gerade in den Wintermonaten die Quappen dermaßen viel davon weg, daß sich die Grundeln im Folgejahr weit weniger vermehren können...könnte ich mir jedenfalls durchaus gut vorstellen, da Quappen hier besonders fressaktiv sind. Andere Fischarten wie Aale sind ja bekanntermaßen in den Wintermonaten nicht aktiv.

Von daher könnten Quappen quasi bereits die Wurzel dezimieren,bevor sie anfängt zu sprießen und zu blühen.

Aale und andere Räuber könnten dann in den wärmeren Monaten für weitere Dezimierung sorgen.

Bei uns im Norden von Sachsen-Anhalt, im sogenannten Drömling, hat man bereits vor wenigen Jahren begonnen, wieder verstärkt Quappen auszusetzen.
Nicht zwingend wegen den Grundeln (sind erst ganz vereinzelt gesichtet worden), sondern weil siein einigen Gebieten bei uns entweder kaum noch vorhanden ist oder nur in verkümmerter Größe.
Auch wurden einige neue Fischtreppen angelegt an der Ohre und Nebenarme/Gräben, um der Fischart den Aufstieg zu ermöglichen.

In einigen Teilbereichen dort ist sie aktuell ganzjährig geschützt, damit sich die Bestände erholen können.

Gestern kam auf ARTE ein schöner Bericht über die Donau.
Viele schöne Überwasser und Unterwasser Aufnahmen.
Man sprach auch das Grundel Problem für die heimischen Fischbestände an und zeigte Grundel Schwärme am Gewässer Grund. Das waren zig-tausende. Unglaublich, diese Mengen habe ich nich erwartet.
Da kann sonst nichts mehr leben.

Moin
Petri Heil zum fang
LG Simon

Also in meinem Hausgewässer ist die Grundel allgegenwärtig.........mit Wurm oder Made zu angeln ist ein Ding der Unmöglichkeit. Auch über Grund beim Posenangeln nichts als Grundeln. Selbst steinharte Boilies sind innerhalb einer halben Stunde weggeraspelt.

Wenn ich mit Köfi auf Räuber gehe angle ich nebenbei mit leichtem Gerät.....16er Haken mit 1 Made auf die Monstergrundeln. Diese werden dann mit einem gezielten Schnitt hinter dem Kopf vervielfältigt und schonend ins Wasser zurückgesetzt.......

Fakt ist das das Angeln an diesem Gewässer absolut keinen Spaß mehr macht und ich warscheinlich von einer Jahreskarte im nächsten Jahr absehen werde............

das ist ja sehr schade, wenn es zu dieser einschränkung kommen sollte.

Aber ich befürchte du wirst nicht der einzige bleiben.

Immer nur mit großen köfis angeln, dieses würde mir auf dauer keinen spaß machen. Ich hatte dieses jahr noch nicht
eine grundel am haken, toi toi toi, letztes jahr waren es zwei und da habe ich schon schwarz gesehen.

Unter Wasser die Grundel, über Wasser der Kormoran und auf den Wiesen 1000 dicke Gänse....

lg. mattes

Hi Mattes

Vielleicht halten die Kormorane die Grundeln in schach ........die Gänse sicher nicht

Spaß beiseite.......nein, ist echt nichtmehr schön da zu Angeln......das Gewässer hängt mittelbar mit der Donau zusammen, was ja eigendlich schon alles aussagt. Selbst beim Ansitz mit totem Köderfisch sehen die Köder nach einiger Zeit nichtmehr gut aus.......ausgefressene Augen, usw.........ich hatte mal ein größeres Rotauge als Hechtköder ausgelegt, und als ich den Köder nach einiger Zeit zur Kontrolle an Land holte fielen 4 Grundeln aus dem Maul des Köfi`s.........die Mistviecher haben angefangen meinen Köder von innen aufzufressen...........elendig verrecken sollen sie alle.......