Eure Meinung ist gefragt

  • Liebe Gemeinde,

    nach einer kurzen Eingewöhnung bei euch, kommt schon die erste Idee welche ich teilen möchte und von der ich besessen bin.
    Das klassische Brandungsangeln betreibe ich sehr gerne. Die Wurfweiten haben sich eingependelt und eine wirkliche Verbesserung erwarte ich in der nahen Zukunft nicht. Die Wurfweite ist natürlich nicht immer ein Garant für Fänge, das ist klar. Trotzdem würde ich gerne die Probe aufs Exempel machen.
    Es gibt mittlerweile verschiedenste Systeme den Köder weiter in die Brandung zu kriegen. Zum Beispiel die höchst technische Lösung mit einer Druckluftkanone. Dabei wird das Blei mit Köder tiefgefroren und in die Brandung geschossen. http://www.youtube.com/watch?v=Y3PX74gr9RM
    Davon will ich eher absehen...
    Eine andere Möglichkeit ist es, den Köder mit Hilfe von einem Lenkdrachen sanft aufs Meer gleiten zu lassen. Ich habe schon einiges dazu gesammelt und mir viele Gedanken gemacht. Würde aber gerne erstmal für mich behalten und liebe eure, unvoreingenommene, Meinung dazu hören.

    Viele Grüße

    Euer KosmiK :thumbup:

  • sicherlich interessant das mal zu machen. In Australien aber auch andere Ecken der Welt wird es regelmäßig gemacht.
    Technische Ausrüstung kann man in englischsprache Boards nachlesen.
    Für mich kommt aber das aber. Man braucht ablandigen Wind um den Drachen Richtung Meer fliegen zu lassen. Bei uns, jedenfalls nach meine Erfahrungen, ist das beste Brandungsangeln bei auflandigem Wind. Dann auch die Frage ob ein Dorsch oder Plattfisch aus 3-4 Tiefe Richtung Oberfläche kommt um an den Köder zu gehen. Denke da unterscheiden sich unsere Fische von den tropischen die viel aktiver agieren.
    Aber warum nicht, einige Versuche ist es sicherlich wert.

    Good Luck


    p.s. solch eine Kanone vergiß in Deutschland. Die Geschoßenergie liegt über 7,5 Joule und wäre waffenbesitzkarten- und waffenscheinpflichtig. Dann müße die Kanone behördlich abgenommen werden. Waffenscheinpflichtig weil die "Waffe" nicht auf einem geschlossenen Schießstand sondern in der Öffentlichkeit "geführt" wird, wie es im Amtsdeutsch heißt. Dann brauchst du noch eine spezielle Versicherung, könntest ja jemandem Schaden zufügen.
    Selbst wenn die Kanone waffentechnische Zulassung bekommen sollte, muß man noch die Leute auf der Waffenstelle deiner zuständigen Behörde glaubhaft vortragen können das man Brandungsangeln nur mit der machen kann. Nur zu sagen weil man damit weiter raus kommt ist kein Argument.
    Manchmal kann man sich im überreglementieren Deutschland nur wundern oder besser ärgern....

    Bali die Insel der Götter

    3 Mal editiert, zuletzt von Wollebre (26. November 2014 um 14:45)

  • Hallo
    ch würde sagen -um den Köder weiter raus zubekommen -Werfen üben :D
    Nein es gibt auch noch eine andere Methoden - den Köder einfach mit einem Boot weiter rauszubringen -dann könnte man aber gleich vom Boot aus angeln. Nein mit Boot meine ich ein ferngesteuertes z.b. Futterboot . Machen z.B die karpfenangler.

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • z.b. Futterboot . Machen z.B die karpfenangler.

    -> hmm, in die Brandung mit dem Futterboot für Karpfenangler... Das traue ich mich nicht :whistling:

    solch eine Kanone vergiß in Deutschland

    -> ist schon vergessen, zumal ich wirklich keine Lust habe mir die Kanone zu basteln oder füe 1600€ zu bestellen aus den USA.

    Dann auch die Frage ob ein Dorsch oder Plattfisch aus 3-4 Tiefe Richtung Oberfläche kommt um an den Köder zu gehen

    -> Den Gedanken hatte ich auch. Im Prinzip funkioniert das folgendermaßen: Der Drachen wird 10-15m hoch gelassen. Dann bindet man eine Flasche mit Sand an die Drachenschnur, sodass dieser keine Höhe mehr nehmen kann und dabei trotzdem vom Wind aufs Meer getrieben wird. An diese Flasche kommt die Montage mit Blei, Köder und Schnur. Das Einzige was noch passieren muss, ist dass die Montage sich nach 5min lösen müsste um abzusinken. Wie das gehen soll, habe ich noch nicht erblickt. 8| ?-(

    PS.: Das heisst Surf fishing, Hier ist ein ausführliches Video darüber: http://www.youtube.com/watch?v=WCCFWXMQaAs
    oder ein kurzes: http://www.youtube.com/watch?v=gNV9U2agO3Y

    Einmal editiert, zuletzt von kosmik (26. November 2014 um 15:24)

  • Hallo Kosmik,

    Als Tipp vielleicht: Kommt aus dem Segelflugmodellbau und das Zauberwort heißt Thermikbremse........

    Da wird hinten am Leitwerk ein Gummiband gespannt zur Verankerung, unter dem Gummiband wird eine spezielle Glimmschnur angebracht. (Um so länger die Schnur, desto länger bleibt das Segelflugzeug in der Luft)

    Vor dem Start wird die Schnur angezündet, das Flugzeug fliegt nur so lange bis die Schnur das Gummiband durchbrennt.

    Dann hebt sich das Leitwerk hinten hoch und es torkelt sanft zu Boden.

    Kann mir vorstellen, das man das, so umfunktionieren kann, um den Köder und Blei, beim Drachen so auslösen zu können.


    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

  • Die Ideen sind sicher interessant...in der Theorie.
    Die Praxis wird da aber die eine oder andere Überraschung prarat halten!

    Futterboot: Da steht 'Carp' drauf und kostet deshalb gleich sehr viel Geld.
    Selbstbau mit preiswerten, fernegelnkten Booten bringt keine Weite, da der Funkverkehr nach max 100m abbricht. So weit werfe ich aber auch!
    Neueste Möglichkeit: Quadrokopter.....aber auch die sind recht teuer, will man etwas haben, dass nicht beim ersten Versuch im Meer versinkt!

    Lenkdrachen: Ja, das könnte gehen. Aber der WInd muss genau richtig kommen. Denn so einen Drachen zu lenken, ist gar nicht so einfach. Und es wird mit angebundenem Vorfach nicht einfacher.
    Bindet man dann die Flasche an, dann muss dir auch raustreiben. Wenn sie das nicht tut, dann ist es sinnfrei. Zudem kann man den Drachen dann gar nicht mehr lenken....

    Die Bremse mit dem Docht (es gibt sie auch mechanisch, ähnlich einer Eieruhr) ist da noch das geringste Problem....dennoch: Welche Zeit willste einstellen? Woher will man vorher wissen, wie lange man braucht, um den Drachen zum Abwurfgebiet zu bringen???


    Eine Alternative könnte ich mir mit einem motorbetriebenen Katamaran vorstellen:
    zwei Schwimmkörper, die verbunden sind. In die Mitte legt man das beködere Vorfach mit dem Grundblei.
    Ein Motor mit Schraube gibt dem Teil die nötige Fahrt.
    Am hinteren linken und rechten Teil der Schwimmkörper ist jeweils eine Schnur, mit dem man den Katamaran ähnlich enkt, wie ein Drachen.
    Hat man die entsprechende Weite erreicht, klappt man den Bügel um und das Vorfach fällt ins Wasser.
    Nun muss man nur beide SChnüre gleichmmäßig einholen, um den Katamaran zurück zu holen.
    Problem: Wenn sich die Schnüre verheddern, hat man den Salat!
    Dies kann man nur verhindern, wenn man eine Fernsteuerung hat mit entsprechender REichweite. Ein Kanal reicht, weil man ja nur links und rechts braucht!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Ihr sollte bei euren "Überlegungen" auch daran denken, das die "Beute" auch wieder zurückgekurbelt werden muß ;)

    Und Wurfweite ist mitnichten ein Garant fürs Fische fangen :mahn:

    Ich möcht nicht wissen, wie oft ich die "Futtersucher" überworfen habe ;)

    gruß degl

  • Wow, da sind ja wirklich tolle Ideen zur Stande gekommen! Vielen Dank dafür, das hilft sehr!
    Ich denke die Lösung von Barkassenjoe kommt dem, was ich vorhabe tatsächlich am nächsten!
    Vollkommen richtig ist auch den Einwand von Addi. Eine mechanische Thermikbremse habe ich bereits im Internet gefunden. Diese sind auf fünf Minuten begrenzt. Die Erfahrung wird zeigen, wann der Zeitpunkt zum Abwerfen gekommen ist. Blöd ist nur wenn die Erfahrung zeigt dass dieser erst nach 10min ist ~:-(
    Was haltet ihr von PVA? Es gibt welches sich langsam auflöst... Die Frage ist: wie langsam?
    Nylonstrupf-fetzen mit Zucker zu einer Kugel gebunden?
    Das Projekt ist zwar für nächstes Jahr angedacht aber ich denke ich hole mir ein paar Eieruhren aus dem Eineuroladen und schaue mir an wie die aufgebaut sind. Diese kann man nämlich bis zu 50min einstellen.

  • moin zusammen,
    natürlich ist das ein interessantes Thema, wenn man denn mal schauen will, inwieweit die User hier über technische Begabungen als auch Phantasie verfügen. Ganz sicher würde irgendein Tüftler, wie z:B. unser Herbert, über kurz oder lang eine geniale Idee haben sowie eine Methode, wie das alles auch praktisch machbar wäre.
    Kosmik hat es ja auch schon selbst geschrieben, dass Wurfweite keine Fanggarantie bietet. Der Fisch ist da, wo er sein Futter findet und deshalb jagen wir den Dorsch beim "Brandungsangeln" ja bewußt, wenn Brandung vorhanden ist und das Futter in Richtung Land getrieben wird. Zu bedenken möchte ich , um nicht ganz der Spielverderber zu sein, auch noch, dass eine Rolle nun auch eine begrenzte Kapazität für Schnur hat. Desweiteren stellt sich mir die Frage, ob es wirklich Spaß macht, sagen wir mal, man käme mit einem Hilfsmittel auf eine Weite von 400 m, einen Dorsch oder eine Flunder über diese Distanz anzulanden und was dann noch von diesem Fisch zu gebrauchen ist. Ich bezweifel auch ganz stark, dass das dann noch "moralisch" ( siehe Tierschutz, Waidgerechtigkeit ) mit dem, was ich unter Angeln verstehe und wofür ich persönlich stehe, etwas zu tun hätte.

    Und so meine ich wie folgt; sich Gedanken darüber zu machen ( theoretisch) wie man weiter raus käme, ist O.K. Wer Brandungsangeln betreiben will, sollte es im Sinne des Wortes tun. Ansonsten bei passendem Wetter ein Boot nehmen und Pilken.

    Womit ich den Gedanken an sich, selbstverständlich nicht verurteilen will.

    Gruß
    Osmar

  • Hallo,
    für die deutschen Küsten dürfte doch die Anzahl der Haken
    an einer Angel (eine Leine, egal wie ausgebracht, ist ja doch auch eine
    Angel) die Bemühungen um Drachen,kleinst Motorboote oder auch ähnliche Hilfsmittel zum Ausbringen der Montagen etwas einengen. E-Multis sind für große Schurlängen bestens
    geeignet.
    In dicht besiedelten Regionen sind Auslegelängen im Kilometerbereich sehr wahrscheinlich auch ein zu Konflikten führendes Vorhaben.
    Gruß Haui006

  • Also der Sinn des Ganzen liegt darin Erfahrungswerte zu sammeln und eine Lösung für ein Problem zu finden. Ich habe nicht vor eine Langleine aufzustellen. Da ich meistens mit zwei Brandungsruten fische, ist es interessant zu sehen wie sich die auf 200m - 250m ausgelegte Rute gegenüber der auf 100m verhält. Es fällt mit da noch etwas ein, man könnte anstatt der Flasche, einen Sack mit Lockmittel nehmen und zusammen mit der Montage ablassen. Meistens handelt es sich dabei um zerkleinerte und eingefrorene Fischabfälle, das habe ich oft in Florida praktiziert. Funktionierte super für Makrelen! Wie dem es auch sei, danke nochmal für die Hilfe! Ich werde euch auf dem Laufenden halten! Viele Grüße, euer KosmiK :thumbup:

  • Das mit der Weite und dem Tierschutz ist ein Argument.
    Aber über welche Weiten reden wir hier realistisch?

    400m sind selbst mit Hiilfsmitteln eher unrealistisch. Allein wegen der Schnüre.
    Aber auch die Strömungen würden die Schnur im Zickzack laufen lassen und nur zu Hängern ö.ä. führen.
    Zudem braucht man dann auch bad schon einen dänischen Angelschein! ;)

    Ich persönlich denke da eher an Entfernungen, die knapp über der Weite iegen, die ich mit einem Wurf erreiche.

    Wenn mich nicht alles täuscht, dann liegt der Weltrekord bei 280m oder so.
    Allerdings mit Material, das nur zum Casting reicht, aber nicht zum richtigen Angeln!

    ich dachte auch immer, dass ich bestimmt 100 m und mehr werfe....zumindest sah das so aus. Doch dann holte ich mir ein Schurzähler und stellte enttäuschend fest, das die Skala 77 zeigt!!!
    Welch herbe Entäuschung ;(

    Dann kam degl und zeigte mir, wie man wirft....war mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass meine Weurftechnik falsch ist!
    Und siehe da: 99 auf der Skala.

    Leider ist mein Schnurzähler nur zweistellig und dummerweise zeigte er keine 10 oder 20! :rolleyes:

    Natürlich könnte kann mit der richtigen Ruten-Rollen-Schnur-Technik-Kombi größere Weiten erzielen. Aber kauft man sich jetzt zwei neue Ruten, zwei neue Rollen, neue Schnur???

    Mein Gedanke ist, dass ich an den Strand fahre und die Kante sehe, wo der Untergrund von Sand- zu Mischgrund wechseln. Wenn der jetzt 150 m entfernt liegt, ich mit der Wathose keine 50m rauskomme (je tiefer man in der Ostsee steht, desto schwerer kann man werfen), könnte es natürlich interessant sein, ein Hilfsmittel zu haben, dass die fehlenden Meter schafft.
    Oder für Leute, die aus anderen Gründen nicht sehr weit werfen können.

    Klar, der Fisch steht da, wo die Nahrung ist. Aber wenn die Nahrung dann doch mal etwas weiter ist, als man werfen kann!?!?

    Irgendwo ist allerdings mit der Entfernung beim Brandungsangeln schluss!
    Sicher ist aus so mancher Idee eine tolle SAche geworden, die vllt auch um die Welt ging.

    Viel wichtiger, als alles in weite und den dicksten Fisch zu fangen ist doch aber, dass man gemütlich beim Angeln sitzen kann. Weniger ist manchmal mehr! ;)

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • hat askari jetzt auch schon diverse rauchwaren im angebot. :D 8-)

    Um auf weite zu kommen brauche ich nur einen sehr spitzen haken, eine gute und genaue
    wurftechnik und eine große möve die vorbei fliegt. :angler:
    Noch fragen???

    dann man tau,

    gruß mattes

    lg. mattes

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück! :thumbup:

    Fehmarn 3.5. bis 8.5.2020 wegen Corona ausgefallen.

    Fehmarn 25.10. bis 30.10.2020 wegen Corona ausgefallen. ;(:(

    Alle guten Dinge sind 4. Neuer Versuch...Fehmarn 2022 oder 2023 :-)) :gut:gut:gut

    photo-3368-4a061f4f.png

  • Thja Männer's,

    Ein pack ich noch aus, was auch wirklich in der Praxis funktioniert.

    Bei stärkeren ablandigen Wind habe ich mit der Weitwurfrakete gefischt. An die Wurfrakete war ein Segel aus Kunststoff montiert worden.

    Diese Wurfraketen sind vorgebleit und wiegen so um die 90g. Ein 3m langes Vorfach ohne Bebleiung, natürlich mit einem 2 Gamakatsu Haken wurde mit gefischt.

    Der Watwurm konnte so natürlich in der Strömung spielen.

    Die Wurfrakete trieb genau bis zur Grenze, wo an diesem Abend die Dorsche standen, da kamen zu 90% die Bisse. Das war so bei 240m. Da wäre ich mit meiner Wurftechnik niemals hingekommen.

    Der Vergleich vom Fang her, mit der normalen Brandungsangel und der mit der Weitwurfrakete, ging diesen Abend ganz klar an die Raketenpose.

    Ich werde auf alleFälle die Posen zum Treffen mitbringen, wenn dann die Bedingungen stimmen oder auch passen, können wir das gerne ausprobieren. Wenn der Fisch da ist, wird das auf alle Fälle klappen, natürlich das Fangen mit inbegriffen. :angler:


    Gruß Jürgen

    Ich grüße alle Angler die nach Fisch stinken und sich Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen lassen !

    Einmal editiert, zuletzt von Barkassenjoe (26. November 2014 um 22:45)