Aufhebung der Schutzbestimmungen in NRW

Hallo,

wird es nur in NRW Fakt?
Gibt es bundesweite Stellungnahmen?

mfG,
ff

Hallo,
zum Nachlesen:
http://www.fischereiverband-nrw.de/content/aenderung_lfvo_13_11.php

Das Problem ist, das eben diese Salmoniden nicht heimisch sind und heimische Arten wie die Bachforelle verdrängen können. Es ist Wahnsinn solche Fische in die Natur zu setzen, vor allem in kleineren Bächen. Regenbogenforellen und Bachsaibling sollte man da lassen wo sie hingehören, in den FoPu....auch wenn die Fische recht hübsch sind. Die Bachforelle ist auch noch anspruchsvoller als die anderen Arten, daher finde ich, sollte man ihr nicht noch die letzten Lebensräume nehmen wo sie natürlich vorkommen. Ich finde diese neuen Regelungen vernünftig....

Bei uns hat der Verein vor Jahren auch mal Saibling und RF in einem Bach besetzt und ich bin froh, das sich diese Fische entgegen dem Normalfall (RF verdrängt Bachforelle) nicht behaupten konnten. In der Fangstatistik des letzten Jahres war kein einziger dieser Fische vermerkt und auch ich hatte zum Glück von den insgesamt 60-70 Salmoniden in diesem Bach keinen dieser Fische gefangen. Solche "fremden" Salmoniden im Fluss / Bach zu haben wäre kein Grund zur Freude.

LG

Ich würde sagen in jedem Bundesland gibts auch irgendwo Bachforellen, manchmal auch eingesetzte Bachsaiblinge, Regenbogner. Teilweise ist es aber nichtmal erlaubt diese Fische zu besetzen.

Es gibt leider keine einheitliche Regelung bezüglich Schonzeiten und Mindestmaße. Die Gefahr ist aber gerade in kleinen Gewässern dennoch da, nur wird das nicht geregelt oder erst nach gewisser Zeit wie jetzt in NRW. Diese Fischarten gibts ja auch schon recht lange in bestimmten Gewässern (RF gibts z. B. seit 1882 in Deutschland), werden sogar teilweise schon als heimisch angesehen (was nach dieser Zeit eigentlich nicht verwundert). Teilweise gibt es sogar komplett wilde Regenbogenforellenstämme, die sich selbst reproduzieren.

Wahrscheinlich hat man früher nur ein wirtschaftliches Interesse an diesen Fischen gehabt, alles andere war zweitrangig. Nun in der heutigen Zeit schaut man wohl wieder etwas genauer hin was im Wasser vor sich geht. Sieht man ja auch z. B. an anderen Dingen wie Renaturierung, Besatz von fast verschwundenen Fischarten (z. B. Meerforelle, Lachs und teilweise auch Bachforelle) in Flüssen usw. Würde mich nicht wundern, wenn irgendwann die Mindestmaße und Schonzeiten überall aufgehoben werden.

LG

Ich kann mir das nur so erklären, das man jetzt seit einiger Zeit versucht die natürlichen Fischbestände aufzubauen / zu fördern und da sind ursprünglich fremdartige Fische eher eine Gefahr. Man fängt an die Natur wieder so gestalten, wie sie ursprünglich einmal war. Im Fall von NRW ist der Besatz von nicht heimischen Fischen (ob gewollt oder ungewollt) ja eh nicht erlaubt und man will die jetzt über diese Regelung wohl endgültig aus den Fließgewässern entfernen.

"(1) Nichteinheimische Fische, Neunaugen, Krebse und Muscheln sowie deren Laich dürfen in Gewässer nicht ausgesetzt werden. Ausgenommen hiervon ist der Besatz von Regenbogenforellen in stehende Gewässer."

LG

Das die Regenbogenforelle hier nicht heimisch ist war mir klar, aber die Bachforelle müsste es doch eigentlich, wird ja bei uns auch als Besatz immer wieder in die Fließgewässer eingebracht..

Ja, Bachforelle ist heimisch...nur Bachsaibling und RF nicht.

LG

Ich sollte unserem Verband auch mal vorschlagen, alle Krabbenfischer aus der Bucht hier an die Elbe einzuladen...wir haben genug ausländische Krabbler hier für alle, auch wenn sie "etwas" größer sind...Wollhandkrabben

Die Viecher machen mittlerweile selbst bei Temperaturen unter 5 Grad im Wasser munter weiter mit Haken abknippern....ich hass das Zeux einfach nur noch