Das Wetter ist ja dieses Jahr bisher noch nicht so berauschend...die Nächte sind Anfang Juni immernoch deutlich zu kalt (z.T. unter 7 Grad).
Die Aalangler hier bei uns fluchen schon ne ganze Weile, daß kaum was geht.
Egal, ich probiers dennoch immer wieder, zuletzt an meinem Lieblingsgewässer für ausnahmslos große Aale.
Gewöhnlich befische ich das Gewässer (ist ein ca. 8ha großes Regenrückhaltebecken mit im Schnitt nicht mehr wie 70cm Wassertiefe) erst gegen Ende August, da dort ein Überbestand an Schuppenkarpfen und Giebeln vorherscht (die zudem auch noch verbuttet sind, Giebel max 30cm, Schuppis max 65cm) und vorher normales Aalanglen ziemlich abenteuerlich gestalten können, da sie auch gern mal nen KöFi durch die Gegend tragen.
Wurmanglen macht dort überhaupt kein Sinn, man würde nichtmal dazu kommen ne 2. Rute aus dem Futeral zu holen ohne vorher bereits Bisse an der 1. zu bekommen...ne Wurmdose ist da ruckzuck leer.
Daher befische ich dieses Gewässer ausnahmslos nur mit KöFis...und ich meine ganze KöFis von ca. 10-15cm Länge, keine Fetzen oder kleinere ganze.
Wurde da schon oft genug für "bekloppt" erklärt, mit eigentlich "normalen" Zander-KöFis auf Aal zu gehen.
Der Erfolg gab mir dort aber doch Recht, ich fange dort seit gut 7 Jahren meine Aale und mittlerweile bin ich anscheinend auch der einzige der dort noch auf Aal geht.
Dienstag den 9.6. war es wieder mal soweit, Elbe macht kaum Sinn bei dem aktuellen Wasserstand...also fahr ich ans Regenbecken, ist eh gleich im Nachbardorf.
Rotfedern waren schnell gestippt....dran und ab dafür.
Die Ruten wurden etwa gegen 20Uhr bestückt und ausgeworfen (simple Posenmontage).
Beim Aalangeln mit KöFi kontrollier oder wechsel ich den Köder niemals falls kein Biss zu verzeichnen ist...auch nach 4 und mehr Stunden nicht.
Wer das macht sorgt nur dafür garantiert nichts zu fangen!!
Gegen 1:30Uhr kam dann der erhoffte Biss...Pose direkt runter und Schnur rennt rasant von der Rolle.
Rute in die Hand, kurz noch gewartet...ca. 25m weiter kam die Pose nochmal hoch und ging direkt wieder weg, Schnur lief weiter schön ab.
Kurzer Anschlag, Fisch sitzt. Bei dem flachen Gewässer ists kein Problem ihn an die Oberfläche zu bekommen, festmachen können sie sich auch nirgendwo.
Trotzdem sind das ordentliche Kämpfer, die man nicht unterschätzen sollte...da ist nicht selten auch mal nen 90er+ dabei.
Nach wenigen Minuten hatte ich ihn dann am Ufer und zog ihn am Vorfach ans Ufer.
Strammer Bursche...84cm und etwas über 2Pfd. schwer.
Danke Petrus, der Start ist gemacht...so kanns weiter gehn
PS: Das Datum welches die Kamera auf dem Bild erzeugt hat ist übrigens falsch...hatte vergessen, nachdem ich den Akku zum Aufladen entnommen hatte, wieder aufs aktuelle umzustellen