• Hallöle,

    gestern war es endlich soweit, mein erster Angeltag seit fast einem Jahr! Wenns auch nur mit der Spinnrute an unsere Seen ging, freute ich mich wie ein kleines Kind darauf. Doch es sollte anders kommen als erwartet...

    Ich kaufte die letzten Kleinigkeiten, neue Blinder, Stahlvorfach und so weiter, fuhr zum Wasser und setzte mich erstmal an die erste Stelle die ich erreichen konnte. Hier fielen mir schon die halbvollen Alkoholflaschen und einige "Müllhäufchen" auf. Nun gut, an diesem See sind auch viele Freizeittouristen anzutreffen, da bleibt das wohl nicht aus. Ich knüpfte mein Stahlvorfach, hing einen Blinker ein und fischte drauf los. Schon bald schwammen die ersten beiden Menschen quasi unter meiner Rutenspitze vorbei, dicht gefolgt von einem Hund! Ich sollte dazu sagen, der See und alles rundherum ist Naturschutzgebiet und es ist, außer uns Anglern, den Rangern und diversen Auserwählten, niemandem gestattet die Ufer zu betreten, geschweige denn zu schwimmen oder Hunde frei laufen zu lassen.
    Der erste Frust war also vorprogrammiert. Ich ging den Weg entlang zur nächsten Stelle und auch diese war flankiert von Müllhäufchen. Ich fischte weiter.
    Doch plötzlich rannte ein Labrador die Böschung hinunter, auf mich zu und ohne Herrchen oder Frauchen in erkennbarer Nähe. Das Messer schon am Anschlag (Gewohnheit) überlegte ich schon, wie ich reagieren soll, jedoch kam dann doch das Herrchen gemächlich hinterher. Sofort wurde ich angepampt, wieso ich mit den scharfen Haken vor dem Hund herumwedel und warum ich überhaupt hier angel!
    Na sowas hab ich ja gern! Ich packte also mein tiefstes Ruhrpottdeutsch aus und erklärte dem Herrn eher unhöflich, dass er seinen Hund anzuleinen hat und das Ufer eh nicht betreten dürfe.
    Den weiteren Verlauf erspar ich euch, es war jedenfalls sehr unschön und er zog schließlich ab.
    Ich ging irgendwann weiter, jedoch war ab dort KEINE der Stellen, die ich befischen darf frei! Überall saßen junge Menschen mit mal mehr, mal weniger Alkohol und Ghettoblastern. Müll war natürlich ebenfalls reichlich vorhanden.

    Ich zog enttäuscht von dannen und begab mich auf den Weg zum zweiten Hausgewässer.
    Dort angekommen besserte sich meine Laune. Kein Müll, keine Menschen, Ruhe und Idylle pur!
    Zwar hatte ich auch hier eine Diskussion mit einer Hundebesitzerin und einem Typen, der mit einem Trecker um den See fuhr und keine Erlaubnis vorzeigen konnte, jedoch war hier nichts zu sehen von Müllbergen oder Schwimmern. Wohl auch, weil der See wesentlich kleiner ist.
    Ich traf noch einige Angler mit denen ich mich gut unterhalten konnte. Dabei kam heraus, dass es mittlerweile jedem bekannt ist, jedoch niemand etwas dagegen tut. TRAURIG!
    Da wir (der Verein) sich um den See zu kümmern hat, befürchte ich dass man uns vielleicht den Pachtvertrag für den See kündigt, wenn die falschen Leute das mal sehen. Getan wird dort nach wie vor nichts.

    Leider ist dies kein Fangbericht wie sonst, ich will aber mal darauf aufmerksam machen, dass ich, und bestimmt kennen viele andere das Problem auch, viel Geld zahle um dort angeln zu dürfen aber es ja nicht möglich und schon gar nicht erholsam ist!
    Auf die Boilieteppiche, die der Vorsitzende beim Tauchen gefunden hat, gehe ich hier nicht ein!

    Ich danke euch fürs Lesen!

    Kris

    Ist der erste Fisch ein Barsch, ist der ganze tag am Ar**h!

  • Moin,

    wenns ums Angeln geht ziehen einfach viele zu schnell den Schw... ein. Das der Verein da nichts macht, wobei das Problem bekannt ist finde ich bekloppt...werden ja wohl auch selbst Angler sein und schneiden sich damit ins eigene Fleisch. Abgesehen davon haben die in meinen Augen die Pflicht etwas zu unternehmen....schließlich wird Beitrag gezahlt. Wenn das nicht klappt würde ich da austreten.

    LG

  • Hallo,
    ja es ist heut zutage wohl fast überall das gleiche an den Seen, ausser den wenigen die Hochsicherheitstrakten gleichen.

    Genau aus diesem Grund hat es mich vor Jahren vom überzeugten Stillwasserangler zum angeln an den Rhein gebracht.
    Nicht das es da sauberer wäre und man weniger ärger bekommen würde, besonders seit die Seen durch die Schließung öffentlicher Freibäder immer mehr überlaufen sind und die Rheinufer hier an schönen Tagen als ersatzfreibad herhalten. Der Schein ist erschwinglich und ich bin nicht bereit eine menge Geld zu zahlen um mich in meiner wenigen Freizeit anpöbeln zu lassen, wenn ich denn mal am See angeln möchte.

    Gruß
    André

    Grüße vom Bully

    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.

    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. tja-ja .. irgend etwas ist halt immer ;) und
    dauernd diese vielen kleinen Problemchen all' der lieben Mitglieder ;)

    Zitat

    Leider ist dies kein Fangbericht wie sonst,
    ich will aber mal darauf aufmerksam machen, dass ich, und bestimmt kennen viele andere das Problem auch,
    viel Geld zahle um dort angeln zu dürfen aber es ja nicht möglich und schon gar nicht erholsam ist!
    Auf die Boilieteppiche, die der Vorsitzende beim Tauchen gefunden hat, gehe ich hier nicht ein!

    Zitat

    Abgesehen davon haben die in meinen Augen die Pflicht etwas zu unternehmen....
    schließlich wird Beitrag gezahlt. Wenn das nicht klappt würde ich da austreten.

    .. dazu würde ich gerne mal die ANDERE Seite einnehmen und zurück-"wettern" ;)

    .. ihr beiden denkt also, dass ein ehrenamtlicher aus dem Vorstand, nichts anderes zu tun hat,
    als sich ausschließlich um eure Sorgen zu kümmern ? ;)

    .. na gut, dann drehen wir den Spieß um;
    .. was passiert,
    wenn die ganzen ehrenamtlichen Mitglieder eures Vereins sagen;
    "Leute, ihr wollt dass wir noch mehr private ZEIT FÜR EUCH investieren (statt selbst angeln zu gehen);
    dann müsst ihr dafür XX-Stunden Arbeitsdienst leisten wenn es erforderlich ist "
    ??

    .. übernehmt ihr beide dann die Arbeit der Vorstandsmitglieder ?
    -> opfert ihr dann pro Jahr 100-500 Stunden eurer Angel-Freizeit, um die Problemchen Anderer aus-zu-bügeln ?

    .. es ist recht leichtfertig zu sagen;
    das MUSS der VORSTAND erledigen; der muss sich darum kümmern; so geht das nicht; der ist dafür da.. .. "blablabla"..

    .. was soll denn der Vorstand dagegen tun,
    wenn die Mitglieder lieber das Geld für den Arbeitsdienst hinlegen ("spenden"/sich "freikaufen") und sich
    aber nie an einer aktiven "Besserung" der Umstände an den Gewässern beteiligen ???

    Okay.. der Vorstand kann beschließen.. "wir stellen Schilder auf" .. kostet XX-€ ;
    .. dann soll erstmal der ganze Müll eingesammelt und entsorgt werden .. wieviel Mitglieder da wohl zum helfen kommen ?
    .. dann stehen da Schilder und der Dreck ist erstmal weg, bis die neue "bade-saison" wieder anfängt ..
    .. soll sich da dann ein Vorstandsmitglied ans Gewässer stellen und mit dem Fernglas "wache" halten oder wie
    stellen sich das Mitglieder, wie ihr beiden, sich das vor ???

    .. was ich damit sagen will; hier geht es um unbezahlte VEREINSARBEIT;
    in einem Verein sind alle voneinander abhängig; da kann der Vorstand zappeln/reden wie er will;
    wenn die lieben Mitglieder nicht bereit sind ihre Gewässer sauber zu halten .. dann ist da nie ein einzelner d'ran Schuld ;)

    .. Müll der von Naherholungs-suchenden stammt, den kann man i.d.R. auf der Gemeinde abgegeben, auf deren Germarkung sich dsa Gewässer befindet;
    Müll von Anglern/Gastkarteninhabern muss auf eigene Kosten entsorgt werden (außer die Gemeinde zieht auch Gewinne aus einer Gastkartenausgabe) ..


    Es ist also nichts einfacher und schneller getan als SELBST Hand an zu legen;
    man telefoniert mit den Kollegen; bildet ein Arbeits-dienst-Grüppchen
    und sammelt den ganzen Scheiß ein..
    Dann kann man Tage vorher einen Regional-Reporter mit ins Boot holen / an den See einladen;
    dem präsentiert man nach 1-4 Stunden Sammeln den ganzen Müll auf einem Anhänger oder dergl. Fläche ;
    lässt ihn einen "netten" Bericht zu den Umständen am den Gewässer schreiben.. und die Lawine ist losgetreten ;)

    "Angelfreunde befreien Ufer vom Freizeitmüll" .. oder so als Titel ;)


    .. ihr müsst schon auch mitmachen; d.h. hier geht es nicht um einen Kleinkrieg am Ufer;
    wenn tatsächlich soviel fremdmüll rumliegt, dann Termin mit dem zust. Ordnungsamt vereinbaren ;)
    .. wenn da viele Erholungssuchende die Ufer säumen; dann kann diese Mülllast nicht auf den Angelverein fallen;

    Also; Leute organisieren - Termin festlegen, dazu Müllzangen; Handschuhe; Gabeln; Schaufel; Anhänger; Müllsäcke; . .. .. besorgen..
    .. den Regional-reporter(in) so für 1-2 Stunden nach Müllsammelbeginn bestellen ..
    .. dafür VORHER die wirkliche Fakten zusammen tragen; bsp. ist da Baden wirklich verboten; dürfen Hunde/Pferde da wirklich nicht ins Wasser; etc etc
    .. ist Grillen/Zelten/offenes Feuer erlaubt oder verboten .. sind für all die Badegäste sanitäre Anlagen vorhanden .. kennt das DLRG das "Bade-Gewässer" ?


    Kümmert euch doch mal um derlei Kram und schreibt die Zeiten auf,
    die ihr gebraucht habt bis sich etwas am Ufer "bewegt" hat und der gesammelte Müll entsorgt ist ;)

    .. und wenn ihr dann ganz Stolz seit (bestimmt zu recht!),
    dass ihr die Aktion organisiert und durchgezogen habt;
    dann denkt daran..
    .. eure Vorstandsmitglieder haben davon zig derlei "Baustellen" und
    kümmern sich das ganze Jahr um vielerlei Dinge .. ;)

    Ich stell mir das gerade vor.. da beschwert sich Mitglied XXXX wegen Müll am Ufer; zetert und meckert der Vorstand müsste sich darum kümmern..
    3 Tage später ruft der Vorstand unter Anderem auch das Mitglied XXXX an und sagt;
    " .. sei so nett und komm am Samstag an den Teich wir wollen da Müll einsammel" ..

    .. wisst auch ihr was das Mitglied XXXX zum Vorstand sagen wird ??

    .. ich weiss es, :D ich mach den Scheiß-Job eines Gewässerwartes schon jahrelang mit ..
    .. der Ausreden-Gedenkstein ist schon dermaßen angewachsen :bad


    Fazit: .. 'rummaulen und mit dem faulen Finger auf Andere zeigen ist OUT :mahn:

    .. wenn IHR eine Veränderung WOLLT;
    dann müsst IHR auch dazu bereit sein,
    dass ihr EURE Zeit opfert und dabei vielleicht ein paar Tropfen Schweiß verliert :gut

    Fordern ist leicht; behaupten, dass ihr viel geld bezahlt und dafür nichts bekommt- naja, gedanklicher Unfug ;)
    .. ihr wollt Fische- Fischbesatz kostet
    .. ihr wollt Gewässer- Pachtverträge sind teuer
    .. ihr wollt Feste - Essen und Getränke sind nicht umsonst ..

    .. ihr wollt ehrenamtliche Leute, die eure Probleme lösen,
    also Probleme die nur bestehen, weil euere Nicht-Beteiligung/ euer nicht-Engagement die Probleme mit verursachen?

    .. das ist cool ;) ..
    .. klingt wie ;
    "Mamaaaa, bin fertiiiiig .." :D
    .. mal ehrlich Leute, die Zeiten sind doch vorbei, oder ?

    Ihr seit doch erwachsene Kerls .. .. .. ?


    gruß rüdl

  • Hallo,
    Rüdl da hast du schon recht, entweder muss ich mitarbeiten oder einen horrenden mitgliedsbeitrag bezahlen von dem dann die standig beschädigte Umzäunung instand gehalten werden kann.
    Bei mir am See waren es drei Vereine die den Kampf aufgegeben haben und nur noch einer existiert. Das ordnungsamt der verpachtenden Stadt hat den Anglern verboten ein Radio zu nutzen, ein Schirm darf nur aufgestellt werden wenn es das Wetter erfordert. Müll muss eingesammelt werden im umkreis von 10 Meter und darf nicht in den städtischen Mülleimern entsorgt werden. Ansonsten droht ein Angelverbot bis hin zum Entzug des Erlaubnisscheines. 100 m weiter fliegen die Flaschen und Musik dröhnt über den See, da trauen sich die städtischen Angestellten, verständlicherweise nicht hin. Und wenn der Verpächter nicht hinter seinen vereinen steht sondern sogar gegen diese arbeitet, kann ich als Angler nur Tschüß sagen.

    Gruß
    André

    Grüße vom Bully

    Der Abschied ist der traurigste Teil einer Freundschaft.

    Fehmarntreffen Mai 2020...... bin wieder nicht dabei!!! ;(

  • Ich finde schon das sich die ehrenamtlichen Mitglieder insbesondere der Vorstand darum kümmern muss... Natürlich ist so eine Arbeit immer mit Zeit verbunden, aber wenn ich nicht bereit bin diese zum Wohl des Vereins zu investieren sitze ich auf dem falschen Posten....da hätte ich mich auch gar nicht erst wählen lassen müssen.

    Das Müllproblem lässt sich doch theoretisch einfach lösen. Der Vorstand beschließt mehr Arbeitsdienste (wenn genug mitmachen), lässt Arbeitsdienste attraktiver werden (Gutschrift Mitarbeit nicht mehr 20, sondern 50 Euro) etc...bei einem großen Verein könnte man vielleicht, wenn niemand Arbeitsdienst machen will durch die Mehrzahlung ja vielleicht so manches Gewässer säubern lassen. Man muss ja nicht gleich eine professionelle Firma holen...vielleicht tuen es auch Minijobber etc.

    Das andere Problem sind die unerwünschten Passanten, die am See saufen oder sonst was treiben...die das Gewässer gar nicht betreten dürfen. Da könnte man die Polizei, Ordnungsamt etc. anrufen...irgendwer muss ja zuständig sein für solche Fälle. Vermutlich wird auch der Verpächter was damit zu tun haben. Vielleicht wäre ja auch sowas wie eine Pachtminderung möglich, da eine uneingeschränkte Nutzung nicht möglich ist....vergleiche das etwas mit Mietzahlung. Nur da muss der Vorstand, der ja die Vertretung aller Mitglieder ist aus meiner Sicht aktiv werden.

    Wie gesagt...alles etwas theoretisch. Mit solch extremen Fällen hatte ich noch nichts zu tun, aber irgendwas wird man wohl dagegen unternehmen können.

    LG


  • Wieviele Seiten sind zu diesem Thema hier schon geschrieben worden...

    und irgendwie hat jeder ein wenig "Recht" aber eine umfassende Lösung wird es nie geben, da wir es hier mit der
    Spezies Mensch zu tun haben.

    Ich für mich habe folgende Lösung gefunden. Ich hinterlasse keinen Müll, und vorgefunden Müll am Angelplatz ent-
    sorge ich. Mein Sohn hat es auch so verinnerlicht, gemeinsam nehmen wir einmal jährlich an der vereinseigenen Säuber-
    ungsaktion teil. Damit ist für mich das Thema "Müll und Angeln" erledigt, die restliche Zeit ist "Angeltime". :thumbup:

    "Frust am Wasser" kann ich nicht gebrauchen, den gibt es oft woanders genug.

    lg. mattes

    lg. mattes

    Wenn das die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück! :thumbup:

    Fehmarn 3.5. bis 8.5.2020 wegen Corona ausgefallen.

    Fehmarn 25.10. bis 30.10.2020 wegen Corona ausgefallen. ;(:(

    Alle guten Dinge sind 4. Neuer Versuch...Fehmarn 2022 oder 2023 :-)) :gut:gut:gut

    photo-3368-4a061f4f.png

    Einmal editiert, zuletzt von Fangnix1 (20. Juli 2015 um 11:25)

  • Warum wird etwas verpachtet?

    Weil es etwas Geld einbringt und sich der Pächter um das Objekt kümmern muss! Also Hand aufhalten und aus dem Schneider sein!!!

    Wie Rüdl schon schrieb, sollte man sich drum kümmern. Denn je länger der Verein wartet, desto mehr wird es für die anderen Freizeit-Menschen zur Gewohnheit.
    Dazu sollten an allen Zuwegungen Schilder aufgestellt werden.
    Man kann die Gemeinde bitten, ob sie die Naturschutzschilder zur Verfügung stellt, aufstellen tut ihr sie. Wichtig ist natürlich, ob es sich tatsächlich um ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet handelt und welche Einschränkungen, bzw welche Erlaubnisse es gibt.


    Und dann kommen die Zusatzschilder wie:

    Pachtgewässer des ASV XY
    Das Baden und Lagern ist verboten, Hunde sind anzuleinen.
    Das Verlassen der Wege ist nicht gestattet.
    Zuwiderhandlungen werden verfolgt.

    Damit hat man die rechtliche Grundlage geschaffen und kann die, die sich nicht dran halten, wegschicken. Natürlich erst einmal nur unter genauer Erläuterung der Sachlage.
    Macht jemand Ärger und widersetzt sich, verweist man auf das Naturschutzgesetz und droht Ordnungsgelder an.
    Hierzu muss man ein paar Leutchen aus dem Verein gewinnen, die das an den Wochenenden kontrollieren und vom 'Hausrecht' gebrauch machen. Wenn man dann mit 5 Leuten auftaucht und gleich den Müll mit einsammelt, kann man das schnell in den Griff kriegen.

    Aber vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, dass man an einer Ecke des Sees eine offizielle Badestelle einrichtet.


    Wie heißt es so schön?

    Wer nichts tut, macht mit!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    moin zusammen ;)

    Zitat

    Ich finde schon das sich die ehrenamtlichen Mitglieder insbesondere der Vorstand darum kümmern muss...
    Natürlich ist so eine Arbeit immer mit Zeit verbunden, aber wenn ich nicht bereit bin diese zum Wohl des Vereins
    zu investieren sitze ich auf dem falschen Posten....da hätte ich mich auch gar nicht erst wählen lassen müssen.

    Das Müllproblem lässt sich doch theoretisch einfach lösen. Der Vorstand beschließt mehr Arbeitsdienste (wenn genug mitmachen),
    lässt Arbeitsdienste attraktiver werden (Gutschrift Mitarbeit nicht mehr 20, sondern 50 Euro) etc...bei einem großen Verein könnte man vielleicht,
    wenn niemand Arbeitsdienst machen will durch die Mehrzahlung ja vielleicht so manches Gewässer säubern lassen.
    Man muss ja nicht gleich eine professionelle Firma holen...vielleicht tuen es auch Minijobber etc.

    .. das sind nette Gedanken Rrockon;
    leider haben das die meisten Vereine schon alle "durch";
    d.h. da kam auch trotz dem "mehr-engagement" der Vorstandschaft nichts mehr an Leuten, für Arbeitsdienste zusammen ;)

    Der Vorstand hat sich um den "Mist" zu kümmern, der in der Satzung oder durch Beschlüsse in den Erweiterungen steht;
    dazu gehört sicher nicht, dass man selbst den Müll seiner 100- xxxx Mitglieder einsammelt und entsorgt ;)
    Und selbst wenn du 10 weitere Arbeitsdienste auf den Plan schreibst; deswegen wirst du nicht MEHR Leute zu den A-Diensten kriegen,
    denn es kommen fast immer dieselben die helfen und dem Rest ist es Sch****-egal, der kauft sich lieber frei ;)


    Ihr seit doch Erwachsene Mitglieder einer Nutzungsgemeinschaft;
    ohne diese Gemeinschaft könntet ihr nicht für billiges Geld 365 Tage/Jahr angeln.
    Da könnte man doch einfach mal ein paar Kollegen schnappen und den Scheiß einfach aufräumen; oder ?
    Organisier mal so eine "Veranstaltung":; Leute anrufen- einladen; Werkzeuge organisieren;
    Anhänger für die Müllsäcke und den Sperrmüll ..; etc etc..
    Meinst du der Vorstand schüttelt das aus dem Ärmel ?
    Der muss auch erstmal telefonieren und einen außer-planmäßigen Termin ansetzen; Leute die willig sind besorgen;
    Anhänger besorgen; wegen event. kostenl. Müllabgabe nachfragen; Unterstützung durch die Gemeinde eventuell möglich (nachfragen);
    etc etc .. ..

    Und wenn dann von 40 an-telefonierten am Tag X nur 3 tatsächlich kommen;
    bist du dann dabei rockon ???
    .. oder denkst du, mit dem Mitgliedsbeitrag ist deine "Leistung" für den Verein getan?

    Traurig ist, wenn du dafür 1€-Leute anheuern willst, daß du selbst nicht Hand anlegen musst :bad
    Zum Glück kriegen nur gemeinnützige Vereine überhaupt eine Chance auf derlei "Sklaven".
    Schau doch erstmal genau an, was du als Papiere (satzung/gewässerordnung) unterschrieben/bekommen hast;
    da steht bestimmt drin, dass auch du an Arbeitsdiensten teilnehmen musst ;)
    Unser Nachbarverein Düring hatte gerade einen Artikel in der Zeitung;
    10h/Jahr; jede nicht geleistete Arbeitsstunde kostet 10€; also 100€/Jahr.

    .. kommen 10 Leute nicht, dann haben sie 1000€ plus in der Kasse
    und damit lässt sich schon ein Sub-Unternehmer anheuern.
    .. wirklich traurig daran ist jedoch; mit den 1000€ könnte zBsp. ;
    - ein Steg gebaut werden;
    - ein paar dringende Baggerarbeiten erledigt werden;
    - ein Ausflug zu einer Fischzucht mit Fischessen bezahlt werden;
    - etc etc. ..


    Pachtminderung wegen "Mitbenutzung" als Bade-, Treff-see in den Sommermonaten ?

    .. das wird wohl nichts; außerdem ist das ziemlich ego und schräg meiner Ansicht nach,
    dass da niemand am See sein darf als Angler ;)

    .. aber derlei rechtliche Bestimmungen kann man aus dem Pachtvertrag und eventuell
    aus der Nutzung als Naherholungsgebiet aufer Gemeinde einsehen ;)

    Da wirst du wohl scheitern; aber das Ordnungsamt kannst du immer einschalten wenn da Schindluder getrieben wird;
    da würde ich aber ein Wochenende abwarten und dannach eine Besichtigung mit einem Zuständigen vor Ort abhalten ;)
    Wenn da auf der Gemeinde keiner "Lust" zu hat, dann schnappt euch ne Kamera und fotografiert
    den ganzen Müll-Kram und dann ab damit zu einem Zuständigen von der Gemeinde oder dem Privat-verpächter ;)


    .. wie auch immer;
    der Gedanke, dass der Mitgliedsbeitrag,
    die einzige "Leistung" für den Verein darstellt, der ist nicht richtig ;)

    .. darüber hinnauß wollen alle Pachtgewässer und Fischbesatz vom Beitrag sehen und
    nicht den Fischbesatz weglassen und dafür 'ne Firma für die Entmüllung kommen lassen, oder?


    Weisst du, ich hab diese Forderungs-Typen langsam "gefressen";
    das sind genau diejenigen, die ihren Alabasterkörper nicht zu einem einzigen Arbeitsdienst
    und meist auch nicht zur JHV schleppen..
    aber immer am "mosern" was MAN alles machen müsste :bad
    Wer ist denn "MAN" in dem Fall; also in einem Verein?,
    es ist jedes Mitglied mit verantwortlich, dass der Verein bestehen bleibt und weiter funktioniert.

    Ausreden ohne Ende und manche so plump und gelogen,
    dass man mit diesem Typ "Mensch" überhaupt keine Lust hat weiter zu reden ;(

    Da gibt es Kollegen die sich lauthals beschweren, dass der Angelplatz nicht ausgemäht ist
    und sie beim ansitzen das Gras am Ar*** kitzelt ..
    .. fragt man sie direkt " Wann hast denn Zeit, dann mähen wir zusammen?"
    .. dann kommt Ausrede Nr. 1.. "Am Wochenende hab ich meist keine Zeit"..
    hm.. heute ist Samstag und du sitzt doch hier..
    Ausrede 2. " ja aber das ist die Ausnahme; meist hab ich Mo. + Die. frei und bin dann angeln";
    "okay.. dann mähen wir Dienstag wann willst loslegen.. um 8, 9, 10Uhr oder lieber Nachmittags ?..
    Ausrede 3. " hehe, nächste Woche hab ich keine Zeit und die Woche drauf fahren wir Möbel kaufen .. .. blablab"
    .. hey, dann sei doch ehrlich, du hast keine Lust aber du forderst gerne von Anderen ..

    .. so und ähnlich, habe ich schon dutzende Gespräche gehabt und
    nur ca. 2% der so "erwischten" Mitglieder sind plötzlich dabei und
    tun auch mal etwas für die Gemeinschaft ;)


    gruß rüdl

  • Also wenn Arbeitsdienste statt finden bin ich auch dabei und auch so nehme ich mal Müll mit, wenn ich beim Angel was sehe....so ist es nicht ;) Nur wir reden ja vom Verein vom TE, da scheint ja nichts so richtig zu laufen.

    Problem Müll kann ja nur gelöst werden, wenn viele mit anpacken und für Ordnung sorgen (was wohl nicht klappt da) oder aber Option B...das man es machen lässt. Nur wenn alle ein sauberes Gewässer haben wollen muss man sich für eine Option entscheiden. Für den Verein sind diese Ausgaben natürlich blöd, weil man diese auch für andere DInge ausgeben könnte...aber selbst Schuld, wenn keiner mit anpacken will.

    Im Post von Petrijünger habe ich heraus gelesen das Passanten praktisch gar nichts am See verloren haben (solche Seen haben wir auch) und da ist es nur legitim, wenn man da auch keine anderen Menschen außer Angler haben will...vor allem nicht, wenn diese stören, alles zumüllen und Plätze belegen und man selbst Pacht zahlt für die Nutzung. Anders wäre es an einem See mit Mehrfachnutzung ( Angeln, Baden, Segeln etc) da kann man mit sowas eher rechnen und da hat auch jeder das Recht da zu sein.

    Das wär ja fast so als würde ich ein riesiges Haus mieten und da kommen immer mal wieder Besoffene, die in einzelnen Zimmern sitzen, rumbrüllen, alles vermüllen und mir sagen: Du kommst hier nicht rein...mal etwas übertrieben gesagt.

    LG

  • Hallo Kris,
    dir als Messias, sollte es doch nicht schwer fallen die Anders handelnden zu bekehren, oder bist du gar ein falscher Messias?. :D

    Ansonsten ist zu dem Thema eigentlich nur festzuhalten, dass alles was dazu gesagt, geschrieben wurde, sehr theoretisch ist. Daher mach ich auch mal so weiter. ;)


    Sicher hat sich der Vorstand, auch wenn es ihm noch so zu Hals raushängt auch um die Belange seiner Mitglieder und die Ordnung an den Vereinsgewässern zu kümmern und sich dafür mit entsprechenden Mitteln einzusetzen. Die Verantwortung kann er nicht auf die einfachen,"nur "beitragszahlenden Mitglieder abschieben. Dafür wurde der Vorstand ja schließlich auch gewählt, dafür zahlen die Mitglieder ja auch zum Teil recht hohe Beiträge für eine Nutzung die ihnen dann, wie oben geschildert nur teilweise gewährt wird.


    Und wer zur heutigen Zeit, in einer reinen Leistungsgesellschaft, wo nur noch das Motto zählt ICH zahle und ICH nutze, sich darüber nicht im Klaren ist, dass solche Anforderungen an ihn, als Vorstand einer Gemeinschaft gestellt werden, der scheint recht einfälltig zu sein und sollte besser seinen Stuhl räumen und fähigeren Leuten Platz machen, sofern diese dann gefunden werden. Was auf Grund der oft sehr personengebunden Vereinsstruktur zugegeben nicht immer einfach ist.


    Aber letztlich ist eine Mitgliedschaft in einem Verein auch aufzukündigen und somit hat auch jeder das Recht den ausgewählten Verein selbst zu verlassen und sich einem Verein anzuschließen, wo dies alles besser und zu seiner Zufriedenheit gelöst wird, wenn er denn nicht zu bequem dazu ist. ;)


    Dies ist auch bei mir der Grund, dass ich in keinem Verein mehr organisiert bin, da die meisten Vereine in der heutigen Zeit, nicht professionell genug geführt werden um die gestiegenen Anforderungen Ihrer Mitglieder zu brfriedigen.


    Bei den heutigen Ansprüchen der Mitglieder ist einfach ein Umdenken nötig, was die Vereinsführung betrifft. Da darf auch nicht von größeren Beitragsanhebungen zurück geschreckt werden, mit zum Beispiel dem Argument, dass man damit die Kinder und Jugendlichen ausschließt aus dem Vereinsleben, was eigentlich immer nur ein Anmerkung zum totschlagen von solchen Argumenten ist.


    Denn wenn die benötigten Arbeitsstunden von den Basismitgliedern nicht gerne erbracht werden, dann muss professionelle Hilfe ran, nicht von 1,- € Jobern, sondern von entsprechenden Firmen, die in der Lage sind solche Arbeiten zu erbringen, Sicherheitsdiensten, Gärtnern, etc..


    Auch wenn diese Leistung dann von allen im Verein bezahlt werden muss. Zur Not muss man diese Beträge als Verein anderweitig einsparen, in dem man auf die Mitgliedschaft in den Landesverbänden verzichtet und die dafür abgeführten Beiträge dann anderweitig verwenden, oder von den sowieso , wenn auch verbotenen, Badegästen dann Eintrittsgelder kassieren und diesen dann das Gewässer auch als Badesee in bestimmten Bereichen und zu bestimmten Zeiten anzubieten, in denen die Angler dort außen vor bleiben müssen, oder als Lebensretter ihren Dienst schieben, mit der hilfebringenden Spinnangel mit 40 g Effzett.


    GvH Rainer


    der ohne Verein bestens auskommt und für sich und gleichgesinnte seine Angelvergnügungen selbst organisiert.





    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Moin zusammen,
    so gaaaanz langsam fangen hier die Fetzen zu fliegen an :) .

    Lt. Wiki ist ein Verein:

    Zitat


    „Ein auf Dauer angelegter Zusammenschluss von natürlichen oder juristischen Personen, der einen gemeinsamen Namen trägt, sich von hierzu bestimmten Mitgliedern vertreten lassen kann und in dem jeder im Rahmen der Satzung nach freien Stücken ein- und austreten kann.“

    Meines Erachtens liegt die Betonung auf dem Rot markierten Teil der
    Definition.Zusammenschluß heißt doch also auch, etwas gemeinschaftlich
    anzupacken und nicht alles auf einen anderen abzuwälzen.

    Lieber
    Rainer; der Vorstand eines Vereines ist mitnichten dazu da, der
    Problemlöser der Vereinsmitglieder zu sein. So, wie in einem gut
    geführten Unternehmen die Geschäftsführung das Geschäft eben führt, hat
    der Vorstand eines Vereines die Aufgabe den Verein anzuführen. Das
    Gegenteil von dem, was Du schreibst, ist der Fall. Nicht der Vorstand
    hat sich im Detail um jede Angelegenheit selbst zu kümmern. Nein, der
    Vorstand ist ermächtigt ( Voraussetzung ist, dass die Satzung des
    Vereines auch den Vorstand dazu in die Lage versetzt) den
    Vereinsmitgleidern Aufträge zu erteilen, Probleme im Sinne des Vereines
    zu lösen. So könnte z.B. ein Vorstand auch ein Mitglied des Vereins ,
    welches Rechtsanwalt ist, auswählen, um diesen prüfen zu lassen, ob der
    Verpächter seinen Pflichten aus dem Pachtvertrag nachkommt. Natürlich
    würde dieses Mitglied ein Mandat benötigen und selbstverständlichmüßte
    es bezahlt werden. Dazu würde dann ein teil des Beitrages genutzt
    werden.

    Grundsätzlich stimme ich Rüdl darin zu, dass man als
    Mitglied eines Vereins schon selbst aktiv werden muss. Hat man dazu
    keine Lust und will nur angeln, was laut den meisten Satzungen auch
    möglich ist (passive Mitgliedschaft), dann muss man auch bereit sein,
    evtl. einen höheren Beitrag zu bezahlen, um dann auch einen Anspruch auf
    eine Leistung geltend machen zu können. Will man das auch nicht, tut
    man das, was Du tust-man ist nicht im Verein und ärgert sich dann auch
    als Nichtmitglied am Rhein oder Main über den dort vorliegenden Dreck,
    der übrigens auch nicht von den örtlichen Behörden beseitigt wird. Hier
    stellt sich dann die Frage, wofür Du Geld bezahlst und was mit Deinen
    Steuergeldern gemacht wird.
    Letztendlich endet alles beim guten alten Spruch: " Es gibt nichts Gutes, außer man tut es !"
    Gruß
    Osmar

    • Offizieller Beitrag

    moin ..

    @ Osmar, das mit den "Fetzen" ist uns zu anstrengend;
    wir bleiben bei einer Diskussion ;) .. Pro-Contra



    hm.. Rainer..
    .. ich glaube ja, daß du keine Ahnung hast,
    was den Unterschied zwischen Firma "führen" und Verein ehrenamtlich "leiten" dürfen ausmacht ;) ..

    In einer Firma brauchst du keine Mehrheiten;
    musst auch keine Jahreshauptversammlung abhalten/abwarten, um endlich eine Entscheidung der Mitglieder 
    für jede Art von Veränderung, die mit finanziellen oder personellen Dingen zu tun hat.
    Als Chef machst und veränderst du deine "Firmen-Satzung" selbst und passt die Arbeitsweisen der wirtschaftlichen oder personellen Struktur an;
    im Verein mit notarieller Satzung und Fischerei- & Gewässerordnung veränderst du als Vorstand erstmal gar nichts; da ist für jede
    Änderung ein Beschluß einer ordentlichen Haupt-Versammlung nötig..
    .. kommt es dann tatsächlich zu einer Neuerung, bezahlt man die Veränderung der Satzung beim Notar mit "teuer" Mitgliederbeiträge.

    Firma:
    Auftrag - Planung (Material/Personal/Fremdleistungen) - (Herstellungsprozess) - Aufbau/Erstellung/einabu - Rechnung an den Kunden - .. ..

    Verein:
    Vorhaben - Planung - Tag X .. kommen genug Mitglieder kannst du das Vorhaben anfangen und zu Ende führen; kommen zu wenige, dann wird nichts fertig und du musst weitere Arbeitsdienste dafür ansetzen/durchführen/organisieren ..

    .. da kannst du dann lange zappeln, wenn der versprochene Trekker /Bagger / das Stromagregat / das Mitglied mit dem Schweißgerät / etc etc NICHT auftaucht,
    dann hast du als Vorstandsmitglied die A****-Karte obwohl du nicht direkt dafür verantwortlich bist; so kriegst du dennoch den schwarzen Peter zugesteckt :(


    .. würde jedes Mitglied seiner Verantwortung / seinen Versprechen den nötigen Nachdruck verleihen wären es goldenen Zeiten.
    ABER, die nachlassende Bereitschaft der Mitglieder, sich an Arbeitsdiensten und dergl. Einsätzen zu beteiligen lässt viele Vereine "verzweifeln" und
    bringt viele dazu, sich zu drastischen Maßnahmen/Beschlüssen hinreißen zu lassen ..
    .. dannach ist meist mehr Geld im Pott aber die Bereitschaft sich selbst mit ein-zu-bringen, die erhöht sich nur mäßig ;)

    Genau dass wollt ich eigentlich nur damit sagen;
    .. die "mecker-moser-maul-HELDEN" werden mehr,
    aber die "mit-anpacker" werden immer weniger und so lassen sich keine Vereins-Aufgaben erledigen ;)

    Die schlauen Mitglieder mit dem Herz am rechten Fleck, die sagen sich;
    ".. lieber einmal den Arbeitsdienst mitmachen als das ganze Jahr das Gequake anhören müssen .."
    .. soll bedeuten ..
    .. lieber die paar Arbeitsstunden als Mitglied ableisten, statt hunderte Stunden/Jahr als Vorstandsmitglied "bereit" stehen ..

    .. damit haben sie leider recht und ich denke, dieses ganze gemecker ohne eigen-engagement,
    das einen an den Gewässern dauernd entgegenschlägt; das ist mit dafür Verantwortlich, daß fähige Leute
    nicht im Vorstand sein wollen ..

    .. schließlich gibt es für all' die geopferte Zeit; die Nerverei, weder Lohn noch Ruhm zu ernten ..

    .. würde man Urkunden für "10" Jahre Meckern; für Kritik ohne Hintergrundwissen Pokale auf den Jahreshauptversammlungen verteilen,
    dann bräuchte man dafür wesentlich mehr Urkunden als für die Auszeichnungen aufgrund der possitive Leistungen :(

    .. in diesem Sinne ;)

    gruß rüdl

  • Hallo Rüdel, Diskussion ist gut, ;) aber mir vorhalten, das ich von Vereinen keine Ahnung habe und sich selbst mit Halbwissen zu Firmen äussern, welches so nicht im geringsten zutrifft, den Ball kann ich dir gleich zurück spielen. :D


    Die meisten Firmen in Deutschland unterliegen strengen Vorgaben und die Firmenführung hat im Rahmen von Jahressitzungen Rechenschaft über ihr Tun abzulegen und kann nicht alleine entscheiden über die Firma. Da die meisten gegründeten Firmen in Deutschland als Kapitalgesellschaften gegründet wurden, müssen diese sich ebenfalls an ihre Satzung halten, sogar mit wesentlich weniger Freiheiten, wie die die jedem Vereinsvorsitzenden von den Vereinsregistern eingeräumt werden. Darüber hinaus gibt es dann auch noch Betriebsräte, Ordnungsämter, Berufsgenossenschaften und Wirtschaftsprüfer etc., die auch noch ein übriges dazu tun das es nicht einfacher wird eine Firma zu führen. Da würde ich lieber einen Angelverein auf Vordermann bringen, das ist einfacher, auch wenn die Mitglieder mit immer mehr Forderungen zum Vorstand kommen.



    Zu deiner Aufklärung darf ich dir sagen das ich 15 Jahre lang sehr aktiv im Vorstand eines recht großen Vereines mit fast 1.500 Mitgliedern mitgearbeitet habe und in dieser Zeit mit neuen Dingen die ich durchgesetzt habe, entgegen den altgedienten, nachhaltig zum Wohle des Vereines auf Dauer beigetragen habe. Da war auch das Thema gehörige Beitragserhöhung im Jugendbereich kein Tabu für mich.


    Sicher haben es Verein nicht einfach heute, die passenden Mitstreiter zu finden, aber auch hier gilt, wer nicht bereit ist neue Wege zu gehen oder auch mal was anderes versucht umzusetzen , wie die eingefahrenen Dinge, der bleibt auf Dauer auf der Strecke. Der Weg ist das Ziel. Immer nur auf Arbeitsstunden, welche nicht oder nicht in ausreichender Menge geleistet werden von den Vereinsmitgliedern, rumjammern, das kann doch keine Lösung der Probleme sein. Im Gegenteil diese Arbeitsstunden sind rechtlich, für den gemeinnützigen Status , sofern dieser bei einem Angelverein überhaupt angewendt werden kann, unter Umständen sehr kontraproduktiv, da hier bezahlte Leistung dazu führt, das für sämtliche Arbeiten im Verein auch die neue Betr.Sich.Verordnung anzuwenden ist. Dann ist mal der einfache Einsatz einer ausgeliehenen Kettensäge nicht mehr so einfach möglich, mit all den Auflagen und dem drum herum. Darüber machen sich die Vereinsvörstände bisher gar keinen Kopf, weil es halt mit den Arbeitsstunden schon immer so einfach war, vergessen aber dabei völlig das sie da auch eine Haftungsverpflichtung gegenüber den von Ihnen angewiesenen Mitgliedern haben.


    Ansonsten zu meinem Trött, nur soviel wer lesen kann ist im Vorteil, ansonsten wäre dir und auch Osmar wohl aufgefallen, dass mein Kommentar zu den Vereinsproblemen nicht so ernst gemeint war, wie ihr es aufgefasst habt.


    Alleine mein Einleitungssatz sagt ja sicher hierzu und zu der Ernsthaftigkeit darüber schon genug dazu aus: Ansonsten ist zu dem Thema eigentlich nur festzuhalten, dass alles was dazu gesagt, geschrieben wurde, sehr theoretisch ist. Daher mach ich auch mal so weiter. ;)


    GvH Rainer



    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Morgen,

    interessantes Thema, was Ihr da diskutiert... Ich würde ja meinen wir als Verein sind Kameraden, die bewusst in einen Verein eingetreten sind um 1. "Günstig!" angeln zu dürfen und 2. auch die Pflichten die einher gehen zu Tragen. Aus meiner Sicht ist die Geschichte mit dem Freikaufen vom Dienst absoluter Nonsens, entweder Mann tut seine Pflicht oder Mann angelt eben nicht <- Sprich Passivmitglied. Bei uns bedeutet Pflicht 10 Stunden allgemeine Dienste + 2 Wirtsdienst und einmal im Jahr Teilnahme am Fischerfest. In der Realität sind es meisten trotzdem so aus, dass der harte Kern bei den meisten Arbeitseinsätzen da ist und die meisten anderen erfüllen Ihre Pflicht gerade so... Zum eigentlichen Thema Müll vertrete ich die Meinung, wenn ich was sehe wir´s eingepackt und mitgenommen, weil es unsere Natur ist, die wir so auch schon genug belasten. An meinem Hausgewässer laufen wir 2 mal im Jahr durch mit den Jungfischern und der Müll (von Flaschen bis Matratzen) wird dann von der Gemeinde bereitwillig entsorgt. Bei jeder Begehung an unserem Fließgewässer schmeiß ich den Müll gleich in die öffentlichen Mülleimer.

    Was erschreckend ist, dass die Bade- und Feiergäste an Seen keine Einsicht haben, was Ihre Hinterlassenschaften angeht. Als Verein, genauer Vorstand machst du da nicht viel. Schilder werden überlesen, Bitten ignorier oder sogar mit Schläge gedroht, doch wenn´s drum geht wer den Müll macht und wegräumt sind wir es die im Zweifel schuld sind.

    Für mich gilt ganz einfach, Müll gehört weggeräumt, auch wenn er nicht meiner ist. Nicht weil der Verein es möchte oder es nicht gut aussieht, sondern weil´s richtig ist.

    In diesem Sinne

    • Offizieller Beitrag

    moin..

    .. @ rainer, das war nicht böse gemeint ;)

    .. da 82% aller Unternehmen in D unter 10 Mitarbeiter haben hinkt deine Aussage etwas ;)

    Zitat

    Da die meisten gegründeten Firmen in Deutschland als Kapitalgesellschaften gegründet wurden,


    .. das stimmt, dazu gehören die Versionen Gmbh; AG; KGaA und Ltd.
    .. d.h. aber auch, dass minimum 2 Chefs nötig sind und
    nicht 200 oder wie in deinem Fall 1500 Mitglieder eines Vereins,
    die sich 1x/Jahr zu einer Abstimmung über was auch immer treffen ;)

    Der Unterschied zwischen 100-200-400 Mitgliedern und 1000-Xxxx liegt deffinitiv im Vermögen.
    Bei einem Verein mit 1000 Mitgliedern und einem Mitgliedsbeitrag von Bspw. 80€/Jahr und einem "Aufnahmebetrag" (eintrittsgeld) von 100€
    liegen da pro Jahr fest-ein-planbare 80. 000€ auf dem Tisch, plus 100€ für jedes weitere angenommene Mitglied.
    Sicher gehen auch hier Pachten; Verbandszahlungen und dergl. weg, doch ein Verein solcher Größe
    hat immer genug Volumen um auch mal einen Bagger zu bestellen oder teuer Farmaale ein-zu-kaufen um
    dafür wieder Aalförder-gelder zu kassieren.
    Ein kleiner Verein kann sich keine Kapriolen leisten; erhöht man hier die Beiträge,
    oder die Grundleistungen (Arbeitsdienststunden/Arbeitsdienstabgaben)
    dann geht das große Vereins-Hopping zum nächsten kleinen Verein los.
    Ein großer Verein hat fast alle nennenswerte Gewässer im Umfeld fest im Griff und per Pachtverträge gesichert;
    da wechselt kaum jemand bei erhöhten Beiträgen, weil die Fahrten zu den nächst möglichen/angenehmen Gewässern weiter vom Wohnort weg ist.
    Da ist dann billiger Mitgliedsbeitrag schnell ausgegelichen durch erhöhten Benzinverbrauch und Zeit im Auto statt am Wasser. ;)

    Hier im Umfeld ist es so, daß man die Beiträge auch für die Ärmeren fair und niedrig hält;
    einem Verein mit über 1000 Mitglieder ist so etwas völlig Latte;
    da wird extra NEID/Reiz erzeugt mit Aufnahmestop; unverschämt hohen Aufnahme"gebühren" und Wartelisten :bad
    Außerdem scheinen die großen Vereine nur ein Ziel zu haben; sich jedes Gewässer unter den Nagel zu reißen;
    klar bei dem Finanz-Polster können sie Pachten zahlen die jeden kleinen Verein schon im Verhandlungsvorfeld "Schachmatt" setzen.

    Ich kenne diese Prozeduren noch vom Angelverein Ostalb ca.1980; Kosten: 300 DM Jahresbeitrag und 300 DM Aufnahmegebühr;
    wer glaubt denn hier, dass da irgend einer für 300 Dm Fischbesatz oder was auch immer erledigt hat; das ist reine "Abzocke".
    Nachbarverein Ellwangen Jagst 1981; 350DM Jahresbeitrag und 350DM Aufnahme"gebühr"; dieselbe "Ausbeutung".

    Über 1000 Mitglieder, das sind so große Vereine, da braucht der Vorstand nicht lange selbst überlegen,
    der holt sich den passenden Fachmann/Berater/Anwalt und lässt "ausführen".

    Ein großer Verein braucht auch nicht lange sparen, die meisten haben schon eigene Vereins-Geschäftsstellen gebaut/gekauft.
    Da überlegt auch keiner ob man für die Reparatur/Inspektion des Rasenmäher/Freischneider/.. das *Ding* zum Händler bringt oder selber erledigt.
    Hier ist es auch völlig Latte ob die Geschäftsführung für 700€ einen Drucker kauft;
    im kleinen Verein druckt man mit dem Privatdrucker die Einladungen und dergl. um Geld zu sparen.

    Vielleicht reden wir etwas aneinander vorbei,
    weil du von der Dimmension 1500 zahlende Mitglieder (konkurrenzlos) ausgehst
    und ich von 150-250 Mitgliedern; da zählt jeder nicht raußgeschmissene € ;)

    Allein der Mitgliedsbeitrag bei 1500 Mitgliedern bedingt ein anderes Handeln, weil da soviel Geld umgesetzt wird;
    daß das Finanzamt nicht lange fern bleibt; ergo, die Verwaltung eine aufwendigere ist ;)
    .. die Grenze ist meines Wissens bei 35 000€; die habt ihr da locker überschritten ;)


    Zur Betriebs-Sicherung; Umgang mit Maschinen/Werkzeugen/Unfallverhütungs-blabla;
    auch hier müssen wir schon lange die teilnehmenden Mitglieder über Gefahren und den Umgang mit
    den eingesetzten Maschinen aufklären; in wie weit die Problematik mit einem event. Versicherungsfall
    abgedeckt ist (bei einer Versicherung) kann ich nicht sagen; aber ohne Versicherung kommt eh kein Verein mehr aus.


    @ Dueschi

    Zitat

    Was erschreckend ist, dass die Bade- und Feiergäste an Seen keine Einsicht haben, was Ihre Hinterlassenschaften angeht.
    Als Verein, genauer Vorstand machst du da nicht viel.
    Schilder werden überlesen, Bitten ignorier oder sogar mit Schläge gedroht,
    doch wenn´s drum geht wer den Müll macht und wegräumt sind wir es die im Zweifel schuld sind.

    .. eine leider bekannte Problematik ;(
    .. kommt nun darauf an wem der See gehört etc.
    .. Grundsätzlich würde ich da mehrfach nach einem "wüsten" Wochenende Fotos machen
    und den zuständigen (Ordnungsamt) zu einer Begehung einladen ..
    Mach denen gleich klar, daß es nicht darum geht,
    den Leuten den Spaß am Gewässer zu verderben, sondern nur darum,
    dass sie den angeschleppten Müll wieder mit nach Hause nehmen ;)

    .. trägt der Wunsch nach einer gemeinsamen Begehung mehrfach auf taube Ohren;
    dann die Regionalpresse einladen und die Umstände darlegen ..
    .. spätesten wenn der/die Zuständigen sich in einem Zeitungsbericht "wieder finden"
    wird der Druck der Allgemeinheit eine Lösung bringen ;)


    gruß rüdl

  • Rüdl,

    mit euer Annahme, dass große Vereine automatisch mehr Geld haben muss nicht stimmen. Richtig ist, dass große Vereine teurere Anschaffungen eher tätigen ( z.B. Drucker), klar muss aber auch sein, dass ein entsprechender Drucker auch benötigt wird und Sinnvoll ist... Sei´s drum. Ich berappel 190 € im Jahr für 3 See mit 11, 9 und 3,5 ha sowie 3 km Bäche. Wir sind nen relativ kleiner Verein mit 190 aktiven und passiven Mitgliedern und unsere Beiträge sind schon echt knapp kalkuliert, der Süden lässt Grüßen :S Ich find´s relativ günstig, für unsere Region muss ich dazu sagen, obwohl ich einfach zu den Seen 80 Km + fahre!! Ich verfolg mal eure Diskussion weiter ;)

    Wegen dem Müll, der wird bei uns meist dann Produziert, wenn wir nicht am See sind -> 80 Km weg von uns...

  • Bei uns im Stadtpark ist am Wochenende immer die Hölle los. Und danach erkennt man die Liegewiese vor Dreck und Müll nicht mehr.
    Das Bezirksamt hatte vor Jahren mal die Idee, den Müll zu einem Haufen zusammen zu tragen, damit die Bwsucher sehen, was sie hinterlassen!!!!

    Davon hatte ich mir nicht viel versprochen. Mehr versprochen hätte ich mir, wenn man den Müll einfach mal 2 oder 3 Wochenenden liegen läßt!!!!

    Wenn dann die Freizeitwütigen komen und sich in ihren eigenen Dreck legen müssen, dann merken sie vielleicht eher, was sie da fabrizieren.

    Sowas könnte man ja auch mal an einem See machen!
    Die Theorie ist sicher gut, aber in der Praxis könnte es nach hinten los gehen.
    Anstatt die Gäste den Müll beiseite räumen, werfen sie ihn am Ende in den See.

    Und man kennt die Ausreden ja: Es waren immer die anderen!!!!!


    Die Vergleiche zwischen Unternehmen und Verein lassen doch vom Thema abkommen.
    Aber wenn der Chef im Unternehmen was sagt, dann müssen die Mitarbeiter folgen. Schließlich werden sie bezahlt.
    Wenn der Vorstand im Verein was sagt, folgt kaum einer, weil schließlich bezahlen sie!!!!!

    Was soll's.....diese Themen mit dem Müll haben wir ständig.
    Wenn ich an die Angelplätze an der Elbe bin, dann sehe ich Müll von Partygängern, aber eben auch anglertypisches Zeug, das einfach liegen gelassen wird.

    Man kann nur mit gutem Beispiel vorangehen und seinen Müll mitnehmen und den von anderen auch gleich mit einpacken.
    Das nervt zwar, aber die Unbelehrbaren wird man nicht los!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948