• Mir war das ganze zu langatmig. In der MEdiathek kann man ja vorspulen ;)

    Der LV Niedersachsen hat bereits eine Stellungnahme abgegeben: KLICK

    Es steht ja auch oft im Raum, dass die Angler ihre GEwässer nur deshalb pflegen, damit sie weiterhin Fische in Massen fangen können. Die Renaturierung also nur ihrem anglerischen Interesse dient.

    Hier ist aber die Berühmte Frage: Ei oder Huhn???

    Über viele Jahrzehnte wurden Entwässerungsgräben gebaut, in denen sich das Wasser von den Feldern sammelte, anfing zu modern und in die Bäche und Flüsse lief. Man hat Bäche und Flüsse begradigt, Wehre und Staustufen gebaut, sowie Fischhechsler zur 'alternativen, billligen und angeblich ökologischen' Stromgewinnung in die Gewässer installiert.
    All das ist einer der Hauptgründe für kranke Gewässer und rückläufigen Fischbestand.
    Hamburg war zu Beginn mit der Alster, die in einem Delta in die Elbe mündete ein nasse Land. Durch BEbauung wurde es in hunderten von Jahren trocken gelegt. Um und bei 1900 hat man Kanäle gebaut und dsa Wasser aufgestaut, weil die Kanäle als Transportstraßen wirtschaftlich sehr wichtig waren. Heute werden sie nur noch zur Freizeitgestaltung genutzt. Die einstigen ließenden Bäche wurden zu stehenden Gewässern. Das einfallende Herbstlaub kann nicht abfließen und vernichtet den Sauerstoff. Man kann zwar diese Kanäle nicht zurückbauen, aber durch Zisternen, in denen das SChmutzwasser, insbesondere nach einem Starkregen, aufgefangen wird, hat schon zu einer Verbässerung geführt. Die Fließgeschwindigkeit lässt sich aber nicht erhöhen.


    Aber der Angler soll nun zur Verantwortung gezogen werden.
    Er ist es aber, der diese Mißwirtschaft versucht wieder herzustellen.
    Natürlich profitiert der Angler davon, aber auch die Berufsfischerei und jeder der Fisch auf seinen Teller hat, profitiert davon, wenn Schutzzonen, Fangquoten und all die anderen Regelungen eingerichtet werden.

    Aber was soll man lange darüber reden?!
    Wenn Umweltapostel sich auf jemanden eingeschossen haben, dann tragen sie Scheuklappen. Ohne Feindbild lassen sich Ziele halt nicht durchsetzen.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948