Hallo
Heute brachte meine bessere hälfte Steinbeißer von unserer 'Fischfrau' Lisa mit. Im Angebot für 19,90 € erwarb sie eine ganze Seite von 1,1 kg.
Die eine Hälfte ist im Froster, die andere hatte ich spontan zubereitet und dachte mir, mach's doch mal etwas anders! Nicht nur den Fisch, auch die Beilage mal nicht wie sonst 'Originaaaal Sssstandart'!!!
Steinbeißer hat ein weißes, recht festes Fleisch. Trotz Filet waren jedoch noch diverse Gräten zu fühlen. Leider ist es sehr schwer, diese zu ziehen, da sie sehr fest sitzen. Die Gefahr das Fleisch zu zerrupfen ist daher groß.
Also habe ich das Filet am Grätensaum geteilt und hatte am Ende mehrere dickere und dünnere Stücke. Ideal zum gleichmäßigen garen.
Ich habe nichts besonderes gemacht, aber es war doch recht lecker und daher hier eine kurze Zusammenfassung:
Für die Panade Mehl, aufgeschlagenes Ei und Paniermehl. Da wir nur Vollkornprodukte verwenden, war es Dinkelmehl.
Wir haben auch immer diverse Nüsse, wie Haselnüsse, Mandeln, Cashewkerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen und was es sonst noch Eiweißreiches gibt.
Und diese auch schon im Mix zerkleinert. Ist praktisch für eine Zwischenmahlzeit oder Frühstück mit Joghurt oder Quark.
Hiervon kam noch ein kleiner TEil zum Paniermehl (ich habs nicht gemessen, aber zwischen 1/4 und 1/3).
Den Fisch habe ich nur kräftig gesalzen, dann erst ins Mehl (vorher sieben), Ei und dann Paniermehl.
In der Pfanne hatte Raps- und Olivenöl in ausreichender Menge erhitzt, aber nicht so, dass der FIsch anfängt zu brutzeln. Fisch sollte langsam erhitzt werden, damit das Fleisch nicht trocken wird.
In einer anderen Pfanne kamen braune Champignons. Diese waren aus dem Bio-Laden. Sind unwesentlich teurer, aber die Qualität überzeugt auch einen Typen wie mich, der nicht unbedingt mit Ökolatschen den Finger erhebt!
Auch recht neu bei uns daheim Knackerbsen! Nicht Knacker Bsen sondern Knack-Erbsen!
Die Teile kann man roh verzehren oder kurz angegart. Sie bleiben saftig - knackig und sind auch ideal in einem gemischten Salat.
Die Champignons in eine Pfanne mit Rapsöl solange schwenken, bis sie fast gar sind.
Die Erbsen (diagonal in Scheiben geschnitten) unterschwenken und dann noch frischen gehackten Bärlauch dazu. Dieser hat eine leichte 'Zwiebel-Knobi' Note und bringt mal eine andere Note ein. Noch etwas Chillipulver und Kurkuma und dann ein Schuss Kochsahne.
Den Fisch nicht ständig drehen, sondern einfach auf Stufe 6-7 (bei 9 Stufen) langsam garen lassen. Wenn die Panade goldgelb ist, der Fisch halb durch, dann wenden und hier nochmals langsam weitergaren lassen.
Uns hat es geschmeckt, war mal etwas anderes.
Übrigens: Wenn die Grillsaison beginnt und ihr Kräuterbutter herstelllen wollt.... Verwendet doch mal als Kräuter Bärlauch! Die wird dann richtig lecker.
Aber auch des Gärtners größter Fluch....: Giersch!!!! Die jungen Triebe mit Butter vermengt.... Man mag es kaum glauben...super Lecker!