Einst als Jungangler blickte ich immer etwas sehnsuchtsvoll auf den See hinaus.
Mensch, wenn man mit der Angel doch nur mal sooo weit rauskäme, da draußen warten die riesigen Karpfen und sind doch so unerreichbar…
Wenn ich einmal groß bin kaufe ich ein Boot, und dann hole ich mir die großen Karpfen, tröstete ich mich seinerzeit.
Über 20 Jahre später habe ich mir nun nach und nach so ziemlich alles zusammengesammelt was man als Angler halt so hat:
Schlauchboot mit
Echolot und Motor
Futterboot
Einen ganzen Urwaldan Ruten und Long-Cast Rollen
Wurfrohre
Futterschaufeln
Futterraketen
naja, wem sage ich
das - ihr kennt das ja
Unerreichbare Stellen gibt es jetzt kaum noch. Doch wenn ich ehrlich bin, nutze ich den ganzen Krempel immer weniger und komme was die Angeldistanz
angeht immer weiter in Richtung meiner ersten Angelversuche im Kindergartenalter zurück.
Mittlerweile bin ich ein echter „Uferkanten-Fan“ geworden. Nicht ohne Grund.
Als Angler haben wir es immerwieder mit künstlich geschaffenen Gewässern wie etwa Baggerseen zu tun. An solchen Angelplätzen sucht man dann oft
vergeblich nach Krautfelder, Seerosenfelder, Muschelbänke, alte Flussbetten und was sonst noch so als Hotspot gilt. Gerade wenn es wenig klare Strukturen im Gewässer gibt, sind die Uferkanten
eigentlich immer einen Versuch wert.
Da man für die ufernahe Angelei keinerlei Spezialgerät benötigt, hat man auch nichts zu verlieren. Einfach ausprobieren ob die Karpfen an der
Uferkante entlang ziehen, wenn sie auf Nahrungssuche sind. Nach meiner Erfahrung tun sie das fast immer.
Bei einem meiner letzten Ausflüge an die Uferkante hatte ich auch mal die Kamera im Gepäck und ein kleines Filmchen zum Thema gemacht, vielleicht ist auch da für den ein oder anderen ein Tipp dabei.
Grüße und Petri Heil
Franz