Bastelköppe gesucht

  • Moin zusammen,


    gibt es hier im Forum einen "Bastelkopp" der schon mal eine vorhandene Spinnrute in eine Baitcasterrute umgebaut hat? Oder hat jemand aus einem Blank eine Baitcasterrute selbst bebaut?

    Sorry, aber etwas Provokation muss auch mal sein. Ich weiß schon was jetzt kommt, lohnt nicht, zu kompliziert oder/und kauf dier doch gleich eine neue. Dazu sage ich nur Nö, ich will mir meine eigene Rute selber bauen. Fertigfutter kann jeder. Außerdem, Askari hat ja auch die Teile dafür im Programm.

    Jetzt bin ich mal gespannt was jetzt passiert.


    Grüße

    Martin

  • Moin.


    Hast du dich schonmal damit beschäftigt.

    Aus einer Spinnrute die ja vorher geprüft wird Biegung hängt die Rolle ja unter der Rute und auch die Ringe sind unten als Baitcaster drehst du die Rute Ringe und Rolle oben also erhälst du genau die gegenteilige Biegung nicht alle Blanks machen das problemlos mit bruchgefahr.

    Möglich ist natürlich alles.

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:


    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:






    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt


    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

  • Hi Martin,

    ich habe zwar noch keine Baitcasterruten gebaut, aber dafür normale Spinnruten und Karpfenruten.

    Die Ansicht von Jochen bezüglich Bruchgefahr, wenn man die Rute "verkehrt rum" hält, teile ich nicht.

    Könnte man sonst eine Spinnrute nicht mit einer Multirolle fischen, ohne sie sie zu schrotten?

    Dort hält man sie ja auch mit den Ringen nach oben


    Außerdem bei den heutigen modernen Blanks fällt der Overlap (dort wo sich die Kohlefasermatten überlappen)

    kaum mehr ins Gewicht.

    Da wurde früher beim Rutenbau drauf geachtet, der Overlap wurde bestimmt und dann die Ringe entsprechend

    dem "Sprung" der Rute angebunden.

    Heute achtet man mehr darauf, dass die meist vorhandene leichte Biegung des Blanks bei der Ringbestückung

    berücksichtigt wird, man versucht diese auszugleichen, damit die Rute gerade wirft.


    Bei deinem Umbau der Spinnrute zur Baitcaster wirst du wahrscheinlich den alten Blank komplett "entringen" ,

    schleifen und neu lackieren müssen, da die Ringverteilung bei einer Baitcaster anders ist, als bei einer normalen Spinnrute.

    Eine sehr gute Seite, leider in Englisch, ist diese hier: >Fuji K-R Concept<

    Viel Spaß bei deinem Projekt....ist was für die kalte Jahreszeit


    Gruß Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von The_Duke ()

  • Danke Norbert für den Tip. Die Serite geht in bestimmten Bereichen auch auf Deutsch.

    Das mit dem Totalumbau ist mir schon klar. Die Baitcasterruten haben ja auch wesentlich mehr und andere Ringe. Um was es mir geht sind ein paar Tips bezüglich Ringverteilung, Griffgestaltung und auch für Bezugsquellen. Askari hat ja auch Materialien im Angebot, das sind aber nur für Stationärruten.

  • Bezüglich Biegung:

    Wenn man da Angst hat, dass eine entgegengesetzte Biegebelastung schädlich sein könnte...


    Die alte Rute wird ja komplett nackt gemacht, also auch der Rollenhalter. Vorher klebst du am Griffende innen ein Stück Klebeband oder mach mit nem weißen Lackstift eine Markierung, wo der Rollenhalter saß.

    Kommt der neue Rollenhalter drauf, dann um 180° verdreht. Schon bleibt die Biegerichtung des Blanks identisch.


    Man kann auch den Spitzenring ans Griffende machen. Dann hat man neben der Selbsthakmontage auch gleich die Selbsthakrute erfunden! 8o


    Spaß beiseite, Ernst komm ran!


    So ein Bau oder Umbau macht sicher viel Spaß.

    Wenn ich mir aber die Einzelteile anschaue, dann wird die Rute mind. 3x teurer, als eine fertig gekaufte!

    Manchmal ist es der Spaß wert, denn für eine alte Spinnrute bekommt man nicht viel Geld, um es in eine neue Baitcaster zu investieren.


    Ich hab allerdings mal eine alte D.A.M Record, 3,6m restauriert.

    Mit einfachsten Mitteln. Man kann richtig Spaß haben, besonders wenn die angelfreie Zeit kommt.


    Was die Platzierung der Ringe angeht, hab ich mal gegockelt:


    Hier steht was, wie die Ringe verteilte werden. Allerdings für eine Spinnrute


    Eine Tabelle findest du hier. Und sicher noch viel mehr Infos von Experten.

    Da man für eine Baitcaster mehr Ringe verwendet, passen sich die optimalen Abstände ja an...

    Das sollte dir auf jeden Fall weiter helfen.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Danke, das hilft weiter.

    Zum Anfang meiner Versuche mit einer Baitcaster habe ich mal eine Fliegenrute verwendet. Dabei hatte ich die Rolle mit Panzertape ganz vorn am Griff festgetüddelt. Den Rollenhalter und den Griff hatte ich mit etwas Schaumstoff-Abwaschlappen "griffiger" gemacht. Das hat sogar ganz gut geklappt, mit dem Werfen.

    Das ist zwar ein Uraltmodell, aber am liebsten würde ich die umbauen. Sonst nehme ich meine Cormoran Black Bull in 3 Metern.

  • Für meine alte DAM Record hab ich ausgediente Fahrradschläuche für das Griffstück verwendet.


    Übrigens: Aus solch alten Schläuchen lassen sich gut Gummibänder schneiden.

    Die nutze ich für viele Dinge

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948