Besatz und Ökosystem "größeres" Gewässer

  • Hi ihr Lieben,

    endlich haben mein Kumpel und ich uns unseren Traum vom eigenen Gewässer erfüllt. 2 mit Bächen verbundene Gewässer. (Westerwaldkreis)

    1. Gewässer: 25m x 30m x 2m mit einer wunderschönen Insel :love:und wenig Bepflanzung im Gewässer.

    2. Gewässer: 25m x 25m x 1,50m mit etwas Wasserbepflanzung und einem kl. Zuchtbecken nebendran.

    Im ersten Eindruck sind beide Gewässer eher mau bis garnicht besetzt. Gesehen wurden 3-4 30cm Karpfen.

    Jetzt sind wir nach Besatz am schauen und es stehen folgende Fische an:

    - kl. Hechte 35-45cm

    - Karpfen ab 20cm

    - Störe ab 35cm

    - Rotaugen etc.

    Vielleicht habt ihr noch schöne Ideen für was außergewöhnliches. :saint:

    Vorhaben wäre, den etwas bepflanzten See zum Hechtgebiet zu machen und die übrigen Arten ins andere Gewässer zu setzen.

    Leider fehlt mir absolut das Mengenverhältnis der Fische.

    - Wie viel Futterfische braucht ein 40cm Hecht?

    - Und vor allem wie viele Hechte kann man ins Gewässer setzen ohne absoluten Kannibalismus hervorzurufen?

    - Können sich Futterfische zeitlich vermehren, das 3-4 Hechte bei 625m2 ohne dauerhafte Zufütterung gut leben?

    - Wie viele Karpfen und Störe kann man in ein Gewässer bei der Größe setzen? (~750 m2)

    Ich frage mich, ob man ab einer gewissen Gewässergröße noch viel falsch machen kann? (Im normalen Rahmen natürlich)

    Bzw. ab welcher Größe sich ein Gewässer selbst "ökonumisiert"? (wie ein See) :/ ^^


    - Wie sieht es eigentlich mit Schildkröten aus? Würden die Hechte mir diese wegsaugen? ?-(:piep:

    Hoffe das sind nicht zu viele Fragen und freue mich aufs Austauschen von Erfahrungen. :)

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    .. gibt es auch Bilder zu den Tümpeln
    um sich eine gewisse Übersicht machen zu können ?

    Fakten:

    .. erst für Weißfische sorgen und deren Reproduktions-Ansprüchen gerecht werden;

    .. DANN .. kann man Hechte dazu packen.

    Rotaugen, Brassen, <-- gute Vermehrungsraten, gute Futterfische, nie verkehrt als Besatz

    Rotfedern, <-- Anspruchsvoll, viel Kraut, Unterwasserpflanzen nötig, teuer im Einkauf als Laichfisch

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    Die richtige "Portion" Hechte einsetzen ist ein Wunschgedanke ;)

    Habt ihr erstmal für ordentlich Weißfisch gesorgt und dieser vermehrt sich im Folgejahr auch prächtig;
    dann reguliert sich das Spiel Räuber vs Friedfisch ..

    Setzt man nur ein paar Hechte ein, dann wird aus deren Nachwuchs schnell mehr, sofern
    genug Nachwuchs beim Futterfisch aufkommt.
    >> viele kleine Hechte die alle groß, stark & ein eigenes Revier haben wollen.

    Setzt man gleich zu Anfang mehr Hechte als nur eine Handvoll, dann gibt man mehr Geld aus,
    aber die Regulierung aus deren Nachwuchs ist auch wieder abhängig vom Nachwuchs bei den Futterfischen.

    Zuviel große Hechte regulieren sich auch selbst; sind dann aber ein teurer Futterfisch, wenn das 15-20cm
    größere Weibchen den netten Kerl mit 40cm inhaliert ;)


    Was sagt die biologische Untersuchung hinsichtlich Nährtierchen in den Teichen ??

    .. darauß lässt sich die Gewässergüte & der mögliche Ertrag (ohne Zufütterung) abschätzen.

    .. desweiteren wird davon abgeleitet, welche Fischarten in den Pfützen "klar" kommen.


    Bevor ihr da irgendwelche Wühler / Wassereintrüber wie Karpfen reinwerft, sollte man zumindest den biologischen Check machen ;)

    Eigentlich macht man eine chemisch-biologische Untersuchung (bevor) man so einen Kram kauft / anpachtet
    und hat dann gleich die Daten, was man in Sachen Nutzung so anstellen kann ;)


    gruß rüdl

    .. ich hätte angeln gehen sollen ..