Tipps für Heringsangeln bei Kappeln

  • Moin,moin,

    Als (noch) Anfänger beim Heringsangeln würde ich gerne ein paar Tipps zur

    Ausrüstung haben.

    2009 hatte "Flunder" schon iniges zum Besten gegeben, aber vielleicht hat ja noch

    jemand andere gute Erfahrungen gesammelt?

    Heringsvorfach: Paternoster 5fach? Hakengröße ?

    Rute: 2,70 - 3,00m ? Wurfgewicht??

    Keine geflochtene Schnur??

    Als Wurfgewicht: kleinen Blinker oder Heringsblei? Gewicht?

    Gruß Hermann

  • Hallo Hermann,

    die einstige Beschreibung von Flunder hat immer noch Bestand. Da hat sich nicht viel dran geändert, nur dass es jetzt weniger Heringe gibt.

    Ich persönlich nutze immer die Haken mit der original Beschreibung Fischhaut. Ob es was bringt, hauptsache man glaubt daran. Die Hakengröße dürfte so bei 5 rum liegen. Aber die ist wohl bei den angebotenen Heringssystemen fast immer gleich.

    Ich schalte einen Blinker mit 15 g davor und nutze dann nur einen Haken aus dem Heringssystem als vorgeschaltete Fliege sozusagen, ca. 25 cm vor den Blinker in das 0,20er Fluorcarbon eingeknüpft, welches ich an meine 0,10 geflochtene Schnur als Vorschnur benutze. Damit habe ich für, mich die besten Erfahrungen gemacht.

    Da ich nicht unbedingt auf Masse aus bin, reicht mir der eine Haken auch voll und ganz aus. Vor allen Dingen, versaue ich mir, wenn nur einer anbeißt, nicht so die Finger und das Material, mit den klebrigen Heringsschuppen.

    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Ich würde eine nicht zu lange Rute nehmen. On Kappeln stehen viele Angler und wenn dann auch noch Neugierige kommen....

    Du musst einen zusätzlichen Schein haben... einmal die 10 Euro S-H Abgabe und dann noch einen vor Ort...

    Kappeln - Heringsangeln

    Ich hab vor Jahren ein paar mal in Lübeck den Heringen nachgestellt....

    Da waren -wenn ich mich recht entsinne- nur 3 Haken pro Paternoster erlaubt. DA es die nur mit 5 gibt, musste man 2 abschneiden.

    Die mit 'Fischhaut' sollen besser sein und dann gibt es noch welche mit grünem und rotem Kopf. Auch hier kann es sein, dass der eine oder andere besser fängt.... oder auch nicht!

    Heringsbleie sind Geldverschwendung.

    Die haben in HL mit allem Möglichen als Gewicht geangelt.

    Da waren sogar welche, die haben einfach 'Flachverbinder' aus dem Baumarkt genommen.

    Flachverbinder.jpg

    Andere hatten einen Löffel dran. Ich hab mir aus nem alten Messer aus dem Besteckkasten ein Gewicht gebastelt, das gleich wie ein Blinker war und eine Heringsform hatte. Dieser 'jagt' die Beute und der Fressneid könnte eher zum Anbiss reizen...

    Aber das ist alles nur Theorie.

    In Anbetracht der zurückgehenden Bestände würde ich aber nur soviel rausholen, wie ich auch selbst verbrauchen kann.

    Ein paar mehr zum Einlegen und Einfrieren ist auch OK.

    Aber Eimerweise...

    Früher haben wir zum Entschuppen die Heringe in einem Drahtkescher gleich freigeschuppt. Wurde in HL verboten.

    Ich weiß nicht, wie das in Kappeln ist.

    Entschuppe sie auch nicht in der Küchenspüle... der Abfluss setzt sich möglicherweise zu!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Danke Rainer,

    ich muss mir wohl dann auch noch ein Fluorcarbon vorschalten, weil ich zur Zeit nur

    geflochtene Schnur auf den Rollen habe. Ich habe jetzt nur ein Partanoster mit einem

    8er Haken?? Zu klein??

    Gruß Hermann

  • Die fertigen Heringspaternoster haben eigentlich die richtige Größe.

    Du musst auch nicht unbedingt Fluorcarbon vorhängen.... Ich denke, eine 25er Mono mit 5m Länge sollten reichen.

    Wenn du eine leichte Spinnrute hast, die gut nachgibt, federt sie ha auch ab.

    Wenn du auswirfst, dann mit zu schwerem Gewicht. Dann sinkt dieses langsam zu Boden und zieht die kleinen Heringsfliegen mit hinab. Dabei stehen sie dann nach oben von der Schnur ab. Wenn Heringe da sind, gehen sie dann schon ran.

    Guck dir die Leute neben dir an, wie die es machen. Auf jeden Fall nicht zu ruckartig, weil dann der Haken zu schnell ausschlitzt.

    Eine alte Plastikkarte könnte Hilfe leisten, die Schuppen von den Händen zu schaben.

    Ich glaube, so langsam gehts mit den Heringen auch los.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • 1. Heringsanglerpficht : nimm die älteste Rute in 2,4-2,7m ne brauchbare Rolle und ne 30er Monoschnur mit.

    Kauf dir vor Ort die gängigsten Heringsvorfächer(mußt eh nen Schleischein haben) und stell dich an die Schlei und hol dir deine Heringe......

    Zu viel Tamtam und die Sache geht schief (jedenfalls am Anfang) .

    Die älteste Rute deshalb, weil die Heringsschuppen nach dem Angeln fast nicht mehr abzu bekommen sind.

    Ein kl. Drahtsetzkescher, Fischtöter und einen Eimer und/oder Kühlung ist ein Vorteil.

    Heringe sind sofort abzuschlagen und mit einem Kehlschnitt zu versehen...........wird neuerdings Kontrolliert und kann Ärger bedeuten.

    Sonnenschein ist immer die bessere Zeit, zumindest eine höhere Bissfrequenz :thumbup:

    Montage rauswerfen und an straffer Schnur absinken lassen, die steigen oft schon im Mittelwasser ein :angler:

    gruß degl

  • Ich war über Ostern das erste Mal in Kappeln auf Hering. Fangmenge war durchschnittlich. Einige mit guter Größe und der Rest Durchschnitt. Wir haben vom Boot aus geangelt. Nächstes Jahr bin ich über Ostern auf jeden Fall wieder in Kappeln.

    Rolf