Forelle erstmals auf der Liste der bedrohten Fischarten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,

    gestern gelesen und sicher interessant für das Forum:

    Rote Liste: Forelle wird erstmals als gefährdet eingestuft
    Es ist eine traurige Premiere für die Forelle - erstmals wird sie auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Und sie ist nicht die einzige: Bundesweit…
    www.tagesschau.de

    Viele Grüße und ein frohes neues Jahr,

    Stefan

  • und wie wir wissen, ist die Forelle ein Winterlaicher. In den Hochwassergebieten ist wohl fast die gesamte Brut Opfer des Schlamms und der hohen Fließgeschwindigkeiten geworden. Gruß Adsche

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

  • Ein Folge der Ausbreitung des Menschen ohne Rücksicht auf die Natur... Ein Zurück gibt es nicht. Dies wird aber wahrscheinlich auch eine Folge unseres eigenen Eingriffs sein.

    Wenn man den Ast sägt, auf dem man sitzt.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Wäre ja mal interessant gewesen, für welche Art der Forelle dieser Bedrohungszustand zutrifft.

    Da ja pauschal bei der Erfassung der Bestände, bzw. Gefährdungen unter Forelle, sowohl, die Bach.-, Meer.- und Seeforelle erfasst werden.

    Wobei die Meerforelle, sicher schon lange ausgestorben wäre, wenn sich nicht so viele Angelvereine um eine künstliche Aufzucht bemüht hätten.

    Sicherlich ist neben Umwelteinflüssen auch die Verbauung, der Fließgewässer durch Wasserkraftwerken ein Grund für den Rückgang, der Bestände.

    Aber wohl auch der schöne schwarze Vogel, der weiterhin geschützt wird.


    Wir Menschen werden es noch hinbekommen, das bald alles auf der Liste der Tierwelt als ausgestorben geführt werden muss.

    GvH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Wir Menschen werden es noch hinbekommen, das bald alles auf der Liste der Tierwelt als ausgestorben geführt werden muss.

    Wobei wir uns als Letzte auf die Liste gesetzt haben, aber feststellen werden, dass wir viel früher dran sind...


    Da vom Süßwasser die Rede ist, gehe ich von Bachforellen und Seeforellen aus, da diese ständig im Süßwasser leben.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • wie ich bereits schrieb, oder war es anderswo----" mir ist kein Lebewesen außer dem Menschen bekannt, welches sich seinen eigenen Lebensraum selbst zerstört".

    Gruß Adsche

    solang wie ich hier angel latscht keiner übers Wasser, egal wer dein Vater ist. ||

    • Offizieller Beitrag

    Moin,..

    .. ja, .. ist schade,
    .. daß die Lebensumstände für die einheimische Bachforelle
    immer bescheidener werden ..

    Der "prozess" ist aber nicht seit gestern oder erst seit 10 Jahren so,
    die Entwicklung Richtung, immer weniger passenden Lebensraum zur Verfügung zu haben,
    hat sich eingeschlichen..

    Das Gejammer oder 'Rumgesülze hinsichtlich "böser-Mensch-du-killst-alles" oder
    wie auch immer *anders ausgedrückt* man "DEN Mensch & sein Tun oder nicht Tun" in
    diese "alles-kill-ecke" reinstellt... das find ich echt gesagt.. "zu schräg".

    Was soll das scheiß gejammer über tote Natur und austerbende Arten,
    wenn ihr doch selbst zu dieser "Kill-Spezies" gehört
    und trotz des Wissen .. ... genau so dusselig nach Schema "F" weiter macht ??

    Hat 'rum-Jammern oder irgend ein schriftlich "herbei-geheulter" Wissensstand
    schon jemals was possitiv geändert?

    Für WEN sollen diese Arien sein ?;
    .. "der Mensch wird alles kaputt machen"
    .. "wir sorgen für lange rote Listen,.."
    .. etc etc.

    Zu wissen, daß WIR mit unserer bequemen Lebensart mehr Resourcen verbrauchen
    als zum eigentlichen Leben nötig ist; .. diese Fakten sind seit langem -allen- bekannt ;)

    Ändert doch etwas an der Sch*** Situation, .. hebt den dicken Arsch aus dem bequemen Leben und

    bringt euch possitiv in Sachen Arten-erhaltung ein!

    Es gibt mehr (einfach) durchführbare Projekte "pro Natur" die Sinn machen,
    als Labertaschen die nur 'rumJammern & nichts tun ;)

    Für ersteres muß man sich jedoch bewegen..;
    .. für letzteres reichen ein paar Sekunden "Trauer" am PC oder am Handy.. :)


    Was los mit euch ??

    Habt ihr vor dem Gelaber des Nachbarn Angst, ?
    weil in eurem Garten kein Mähroboter mehr kreist, der alles auf Monokultur Grashalm einkürzt ?

    (Weniger teuer gepflegter Rasen durch Elektro- od. Benzinmäher; mehr Vielfalt bei Pflanzen & Insekten)

    Habt ihr Angst, ihr könntet von euerer ach so teuren Freizeit zuviel "abgeben" müssen; ?
    (Was könnte man mit nur einem "gespendeten Tag" pro Jahr so alles anstellen in Sachen "pro Natur", ?)
    .. statt zu Hause vor der Glotze.. oder mit dem Auto in der Waschstraße ab zu hängen ..

    - Laichplätze anlegen (zBps. mit all den Weihnachtsbäumen; mit Buschhaufen; mit Faschinen; je nach Gewässertyp)
    - Faschinen fertigen ( als Laich-, Versteck- od. Nahrungsgrundlage für tierisches Plankton / Nährtierchen) oder
    techn. gesehen, nur wegen dem Schutz des unterspülten Uferbereiches ..

    - Eisvogel-Nisthöhlen herstellen, .. einbuddeln .., betreuen..
    - Nistkästen ( div. & für Fledermäuse) herstellen, aufhängen & betreuen ..

    - Langweilige Mono-Rasen mit Pflanzen für Insekten, Schmetterlinge, Wildbienen, etc. umgestalten..
    - Totholz-, oder Benjeshecken anlegen .. (statt jeden anfallenden Buschkram zum Schredderplatz zu bringen)

    - Schilf anpflanzen wo Schilf sein sollte ..

    - Wasserpflanzen einbringen, wo es Sinn macht, die Lebensgemeinschaft in der "Angelbadewanne" besser zu machen ..
    (Vermehrungsraten fördern statt immer mehr für Fischbesatz zu bezahlen)

    - Bei der Angelei die kleinen groß werden lassen und die ganz großen als Laichfische drin lassen; ( Stichwort, "Kochtopf-Fenster" )

    - Mal 'ne runde mit Müllsack und Müllgreifer um den Teich machen und das Ergebnis dem Verein bzw.
    der Gemeinde vor die Füße legen.. ;)

    - Gemeinde-Wege mit Bäumen und Büschen (keine Hauptstraßen oder dergl. stark befahrene Strecken) könn(t)en viele Nistkästen
    beherbergen .. oder Insekten-hilfen .. oder nachgesääte Blühpflanzen (Kornblume, Mohn, Distel, .. dergl. aus dem "Guerilla Gardening" )

    - Renaturierungen mit Rat od. zumindest mit Tat unterstützen; .. auch simple Bachbett-ein-engungen für mehr Fließgeschwindigkeit
    statt mehr Sandablagerung bringen schon enorm viel in Sachen "Bachforelle, hier haste wieder ein zu Hause" ;) ..

    - Bruthäuser unterstützen; Fische einfangen, vorübergehend umbetten; abstreifen; im Bruthaus nach der Wasserquali gucken
    und die nötige Technik dazu im Auge behalten; .. alles Aufgaben, die viel Zeit fressen und wo es Leute dafür braucht..

    - .. etc. etc.

    .. was man so anstellen könnte PRO Umwelt; wenn jeder nur einen Tag/ Jahr bereit wäre sich ein-zu-bringen ..

    Da buddelt jemand eine Maurerbaje im Garten ein (5,95€); schmeißt etwas Sand, Kies und Erde rein;
    füllt das ganze Ding mit Wasser 1,-€ ?? ; .. packt vielleicht noch ne Wasserpflanze (Zwerg-seerose; Kalmus; Krebsschere; oder oder) dazu (4-18€); .. und schon hat er für Insekten, Käfer, Vögel, etc. eine Oase für den Sommer erschaffen..

    Klar, .. man kann stattdessen sich 'ne packung Gilette mach3 kaufen oder
    noch ein paar billige Treckingstiefel vom Discounter oder noch eine überflüssige beschichtete Pfanne oder oder..

    Die Frage bleibt jedoch dieselbe; .. weiterhin nur 'rumjammern/ weiter konsumieren wie blöd oder
    statt zu palabern einfach mal etwas tun, .. was der Artenvielfalt hilft. ??

    Keine Ahnung, .. ob es "besser" ist, daß man weiter seine Spenden an Organisationen tätigt,
    die davon Leben, daß man dieses "schlechte Gewissen" beruhigen will..
    .. wo die Gelder dann in Verwaltung, Projektbetreuer, oder oder zu versickern drohen,
    bevor überhaupt irgend ein "Nistkasten" an einen Baum gehängt wird..
    ODER, .. ob Eigeninitiative die bessere "Bilanz" bringt ..!?!?!?

    ----------------------------

    Speziell zum Thema Nistkästen noch einen Hinweis;

    Holzbeton-Nistkästen gibt es
    von Schwegler, Hasselfeld, Vivara ,..
    .. die Reihenfolge hat auch was mit den Preisen zu tun ;)

    Holzbeton-Nistkästen halten lange (10 Jahre+++), haben die besseren Isoliereigenschaften und
    der Specht zimmert nicht so leicht einen neuen / größeren Zugang zu den Nestlingen.

    Lasst die Finger von Nistkasten aus Siebdruckplatten; sehen schön aus, halten lange; ..
    .. aber, die sind im Innenraum so arschglatt, daß die Jungen nicht hochklettern können :(

    .. wie man so einen Sch*** mit gutem Gewissen verkaufen kann, daß bleibt mir ein Rätsel :-((

    Das Material im Innenraum eines Nistkasten, muß in der Lage sein Feuchtigkeit auf zu nehmen;
    Regenwasser (pippi) ab-zu-lassen und er muß den feinen Krallen halt bieten zum aufsteigen.

    Nistkasten aus Vollholz (einseitig gehobelt) oder Holzbeton können das erfüllen.


    gruß

  • Sehr schade, aber war abzusehen. Mein Verein setzt jedes Jahr 600-700 (kg!) laichreife Forellen ein. Wir fangen jedoch insgesamt nur ca. 200-300. Der Rest wird vermutlich vom Kormoran oder anderen Tieren gefressen. Der Wassermangel im Sommer und die Bebauung tut ihr Übriges.

  • Puh Rüdl,

    Zwischen den Jahren Frust geschoben, oder Langeweile. :)

    So einfach wie du es hier schreibst, ist es wohl doch nicht.

    Meine Aussage, dass der Mensch es wohl noch hinbringt, das bald alle Tier vom aussterben bedroht sein werden, war keineswegs ein Jammern, sondern schlicht weg eine Feststellung.

    Denn durch das aufhängen von ein paar Nistkästen ist es nicht getan.

    Gerade im Bereich der Fische, wird doch von sehr vielen Anglern und Angelvereinen sehr viel getan. Sonst gäbe es schon lange keine Äschen, Meerforellen und Lache mehr in deutschen Gewässern.

    So haben wir während meines Urlaubs in Dänemark, mit den dortigen Vereinskameraden, an der Bangsbo Ä Kieslaichgruben ausgelegt, Versandungsbarrieren aufgebaut um die Strömung in dem kleinen Bach zu erhöhen und um weiteren Versandungen vorzubeugen. Darüber hinaus wurden an einigen Stellen im Limfjord zig Tonnen Steine ausgebracht um dort neue Riffe entstehen zu lassen. Die Steine wurden zuvor von den Menschen dort in fast allen Wertstoffhöfen in Nordjütland gesammelt. Menschen gaben dort Stein aus Ihne Gärten und Landwirte Steine aus Ihren Feldern ab. Die Steine wurden dann in den Wertstoffhöfen untersucht und Steine mit Betonanhaftungen aussortiert. Es wurde und wird weiterhin Aalgras in Buchten angepflanzt, etc. etc.

    Aber all das wird ein weiteres aussterben von weiteren Tierarten nicht verhindern.

    Auch die Totholzreste in meinem Garten, welche inzwischen einem Igel Quatier geben, sowie die 25 Nistkästen, die wir zusammen mit unseren Grundschulkindern gefertigt haben und an den Bäumen am Breckenheimer Bach aufgehängt haben ( Die Kinder haben die Brutkisten zusammen geleimt, ich hab die Bretter dafür aus Kirschbaum zugesägt und gehobelt) die werden zwar einigen Vögeln helfen, aber das Aussterben von mehreren Tierarten werden diese kleinen Aktionen nicht verhindern.

    Ich habe bei der Anlage meines Gartens hinter dem Haus darauf geachtet, dass der nicht Unkräuterfrei ist. Der kleine Bach an meinem Teich wurde im Sommer regelmäßig von einem Eisvogel aufgesucht, der sich darin kleine Brutfische fing. Darüber hinaus haben wir des Öfteren Besuch von einem der großen Schwarzen Vögel, die sich an den Fischen in meinem und dem Teich des Nachbarn laben. Auch einige Frösche haben sich angesiedelt, sehr zum Leidwesen meiner Nachbarn, denen das quaken der Frösche im Sommer auf den Geist geht. Glücklicher Weise kamen sie auch mit der Anrufung des Gerichtes und der Forderung nach einem zuschütten meines Teiches nicht durch, da der als Biotop anerkannt wurde.

    Aus der Sicht habe ich einiges getan, was du in deinem Tröööt anmahnst.

    Also gut, oder doch eher nicht gut.

    Durch solche kleinen Aktionen wird keine Bachforelle gerettet, schließlich sind es doch die ganzen Wasserkraftwerke, ob groß oder klein, welche den Lebensraum der Bachforellen zerstören. Welche von Menschen erbaut wurden um mit dem dadurch erzeugten Strom Geld zu machen.

    Als ich vor einigen Jahren hier eine Petition eingebracht habe, welche den Abbau von Kleinwasserkraftwerken als Grundgedanke beinhaltet hatte. In der es darum ging, eine Vielzahl von kleinen Wasserkraftwerken zurück zu bauen, bzw. den Neubau von solchen unnützen Fluss/Bach Barrikaden zu erschweren. welche für die Energieversorgung keine größere Rolle spielen. Da wurde ich mit solchen Antworten von Forenusern hier in dem Forum abgespeist: bringt doch eh nichts, wir brauchen doch Enerige ich unterschreibe so einen Sch... nicht. ;(

    Es waren gerade mal 3 oder 4 User hier, welche die Petition unterschrieben haben. Auf jeden Fall viel zu wenige um damit in den Petitions Ausschuss zu kommen, mangels Interesse an dem Thema.

    Solange überall das Geld im Vordergrund die große Rolle spielt, für die Menschen, wird sich da auch nichts ändern!

    Vom Staat ein Umdenken zu erwarten ist auch vergeblich, den schließlich profitiert der Staat ja von jedem €uros die mit solchen Wasserkraftwerken verdient wird. Egal ob es sich um ein riesiges handelt, oder eins der vielen hundert überflüssigen, Kleinen, welche die Flüsschen und Bäche absperren und somit den Fischen den Zugang zu möglichen Laichgewässern verhindern.

    Insofern ist meine Feststellung gerechtfertigt und hat nichts mit Jammern zu tun.

    Wenn ich alleine sehe, dass in Dänemark, meiner zweiten Heimat der Sportangler Verband zur Zeit einige Klagen gegen Städte und Kreise am laufen hat, welche sich vehement gegen den Abbau von Wasserwerken wehren.

    Und es somit erreicht hat, das schon etliche Sperren abgerissen, bzw, so umgebaut wurden, dass die Fische wieder auch in die Oberhalb der Sperren liegenden Laichbereiche kommen.

    Ein gutes Beispiel dass es geht, ist die alte Fischtreppe am Uggerby E-Werk von Bindslev, welche zu Gusten der Fische mit einer 300 m langen Umleitung passierbar gemacht wurde. Hier war nicht nur der Betreiber des E Werkes dagegen, sondern auch das Kultusministerium, da die Fischtreppe als Sehenswürdigkeit eingestuft war.

    Wenn es interessiert hier schauen und auf D übersetzen lassen:

    Status: Sådan er det gået med de værste spærringer
    I juni 2022 præsenterede vi en oversigt over de værste spærringer i de danske vandløb. I løbet af det sidste halvandet år er nogle forsvundet, andre er under…
    www.sportsfiskeren.dk

    Das zeigt, das man etwas tun kann, nur als Einzelperson wird da keinen Verbesserung herbeigeführt werden können, auch nicht mit vielen Kleinaktionen. Solange die Gewässerverbauungen nicht geschreddert werden, werden auch in Zukunft weiterhin viele Fischarten ihren Lebensraum verlieren.

    GvH Rainer



    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (7. Januar 2024 um 20:18)