bessere Tragkraftausnutzung

  • Erstens kommt es anders

    und zweitens als man denkt.

    Trifft leider auch an anderer Stelle zu. Auch Wirbel und Verbinder halten nicht die auf den Verpackungen aufgetruckten Versprechungen ein. Wirbel mit 16 kg Zerissen an 15 Kg schnurforum.angelsport.de/cms/attachment/7947/DSC03939.jpgBei 6 Kg Zuglast.

    Wirbel mit 28Kg Angabe stark verformt an 15 Kg Schnur. Bei 12 Kg Zuglast.DSC03937.jpgDSC03937.jpg

    Nach etlichen Gesprächen mit verschiedenen Sportfreunden habe ich gefunden das doch einige Angler die Knotenlosverbinder für geflochtene Schnur ablehnen, zum Teil ganz heftig. Beim sehr Tiefen fischen in Norwegen kann es zu schweren Beschädigungen der verschiedenen Montagen der Angler im Boot kommen. Bei ungefähr 6- 7 m Bootslänge und einer Tiefe bis zu 200 m kann ich das verstehen. Es wird ja auch kaum sein das eine Besatzung sich vor dem Angeln über eine genau gleiche Montage einigt. Da hat doch jeder sicherlich so seine eigenen Ansichten, was für seinen Fangerfolg gut ist.

    So verwenden diese Sportfreunde dann Knoten um Einhänger an der Schnur zu befestigen. Bei einer monovielen Vorschnur ist es ja auch nur mit Knoten möglich die Verbindung durch die Ringe zu bekommen. Ansonsten kann die Monoschnur nur so lang wie die Rute sein.

    Nun gibt es aber auch Angler die die Knoten an den Einhängern nur sehr locker binden und anschließend mit Sekundenkleber befestigen. Damit kann sogar die Tragfähigkeit erhöht werden. Die Lineare Tragfähigkeit ist nicht zu überbieten aber man kommt ihr näher.

    Warum?

    Schon einige Jahrzehnte teste ich die Kragkraft von Angel Schnüren mit zwei Rundhölzern, jetzt auch noch mit doppelseitigem Klebeband auf der Oberfläche. Damit ist die maximale Tragkraft (Bruchlast) zu messen.

    Die Rundhölzer sind aber nicht möglich in eine Montage einzubauen.

    Nun habe ich aber schon Kragkraftsteigerungen an Knotenlosverbindern durch zahlreiche Windungen erreicht.

    Wie ist das an den kleinen Ösen an Einhängern, Wirbeln möglich?

    Die Schnur mit einer Nadel so etwa 20-mal durch die Öse fädeln, dabei entsteht ein dickeres Gebilde, dieses ungefähr bei 10 Windungen mit SK fixieren und nach den ganzen 20 Windungen noch einmal SK darauf geben. Zum Abschluss aber keinen der herkömmlich bekannten Knoten verwenden, sondern einen Knoten aus dem Bereich der Segler. Der Anfang der Befestigung ähnelt ja schon einem bekannten Knoten (doppelter Rundtörn mit zwei halben Schlägen). Zum Schluss also noch etwa 6 halbe Schläge und diese auf keinen Fall festziehen sondern schön locker lassen und noch mal SK benutzen.

    Was die Tragkraft der geflochtenen Schnur an Knoten sonst so stark mindert ist eben das Festziehen der Knoten. Dabei entsteht ein sehr enger Winkel in der Schur in dem die äußeren Fasern überlastet werden und die Schnur vorzeitig reißt.

    1. zwei Rundhölzer

    2. Herkömliche Knotenbindung mit vorzeitiger Überlastung im scharfen Abgangswinkel

    3. Wickelknoten wie Rundtörn mit halben Schlägen

    DSC03940.jpg

    Haui006

  • Ja, es ist schon manchmal ein "Kreuz" mit den industriellen Massenprodukten:.....sie können nicht durchgängig in exakt gleich Qualität produziert werden ;)

    Sei dir sicher, das aus den abertausenden Karabinerwirbeln, die am Tag so produziert werden, einige sporadisch ausgesuchte Teile dabei sind, die ihren Tragkraftangaben entsprechen.

    Auch findet man die Hakengröße 1 bei allen Anbietern nicht in gleicher Größe vor,..........jeder hat da seine eigene Eins ?-(

    Und doch finde ich Persöhnlich, das die angegebenen Werte, Größen, Tragkräfte, Schnurdurchmesser etc. immer nur eine "Richtschnur" sein können um für sich und seine "Angelmethoden" eine Einschätzung zu liefern.

    Und im Winter z.B. wenn die Finger klamm sind, bin ich sehr zufrieden, das es diese "Knotenlosverbinder" gibt, denn mit den feinen Geflechten sind exakte Knoten dann schon schwer zu binden.

    Und seit dem uns die Hersteller erfolgreich glauben machen, das immer feineres "Zeuchs" auch automatisch mehr "Fangerfolg" bedeutet, sind schon viele von uns "in die Irre" geleitet worden.........."Dem Marketing ist nichts unmöglich"....... :piep::piep::piep:

    gruß degl

    P.s. Und doch verfolge ich "dein Tun" gern und kann daraus meine Erkenntnisse ziehen :thumbup:

  • Wie bekomme ich den Besenstiel (mit dem ich immer die maximalen Belastungswerte der Schnüre feststelle) in die Angelmontage? Um die maximal mögliche Tragkraft der Schur in die Montage zu bekommen.

    So ein Rundholz (Besenstiel) ist doch einige Male dicker als ein Draht in einem Wirbel (0,8 mm).

    Da ist dann aber noch der Durchmesser der Öse am Wirbel. Der ist schon etwas grösser. Als Elektriker habe ich noch einige Reste an Kupferkabel. Von denen habe ich mir Adern (nur den Cu-Draht) gesucht, die durch die verschiedenen Ösen hindurch passen. Zunächst habe ich kleine Ringe angefertigt, in die Ösen an den Wirbeln gehangen, zu gebogen und mit Lötzinn geschlossen. Dann habe ich diese Ringe getestet. Das bis dahin verwendetes Elektro- Lötzinn war nicht so gut. Schon bei geringer Belastung sind die Ringe an den Lötstellen aufgerissen. Da habe ich mir dann Fitting Lot (wie zur CU-Rohr Montage), Putzwolle und das dazu gehörende Flußmittel besorgt. Die damit gelöteten Ringe haben alle Tests bestanden. Durch den erheblich stärkeren Durchmesser der Ringe gegenüber dem geringen Querschnitt des Ösen Draht erhöht sich die Tragfähig der Verbindung (Bei gutem Wickelknoten mit Sekunden Kleber) bis zur maximalen Tragfähigkeit der Schnur.

    Da ich erst etwas später im Oktober an das große Salzwasser in DK kommen werde, habe ich leider noch keine Möglichkeit Kupferringe und geklebte Knoten zu testen .

    Wer kann und Lust dazu hat bitte nachmachen im Salzwasser auf Beständigkeit und Tragkraft DSC03942.jpgTesten und Berichten.

    Gruß Haui006

  • Moin Haui006,

    ich verstehe den Sinn nicht bei diesem System. Deine Arbeit und Mühe sind schon gut, aber warum soll die Tragkraft besser sein, wenn du einen normalen Wirbel dazu nutzt? Der Wirbel wird dadurch nicht stärker und Kupfer und Salzwasser vertragen sich nicht, dass kann Probleme am Salzwasser mit sich bringen.

    Gruß Stefan

  • Hallo Ruli,

    zu der Beständigkeit von Zinn und Kupfer in Meerwasser habe ich schon nachgesucht. Dabei habe ich nichts Nachteiliges gefunden. Wie sich Sekundenkleber verhält kann ich noch nicht sagen. Wie oft die Norwegenangler ihre Montagen verlieren konnte ich noch nicht erfahren. Die von mir verwendeten Wirbel sind nicht von der allerbesten Klasse . Bei einem Abriss ist es nicht von Belang ob der Wirbel ein sehr hochwertiger war. Die von mir verwendeten Wirbel Teste ich auch alle vor dem Einbau in eine Montage.Dabei gibt es Erscheinungen die ich hier nicht alle offenlegen möchte. Der Umgang mit Qualität und dem Aufdruck bei Schnüren ist schon stark abweichend von der Realität, bei bestimmten Kleinteilen wie Wirbeln mit Einhängern ist es etwa so als würde man einen Liter Bier bestellt haben und nur ein ganz kleines Becherchen Wasser erhalten. Wenn ich in Bautzen bei unserem letzten Angelgerätehändler Wirbel mit Einhänger kaufe, dann sind diese in China hergestellt und in Polen in 10er Packs gesteckt worden. Die wirkliche Tragfähigkeit weicht mehr als 30-40% oft auch über 50% von den aufgetruckten Angaben ab. Wenn ein Einhänger der 16 Kg aushalten soll schon bei 6Kg reißt sind es noch mehr Prozente.

    Gruß Haui006

  • Nichts für ungut Haui, aber ob das wirklich die Reißfestigkeit des Knotens erhöht?

    Wenn du so eine Öse aus weichem Kupfer in die Harte Öse eines Wirbels lötest... (soweit ich weiß, braucht man kein spezielles Lot oder Flussmittel, denn man kann Kupfer mit Kupfer löten).
    Die Wirbelöse sollte nicht zu heiß werden, da sonst deren Härte leidet. Und ist die Kupferlitze mit dem Lot auch so glatt, wie die Öse des Wirbels?
    Leichte raue Stellen könnten sich negativ auswirken.

    Dann nimm doch so einen Rigring. Ich habe welche, die gut einen cm Durchmesser haben. Konnte die im Netz jetzt nicht finden. Hatte die damals von 'Barkasse' abgeschaut. Der hatte sie beim Mefofischen in der Ostsee als Verbindung zwischen Geflochtener und Mono. Gerade wenn man in die Dämmerung hineingefischt hatte und man zu weit einholte, stoppte der Rigring am Spitzenring. Und der war dankbarer, als wäre ein Wirbel da durch gerattert.
    Aber egal, zurück zum Ring. Diese sind aus Metall mit extrem glatter Oberfläche. Warum diesen nicht in einen Einzelkarabiner, der dann in die Öse des Wirbels eingehängt wird. Somit sparst du dir das Löten von Kupferringen.

    Wenn ich einen festeren Knoten will, dann lege ich das Schnurende doppelt und mache die entsprechenden Knoten. Bin ich ganz gut mit gefahren bisher.

    Und was Sekundenkleber angeht... Das Zeug ist schon ganz gut, aber ob es auch die Knoten fester macht? Das Zeug wird, wenn es hart ist, auch spröde.
    Wenn man das jetzt mal im Wasser unter Bewegung spannt, entspannt, windet, spannt, entspannt etc... wie verhält es sich dann?

    Da kann ich mir vorstellen, dass ich mit einem Tropfen UV-Epoxy auf dem Knoten, der dann mit einer UV-Diode eines Geldscheinprüfers aushärtet (bleibt aber m.E. elastischer, als SK), vllt eine bessere Stabilität erreichen könnte.
    ist aber nur eine Theorie, weil ich keine Testmöglichkeit habe.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Die wirkliche Tragfähigkeit weicht mehr als 30-40% oft auch über 50% von den aufgetruckten Angaben ab. Wenn ein Einhänger der 16 Kg aushalten soll schon bei 6Kg reißt sind es noch mehr Prozente.

    Ja, dass ist allerdings eine ärgerliche Sache, die auch ich schon öfters hatte.

    Aber ich habe gelernt, bei Schnur, Wirbel, Haken usw. nicht mehr zu sparen. Es kommt auch mal vor, dass ein Teil nicht hält, aber das ist meistens ein Produktionsfehler. Mit dem Kupfer und Zinn habe ich mal nachgeschaut und du hast Recht :thumbup:. Es ist tatsächlich sehr gut für Meerwasser geeignet.

    Gruß Rudi

  • Hallo,

    Auf dem Bild in Beitrag 23 ist deutlich zu erkennen das die kleinen Kupferringe nur in sich selbst gelötet sind. Bei Benutzung der Vergrößerung noch besser zu erkennen. Die ersten Ringe hatte ich mit Lötzinn aus der Elektronikkiste gelötet. Da ich diese auch für sich selbst auf Zug getestet hatte, musste ich leider feststellen, dass die Lötstellen der kleineren Ringe aus 1,5er und 2,5er Elektroinstallationskabel-Ader schon bei 12 Kg Belastung aufrissen. Da ich schon in den 80 er Jahren CU Rohr für Wasserleitungen verlegt hatte kannte ich noch die dazu notwendigen Materialien. Hatte aber leider keine solchen mehr und musste neu beschaffen. Die damit gelöteten Ringe sind entschieden haltbarer. Wer es nicht glauben mag kann ja mal einen Klempner aus seiner Umgebung fragen ob da Materialunterschiede bestehen.

    Wie ich schon mehrfach erwähnte, hatte ich immer wieder Zug Tests mit Rundhölzern (mit Doppelklebeband beklebt) durchgeführt. Dabei ist mir aufgefallen, es ist gar nicht notwendig Knoten zu machen um die Schnur am Rundholz zu befestigen. 3-4 Windungen um das Holz genügen bereits damit die Schur unverrückbar fest am Holz sitzt. Es hatte nur etwas lange gedauert bis mir die Erkenntnis kam das Verfahren in Angelmontagen einzufügen.

    So habe ich dann mit eingelöteten Cu Ringen experimentiert. Da diese gleichzeitig auch noch ganz entschieden mehr Durchmesser im Material mitbringen als nur die erheblich kleineren Originalösen in den Wirbeln. Vorher hatte ich schon Versuche mit eingehängten Spaltringen durchgeführt. Diese sind außen größer und die Oberflächen sind auch erheblich glatter (Dadurch ziehen sich Knoten in sich selbst mehr zusammen, was auch nachteilig ist.) Da ich den Kupferdraht vor dem Ringe biegen und löten noch mit den Reinigungsflies bearbeite erhält das Kupfer nicht nur eine saubere, oxidfreie Oberfläche, sondern wird gleichzeitig auch ganz fein angeraut. Das behindert das innige Festziehen der Schnur. Besonders durch das Festziehen der Knoten legt man die Grundlage für ein vorzeitiges Abreißen der Montagen. Werden die Knoten oder Wicklungen aber noch recht locker mit Kleber behandelt können sie nicht so in sich gezogen werden. Die etwas größeren Radien in der Schnur bleiben erhalten und er Abriss erfolgt um einiges später als ohne SK oder UV Harz. Danke für den Tipp mit dem UV Harz nach HH, sobald ich solchen Harz habe werde ich auch das ausprobieren.

    Die kleinen Ringe kann man übrigens auch mit Doppelklebeband versehen. Dadurch wird aber das Wickeln und Knoten erschwert. Es hält aber auch ganz ausgezeichnet fest.

    Leider kann es aber auch vorkommen, dass dann die Montage ihre schwächste Stelle am Boot hat und bei einem Hänger die Schnur am Boot oder sogar an Rute oder Rolle reißt. Also sollte man ganz bewusst eine Schwachstelle dicht am Köder einbauen. Bei Pilkern etwas schwächere Haken oder Sprengringe und bei Jighaken etwas Monoschnur oder eine andere Schwachstelle, z.B. leichter aufbiegende Jighaken. Es sind aber auch Montagen mit Nierenbleien oder Kugelbleien an der Hauptschnur und einem kurzen Seitenarm darüber sehr fängig. So werden auch Hänger ganz gut vermieden. Köder können auch leichter eingesaugt werden, wenn da nicht noch schweres Material daran hängt. Es schont auch Natur und Geldbeutel.

    Gruß Haui006

  • Kleber kann man machen, erhöht aber nicht die "nichtvorhandene Tragkraft" einer Schnur, weder bei Mono noch bei Geflecht.

    Als die Geflechtschnüre immer dünner und glatter wurden haben wir versucht ein Durchrutschen mit Flüssigkleber zu bremsen.

    Hat funktioniert, aber am besten mit wasserfesten und flüssigem Klebstoff, der nicht völlig aushärtet ;)

    Aber "Schwächen" in der Tragkraft kann man damit nicht beheben, im Gegenteil, es zeigte sich, das die Schnüre dann unter Belastung an ganz anderer Stelle nachgaben :(

    gruß degl

  • Hab mal etwas von meinem UV-Harz auf einen Knoten an einem Wirbel gegeben und aushärten lassen.
    Dann hab ich die Schnur in alle Richtungen gespannt, hin und her bewegt...
    Sie 'knickte' jetzt dort, wo der Kleber an der Schnur aufhörte.
    Durch die Bewegung wurde der Kleber schließlich weich, wurde von Klar zu milchig und zeigte am Ende: Keine Verbesserung oder wie wir hier in Norddeutschland sagen: Dumm tüch!
    Zumindest für Knoten.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo,


    inzwischen habe ich die Wirbel auf die etwas sicheren Edelstahl Kugellagerwirbel umgestellt. Dabei haben alle einen zusätzlichen Ring aus 4 Quadratmillimeter starkem Elektro Installationsmaterial bekommen. Jeweils ein Stück von 30 mm Länge zu einem möglichst sauberen Ring gebogen, ein gehangen und mit Lot vom Klempner verlötet, wegen der höheren Tragkraft der Ringe.

    Dann habe ich den von mir modifizierten Seemannsknoten „Doppelter Rundtörn mit zwei halben Schlägen“ zu einem Wickelknoten „10facher Rundtörn mit 4 halben Schlägen“ angewendet um die Schnur an den Ringen zu befestigen.


    Tragkraft / Abriss

    Zuerst ohne Kleber 14,0Kg am Knoten abgerissen

    Uhu Kleber 15,5 Kg am Knoten abgerissen, Kleber liegt nur, auf keine Haftung am Cu

    K1 UV Kleber 14,9Kg am Knoten abgerissen, Kleber liegt nur, auf keine Haftung am Cu

    Sekunden Kleber 17,3Kg Abriss an der Zugvorrichtung, Kleber dringt in die Fasern der Schnur

    ein und verbindet die Schnur mit dem Cu, haftet auf dem Cu

    Wenn man also die Knoten bindet und lockerlässt, dafür aber mit Kleber befestigt gibt es eine Tragkraftsteigerung, am meisten bei Verwendung von Sekundenkleber Die Tragkraft der verwendeten Schur hatte ich vorher linear mit 17,5kg ermittelt.

    forum.angelsport.de/cms/attachment/7959/DSC03944.jpgDSC03943.jpg

  • OK, Sekundenkleber scheint also die Tragkraft des Knotens zu erhöhen... welche Tragkraft hat denn die Schnur... Sollte ja deutlich höher liegen.
    Interessant wäre jetzt aber noch, wenn man die Montage ein paar mal im Wasser z.B. mit einem Wobbler nutzt und dann schaut, welche Tragkraft eine nasse. benutzte Montage hat...

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • 17kg reichen schon fürs Big Game Angeln.

    Wessen Angelrute, die in europäische Gewässer eingesetzt wird, hält das aus?

    Bei Rollen steht die Angabe mittlerweile fast immer dabei. Vermisse das leider bei Ruten.....

    Viel wichtiger ist jedoch wie viele Sekunden hält das ein nicht hochtrainierter Angler aus?

    Kann jeder mal testen uns ins Forum stellen, Danke

    Meine Faustregel beim Schnurkauf. Herstellerangabe abzüglich 20 Prozent abgesetzt ergibt die benötigte Tragkraft der Schnur die gekauft wird.

    Damit bin ich seit Jahrzehnte auf der sicheren Seite. Egal wo ich bisher geangelt habe.

    Bei meinen Rollenwartungen werden regelmäßig nach der Wartung die Trag- und Bremskräfte von Kundenrollen überprüft. Über viele Jahre ist noch nie eine Schnur, egal welcher Marke, im/am Knoten gerissen. Immer zwischen 10 - 15 cm vor dem Knoten.

    Bali die Insel der Götter

    Einmal editiert, zuletzt von Wollebre (26. September 2024 um 20:34)

  • Hallo,


    nach den letzten Antworten noch ein weiterer kleiner Versuch, über mehr als 3 Tage, mit den genau selben Knoten mit SK befestigt. Die gelbe Schnur in meinem kleinen Skagerrak (Glas mit 4% Salzlösung, etwa Nordsee). Die blaue Schnur identisch in Durchmesser(0,35mm) und linearer Tragkraft(17,5Kg) mit der gelben Schnur, in unseren Gartenteich (die Goldfische haben gestaunt über die seltsamen Fischgebilde).


    Die Knoten wie schon beschrieben, Wickelknoten 10/4 mit Sekundenkleber stabilisiert.

    DSC03946.jpg

    Beide Knoten waren nach der Bewässerung unverändert fest und stabil (gelegentlich bewegt)

    Der Test:

    Die gelbe Schnur-Knoten riss bei 17,0Kg, Abriss im Knoten.

    Die blaue Schnur-Knoten Abriss bei 16,5Kg, Abriss im Knoten.

  • Kleine Pause,

    wir, unsere Familie, reisen Morgen in aller Frühe nach DK.

    Da werde ich sicherlich auch mal den Rainer besuchen fahren. Mal sehen ob für uns auch noch einige Fische im Kattegat schwimmen. Da kommt auch mal richtiges Seewasser an alle Knoten und Montagen, auf dem Meer und auch im Hafen.

    Gruß Haui006

  • Dann mal gute Fahrt...
    In DK waren auf der E45 mind. 3 Baustellen bis zu 20km Länge... Da aber der Verkehr nicht so stark war, sind die 80km/h sehr spritsparend.
    Mögest du mehr Petri haben...
    Wir hatten nur Petermännchen und Petermännchen, dafür jede Menge Petermännchen.
    Ein Paar Makrelen waren auch dabei. Platte auf Garnelen gabs nicht, denn Sandworm war nicht... Wenn du die graben oder pümpeln willst, kommt eher ein Chinese raus, aus ein Wurm.

    Aber vllt ist das an der Nordsee anders.

    Habt einen schönen Urlaub und möge das Wetter viel Sonne bringen mit wenig Wind aus der richtigen Richtung.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo,

    Unser Gemeinschaftsurlaub an Dänemarks nordwestlicher Küste ist auch vorbei. Wir freuen uns aber schon auf den nächsten Urlaub dort in Hirtshals und Umgebung. Zusammen sind wir 3 Familien, 2 aus Deutschland und eine Familie lebt in der Schweiz. Ja, Stau gab es auch reichlich in Deutschland und auch in Dänemark, auf der Hinfahrt und auch zurück. Es wird reichlich ausgebaut an Autobahnen, Straßen und Brücken, in Deutschland und auch in Dänemark. Sogar eine neue Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal (Rendsburg) ist im Entstehen. Auch ohne Baustellen und LKW sind die Autobahnen an den An - und Abreisetagen sehr voll und die zugelassene Höchstgeschwindigkeit ist kaum irgendwo möglich zu nutzen.

    An Gerätschaften für alle möglichen Angelarten muss ich für alle interessierten Teilnehmer vorhalten, also für 4 Personen. Die heranwachsenden Enkel mögen noch nicht Angeln, obwohl sie in Forellenteichen auch schon selbst aktiv waren. Meeresangeln auf Dorsch und Makrele, Angeln im Hafen auf Makrele und Hering, Forellenseeangeln für alles soll Opa geeignete Gerätschaften dabeihaben.

    In der Forellenanlage in Bindslev nahm es der Betreiber diesmal mit meiner Ausrüstung besonders genau, obwohl ich in den zurückliegenden Jahren schon mehrmals dort geangelt hatte und die Bedingungen kenne und einhalte. Erst wollte er meine Montage aus dem Wasser genommen ansehen und dann bediente er sich ungefragt selbst in meinem Gepäck an mehreren Wurmdosen auf der Suche nach irgendwelchen nicht erlaubten Tierchen (Maden und Bienenmaden). Diese Tierchen sollen in Dänemark große Schäden an den Forellen anrichten. Die Fische sollen davon erkranken andere Fische auch anstecken und Sterben. Ich habe schon in etlichen Forellenanlagen in meiner Umgebung in Deutschland kompetente Leute nach diesem Problem (den Maden) befragt, dabei aber nur Verwunderung zu hören bekommen.

    Den Rainer (Haveröd) habe ich auch einmal an seinem Standort an der Ostsee besucht. Leider konnte ich nicht mit ihm auf das Meer fahren. Mit 3 oder 4 zusätzlichen Personen kann er nicht Ausfahren. So ist es bei mir mit meinen Teilnehmern bei zwei Ausfahrten mit der DS Tinker geblieben. Die erste Fahrt von 6 Stunden war ganz gut und wir haben einige Dorsche und Makrelen gefangen. Bei der zweiten Ausfahrt entwickelte sich immer mehr starker Wind und es konnte nicht geangelt werden. Die Fahrt wurde daraufhin abgebrochen.

    Bei den Montagen auf dem Meer habe ich es bei der verbesserten Knotenlosanbindung belassen. Bei sechs Abrissen von Montagen war das auch gut so, ansonsten hätte ich nur mit Montagen herrichten zu tun gehabt. Allmählich lernen meine mitreisenden Angler auch dazu, aber es braucht noch etwas mehr Zeit. Für die Ausrüstung von Neulingen möchte ich besonders den Verzicht auf Kohlefaserruten empfehlen. Glasfaserruten sind zwar etwas schwerer aber auch robuster gegenüber Handhabungsfehlern, da geht nicht so schnell etwas kaputt.

  • Mal ne Frage, was für Schnur, bzw. Schnurstärken würdest Du denn für Großfische empfehlen?

    Hintergrund, ich will 2025 nach Norwegen in ein Revier wo ich auch mit großen Fischen rechne. Das sind neben Dorsche auch Köhler und Leng. Auch der Heilbut ist durchaus denkbar.

    Ich will dafür eine spezielle Rute fertigmachen.

  • Mal ne Frage, was für Schnur, bzw. Schnurstärken würdest Du denn für Großfische empfehlen?

    Hintergrund, ich will 2025 nach Norwegen in ein Revier wo ich auch mit großen Fischen rechne. Das sind neben Dorsche auch Köhler und Leng. Auch der Heilbut ist durchaus denkbar.

    Ich will dafür eine spezielle Rute fertigmachen.

    Bei den von dir genannten Fischen, gehts meißt ins tiefere Wasser und da haben sich Geflechtschnüre durchgesetzt, die einen besseren Kontakt zum verwendeten Köder halten und die weniger Schnurbogen erzeugen, bei Strömung unter Wasser. Die kann anders sein als die Driftrichtung des Bootes............0,20 bis 100m und darüber hinaus eher 0,25..........da du meistens nicht werfen mußt reichen auch 4-fach Geflochtene, sind günstiger und deine Rollen sollten sehr gut gefüllt sein;)


    gruß degl