- Offizieller Beitrag
Flunder
lat.Name Platichthys flesus
Erkennungs-Merkmale:
Die Flunder schwimmt auf der Seite und hat einen abgeflachten
Körper.Die Augen liegen entweder auf der linken oder rechten
Seite.Die Rückenflosse ist länger als die Afterflosse.
Die Bauchflossen liegen vor den Brustflossen.
Die max. Länge kann bei 50cm,manchmal auch mehr,liegen.
Richtige "Klosettdeckel".
Am Ansatz der Afterflosse besitzt die Flunder einen spitzen Dorn.
Achtung.Verletzungsgefahr!
Die Rückenseite (oben) ist bräunlich bis olivengrau gefärbt und
mit unregelmäßigengroßen dunklen und kleinen braunen oder
gelben Flecken bedeckt.Entlang der Seitenlinie und am Ansatz
der Rücken-und Afterflosse befinden sich dornartige Hautwarzen.
Fährt man mit den Fingern die Seitenlinie entlang,welche über der
oberen Brustflosse leicht gebogen ist,so fühlt sie sich rauh an.
Deswegen führt sie auch den Namen Rauhbutt.
Dies ist ein Hauptunterscheidungsmerkmal zu ihrer nächsten
Verwandten,der Scholle.
Die Bauchseite (unten) ist in der Regel weiß.Es können aber
auch bräunliche bis schwarze Flecken auftreten,so daß sie aussieht
wie eine Schleswig-Holsteiner Schwarzbunte(Kuh).Das hat aber
nichts zu bedeuten.
Lebensweise:
Als gesellig lebender Grundfisch bevorzugt sie die sandigen,
seichten Gründe der Meere bis etwa 25m Tiefe.Im Sommer
halte sie sich auch gerne in den Flußmündungen auf.Wird das
Wasser kälter ziehen sie seewärts in tieferes,wärmeres Wasser,
wo es auch salzhaltiger ist.
Abgelaicht wird in 20-40m Tiefe.In der Nordsee von Februar
bis Mai.In der Ostsee in 40 bis 100m tiefem Wasser.Allerdings
muß das Wasser hier einen bestimmten Salzgehalt haben,sonst
sinken die Eier auf den Grund und verderben,sodaß sie nicht
befruchtet werden können.
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Verbreitungsgebiet:
Barentsee(Nordnorwegen),gesamte Küste Norwegens,
Nordsee rund um die britischen Inseln,Ostsee.
Auch im Mittelmeer und dem Schwarzen Meer sind sie
anzutreffen.
Im Verbreitungsgebiet kommt die Flunder in 6 Unterarten
vor.
Ansprüche Gewässer:
Eigentlich stellt sie keine so hohen Ansprüche an
die Gewässerqualität.Doch zum Ablaichen benötigt sie
salzhaltiges Wasser,da die Eier pelagisch sind,d.h.sie
schwimmen im Wasser.
Hauptnahrung:
Würmer,Flohkrebse,Asseln,Garnelen,Muscheln
Grundeln und Sandaale
Bevorzugte Köder für den Fang:
Wattwürmer,Seeringelwürmer,siehe auch Hauptnahrung
Fangarten:
Mit der Angel,Reuse,Stellnetz und Drehwade(Kutter)
Bedeutung als Angelfisch:
Sehr beliebter Plattfisch bei den Sportfischern
und auch in der Küche.
Fangorte in Deutschland:
Die gesammte deutsche Nord-u.Ostseeküste.
Aber auch die Brackwasserregionen der großen
Flüsse.Ja,sie ziehen sogar die Flüsse rauf.So hat
hier im Forum mal jemand von einem Fang im Rhein
bei Duisburg berichtet.
Küstennahe Kanäle (NOK).