Hi Folks,
viele Beiträge im überraschend erfolgreichen Thema: "Du bist Angler. Was denkt Deine Umgebung?" behandelten das Thema "Essen" und damit auch zwangsläufig Töten, Ausnehmen, Zubereitung, und Verzehr.
Gleich zu Beginn möchte ich - sinngemäß - den "Duke" zitieren, der seine (Schnitzel-essenden) Leute fragt: "Glaubst Du, dass sich das Schwein zu Tode gelacht hat, oder Dir zuliebe Selbstmord begangen hat?" Das ist auf´m Punkt, oder?
Ganz einfach: Will man ein Tier, oder Teile davon, essen, dann sollte es vorher umgebracht, geschlachtet, geschächtet, gekillt oder schlimmstenfalls totgehauen werden - ein Faktum, das jeder so hinnehmen muss.
Die "einssiebzig-Theorie" geht davon aus, dass geangelte Fische (und nur die geangelten...) einen vergleichsweise kurzen, und mit möglichst wenig Leiden verbundenen Weg ins Jenseits, und somit in Topf und Pfanne, finden. Schädelschlag, Abstich, in manchen Fällen sofortiges Ausnehmen - und Ruhe. Frischegarantie inclusive.
Nicht zu vergleichen mit: Schweinemast, Hähnchenzucht, Rindertransport, Kabeljau-Ausrottung, Gänseleber auf Hormonbasis, Walfang, Singvogelnetze, Gammeldöner, BSE, Legebatterien, Melkmaschinen tun auch weh, Industrie-Trawler...
Schweine haben Angst! Fische sehr vielleicht auch, aber in welchem Verhältnis steht das Ganze?
Ich denke, als "Pfännchen-Entnehmer" bin ich da auf der (argumentativ) sicheren Seite - viele von Euch betätigen sich darüber hinaus als "Hege-Fischer", was dem Ganzen noch einen zusätzlichen Sinn verleiht...so what?
Naturschützer waren wir schon immer (die aktuelle Kormoran- Runde beweist das), und ein paar selbst gefangene Fische aufzuessen ist kein
Drama, sondern eher ein nützliches Mittel, dem Rest der Welt mal den Spiegel vorzuhalten, will sagen die Augen für den wirklichen Nahrungskreislauf zu öffnen.
Esst Ihr weiter Fisch ?