Wurmzucht / Wurmbehälter

    • Offizieller Beitrag

    [autor=Bikerprinz]27.08.2004 21:49[/autor]
    zum Füttern geht auch eingeweichte Pappe sehr gut.
    Man sollte aber anfangs nicht mit unter 100 Würmern anfangen zu züchten.
    Ich hab das auch mal ne weile lang gemacht, hat mir aber alles etwas zu lange gedauert.
    Das dauert ja auch eh die wachsen und man sollte auch Monatlich die Erde kontrollieren und evtl. ersetzen.
    Ich hab mir seid einiger Zeit einen großen Behälter ähnlich wie bei der Wurmzucht zubereitet und suche öfters nach dem Regen nach guten Würmern auf Feld und Wiesen.
    Am besten klappt es abends mit Rotlicht wenn´'s so richtig dunkel ist.
    Die lege ich dann nur noch in meinen Behälter und muss auch nur noch aller 6-8 Monate die Erde mal auswechseln. Der Behälter steht in meinen Keller, also immer schön kühl und nicht zu trocken.

    • Offizieller Beitrag

    [autor=Flyfisher]22.08.2004 19:56[/autor]
    moin,
    habe vorgestern meine Box für die Wurmzucht endlich fertig gestellt.
    Nun tummeln sich 30 kleine Dendros und 18 mittlere Laubwürmer darin.
    Hätte nie geglaubt, dass Dendros so fit sind und durch jeden Schlitz "entkommen" können.
    Dieses Problem habe ich mit Parkett-Fugenmasse (auf Acrylbasis)gelöst.
    Im Deckel 5 große Luft-Löcher mit einem Durchmesser von 5cm gefräst.
    Darüber etwas von "Muttis" Teppich-Stramin mit Heftklammern getackert und zusätzlich zwischen Deckel und Box nochmals Stramin gelegt.
    Nun haben die >Raketenwürmer< keine Chance mehr einen Fluchtversuch zu unternehmen.
    Nun bleibt nur noch Zeit zum warten, bis die erste Brut in einigen Monaten kommt.
    Schau`n mer mal, was draus wird.

    • Offizieller Beitrag

    [autor=Flyfisher]24.08.2004 21:52[/autor]
    .. in den Eimer soll kein Gras rein, wegen der Gärung, die bei Hitze entsteht.
    Und keine normale Blumenerde (sie ist gedüngt),am besten eignet sich Hochmoortorf oder falls Wald in der Nähe ist, die dortige Walderde, auch etwas Laub, da dieses Material 100% Natur und nicht gedüngt ist.
    Einige Wurmarten vertragen den Kalkgehalt nicht - zudem sind die ph- Werte viel zu hoch in der verkaufsüblichen Blumenerde.
    (Habe nämlich bei unserem Lieferanten nachgefragt und diese Antworten bekommen.)

    • Offizieller Beitrag

    [autor=rüdl]24.08.2004 10:50[/autor]
    Selber hab ich 2 große rechteckige maurerkübel (billig)..
    im einen vermehren sich die riesen rotwürmer (dendrobenas) und im anderen kübel sind alle ein-gesammelten regenwürmer / tauwürmer .

    Als grundvoraussetzung zu den kübeln gehört:
    - ein schattiger kühler platz
    - ungedüngte blumenerde
    - eine packung kleintierstreu (gepresste sägespäne)

    - wellpappe oder tageszeitung zum abdecken


    aufbau im kübel:

    10 cm sägespäne
    10-15 cm blumenerde
    5 cm sägespäne
    10-15 cm blumenerde
    etc. --je nach höhe deines kübels so weiter befüllen !.. letzte schicht 20 cm blumenerde..

    .. obenauf find ich wellpappe bisher als beste lösung..
    sie deckt gut ab (dunkel).. und verhindert ein austrocknen der oberen schicht sehr gut.. zudem nimmt sie gießwasser gut an und bleibt lange feucht.

    wichtig ist noch.. nie alles "Patsch nass" machen !...
    ..die sägespäne-schichten etwas anfeuchten !... danach immer wieder etwas wasser verteilt auf die erde/ pappe geben.. NIE austrocknen lassen (feucht halten!)

    fütterung :
    - wenig ... schimmeliges entfernen
    - keine zwiebeln (anthibiotische wirkungungen mögen sie nicht)
    - wenig äpfel (fruchtsäure)... keine zirtusfrüchte
    - papp- und papierschnipsel (tageszeitung) sind feucht immer willkommen !!
    - nie frisches gras in mengen reingeben ( hitzentwicklung- gärung )
    - tote würmer entfernen !!
    - mit feuchten tuch abdecken /abdunkeln

    Ps: regen-/ tauwürmer sind wesentlich schneller gesammelt als gezüchtet.!

    • Offizieller Beitrag

    [autor=AddiHit]08.06.2004 08:23[/autor]
    Hallo,
    es gibt sicher viele Möglichkeiten, Würmer zu züchten. Es gibt auch die sogenannte Wurmbank: Eine Holzkiste auf der man sogar sitzen kann. Bei manchen steht so ein Ding in der Wohnung (riecht einfach nur nach Waldboden!).

    Als ich vor ein paar Jahren noch meinen großen Balkon hatte, mit 12! Balkonkästen, hatte ich auch jede Menge Pflanzenabfall. Ich organisierte mir dann eine Styroporkiste mit Deckel (100x50x50), machte in die vier unteren Ecken kleine Löcher (um Staunässe zu vermeiden), tat eine handbreit Erde dazu und kaufte 2 Pakete Rotwürmer (40 oder 50 Stück). Ich wollte ursprünglich gar keine Würmer züchten (damals hatte ich noch keinen Angelschein), sondern ich wollte nur Humus ernten! Dann 'fütterte' ich die Würmer mit kleingeschnittenen Pflanzenresten. Harte Pflanzenstiele (1 cm lang) kamen auch rein, da sie mit für die Lockerung der Erde sorgen. Ab und zu ein wenig Wasser und den Inhalt mit der Hand lockern, damit wieder Luft reinkommt.
    Ich gab auch kleingeschnittene Kartoffel- /Karottenschalen dazu. NIEMALS gekochte Speisereste, da ihre organischen Substanzen Tot-gekocht sind. Sie verrotten nicht, sie vergammeln! Der 'Kompost' fängt an zu schimmeln und stinken. Nach kurzer Zeit sind die Würmer ex!
    Im Winter war die Erde gefroren, doch Ende Frühjahr hatte ich Würmer ohne Ende.

    Wie Rüdl schon erwähnte: Maurerkübel sind preiswert und haben eine gute Größe. Macht aber kleine Löcher in den Boden (es sei denn, ihr habt den Kübel im Wohnzimmer stehen!). Bei Staunässe ersaufen die Würmer. 2 Pakete Würmer rein und füttern. Aber nicht 'Überfüttern'!. Lasst die Würmer erst mal das Futter fressen, bevor ihr neue Schichten drauflegt und 'luftdicht verschließt'!

    Und wenn ihr genug habt? Im Laden kosten Würmer 2 Euro. Wer sie unter seinen Angelfreunden für 1 Euro verkloppt, macht auch noch ein Geschäft!!!