Wie seid Ihr zum Angeln gekommen ?

  • Hallo zusammen,
    mich würde mal interessieren wie Ihr zum Angeln gekommen seid.Es wäre super wenn Ihr davon berichten könntet.

    Bei mir war es so: Ich habe eine Zeit lang in Wilhelmshaven gewohnt. Da habe ich einen Kumpel kennengelernt der mich mal mitgenommen hat. Zuerst war ich skeptisch." Ein ganzes Wochenende an einem See sitzen und Würmer baden ?" dachte ich so bei mir. Wir sind dann auf Karpfen angesessen und haben tatsächlich etwas gefangen. Den Fisch fand ich eher nebensächlich, aber die Ruhe und die Natur um mich herum war wirklich eine lohnende Erfahrung.Natürlich habe ich mich dann weiter in die Thematik Angeln vertieft.Als dann zur Ruhe und der Natur das Adrenalien beim ersten Drill dazukam war es um mich geschehen.

    Seit dem bin ich mit dem Angel-Virus infiziert und kann mit Fug und Recht behaupten das ich Süchtig danach bin :D :D
    Grüße FH15

    Delirant isti Romani

    Danke Jungs auf die nächsten 50

  • Es war vor etwa 40 Jahren. Mein Vater arbeitete beim Gaswerk und nahm mich an einem Wochenende mal mit zum Kraftwerk im Hafen. Dort lag ein Knüppel mit Sehne und nem Haken dran. Ich angelte dort ein wenig, doch es biss nichts an, obwohl man die Fisch sah!
    Ich nahm den Knüppel mit nach Hause und angelte dort an einem Kanal. Da einzige, was ich fing, war ein Portemonnaie mir 70 DM und Ausweis einer alten Frau. Damals kostete die Zeitung noch 20 Pfennige und wurde einfach aus nem Kasten genommen. Ein Brötche war für 9 Pfennig zu haben. Die AUtos waren noch beige mit Kunstledersitzen und weißen Plastiklenkern. Sie waren groß, kantig und verbrauchten 'nur' 17 l/100 km Normal verbleit!

    Also für 70 Mark bekam man fast noch die halbe Welt. Ich hab das Portemonnaie bei der Polizei abgegeben, doch es gab keinen Finderlohn, da die Frau beraubt worden war.

    Ich hab mit diesem Knüppel nie wieder geangelt. Es lag nicht am Portemonnaie....ich hatte vor Aufregung den Stock liegen lassen und er war dann irgendwann weg!

    ca. 3 Jahre später -mein Vater hatte auf Kur jemanden kennengelernt, der in Hohwacht an der Ostsee eine Pension hatte - fuhren wir über Ostern dorthin. Von da an jedes Jahr! Die Angler interessierten mich und meine Eltern kauften mir eine Fertigangel. Weiß, Vollfiberglas, 2-teilig, 180cm mit knarrender Rolle und 40er Schnur.
    Als ich mit der beigefügten Kugelpose angeln wollte, kam ein Jugendlicher, der es mir zeigte. Er schenkte mir ein 45g Sargblei und einen 'richtigen' Haken. Dazu einen Wurm und ich glaube, ich fing auch eine kleine 'Platte'!

    Schon damals half man sich unter 'Kollegen'!

    Ich habe zwar nicht mehr meine erste Rute, doch die Zweite. Eine orangefarbene D.A.M. Sportex Teleskoprute, 2 Meter 40!

    Zu dieser Zeit -Anfang der 70er- hatten wir auch ein Wochenendhaus an der Neetze. Ein kleiner Fluss zwischen Lauenburg und Lüneburg. Hier waren wir jedes Wochenende und ich angelte auf Aal. Leider waren die Fänge sehr bescheiden.

    1981 fing ich beim Grenzschutz an. Für's Angeln war keine Zeit mehr, auch nicht für die Prüfung, die man nunmehr ablegen musste.
    So schlief dieses Hobby ein.

    Erst vor ein paar Jahren machte ich auf Anraten meines Bekannten den Schein und seitdem bin ich wieder begeistert dabei. Ich kann aber nicht jedes Wochenende los. In den Wintermonaten fahre ich gern zum Brandungsangeln, wie in alten Zeiten, jedoch mit neuem Equipment, oder in den Hamburger Hafen auf lecker Elbbutt.
    Im Sommer geht es auf Aal und Zander an der Elbe.
    Vielleicht einmal im Monat, aber nur max. 10x im Jahr!
    Das ist nicht viel, aber wenn ich mal frei habe, dann muss ich auch an die Familie und andere wichtige Dinge denken.

    Wenn es denn aber losgeht, dann richtig.

    Tja, lange Geschichte mit wenig Happy End.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Geschichten erzählen hat doch was - solange es noch Zuhörer gibt. Mit Lesern geht´s aber auch.

    In einer alten Familienschachtel (kariert) liegt ein Foto von einem ziemlich kleinen Steppke im ebenfalls kariertem Hemd. Der Kurze steht im Schilf, das dreimal höher ist als er, und hält eine Bambusrute in einen Teich. Auf der Rückseite des Fotos steht mit Bleistift: "August 1969".

    Die Bleistiftschrift gehört(e) meiner Mutter, und der Kröte bin ich. Ich war damals 5.

    Mein Papa war Zeit seines Lebens absolut passionierter Angler, und wir als Nachwuchs haben z.B. Köderfische für die damals übliche Raubfischangelei gestippt. Selbstgefangener Fisch stand jede Woche auf dem Speiseplan. Große Fänge (Hecht, Zander, Aal) waren ein großes Ereignis, wahrscheinlich deshalb, weil der Angler eines d´raus gemacht hat. Läuft heute nicht sonderlich anders.

    Vom 14 bis ca. 38. Lebensjahr dann absolute Sendepause - bis zu einem Spontanangeln in Holland, mit Freunden und Verwandten, und mit Kaufhaus-Eqipment. Fische gefangen. Zum nächsten Urlaub in Griechenland Billig-Angeln mitgenommen und - Fische gefangen. Da hat mich das Virus gepackt, aber richtig. Ich habe daraufhin noch 1 Jahr "überbrückt", indem ich Solo-Touren nach NL unternommen habe (mal 2 oder 3, auch 5 Tage) , die Sportvisakte machte es möglich, aber die Fischerprüfung und hernach Angeln daheim waren unvermeidlich.

    Ja, und so bin ich zum Angeln gekommen - das ich eigentlich nur von seiner heiteren Seite sehe - ohne Stress im Hinblick auf Menge, Größe oder gar "Medienwirksamkeit" irgendwelcher Fänge. Auch mache ich keinerlei "Hype" um Gerät und Ausrüstung - funktionieren muss es halt schon. Gelernt habe ich, dass ich am Wasser "ich" sein darf. Und das ist was wert !!!

  • Hallo,

    ich bin so mit 10 oder 11 zum Angeln gekommen, haben damals Urlaub auf der Masurischen Seenplatte gemacht und im Keller des Ferienhauses fanden mein kleiner Bruder und ich eine alte fertig montierte Spinnrute, also Rute geschnappt und rauß aufs Gummiboot über den See. Gefangen haben wir leider erstmal nix. War vieleicht auch für alle besser so. Naja, haben dann vor Ort für umgerechnet damals 5 Mark ne Stippe und das nötigste zubehör gekauft und vom Steg eigentlich recht erfolgreich gestippt, irgendwann wurde ich dann 15 habe mich an den Schein geben und mächtig aufgerüstet.

    Mfg

    Daniel

  • Hallo,

    wie alt ich war kann ich war kann ich gar nicht so genau sagen als ich meine ersten Versuche unternahm. Wir hatten nahe meiner Gemeinde einen kleinen eingezäunten Schwimmteich der privat war. Natürlich ohne Erlaubnis stapfte ich dorthin und fing nach etlichen Fehlversuchen die ersten Rotaugen und dann auch meine erste Forelle.

    Irgendwann erwischte mich dann der Eigentümer. Aber statt einer Standpauke erhielt ich grinsend als er gemerkte das ich die Hosen gestrichen voll hatte die Erlaubnis wiederzukommen da er eh keine Zeit und Bedarf für die Fische hatte.

    Dann habe ich dann das Gerät wieder stehen lassen -> spielte lieber in der Bezirksliga Fußball und traf mich mit Freunden. Die ersten Frauengeschichten darf man auch nicht vergessen :-D. War als Atemschutzträger aktiv bei der Feuerwehr, Schützenverein und Landjugend aber ausgefüllt hat mich da nie was richtig. Fehlte immer der Kick

    Ich wurde dann von richtigen Regierung gefangen und als ich dann erfahren habe das ich Vater werde war meine Kindheit in Gedanke wieder so nahe wie damals. Ich habe dann den Angelschein gemacht, meine Regierung mit dem Virus infiziert und schon waren wir zu zweit am Wasser. Jetzt kommt mein Sohn ( 5 ) auch mit und lässt sich bei Oma und Opa nicht mehr parken. Er ist begeisterter Boilieteigmischer und muss natürlich kontrollieren ob seine Kugeln fangen.

    Durch das Angeln und meiner eigener Familie bin ich ruhiger geworden. Haben die schönsten Momente mit einem gemeinsamen Hobby und das Vereinsleben bringt uns richtig Spaß.

    Gruß
    Attac :P

    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. Albert Einstein

  • Hallo ich habe zu meinem 15ten Geburtstag von meinen Eltern meine erste Rute ( Spinnrute zum Grundangeln-Aal ) bekommen und wurde in unserem Orts Fischer Verein herzlich aufgenommen grins . Im gleichen Jahr machte ich dann auch meine Fischereiprüfung und wurde bei meinem ersten Jugendangeln Königfischen auch gleich 1. Prinz ( habe aber schon 2jahre darauf mit meinen Cousine’s am See Trainiert ) mit 16 bekam ich mein Mofa mit Anhänger und war nicht mehr zu bremsen ich ging fast jeden Tag nach den Hausarbeiten an den Altrein bzw. Baggersee( liegt bei uns ja alles so 3KM Umkreis )natürlich trafen wir uns dort mit den Freunden und es ging los.Ich würde mal sagen ich habe die komplette Kinderschule Grund-Realschule des Angelns mitgemacht .
    Seit na -- so 10 Jahren Wels Raubfisch angeln bin ich jetzt auch schon wieder knapp 6 Jahre beim Karpfenfischen angelangt . Mein Keller bzw. Angelzimmer + Boilieküche am Anbau sind mit Tackel voll das ich manchmal frage was brauch ich eigentlich noch grins
    Mich würde mal noch so ein Angelurlaub nach Marokko auf Schwertfisch reizen aber erst einmal geht’s dieses Jahr zur WCC nach Frankreich mal schauen was mein Cousine und ich dort erwartet.
    In diesem Sinne Petri Michael
    :angler:


    Michael 
    Fish4Live
    Erfolg ist kein Zufall

  • also ich bin vor ca.12 jahren das erste mal mit meim Vater zum Angeln gefahren. Und hab ein Rotfeder gefangen ein riesen erlebnis und seit dem hab ich die Angelsucht.

    Angeln die verscheinlich schönste sucht auf erden ;)

  • Als Fische-Geborener hatte ich seit jeher ein besonderes Verhältnis zum Wasser. In früher Kindheit war ich mit einem kleinen Kescher bewaffnet
    an jeder Pfütze zu finden. In mein kleines 10l Aquarium kam alles was ich
    damit fangen konnte.Mein Vater behauptet heute noch von mir ich könnte Stichlinge fangen wo gar keine sind. Und auch die kamen dann natürlich ins Aquarium. Das ganze war erst vorbei als sich meine selbstgefangenen Kaulquappen in Frösche umwandelten und hüpfenderweise auf dem Teppich zu finden waren ! Von da an durfte ich nur noch Guppy`s....

    Irgendwann fing mein Vater an zu angeln. Eines Morgens stand ich auf und fand in unserer Badewanne einen Schwarm dicker Barsche, die er
    in der Morgendämmerung gefangen hatte. Da wars dann um mich geschehen. Ich wollte mit, ich ging mit, ich fing mit ! Ich angelte die Jahre bis zur möglichen Prüfung bei meinem Vater mit und fing so manch schönen Fisch dabei. Dabei hatte ich oft mehr als er. Größere fing ich sowieso ( fand ich ) . Tja, das Glück der kleinen Kinder halt. Er ließ mich in dem Glauben ! Ich war nicht mehr zu retten.

    Kurz nach der Prüfung nahm mich mein großer Cousin mit auf sein Boot,
    Fehmarn - Richtung Tonne 5. Ein 12pfündiger Dorsch der größer schien als ich selbst ebnete mir an diesem Tag den Weg für eine ereignisreiche anglerische Zukunft. Auch vom Pilken auf der Ostsee bin ich nicht mehr weg gekommen.

    Mehr erzähl ich nicht, würde einfach zu lange dauern. Seit damals und heute gab es noch viele tolle Erlebnisse, und es gab sicher auch Enttäuschungen, aber es gab vor allem oft eines: Erfüllung beim Angeln ! Immer und immer wieder ! Verrückt ? Ja sicher !

    Übrigens, mein 6jähriger Sohn hat letztes Jahr in der Ostsee ( wo sonst ? ) seinen ersten Hornhecht gefangen, mein Vater und ich dagegen blieben Schneider ! Schonmal irgendwo gehört.......... ?!

    Bis die Tage

    Bubu63

  • Mit dem Bus. :-]

    Und angefangen hat es beim Pilze suchen. Mit einer Bambusrute, die mir ein Angler in die Hand gedrückt hat. In einem Wiesenbach von etwa 2m Breite wurden die ersten Fische gefangen, kleine Gründlinge und große Häslinge.

    Ein Mann braucht eine Insel.

    Einmal editiert, zuletzt von angelralle (9. Januar 2008 um 18:17)

  • Oh ist das schon lange her.Ich glaube ich war damals sechs,da bin ich aus langer Weile mit meinem Onkel mitgefahren.Wir waren auf Karpfen,aber leider ohne Erfolg.Bin dann jeden Sommer mit Onkel und Cousin zum angeln gewesen,bis ich die Frauen für mich entdeckte.dann war eineige Jahre ruhe.Vor 6 Jahren habe ich dann mal den Schein gemacht und seit dem bin ich jede freie Minute draussen.


    mfg baute

  • Ich war damals in Masurern (Polen) und hab mir vorher ne Angel vom Bekannten geliehen, der hatte mir dann die Grundlagen erklärt. Dann hatte ich Blut geleckt und alles nahm seinen Lauf!

    Gruß Matchman

  • <<meldet sich freiwillig zum erschiessungskomando..... leut.... ich muss ehrlich gestehen... es war falsch...es iss falsch... ich geb es zu..... jaaaaaaaa... im sinne der anklage schuldig..... ich bin übers schwarzangeln dazu gekommen.....
    wir waren mit der wasserwacht im zeltlager bei nen kumpel auf den bauernhof...... der hat nen paar zuchtweiher für karpfen K2-K3..... freund hatte seine angeln dabei..... und wir die ganze zeit langeweile..... so gings los.......3-4 mal an den gleichen tümpel....wurde langweilig...... imer nur karpfen..... auch langweilig..... nen anderes wasser musste her...... lange rede kurzer sinn.... angelschein wurde gemacht um ohne probleme weiterhin angeln zu gehen...... und hab es bis heut noch net bereut... im gegenteil.... frau und sohnemann hat das fieber auch schon gepackt.... sie gehen im sommer jedes wochenende was möglich iss mit... gruss joerg...... und net gleich steinigen BITTEEEEEEEEEEEEEEEEEEE

    Nicht jeder Tag iss fangtag, aber es gibt auch tage da fängt man garnichts....aber auch solche tage machen einen angler an erfahrung reicher....... fg

  • og wackersdorf... ne kleine aber feine truppe... in der kreiswasserwacht Schwandorf... gruss und dreifach patsch nass... kollege

    Nicht jeder Tag iss fangtag, aber es gibt auch tage da fängt man garnichts....aber auch solche tage machen einen angler an erfahrung reicher....... fg

  • @ all,

    ich glaube, ich bin schon als Angler auf die Welt gekommen.

    Seit ich mich erinnern kann, bin ich mit meinem Großvater mit raus
    zum Angeln, als Knirps an der Elbe, dann mit vier Jahren Umzug in die Pfalz, weiter am Rhein und Baggerseen .

    Mit 14 die Angelprüfung und seitdem schon alles durch, über Wettkampffischen bis Brandungsangeln, nur auf nem Kutter war ich noch nie.
    Da fehlt mir die Erfahrung, na mal sehen, vielleicht läßt sich irgendwann mal mit den Kutter- Spezies von hier mal was machen. :rolleyes:


    Gruß ibne

  • Mal ne andere Frage, was hat euch am meisten überwindung gekostet als ir angefangen habt ? Ich hatte wenn ich ehrlich bin ekel vor würmern, alles andere was da kreuchte und fleuchte habe ich aber gerne auf den Haken gezogen ^^.

    Mfg

    Daniel

  • Die Würmer und den Rest fand ich nicht schlimm aber Aal finde ich bis heute wiederlich.
    Passionierte Aalangler schütteln jetzt bestimmt verwundert den Kopf und denken :piep: :piep: :piep: :piep:
    Gruß
    FH 15

    Delirant isti Romani

    Danke Jungs auf die nächsten 50