Philosophien zum Thema Tod

  • Hallo Rüdl

    Wenn ich in 10 Jahren zu Dir sage, Wenn Dir jetzt was passiert ist das nicht so tragisch, Du hast ja dein Leben gelebt. Dann antwortet der 54-jährige Rüdl:
    "Nee Nee, ich hab noch viel vor"

    Wetten?

    • Offizieller Beitrag

    hehe,..


    .. wegen mir kann es mich noch heute nacht "treffen" Barberich,
    dennoch habe ich dann über 40 jahre auf dieser erde verbracht und
    habe gelebt...
    .. da braucht dann wirklich niemand anfangen und deswegen trauern ;)

    .. ergo.. was juckt mich der gevatter heute; morgen oder nächste woche ?

    .. wenn er kommt, dann kommt er und
    *penn'* ich während er sein *komm-mit-lied* trällert,
    dann hab ich eben pech gehabt...

    .. das ist dann auch überhaupt nicht schlimm, außer vielleicht
    für leutchen, welche noch ne runde -vorher- mit mir plaudern
    wollten oder dergl. vorhatten .. ;)

    .. aber so ist das mit dem sterben.. :rolleyes:


    .. meine meinung zum thema sterben ist übrigens MEINE einstellung
    und die kann auch nur für mich *passen* ;)

    .. mehr angst vor dem leben als vaterlandsliebe und
    wenn es soweit ist wird gejammert
    " ich hab noch gar nicht gelebt".. oder dergl. :(


    .. was ist das nur für eine merkwürdige einstellung ?
    .. warten etwa alle auf die rente um ENDLICH zu leben ?..
    .. glaubt ihr wirklich, das leben fängt erst nach der arbeit an; also
    mit zugang des rentenbescheides geht das leben los ??

    .. die bis dahin kaputt gemachten "knochen" gibt es nicht ersetzt, soweit mir bekannt ist..

    .. fakt ist: ... das leben kann jederzeit und ganz plötzlich vorbei sein !
    .. dannach "juckt" es niemanden mehr OB man so gelebt hat wie man wollte,
    denn der einzige, der daran etwas hätte ändern können (welch satzbau :( ) .. derjenige ist dann tod..

    .. und als toter kann ich schlecht wieder zurück kommen und sagen
    "april april", jetzt mach ich alles anderst und LEBE nochmal ;)

    .. soll ich mir etwa die nächsten 30 jahre einbilden ich sei unsterblich,
    oder soll ich mich vor lauter angst verkriechen, damit mich
    irgend ein schicksalschlag in dieser gefährlichen welt nicht ereilen kann ??

    *tünnef*.. leben heisst sterben;
    .. die einen langsam.. die anderen schnell ...

    .. wenn die TOTEN hier 'ne meinung vertreten könnten, dann
    wären sie für eine unsinkbare boots-version mit haltegriffen als standart, oder
    für eine sich automatisch aufblasbare Ölzeugs-version ..
    oder
    .. eine akkustische not-auf-blas-funktion .. "hilfe hilfe".. pufffffff ist
    die weste aufgeblasen; oder so ähnlich...


    .. das gejaule an den gräbern ist respektlos gegenüber den toten,
    denn die hätten es verdient "verstanden worden zu sein";
    .. verstanden kann aber keine aufgesetzte trauermine sein,
    denn keiner kam jemals zurück und das gejammer ist meist
    das selbst-mit-leid durch die neue lebens-situation
    der hinterbliebenen und mehr nicht :rolleyes:

    .. wir in *D* trauern traditionell; andere völker feiern feste und ehren
    dabei ihre toten und halten sie dabei in ihren gedanken fest..

    .. warum wir *hier* nur diesen leidenszug kennen weiss ich nicht, wer
    sich näher mit "unserer" kultur beschäftigt, der wird
    das sicher irgendwann 'raußfinden..


    .. und WEN dieses "tragische" ereignis wirklich interessiert, der
    kann den hinterbliebenen ja unter die arme greifen..

    .. der sollte sich dann jedoch auch fragen, wieso hat man
    dergleichen noch nie gemacht, ??
    .. obwohl schon eine ganze menge nachbarn und dergl. bekannte
    solche schicksals-schläge erleidet haben ?

    tja... .. .. .. gar nicht so einfach zu beantworten, gelle? ;)

    so.. hier ENDET die geschichte..


    .. aber denkt mal ruhig - jeder für sich- darüber nach ;)


    gruß rüdl

  • Moin "rüdl",

    deine Antwort mag glauben wer will........ich glaub es nicht!!
    Du mußt nur einmal am "Tor" stehen....dann denkst Du ganz ander da drüber.

    Ich weiß wovon ich rede, ich stande bei meinem letzten Krankenhausaufendhalt fast davor. 5 Tage hat es gedauert( Ultraschall 2x , CT mit Kontrastmittel, Ultraschall mit Kontr......) bis die erlösende Nachricht kam und der Arzt sagte.....Entwarnung......Fröhliche Weihnachten!!
    Kein Leberkrebs!!!!!
    Mein Angelkumpel aus meinem Verein, war auch in der gleichen Zeit im KKH, gut er war bisschen älter als ich........der kam nicht mehr nach hause.......am 27.12.07 verstorben.
    Einpaar tage vorher haben wir noch Kaffee zusammen getrunken in der Kaffeeteriea. haben noch über das nächste Angeljahr geredet,...................!

    Hat man Frau und Kinder denkt man anders darüber.

    Ich möchte nur nicht später mal an Schläuchen hängen, beatmet werden...............! Aber wer weiß wie es ist, wenn es soweit ist.

    Krempel nicht die Hose hoch bevor Du den Bach gesehen hast!

  • Moin Leute,
    bevor Eure Emotionen hier ganz hochkochen:

    vielleicht kann man sich auf ein paar ganz einfache Dinge einigen;

    - wer in einem Boot angelt, sollte gewisse Sicherheitsvorkehrungen auf jeden Fall treffen, erst recht, wenn er schon über 50 Jahre alt ist,
    - der Tod ist keine erstrebenswerte Sache, gehört jedoch nun einmal zum Leben dazu, er ist übrigens die einzige absolute Wahrheit !,
    - jeder wird von solchen Vorkommnissen, wie auf dem Schweriner See immer unterschiedlich betroffen sein - das gehört auch zum Leben dazu,

    es macht also kaum Sinn, sich hier über Worte wie Betroffenheit, Mitleid etc. zu streiten. Das sind schließlich mehr oder weniger auch nur Worte, die je nach Stimmungslage ebenso immer anders betrachtet werden können.

    Insofern, auch wenn mir die "Härte", die Rüdl an den Tag legt, vom Gefühl her auch nicht besonders gefällt, ist seine rein sachliche Betrachtung nicht ganz von der Hand zu weisen.

    Gruß
    Osmar

    • Offizieller Beitrag

    hm..

    .. musst du ja auch nicht glauben Othila; dennoch
    weisst du doch jetzt
    was im ernstfall passiert und wirst
    etwas "mehr" leben als zuvor; oder ?

    .. noch was dazu, ich war schon .. .. .. "kurz" davor
    und das erste mal war, als ich 7 jahre alt war und
    ein auto übersehen hatte.. "rumms" .. :rolleyes:
    (.. aufgewacht nach 10 tagen koma auf intensiv und daneben
    einen menschen mit offener bauchdecke am tropf
    (werd' ich nie vergessen) )

    .. die erste "bekannte" die es traf kam mit 10 jahren
    aus dem wasser (schwimmen mit mutti) legte sich hin und als mutti
    auch aus dem wasser kam war sie tot.. hirntumor..

    .. im laufe der jugend verlor man einige mitmenschen hautnah und
    die heftigste zeit waren die erste jahre nachdem fast alle einen führerschein hatten..
    .. nach einer beerdigung mit über 400 leuten ( 2 tote kumpel)
    hab ich das thema Motorrad erstmal an den nagel gehängt..
    (.. waren nummer 4+5 aus dem guten bekanntenkreis herrauß;
    .. dann folgten viele jahre enthaltsamkeit, heute fahr' ich heute wieder so 'ne schüssel..)

    .. also erzähl mir nicht ich wüsste nicht warum ich so eine einstellung
    zum leben habe ;)


    .. du hast doch gespührt wie das scheiß gefühl einem durch den körper
    fährt und dauernd im kopf rumklopft..

    .. wenn du nach dem "theater" jetzt nicht lebst, wann dann ?
    .. beim /nach dem nächsten besuch vor dieser schwelle ??


    .. ob man jemals an so "einem" schlauch hängt oder nur nen katheter
    als "pinkelhilfe" mit sich rumträgt; daß haben wir doch
    gar nicht inner hand Othila ;)

    .. wenn wir nach einem crash; einem zuckerschock; einem magendurchbruch;
    einem nierenversagen; ..oder was auch immer..
    eingeliefert werden, dann hast du andere sorgen als
    "an-einem-schlauch-hängen" als problem zu sehen ;)

    .. k.a. in wie weit du schon mit heftigen schmerzen behaftet warst,
    aber ich kann dir aus eigener erfahrung sagen;
    dir ist alles scheiß egal hauptsache du darfst wieder DENKEN ohne diese schmerzen; denn MIT schmerzen kann man nicht mehr
    denken..


    .. ohne solche erfahrungen hätte ich sicher noch eine einstellung
    wie viele bekannte.. ( mehr angst vorm sterben als
    lust zum leben ) .. alles wartet auf die rente um dann mit
    dem alten körper, "das leben" zu beginnen ? :rolleyes:

    naja.. egal..
    .. da lebt jeder nach seinen erfahrungen, nur
    versäumtes *leben* nachholen
    wird im alter recht schwer ;)


    gruß rüdl


    Zitat

    Hat man Frau und Kinder denkt man anders darüber.

    Ps.: .. eine frau hab ich (neu);.. 3 kinder hab ich auch.. (Zwillinge + Nesthäkchen; alles Jungs)
    .. deswegen ändert sich doch nichts..
    .. MEINE erfahrungen ändern nur für MICH etwas; zumindest im kopf ;)

  • Hi @ll!
    Das Ziel des Lebens ist der Tod oder wir werden geboren um zu sterben.
    Warum dann Angst vor dem Tod haben?
    Hauptsache es geht schnell und "schmerzfrei" ab. Ich glaube vor evtl.
    Schmerzen und langem Siechtum hat der Betroffene mehr Angst als vor demTod.
    Der einzelne Mensch ist eben nur ein Rädchen im großen Weltgetriebe und
    hat dort seine Pflicht zu erfüllen. Ist es an der Aufgabe zerbrochen und
    läßt sich nicht mehr reparieren -wird es ausgetauscht.
    Den anderen Rädchen ist es egal wer dort ersetzt wird, vielleicht hakt
    es eine Weile bis man scih eingeschliffen hat - aber dann läuft es weiter.

    Mag die Funktion eines solchen Rädchens auch auf den Menschen übertrag
    bar sein -dennoch gibt es einen großen Unterschied - der Mensch kann
    denken, der Mensch hat Emotionen - wie Liebe ,Haß, Mitgefühl, Trauer u.s.w. Ebend diese Gefühle sind es was uns zum Menschen macht.
    Wer keine Emotionen mehr hat ist eigentlich auch schon tot.
    In wie fern die geäußerten Emotion bei einem "Ereignis" echt sind kann nur
    der Betreffende selbst richtig beurteilen.
    "rüdl" hat Recht - es gibt Bevölkerungsgruppen - die feiern ein Freudenfest
    aber dazu gehört noch etwas anderes -nämlich ein starker Glauben - der
    Glauben an ein besseres Leben nach dem Tod.
    Glauben - dieses Wort ist in unserer modernen Gesellschaft nicht mehr
    -in-. Doch oft sind es gerade die jenigen welche als erstes Gott um
    Hilfe anflehen,wenn es ihnen schlecht geht. Aber das ist ein anderes Thema.

    Mag der Tod der beiden Fischer noch so tragisch sein, egal wo durch
    hervorgerufen - ihre Zeit war abgelaufen -sie hatten ihre Aufgabe im
    Weltgetriebe erfüllt.
    Da wir wie schon gesagt -Menschen und keine Gegenstände sind- wird ihre Beisetzung von den unterschiedlichsten Emotionen - echt oder unecht begleitet sein.
    Jeder Mensch hat ein recht auf Emotionen und ein recht darauf diese auch
    zeigen zu dürfen.

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Hallo Leute,

    ich brech ab was ich hier alles lesen muss und bin Dankbar das dieses Thema von den 2 "Toten" Fischern getrennt wurde!!!

    Wenn Menschen sterben muss und braucht niemand trauern oder Betroffenheit heucheln. Ich vermisse aber das wichtigste was einen Menschen - Kultur - Gesellschaft ausmachen sollte ----> Ehre, Respekt und Anstand!!!!! Aus Anstand äußert man sich mal lieber gar nicht wenn es einem egal ist!!

    Von Ehre, Respekt und Anstand habe ich hier noch nichts gehört und das ist ja schon fast peinlich!!! Egal wie jemand meint das er sein will oder ist --> Ein Mitmensch ist nie egal ob er gesund, krank, jung, alt, unbekannt oder tod ist!!!

    Einem Angler im Forum wird bereitwillig und freundlich auf Fragen geantwortet <----- fürs Leben eigentlich nicht wichtig!!
    Aber wenn es mal um ein Thema geht das jeden unweigerlich beschäftigen sollte dann knallt es Texte als würden große Lichter brennen!!

    Jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen solange er lebt und über den Tod hinaus. Ein Mensch verdient Achtung, Respekt und Anerkennung auch wenn man nicht seiner Meinung ist - anders denkt - ihn nicht kennt oder wie auch immer!!!

    Außerdem wurden wir nicht geboren um zu sterben sondern zum leben!! Wer nicht lebt ist selber schuld!!! Das Leben kann ich selber bestimmen wie es sein soll doch die Vorzeichen des Todes nicht. Wann der Gevatter kommt bestimmst nicht Du!

    Wenn man sich durch wem oder was auch immer sein Leben in Schranken setzen lässt oder mit der "Herde" mitlaufen muss nur um Anerkennung zu bekommen hat das wichtigste nicht verstanden <---- da braucht man kein dramatisches Erlebnis!!!

    Was mir in meinem Leben schon ans Bein gesprungen ist werde ich hier nicht an die Glocke hängen da ich niemanden brauche der mir Mitleid heuchelt oder nur so tut als würde es ihn interessieren!!! Ich habe aber den Anstand zu sagen das ich es keinem wünsche!! Ich lebe mein Leben mit meiner kleinen Familie und ich sterbe stehend für sie!!!! Viele wundern sich und tuscheln über meine Art mit dem Leben umzugehen aber dabei bin ich es der sie auslacht!!!

    Ich verlange nichts von meinem Gegenüber außer Anstand und Respekt weil ich diesen auch entgegenbringe!!! Ich werde weiterhin jedem Menschen helfen der Hilfe braucht. Nur wer meint er müsse mich ausnutzen der bekommt einen Feind.

    Noch schnell zu den beiden Anglern.
    In Gedanken bin ich so lange bei ihnen wie ich mich daran erinnere!!! <--- Das verlangt mein Anstand und kostet nichts!!!
    Auch ich würde für einen Menschen jederzeit ins Wasser springen und mein Leben riskieren um ein anderes zu retten!!!!


    Gruß
    Attac :P

    PS: Jedem Menschen ist es selbst überlassen wie er mit dem Leben, Tod und Trauer umgeht. Hat er das verlangen zum lachen statt zu weinen ist das genauso in Ordnung. Doch vergesst niemals -----> Wer keinen Funken Ehre, Respekt und Anstand im eigenen Körper hat braucht sich nicht wundern wenn er vom Leben besch.... wird!!!

    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. Albert Einstein

  • hallo Attac!

    Ich gebe dir recht -Anstand, Ehre , Respekt und Ehrlichkeit setze ich auf
    die gleiche Stufe - wie Gefühle zu haben und zeigen zu dürfen,gehören einfach zusammen, denn das ist es was den Menschen ausmacht.

    Ich werde geboren um zu leben - warum werde ich erst geboren, wenn ich doch sterben muß? Nur um die paar Jahre zwischen den beiden Ereignissen - der eine in Saus und Braus, der andere im Elend und Hunger auf dieser
    Erde zu verbringen und das jeder sein Leben/Schicksal selbst in der Hand hat b.z.w. ist auch nur eine Redensart. Nein in den paar Jahren die der Mensch zwischen Geburt und Tod auf dieser Erde verbringt -in denen er lebt -hat er eine Aufgabe zu erfüllen - egal was er tut. Diese Aufgabe endet mitdem Tod.
    Wer nach der Geburt in dem Bewußtsein aufwächst, das das Leben jeder-
    zeit beendet sein kann-( die ihm getellte Aufgabe erfüllt ist) wird diese anders angehen. sein Leben in die eigene Hand nehmen- nimmt z.B. ein höheres Risiko in kauf um Anderen zu helfen - geht auf ein Minenfeld - um einen Verletzten zu bergen . Bin ich dann lebensmüde - nein wenn ich
    noch nicht dran sein sollte komme ich heile runter - wenn nicht habe ich
    meine Aufgabe erfüllt. Da beginnt der Glaube.

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Hallo,

    Oldman

    oh ja da hab ich jemanden an der anderen Seite der genau den Nagel getroffen hat wie ich`s nicht so ausdrücken konnte.

    Ich habe für mich die Erfahrung gemacht das man in einer Gruppe zwar stark ist aber nur alleine Grenzen überwinden und Fesseln zerreißen kann. Der Glaube an sich selbst versetzt Berge. Sich auf jemanden oder etwas zu verlassen bedeutet immer Stillstand.

    Gruß
    Attac :P

    Mir wurde noch nie was geschenkt darum kann ich besser geben!!! Wer nur bekommt iist eigentlich arm!!

    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. Albert Einstein

  • ich bin genau der selben meinung wie attac & Oldman
    warum sollten wir denn sonst leben? Nur damit wir irgenwann sterben und trauernde zurück zulassen? ich glaube nicht

    Angeln die verscheinlich schönste sucht auf erden ;)

  • Mittleres Erstaunen aber umso größerer Respekt an die, die hier so ein Thema anpacken - und dabei nicht umhin kommen, sehr viel Mensch, und kaum "Forumsuser" zu zeigen, bzw. offenzulegen. Nochmal Respekt, und ich musste einige Male schlucken.

    Ich selbst möchte anmerken, dass man heutzutage generell die eigene Endlichkeit am liebsten ausblendet - dass morgen, nächste Woche oder in 10 Minuten Sendeschluss sein kann (rüdl hat das richtigerweise anklingen lassen), macht man sich so gut wie nie bewusst - und "lebt" denn auch entsprechend. Andere Leute abbügeln, Kohle scheffeln, Karriere machen - alles legitim, alles o. k., aber am Ende??

    Ich glaube fast, die schlimmste Frage lautet:"Wann habe ich denn mal gelebt" oder noch deutlicher: "Wann war ich ICH?" Man kann da unter Umständen zu sehr beunruhigenden Antworten kommen...

    "Carpe diem" sei daher das Motto, Attac wird´s mir danken. Ich würde niemals eine Absage an persönliches Gewinnstreben oder Fleiß im Beruf und eigene Vorsorge und Vermögensbildung empfehlen - aber in der Welt von heute hat das Ganze z. T. perverse Züge bekommen. Das "Glück in sich" kann oder will man nicht mehr erkennen. Die kleinen Momente sind´s, für die man lebt. Und zu denen kann gehören, dass ein anderer Mensch "Danke" sagt. Oder man hat sich selbst zu bedanken - weil andere für einen da waren.

    Vielleicht gehören wir Angler eher zu den Typen, die "stilles Glück" noch zu schätzen wissen - das würde erklären, dass hier plötzlich solche sensiblen Beiträge gepostet werden. Aber noch einmal: Selbstverständlich ist das nicht, und es bestätigt einmal mehr meine Meinung, dass hier großartige Leute "am Werk" sind, die über das gemeinsame Hobby hinaus den Kopf und das Herz (!!!) gebrauchen.

    Für diverse Denkanstöße habe ich Euch zu danken!!!

    Aber bitte, lasst es uns mit dem philosophischen Ernst nicht übertreiben :rolleyes: