• Hallo
    Von einem Bekannten habe ich erfahren das er bei Mondhellen Nächten Aale mit Pose im Freiwasser beangelt, und das um einiges erfolgreicher als auf Grund.
    Ich habe das noch nicht versucht (bin der altmodische Grundangler https://forum.angelsport.de/images/smilies/wink.gif
    Augenzwinkern

    Diese Methode soll aber nur in hellen Nächten funktionieren.
    Das ganze finder in Höxter an der Weser statt.

    Wollte mal hören ob hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat , und welche Methode Ihr als fängiger beurteilt.

    mfg
    Jan

  • hallo jandrueke81,

    tja, Aale sind bekanntlich eigentlich nachtaktive Fische. Deshalb fängt man sie in der Morgen- bzw. Abenddämmerung oder in der Nacht. Und so habe ich mal gelernt, dass es keine Vollmondnacht sein sollte, weil das die Aale in der Regel gar nicht mögen.

    Auch mir hat dann mal ein Freund erzählt, er würde im Fischereihafen in Rostock, der ist jetzt leider für Angler gesperrt worden, in hellen Mondnächten und gerade dort, wo die Kräne mit ihren großen Scheinwerfern stehen, Aale auf Pose und nicht auf Grund fangen. Ich konnte das nicht glauben. aber es stimmte. Bin dann mit ihm mitgefahren. Habe in der Nähe von den Umladekräne bei grellen Licht in Tiefen so um maximal 1,20m bis 2,00 m auf Pose geangelt und Aale gezoge, dass es eine Freude war.
    Als köder haben wir Tauwurm benutzt. ich kann Dir aber nicht sagen, warum das so gut funkioniert hat. Vermute jedoch, dass die Aale dort eher nach anderer Beute Ausschau gehalten haben und sozusagen über unsere Würmer gestolpert sind.

    Ich denke, so ähnlich wird es sich auch in Höxter abspielen.

    Gruß
    Osmar

  • Moin Moin.......

    hier wird sicherlich unser Addi was drüber wissen...........

    Licht regt tierisches Plankton an, dieses wiederrum mögen die Kleinfische und wo diese sind ist der Raubfisch nicht weit.

    Und warum auf Aal nur immer auf Grundmontagen, der Wels ( Waller) raubt auch im Mittelwasser, bishin zur Wasseroberfläche.

    Wie viele von Uns haben mittags um 12.00 Uhr schon einen Aal gefangen, aber warum.........? Das ist hier die Frage.


    Gruß Reinhold

    Krempel nicht die Hose hoch bevor Du den Bach gesehen hast!

  • moin Otila,
    ja vielleicht at Addi da eine Erklärung.

    Bei Aal arbeite ich allerdings auch neuerdings, seit zwei Jahren :D mit einer Auftriebmontage. Aber dazu werde ich mal ein neues Thema eröffnen. Vielleicht ist es für den einen oder anderen interessant.

    Gruß
    Osmar

  • Hallo liebe aalfreunde.

    Eine richtig gute erklärung kann ich leider auch nicht liefern, aber einige erfahrungswerte kann ich gerne beisteuern. Wirklich im mittelwasser habe ich noch nie gezielt auf aal gefischt, wohl aber mit pose oder unter verwendung von auftriebskörpern bis zu 70cm über dem grund. Die wahl solcher montagen war bei mir allerdings dann weniger eine entscheidung aufgrund des wetters, sondern entstand vielmehr wegen der vorherschenden bodenverhältnisse. An gewässern mit großen steinen am boden fallen meine köder nämlich regelmäßig in löcher, aus denen sie selbst der aal kaum herausbekommt und ich fange dann fast nur winzlinge. Ähnliches gilt für sehr schlammigen untergrund. dort habe ich mitunter an klassischen grundmontagen überhaupt keine bisse gehabt.

    Da sich bei derartigen bodenverhältnissen das natürliche futter genauso verhalten dürfte, wie meine köder nehme ich, daß deshalb die aale weiter richtung oberfläche jagen. ähnlich könnte es mit diesen klaren nächten sein. Vielleicht ist dann das nahrungsangebot im mittelwasser erheblich besser als in der tiefe. Ich werde das diesen sommer sicherlich mal antesten.

    Zum beißverhalten des aals am tage habe ich auch schon einige erfahrungen gesammelt. Ich kann mit sicherheit zwei situationen nennen, wo ein biß am tag sehr warscheinlich ist. Zum einen fallen mir da alle gewässer ein, die von der tiede(also ebbe und flut) starke wasserstandschwankungen haben. Dort beißen aale in der regel unabhängig von der tageszeit eher bei auflaufendem wasser. Die zweite situation entsteht in der nähe von schleusenanlagen oder dämmen, die in regelmäßigen abständen geöffnet und wieder verschlossen werden. Oberhalb dieser Anlagen stellt man häufig fest, daß aale besonders gut beißen, wenn die Schleuse geschlossen ist und die strömung schwach ist. Kaum bisse erhällt man, wenn das wasser dann abläuft. Die ursache für dieses verhalten ist mir jedoch unbekannt.

    Hoffe mal, daß ich etwas weiterhelfen konnte.