• Hallo Zusammen !

    Nachdem ich Euch schon ein paar Bilder von den Bims - und Basaltgruben gezeigt habe , möchte ich Euch ein weiteres Stück aus meiner "Wahlheimat" zeigen .

    Da es rein garnichts mit angeln zu tun hat stelle ich es in`s Off Toppic .

    Jede Region hat ja bekanntlich seine eigenen "Bodenschätze" .
    Bei uns ist es der Bims und der Basalt .
    Den heutigen Tagebau einer Basaltgrube habe ich ja schon vorgestellt .
    Jetzt möchte ich Euch ein paar Bilder aus längst vergessenen Zeiten zeigen .
    Früher im späten Mittelalter wurde der Basalt noch mit der Hand im Untertagebau aus dem "Fels" geschlagen .
    Dabei entstanden erst mal solche Löcher in den Felswänden .
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Ronald.Fischer/upload/Hoehle1118c6acbde2.jpg]

    Hauptsächlich wurden aus dem Basalt große Mühlsteine geschlagen , welche mit primitiven Holzkränen zu Tage gefördert wurden.
    Später wurden aus den "Abfällen" Pflastersteine geschlagen .

    Nach mehreren Jahrzehnten Abbau sah das anfängliche Loch schon so aus .
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Ronald.Fischer/upload/Hoehleninneres118c6afaf64.jpg]

    An der Decke sieht man noch die Reste hängen (Glocken) und links sind natürliche Pfeiler zu sehen , welche die Deckenlast tragen .

    Hier noch ein Blick in einen anderen Gang .
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Ronald.Fischer/upload/Hoehleninnenraum118c6ae2bf6.jpg]

    Die Gänge gehen über mehrere hundert Meter unter unserer Stadt hindurch .
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Ronald.Fischer/upload/Innenraum_der_Hoehle118c6b0ccf1.jpg]
    Genutzt wurden diese Höhlen von Brauereien aus ganz Deutschland um ihr Bier in Fässern ganzjährig zu kühlen , da die Temperatur konstant zwischen 6°C und max. 9°C liegt .

    Übrig geblieben und "fast" vergessen sind solche , von Menschenhand geschaffene , Objekte .
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Ronald.Fischer/upload/Ein-oder_Ausgang_mit_Bogen118c6ab87e0.jpg]

    Mein kleines Photoabenteuer fand in keiner "öffentlich" zugänglichen Höhle statt . ;)
    Für interessierte Besucher werden aber in gesicherten Höhlen Führungen angeboten .

    • Offizieller Beitrag

    Ronald,

    interessante Einblicke,die du uns da zeigst.
    Die Höhlen sind nicht zugemauert oder
    zugeschüttet worden?Da kann ja sonst was
    passieren.
    Du hast nicht zufällig das "Bernsteinzimmer"
    gesucht?
    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Hammer!

    Wundert mich, daß sie so einfach zugänglich zu sein scheinen.

    Gibts dort eigentlich Fledermäuse?

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Hallo Zusammen !

    Von diesen Höhlen gibt es bei uns zwischen 50 und 100 !!!
    Allein in Mendig über 30 (mir bekannte) Eingänge zu verschiedenen Höhlen .
    Davon sind einige so gesichert das sie für öffentliche Führungen benutzt werden .

    @ Jürgen : Das Bernsteinzimmer ... ja das wär`s gewesen ! :D
    Zugemauert sind die Eingänge nicht , da es warscheinlich ein zu großer Aufwand wäre .
    Zuschütten ? Soviel Bauschutt wird bei uns nicht produziert um all diese riesen Löcher zu füllen . :D
    Nicht alle Eingänge sehen so gefährlich aus wie der auf dem letzten Bild .

    @ bowserr91 : Nicht alle "darf" man betreten , aber einige sind in Wanderkarten verzeichnet und frei zugänglich .
    Einsturzgefährdet ? Diese Höhlen bestehen zum Teil seit über 300 Jahren .
    Eine halbe Stadt wurde darüber gebaut .
    Warum sollte jetzt etwas einbrechen ?

    @ fussballhummer 15 : Ein bischen gespenstisch wirken diese Höhlen wirklich .
    Da könnte man einen echten Gruselfilm drehen .

    @ The_Duke : Wie schon gesagt , "darf" man nicht alle Höhlen betreten !
    Aber einfach zugänglich sind sie schon .
    Die stillgelegten Tagebaue der Bims-und Basaltindustrie sind durch Wanderwege verbunden um den Menschen die enorme vulkanische Aktivität näher zu bringen .
    Wo kann man schon bis zu 30 Meter hohe Bimswände oder bis zu 45 Meter dicke (hohe) Lavaströme bewundern .
    Und überall wo in der Neuzeit der Basalt Übertage abgebaut wurde stieß man auf Spuren der Vergangenheit .
    Plötzlich öffnete man mit dem Bagger von außen eine Wand aus Basalt und dahinter waren nur Höhlen und tiefreichende Gänge von vergessenen Untertagebauen .
    Fledermäuse ?... gibt es hier ohne Ende und die Höhlen werden als Unterschlupf und Winterquartier benutzt .

    @ Alle : Eigentlich wollte ich nur zeigen welche Interessen ich noch habe , wenn mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht . ;)
    Bei Spaziergängen mit Frau , Sohnemann und Hund gibt es immer wieder was zu entdecken , da wir oft auf Wegen abseits der Touristenrouten unterwegs sind . ;)

    Auch sollte es eine Anregung für Euch sein mal etwas interessantes von Eurer Umgebung zu zeigen .

    Da Jürgen oft in Dänemark ist , wäre es für mich interessant etwas über den Nordseewall (Bunkerkette aus dem 2. Weltkrieg) zu erfahren .

    Schreibt doch mal was von Euren interessanten Gegebenheiten oder Erlebnissen .

  • Moin Ronald,

    bin ja mit Dir nicht oft gleicher Meinung, aber dieser Bericht ist schon toll....prima gemacht!!

    Zu Dänemark, ich bin da mal in Hanstholm gewesen, da gibt es noch eine sehr gut erhaltene Flackstation.......da wirste mit einer Kleinbahn durch die Anlage gefahren. Die Kanone ist die größte die ich je gesehen habe, Mannschaftsräume, Munition so gro wie ein Kühlschrank....das ist mal einen Ausflug wert........bis auf die Kanone alles Untertage.

    Hierzu wird es bestimmt auch was Google geben.......

    Gruß Reinhold

    Krempel nicht die Hose hoch bevor Du den Bach gesehen hast!

    • Offizieller Beitrag

    Ronald,all,

    zu der von Reinhold angesprochenen Geschützanlage
    in Hanstholm/DK einen interessanten Link
    http://www.panzerplatte.de
    Siehe dort Sperrbatterie Hanstholm und
    Küstenbatterie Hirtshals.

    Ich bin nun nicht mehr so oft in DK.Doch haben mich
    die Bauwerke,die Adolfs Organisationen dort hinterlassen
    haben,beeindruckt.Alles in kürzester Zeit.Na,da hatten
    wenigstens die arbeitslosen Fischer Beschäftigung.
    Die Bunkeranlagen beginnen unten bei Blavand und setzen
    sich bis Skagen fort.Die meisten Bunker liegen jetzt am
    Strand und dienen als Wellenbrecher(eine sinnvolle
    Verwendung).Die Bunker waren wegen der Versorgung
    mit einer Kleinbahn verbunden.
    Wegen der Anlage in Hanstholm siehe o.g.Link
    Wozu das Ganze?Es hat doch alles nichts genutzt.
    Und das ist gut so!
    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


    Einmal editiert, zuletzt von Flunder (22. März 2008 um 11:20)

  • @ Bodenseefischer!

    Eine gut erhaltene Bunkeranlage ist die Krylefestung bei Hovvig -Ringköbingfjord - (Festung Ringelnatter) mit teilweisen noch begehbaren
    Bunkern.
    Wurden zum Schutz gegn eine evtl. Invasion gebaut und gehörten zum
    sogenannten Atlantikwall.
    Mein Schwiegervater 91 - siehe- meine Dänemarkberichte - hat diese
    Bunker damals als Funkoffizier mit Fernmeldeeinrichtungen versehen.
    siehe Bunker
    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Oldman (22. März 2008 um 11:44)

  • Hallo Zusammen !

    Bei meinem nächsten Besuch in Dänemark sind Exkursionen zu solchen Anlagen schon fest in`s Auge gefasst .

    http://www.7grad.org/Exkursionen/At…/hanstholm.html

    http://www.atlantikwall.info/aw/aw.htm

    Was mich daran interessiert ist der enorme Aufwand der betrieben wurde .
    Auch die Dimensionen der Anlagen sind irgendwie faszinierend .
    Nicht das ich den Grund der Erbauung für Gut heiße .

    Mir geht es mehr um die Geschichte und die Bauten selber .

    Genauso faszinierend finde ich Burgruinen und deren Geschichte .