Wie im See mit viel natürlichem Futter angeln?

  • Hallo,

    mal eine kleine Frage am Rande, die hoffentlich zu einer Umfangreichen Disskussion führt, an derem Ende viele Karpfen den Weg in meinen Kescher finden.

    Der Hintergrund ist folgender, war ja in den letzten Wochen recht häufig angeln, 3 mal an meinem Vereinssee und einmal an einem See in Paderborn. In Paderborn lief es ganz gut, es haben ein paar gebissen wenn auch eher kleine Exemplare. Bei mir am Vereinsgewässer gingen wir alle leer aus und das obwohl einige von uns die kompletten Langen Wochenenden am See verbracht haben. Die Situation ist sogar so traurig das die ersten Vereinsaustritte mit den Fangaussichten begründet werden.

    Naja, wir haben die zahlreichen Stunden am See dazu genutzt darüber zudiskutieren woran es wohl scheitert. An Ködern und Montagen kann es nicht liegen da wir mit 4-8 Leuten so ziemlich alles versucht haben, was es an Ködern und Montagen so gibt. Karpfen werden auch genug dasein, zumindestens lassen das die Morgendlichen Blasenteppiche vermuten. Die recht breiten Futterstraßen bekommen wir auch leicht und zielgerichtet angeworfen. Wir vermuten deshalb das es an dem sehr guten natürlichen Futterangebot in unserem schönen See liegt, das die Karpfen sich weder von Bollies, noch Würmern, Teigen, usw. locken lassen.

    Und da ich mittlerweile echt Ratlos bin und kurz davor bin auf meinen Ruten herumzukauen, dachte ich mir ich hole mir mal ein paar neue Tipps und Impulse was man noch machen kann. Langes anfüttern erscheint mir persönlich Kontraproduktiv und hat beim rest auch nichts gebracht ...
    Also Leute legt los.

    Mfg

    Daniel

  • Hi Danile,

    das kenne ich auch! Momentan sind Sie da. :gut
    Aber beißen wollen Sie net. ):-P
    Ich bin gespannt was die anderen sagen. ?-(


    Petri maik :angler:

    P.S.Habe aber gerade einen kleinen 40cm carp landen können!
    Und eine Schleierschwanzkarausche. Aber nicht in meinen Vereinsgeässer. Und das waren die ersten fänge seit 21/2wo in dem Teich.

  • Hallo Leute,
    ich gehe mal davon aus, das ihr die Futterrouten und Hotspots eurer Seen befischt.
    Übermässiges Anfüttern ist besonders bei kleineren Gewässern eher kontraproduktiv!

    An solchen Gewässern und bei den momentanen Wetterbedingungen würde ich folgendermassen vorgehen:

    - Viel Zeit mitbringen und vornehmlich nachts und in den Dämmerungen angeln, denn in der Regel beißen sie bei diesen Temperaturen zu diesen Zeiten um einiges besser!

    - Hochwertige Köder mit hohem Proteingehalt fischen, also im Grunde alles fischige und fleischige.

    - punktuell und "klug" anfüttern, nur da, wo die Fische auch sind oder mit sicherheit vorbeischwimmen und in kleinen Mengen, z.B. mit PVA-Säcken oder Futterboot, sodass der Köder inmitten eines überschaubaren Futterhaufens liegt.

    - evtl. tagsüber auffällige und auftreibende Köder verwenden, die die Fische schneller finden und neugierig machen.

    - Wenn es nicht gerade eine Weißfischseuche gibt, dann besser Pellets und Partikel füttern und nur ein paar Boilies "für den Geschmack" dazwischen.

    - Erst nachfüttern, wenn auch was gebissen hat oder es zumindest Fehlbisse gab!!!

    Ich hoffe ich konnte euch mit den Tips helfen! Berichtet bitte, obs geklappt hat!

    Gruss
    Lücke

  • Hallo Luecke,

    also mir hast du zumindestens schon mal geholfen. Askari oder einem anderen Versandhändler ebenfalls. Pellets hatte ich bisher erfolgreich verdrängt, werde aber zum nächsten Trip welche Ordern.

    Die anderen Stichpunkte habe ich soweit befolgt. Hatte eine Rute mit Muschel-Bollies beködert , die andere kam in den Genuss verschiedener Geschmacksrichtung unterschiedlichster Anbieter.

    PVA-Netz/Sack oder String sind bei mir sowieso mittel der Wahl, und nachts Angeln ist immer noch am schönsten.

    Aber die Pellets wecken aufjedenfall nochmal neue Hoffnungen, unser Weißfischbestand ist recht gesund, insofern wird sich zeigen ob das gut geht. Aber schonmal danke für den Tip.

    Mfg

    Daniel

  • @Luecke & Daniel.

    Fressen Schuppies & Spiegler auch Algen ? ?-(

    Mfg Marcel.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

    Einmal editiert, zuletzt von ForellenFighter (2. Juni 2008 um 14:34)

  • @Luecke.

    Oke, wenn sie es nicht nur im Notfall fressen würden, hätte man ja auch einen Teig aus den sushi Algen machen könn! ;)

    Mfg Marcel.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

  • Hallo,

    die beißen schon seit 3-4 Jahren von Jahr zu Jahr schlechter.... Wenn ich nicht wüßte das massig Karpfen in dem See herum schwimmen z.B. durch Fangstatistik, Taucher die wir schon mal im See aussetzten, Blasen wenn sie fressen, oder wenn man sie schon mal durch die Polbrille irgendwo stehen sieht, wäre ich ja auch davon überzeugt das kein Karpfen mehr drin ist.

    Aber durch mein wissen um den guten Bestand ist halt der ehrgeiz geweckt.

    Mfg

    Daniel

  • Hi @ all,

    soweit mir bekannt ist Laichen die Karpfen von Mai bis Juni,das würde ja von der Zeit her passen!
    Ich weiß es nicht genau aber vll hat die derzeitige Beißflaute ja was mit der Laichzeit zu tun.

    Michael

  • Michael Go

    Ich geh selten auf Karpfen habe erst 4 oder 5st Gelandet, von daher nicht grad die größten kentnisse da ich mich auch eher mit den Salmos beschäftige ! ;)


    Mfg Marcel.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

  • to Forellenfighter,

    ich habe auch noch nicht so viele Rüssler gefangen.Theoretisch habe ich so ziemlich alles gespeichert ,allerdings ist es in der Praxis nicht immer alles umzusetzen bzw.da gehört dann auch der Fisch dazu.Da nützt auch das beste Gerät die beste Montage und die besten Boilies(oder andere Köder) nix.

    Michael

  • Hallo Leute,
    hatte heute frei und habs die Nacht probiert und hab nen schönen Fisch an nem Muschelbewachsenem Baumstumpf verloren! X-( X-( X-(
    Sie stehen bei uns definitiv noch in den flachen sandigen Laichzonen und kommen dort auch nachts kaum raus!
    Wenn sie bei euch noch nicht fertig sind mit dem Laichgeschäft, dann machen die sich meißt durch klatschen und Springen bemerkbar oder man sieht lauter "Haifischflossen" an der Oberfläche.

    Gruß
    Lücke

  • Hi,

    die Laichzonen bei uns zufinden ist Relativ leicht. Da sind bei uns die Flächen mit den informativen schildern "Laichzone- Angeln verboten" . Ist auch nicht tragisch da sie ja zum fressen durchaus rauskommen.

    Außerdem würde das höchstens die letzten beiden Monate erklären und nicht das es von Jahr zu Jahr schlechter ausschaut mit den Fängen.

    Mfg

    Daniel