• Hallo Zusammen !

    Meine letzten Touren an den Rhein und die Mosel können die deutlich sichtbare Verbesserung der Wasserqualität bestätigen .
    Jedenfalls die Sichtbare ! ;)
    Nun frage ich mich aber ob das unseren Räubern zu Gute kommt ?
    Schließlich werden sie ja von ihren "Opfern" auch zeitiger gesehen .

    Meine letzten Erfahrungen zeigten das sich an Stellen wo man früher (vor 2 Jahren noch) am hellichten Tage seine Zander fing , sich heute nichts mehr bewegt und auch in der Nacht nichts mehr los ist .

    Haben sich die Räuber etwa an andere , trübere Stellen verzogen ?

    Etwas erfreuliches ist mir am Rhein passiert .
    Nach dem Auswerfen der Senke bemerkte ich direkt Tumult darüber .
    Es hatten sich gleich mehrere "große" Flußbarsche über dem Netz versammelt .
    Keine Bange ! ;) Diese Gesellen waren ja nicht am Haken und konnten ganz gesund in`s Nass entgleiten .
    Groß ist bei uns in der Ecke schon ein Barsch über 18cm .
    Ich liebe Barsche ... aber eher am Spinner und etwas größer . ;)
    Desweiteren konnte ich mit der Senke fingerlange Babyzander landen .
    Also scheint sich der Zander auch erfolgreich fortzupflanzen .

    Eine negative Begleiterscheinung scheint aber das "saubere Wasser" auch zu haben .
    Die Kesslergrundeln haben sich ebenfalls extrem vermehrt und wachsen auch sehr gut ab .
    In allen Größen konnte ich diese Biester fangen .
    Der Appetit scheint auf alles ausgerichtet zu sein was in`s Wasser fällt .
    Egal ob ich mit Made , Wurm , Mais , Teig oder Flocke auf Köderfisch geangelt habe , diese Biester waren schneller .

    Da ich auch auf der Senke mehrere fingerlange Grundeln hatte , beschloss ich diese als Köder zu benutzen .
    Dabei fiel mir ein rätselhaftes Phänomen auf .

    Die wenigen Weißfische die ich als Köder zur Verfügung hatte wurden direkt von den Krabben in Empfang genommen und vom Haken gepflückt .
    Die Rute , die mit Grundel bestückt war blieb von den Krabben verschont !
    Haben die Grundeln irgendeinen "Stoff" in sich der andere Fressfeinde abschreckt ?

    Etwas zu den Bildern .
    Bild 1 zeigt das Wetter bei der Ankunft am Rhein um 15.00 Uhr
    Bild 2 da zog ganz schön was auf ... aber drüber weg .
    Bild 3 eine Grundel von 17cm
    Bild 4 eine Grundel von 20cm
    Bild 5 eine Grundel von 22cm

    Die größeren Grundeln bissen auf Tauwurm (Grund) und die Kleinere auf Mais .
    Selbst Minigrundeln hatten den Haken mit Einzelmade voll geschluckt .

    Könnte jetzt der Wetterumschwung zum Mißerfolg geführt haben ?
    Die Temperatur fiel schlagartig um mindestens 10°C .
    Oder sind hier ander Faktoren schuld ?

    Das eigentliche Nachtangeln auf Aal , Zander oder Wels blieb erfolglos .
    Bis auf die Krabben war kein Biss zu verzeichnen .