• Hallo Angelfreunde,

    bitte meine Frage nicht mit einem Kopfschütteln abtun. Ich hab vorher versucht mit der Suchfunktion eine Antwort zu finden, klappt aber nicht so richtig.

    Was genau versteht man bei einer Rute unter dem Begriff "Wurfgewicht" ?

    Hat eine Rute z.B. ein Wurfgewicht von 10-40 g bedeutet das, dass ich mit der Angel kein Gewicht (Pose,Blei,Köder) unter 10 g und nicht über 40g werfen kann?

    Welche Aussage über den Verwendungszweck oder Steifigkeit hat die Angabe des Wurfgewichtes?

    Hoffentlich blamiere ich mich nicht mit Frage, aber das wollte ich immer schon einmal erklärt bekommen. ;)

    Lieber Grüße vom Niederrhein

    Petermaennchen

    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Petermaennchen

  • Zitat

    Original von Petermaennchen


    Was genau versteht man bei einer Rute unter dem Begriff "Wurfgewicht" ?

    Hat eine Rute z.B. ein Wurfgewicht von 10-40 g bedeutet das, dass ich mit der Angel kein Gewicht (Pose,Blei,Köder) unter 10 g und nicht über 40g werfen kann?

    hi petermaenchen erstma herzlichen glückwunsch zum geburtstag

    das mit das man keien gewichte unter 10 gr. werfen kann kann ich dir nicht beantworten. Bei einer Rute mit Wurfgewicht bis 40 gr. solltest du nicht mehr Gewicht dran hängen ( beim auswerfen, schwere fische kannst du schon fangen ;) ) als 40 gr. sosnt bricht die Rute.

    mfg Pantro

  • Hi,

    wie schon Pantro geschrieben hast hat das Wurfgewicht nicht unbedingt mit der Aktion der Rute zutun. Da gibt es ja nach Hersteller und verwendetem Material schon Unterschiede.
    Generell kannst du eine Rute immer unterladen. Bei einer Rute mit WG 10 - 40 also auch nur 5 Gramm werfen. Überladest du die Rute z.B. mit 50 Gramm muss deine Rute lange noch nicht schlapp machen. Ist aber mit Vorsicht zu genießen! Nicht übertreiben!

    Wer hat denn schon am Wasser eine Briefwaage dabei um Blei und Köder zu wiegen. ;)

    Und keine Angst mit leichtem Gerät und großen Fischen -> gibt ja die Bremse der Rolle und Zeit hat man ja genug um den Fisch dann auch auszudrillen.

    Gruß

    Attac :P

    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. Albert Einstein

  • Hallo,
    ich kann mich meinen Vorrednern im Groben anschließen!

    Hier ein Link zum DAM-Angelführer, wenn du auf die jeweiligen Fische klickst steht dort das empfohlene Wurfgewicht für die Fischart. Da kann man sich recht gut nach richten!

    LINK

    Die Angabe ist das empfohlene Wurfgewicht für die Rute, d.h. z.B. bei 10-40g: 10g sollte die Montage mind. haben um eine gute Wurfweite zu erreichen und bei 40g ist die Rute bei Gewaltwürfen im Grenzbereich.

    D.h. man sollte an eine Rute mit bis 30g WG nicht unbedingt nen Großen Köderfisch dranhängen, sonst könnte es KNACK sagen! ;)

    Grobe Faustregel:
    Ruten bis 30g -> Für Weißfisch, Forelle, Barsche und andere kleinere Fischarten bei denen man leichte Montagen verwendet.

    Ruten bis (60g)80g WG -> sog. Allround-, Grund- oder Raubfischruten -> für mittlere bis schwere Posen- und Grundmontagen. Für Aal, Karpfen, Zander. Hecht, u.ä.

    Ruten bis 100g WG und mehr -> Die Ruten für die Kapitalen, große Distanzen oder fürs Meer. (Braucht man bei der normalen Süsswasserfischerei eher selten)

    Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen! ;)

    Gruß
    Lücke

  • Petermaennchen.

    Ich sags mal kurz gefasst "umso feiner gefischt wird (desto leichter die Montage) umso geringer sollte das wurfgewicht sein."

    Es angelt ja auch keiner mit einer Wallerrute im Forellenteich mit einer 3g Pose?.

    Das wurfgewicht, entscheidet auch wie weit eine Pose - Wasserkugel - Grundmontage - Blinker - wobbler, rausfliegt.

    Desto leichter, "Montage & Köder wie spinner - blinker" desto geringer sollte das wfg sein.


    Mfg Marcel.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

  • Das angegebene Wurfgewicht ist kein Dogma...... ;)

    Die Industrie muß ihre Ruten irgendwie klassifizieren um einen groben Richtwert zu geben, damit eben nicht ne 30gr.Rute, ein 150gr Blei werfen muß.
    Letztendlich kämen sonst viele daruf, sich zu beschweren, das die Rute beim ersten Wurf brach........ ;-).

    Erstaunlich finde ich, das Ruten eigentlich viel mehr abkönnen, als draufgedruckt ist.
    Ich werfe meine 90gr Karpfenruten ohne probs mit 150gr. und ziehe voll durch.
    Habe mich aber an das max.Wurfgewicht herangetastet und würde, wenn sie brechen sollte auch nicht den Hersteller verantwortlich machen, der hat ja nur 90gr. draufgeschrieben ;)

    Die heute gebräuchlichen Materialien, lassen es zu, bei gleichem Aussehen; Ruten mit unterschiedlichen "Biegekurven" zu produzieren.

    Als Vergleich: eine Rute mit spitzenbetonter Aktion zum Gummifischen, oder eher mittenbetont(biegt sich dann mehr bis zur Mitte) für das Großkarpfenfischen ;)

    Da liessen sich noch div. Unterschiede rausarbeiten und oft übernimmt auch die Werbeabteilung eines Herstellers die Aussage über "das Verhalten im Drill oder Wurf", so das man die seltsamsten "Wortkonstruktionen" antrifft, die irgendwie alle recht haben :D

    gruß degl

    möge der fisch mit euch sein

    Einmal editiert, zuletzt von degl (5. August 2008 um 09:02)